GEW will ein Bundes-Kita-Gesetz zur Qualitätssicherung

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FRANKFURT AM MAIN. Nach dem Ausbau der Kindergärten und -tagesstätten wünscht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ein bundesweites Kita-Gesetz, um die Qualität der Betreuung zu sichern.

„Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) ist jetzt gefordert, die Initiative für ein Gesetz zu ergreifen. Ein Zögern können wir uns nicht leisten“, sagt Norbert Hocke, für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied. „Wir brauchen für alle Einrichtungen und Träger verbindliche, fest vereinbarte Qualitätsstandards. Diese kann man am besten in einem Kita-Gesetz verankern.“

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Dass alle Kinder einen Kitaplatz bekommen, wird die Kommunen noch lange beschäftigen. (Foto: Λ |_ ν-\ Γ Ø/Flickr CC BY-NC-SA 2.0)
Mithilfe eines bundesweiten Kita-Gesetzes soll nach den Vorstellungen der GEW die Qualität der Betreuung sichergestellt werden. (Foto: Λ |_ ν- Γ Ø/Flickr CC BY-NC-SA 2.0)

Die Erzieherinnen in den Kitas brauchten dringend eine Entscheidung der Politik, die ihnen handfeste Verbesserungen in der alltäglichen Arbeit bringt, so Hocke. Absichtserklärungen und seichte Richtlinien seien der falsche Weg.

Eckpunkte, die in einem solchen Qualitätsgesetz geregelt werden müssten, seien eine bessere Erzieher-Kind-Relation, Freistellung der Leitungskräfte, die Anerkennung von Vor- und Nachbereitungszeiten, mehr Fort- und Weiterbildung sowie eine verstärkte Fachberatung. Hocke betonte: „Fadenscheinige Ausreden, es sei kein Geld da, lassen wir nicht gelten. Das Wohl jedes einzelnen Kindes ist diese Investition wert.“

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