Hessen mit Migrationshintergrund häufiger ohne Schulabschluss

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WIESBADEN. Fast jeder siebte Einwohner Hessens mit ausländischen Wurzeln verlässt die Schule ohne Abschluss. Bei den Nichtdeutschen sind es sogar rund 20 Prozent.

Gut 142 800 oder etwas mehr als 13 Prozent Einwohner Hessens mit Migrationshintergrund haben keinen Schulabschluss. Wie das Statistische Landesamt berichtete, liegt der Anteil unter den Nichtdeutschen zwischen 15 und 65 Jahren bei rund 20 Prozent. Von den Deutschen mit ausländischen Wurzeln sind nur etwa sechs Prozent ohne Abschluss. Zum Vergleich: Von den Einwohnern ohne Migrationshintergrund haben knapp zwei Prozent keinen Abschluss.

Ist Migrationshintergrund ein Bildungsrisiko? – Die Zahlen scheinen es zu belegen. Foto: Bob Jagendorf / flickr (CC BY 2.0)
Ist Migrationshintergrund ein Bildungsrisiko? – Die Zahlen scheinen es zu belegen. Foto: Bob Jagendorf / flickr (CC BY 2.0)

In Hessen hat rund jeder Vierte ausländische Wurzeln. Zum Stichtag des letzten Zensus (9. Mai 2011) hatten von den 5,97 Einwohnern 1,51 Millionen einen sogenannten Migrationshintergrund.

Ein gutes Viertel der Migranten (zwischen 15 und 65 Jahren) hatte die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Dabei gab es nur geringfügige Unterschiede zwischen Nichtdeutschen und Deutschen mit Migrationshintergrund. Zum Vergleich: Bei den Menschen ohne ausländische Wurzeln lag dieser Anteil bei 28 Prozent und war damit auch nicht viel höher. (dpa)

Pressemitteilung des statistischen Landesamts Hessen

zum Bericht: Migranten werden immer gebildeter

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