JENA. Mit einem Expertenworkshop ruft die Universität Jena morgen ihr neues Kompetenzzentrum Rechtsextremismus ins Leben. Thüringens größte Hochschule will damit ihre Forschungen zu dem Thema bündeln.
Dazu gehören Untersuchungen zu Fremdenfeindlichkeit in den Medien, methodischen Problemen beim Messen extremer politischer Einstellungen und Studien darüber, wie schon im Kindesalter Vorurteile gegenüber anderen Ethnien entwickelt werden. Nach Bekanntwerden des rechtsextremen NSU-Terrors vor einem Jahr sei eine Neubewertung des Rechtsextremismus und des Umgangs damit dringend erforderlich, betonte Rektor Klaus Dicke. Zu dem Expertentreffen werden etwa 20 Referenten erwartet. Am Abend steht eine öffentliche Podiumsdiskussion auf dem Programm. Einer aktuellen Studie zufolge pflegen immer mehr junge Menschen vor allem in Ostdeutschland rechtsextreme Haltungen. dpa
(13.11.2012)
Zum Bericht: “Rechtsextemismus beginnt in der Kindheit: Neues Forschungszentrum”