Gegen „Erinnerungskultur“: Historiker beschäftigen sich mit Gewinnern und Verlierern

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GÖTTINGEN. Unter dem Motto «Gewinner und Verlierer» treffen sich rund 3500 Teilnehmer zum 50. Deutschen Historikertag in Göttingen. Das Motto der Jubiläumstagung setze bewusst einen Kontrapunkt zu der ereignisfixierten Erinnerungskultur, schreibt der Vorsitzende des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands nach Universitätsangaben im Programmheft. Es frage nach Konflikten und Prozessen, an deren Ende Gewinner und Verlierer stehen könnten.

In den Veranstaltungen geht es unter anderem um die Darstellung von Sieg und Niederlage in der Antike bis zur Homosexualität im 20. Jahrhundert. Auch sportliche Wettkämpfe, Popgeschichte und Wikipedia sind Themen. Es geht um Gewinner und Verlierer unter ökonomischen, politischen, kulturellen, symbolischen und materiellen Gesichtspunkten.

Mehr als 450 Referenten aus dem In- und Ausland werden den Angaben zufolge zwischen dem 23. und 26. September in Göttingen erwartet. Bundespräsident Joachim Gauck, Prof. Lyndal Roper von der Universität Oxford sowie der Publizist und Historiker Wolfgang Schivelbusch sollen Vorträge halten. dpa

Hier geht es zum Programm.

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