Landeselternrat fordert individuelle Förderung gegen Schulschwänzen

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DRESDEN. Schulschwänzer dürfen nach Ansicht des sächsischen Landeselternrates nicht alle über einen Kamm geschoren werden. Das Gremium forderte jetzt ein differenziertes Vorgehen.

Hinter Schulverweigerung stünden in vielen Fällen ernsthafte Probleme, bei denen die Betroffenen Hilfe brauchten. Ursachen seien in den Familien und in den Schulen zu suchen. In vielen Fällen gehe es beispielsweise um mangelnde Förderung, aber auch massive Erfahrungen mit Mobbing. „Wenn Schüler nur Misserfolgserlebnisse in der Schule haben oder wenn sie dort bedroht, gedemütigt oder ausgegrenzt werden, wenn sie keine Hilfe und keinen Ausweg aus der Situation finden, dann verzweifeln sie irgendwann“, hieß es in der Mitteilung. Der Landeselternrat verlangt eine bessere individuelle Förderung für Schüler. Darüber hinaus müsse es an allen Schulen Vertrauenslehrer und Schulsozialarbeiter geben, hieß es. dpa

Zum Bericht: Jugendarrest für Schulschwänzen – Sinn fraglich

 

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