VNL/VDR kritisiert „einseitige Belastung der Lehrkräfte“

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HANNOVER. Der „Verband Niedersächsischer Lehrkräfte – VNL/VDR“ zeigt sich maßlos enttäuscht von den Beschlüssen der in dieser Woche zu Ende gegangenen Haushaltsklausur der Landesregierung, die dem Verband zufolge Mehrarbeit für die Gymnasiallehrkräfte, eine Mehrbelastung aller Lehrkräfte ab 55 und eine verspätete Einkommenserhöhung für alle Beamtinnen und Beamten zur Folge haben. „Jetzt ist es raus: Niedersachsens Lehrerinnen und Lehrer müssen die rot-grünen Wahlversprechen im Bildungsbereich finanzieren. Damit bringt man das niedersächsische Bildungswesen nicht nach vorn“, so stellt Manfred Busch, VNL/VDR-Landesvorsitzender, in einer ersten Stellungnahme fest.

Um Schule erfolgreich weiterentwickeln zu können, bedürfe es motivierter, leistungsfähiger Lehrkräfte, die sich wertgeschätzt fühlten. Weiter heißt es in der Erklärung: „Die gefassten Beschlüsse werden zu einer unverhältnismäßigen Belastung für die Lehrerinnen und Lehrer führen. Es hätte alles getan werden müssen, dass mehr Lehrkräfte bis zur Pensionsgrenze im Beruf bleiben und nicht vorher krank aufgeben müssen. Ein Beitrag dazu wäre die Wiedereinführung der 1999/2000 zugesagten Altersermäßigungsregelung gewesen, die ab dem 55. Lebensjahr eine Ermäßigung von einer und ab dem 60. Lebensjahr von zwei Stunden beinhaltete.“

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Busch betont: „Die gefassten Beschlüsse tragen nicht dazu bei, dass Niedersachsens Lehrer und Lehrerinnen noch irgendwelchen Zusagen der Landesregierung trauen werden. Es geht um die Glaubwürdigkeit der Politik. Der begangene Wortbruch wird das Verhältnis zum Dienstherrn nachhaltig trüben. Wir sind gespannt, ob und wann Ministerpräsident Weil sich der Lehrerschaft stellen wird.“

Zum Bericht: „Wohlfühletat oder Wahlbetrug? Rot-grüner Finanzplan erzürnt Lehrer“

 

 

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