Kretschmann hält an Kürzung von 11.600 Lehrerstellen fest – noch

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STUTTGART. Der grün-rote Koalitionsstreit um die Streichung von Lehrerstellen schwelt weiter. Anders als die SPD will sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) noch nicht von dem Ziel verabschieden, bis zum Jahr 2020 rund 11.600 Lehrerstellen zu streichen.

Zu den Haushaltsberatungen werde es neue Berechnungen des Statistischen Landesamtes zur Entwicklung der Schülerzahlen geben. Dann werde das Thema debattiert, sagte er am Dienstag in Stuttgart. Die Zahl 11.600 sei aber Beschlusslage. Wenn der Beschluss geändert werden soll, müsse die Koalition ihn ändern. «Das kann nicht einfach jeder ändern, wie es ihm gerade passt.»

SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel hatte jüngst erklärt, die Zahl 11 600 werde «auf die Seite gelegt». Er verwies wie Kultusminister Andreas Stoch (SPD) darauf, dass die Schülerzahl Ende 2013 um rund 36 000 höher gewesen sei als vor zwei Jahren prognostiziert. Die SPD-Politiker betonten, dass eine gute Unterrichtsversorgung vor Einsparüberlegungen stehe. Hier stimmte Kretschmann zu: «Eine gute Unterrichtsversorgung hat auf jeden Fall Priorität. Die muss gewährleistet sein.» dpa

Zum Bericht: Stellenstreichungen im Südwesten: SPD rückt von konkreter Zahl ab

 

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