Immer mehr Schüler in Brandenburg wählen Religion statt LER

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Potsdam. Von Gegnern des konfessionellen Religionsunterrichts wird das Fach Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde in Brandenburg immer wieder als Argument ins Feld geführt. Kontinuierlich steigt jedoch der Anteil der Schüler, die sich für klassischen Religionsunterricht entschieden.

In Brandenburg ist während der vergangenen Jahren der Anteil der Schüler ohne Unterricht im Fach Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (LER) gestiegen. Meldeten sich 2007/08 noch 6650 Schüler (8 Prozent) der Schüler davon ab, waren es 2012/13 rund 11 450 Schüler (12 Prozent). Das geht aus einer Antwort von Bildungsministerin Martina Münch (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage hervor.

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Der Anteil brandenburgischer Schüler, die am Religionsunterricht teilnehmen ist in 6 Jahren um vier Prozentpunkte gestiegen. Foto: iwaswired Don Dearing / Flickr (CC-BY-SA-2.0)

Ministeriumssprecher Stephan Breiding betonte, dass immer noch die Mehrheit der Schüler am Unterricht teilnehme und es keine «erdrutschartige Verschiebung» gegeben habe. Der leichte Aufwärtstrend bei den Abmeldungen sei mit dem Zuzug von Familien aus Berlin und westlichen Bundesländern zu erklären, in denen Religion eine größere Rolle spiele. Wer am Religionsunterricht teilnimmt, kann sich von LER befreien lassen.

zum Bericht: “Lebenskunde” als Wahlfach neben Religion? Jetzt muss wohl Karlsruhe entscheiden

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