Erster Landkreis stattet alle Schulen mit interaktiven Whiteboards aus

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EBERSWALDE. Der Landkreis Barnim stattet all seine Schulen mit sogenannten Whiteboards aus. Die elektronischen Tafeln, die mit speziellen Stiften beschrieben werden, ersetzen die klassische Schultafel. Sechs Millionen Euro wurden für sie ausgegeben, wie der Kreis mitteilte. Er verspricht sich davon, dass das Lernen effizienter und abwechslungsreicher wird.

Tafel mit Zukunft: Interaktives Whiteboard. Foto: Dell's Official Flickr Page / Flickr (CC BY 2.0)
Tafel mit Zukunft: Interaktives Whiteboard. Foto: Dell’s Official Flickr Page / Flickr (CC BY 2.0)

So könne in Zukunft das Internet unkompliziert in den Unterricht eingebaut werden, heißt es in der Mitteilung. Den Angaben zufolge ist der Barnim der erste Landkreis in Deutschland, der seine Schulen flächendeckend mit den modernen Tafeln ausstattet. Das Projekt ist Teil einer 2010 gestarteten Bildungsinitiative des Kreises.

Branchenkenner rechnen dem Lehrermagazin „Forum Schule“ zufolge vor, dass jährlich in Deutschland rund 20.000 Whiteboards an Schulen in Betrieb gehen. Tendenz für die nächsten Jahre: steigend. Verglichen mit dem europäischen Ausland, etwa Großbritannien, wo die digitalen Boards fast schon Standard sind, haben deutsche Schulen allerdings noch einen enormen Nachholbedarf. Kritiker befürchten, dass die neue Technik die Schüler vom eigentlichen Unterrichtsstoff ablenkt. Auch scheuen noch viele Schulträger die Investitionskosten, die je nach Modell und Ausstattung zwischen 2000 und 4000 Euro pro Einheit liegen können. Hinter vorgehaltener Hand äußern dem Bericht zufolge auch manche Kollegen, dass ihnen die neue Technik nicht geheuer ist und Schüler womöglich ihnen da noch etwas vormachen könnten. News4teachers / mit Material von dpa
(28.11.2012)

Hier – auf der Seite „Der Lehrerfreund“ – gibt es weitere Informationen zum Thema Whiteboards.

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