GEW: Trauriger Ferienbeginn für 1300 arbeitslose Lehrer in Bayern

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MÜNCHEN. In Bayern haben die Sommerferien begonnen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nimmt das Schuljahresende zum Anlass, an arbeitslose Kollegen zu erinnern – davon gebe es landesweit 1300, für die nun das bange Warten auf einen befristeten Job an irgendeiner Schule beginne.

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Dazu meint Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern: „Es ist verblüffend, mit welcher Kaltblütigkeit das Bayerische Kultusministerium darauf hinweist, dass eine erfolgreich beendete Ausbildung zur Lehrerin oder zum Lehrer keine Anstellungsgarantie bedeute. Dabei ist im Kultusministerium wie an den Schulen bekannt, dass alle diese Lehrer und Lehrerinnen dringend gebraucht würden. Nach wie vor fällt mehr Unterricht aus, als in den geschönten Statistiken des Kultusministeriums eingeräumt wird. Vor allem aber sind neue Herausforderungen an den Beruf nicht mit einer Lehrerversorgung, wie sie vor Jahrzehnten noch ausgereicht hätte, zu leisten. Gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse zu Lernvorgängen bei Kindern und Jugendlichen sowie die gesetzliche Verpflichtung, ein inklusives Schulsystem aufzubauen, müssen umgesetzt werden! Das gelingt nicht mit einer Ausstattung der Schulen wie zu Zeiten, als Frontalunterricht die dominierende Unterrichtsform war. Daher fordert die GEW nach wie vor die Übernahme aller erfolgreich ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer in sichere Arbeitsplätze, solange pädagogischer Bedarf besteht.“

 

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