Umfrage: Lehrer vermissen Pausenräume – und ärgern sich über Konferenzen

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ERFURT. Lehrer hätten gern mehr Rückzugsmöglichkeiten an ihren Schulen und sind genervt von Sitzungen und Konferenzen. Das ergibt eine Online-Befragung der Gewerkschaft GEW unter 1400 Pädagogen in Thüringen.

Viele Lehrer in Thüringen vermissen einer Untersuchung der Bildungsgewerkschaft GEW zufolge Rückzugsräume in den Schulen. Dieser Mangel und auch die Raumgröße würden von den Pädagogen im Freistaat flächendeckend als unbefriedigend wahrgenommen, teilte die GEW mit. Auch die Ausstattung der Schulen mit technischen Geräten wie Computern, Projektoren oder Kopierern werde häufig bemängelt. Die GEW stellte Zwischenergebnisse einer seit März laufenden Lehrerbefragung vor, an der sich bislang rund 1400 Pädagogen beteiligt haben. In der Umfrage ging es auch um die Erfahrungen von Lehrern mit Versetzungen und die von ihnen empfundenen gesundheitlichen Risikofaktoren.

Lehrer arbeiteten oft bis an ihre Belastungsgrenze unter zum Teil schwierigen Arbeitsbedingungen, sagte GEW-Landeschef Torsten Wolf. Ärgernisse für zwei von drei Lehrern seien außerdem die aus ihrer Sicht zunehmende Bürokratie, Sitzungstermine und Konferenzen. Mehr als 500 der befragten Pädagogen wurden schon einmal an andere Schulen versetzt oder abgeordnet. Mit dem Arbeitsklima an ihren Schulen zeigten sich laut GEW die meisten Pädagogen hingegen zufrieden. dpa
(19.4.2012)

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