Eine Barbie mit Glatze für krebskranke Kinder?

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LOS ANGELES. Eine US-amerikanische Initiative fordert via Facebook eine „beautiful and bald Barbie“ – eine Puppe ohne Haare. Die soll der Hersteller Mattel produzieren, um krebskranke Kinder zu unterstützen.

Mädchen, die durch eine Chemotherapie ihre Haare verloren haben, wollten sich auch weiterhin hübsch fühlen und könnten ein solches Spielzeug gut gebrauchen, meint die Initiative. Auch Kindern, deren Mütter von einer Krebserkrankung betroffen seien, könne eine solche Barbie helfen. Einen Namensvorschlag liefert die Initiative gleich mit: „Hope“ (Hoffnung) soll die Puppe heißen. Einen Prototypen gibt es auch schon, der auf der Seite präsentiert wird. Mehr als 120.000 Menschen unterstützen die Idee bereits auf Facebook.

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So soll die glatzköpfige Barbie aussehen. Screenshot von www.facebook.com/BeautifulandBaldBarbie
So soll die glatzköpfige Barbie aussehen. Screenshot von www.facebook.com/BeautifulandBaldBarbie

Mattel hat sich bislang nicht dazu geäußert. Vor sechs Jahren allerdings brachte das Unternehmen tatsächlich eine „Pink Pippon Barbie“ auf den Markt, der eine Brust fehlte – wie einer Brustkrebskranken nach einer Amputation. Das Spielzeug kam damals nicht überall gut an. Betroffene Frauen fühlten sich und ihre Krankheit nicht ernst genommen. Die „Rheinische-Post“ zitiert eine Kritikerin: „Was sagt diese Schönheitskönigin oder Märchenprinzessin, diese Puppe im rosa Kleid über mich und meine Erfahrungen mit Brustkrebs? Die Antwort ist: Nichts“, schrieb seinerzeit eine Patientin. Es gebe bessere Geschenke als pinke brustamputierte Barbies: Zeit und Achtung.

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