STUTTGART. Überlegungen, die Mindestschülerzahl für Religionsunterricht zu erhöhen, hat der Landeselternbeirat (LEB) vorbeugend eine Absage erteilt. Gedankenspiele von Haushaltspolitikern der Landesregierung, die Mindestgruppengröße von 8 auf 16 aufzustocken erhöhen, träfen besonders die Minderheiten, betonte die Elternvertretung in Stuttgart. Allerdings wisse das Kultusministerium davon nur vom Hören-Sagen.

Leidtragende wären im Ernstfall etwa die Teilnehmer an jüdischem, syrisch-orthodoxem, alevitischem und sunnitischem Religionsunterricht. Auch werde der katholische und evangelische Religionsunterricht in den Gegenden berührt, in denen jeweils eine Konfession deutlich geringer vertreten ist als die andere. Insgesamt seien mögliche Abstriche «völlig absurd». Der LEB zweifelt daran, dass eine solche Anhebung mit der Landesverfassung vereinbar ist und kündigte für den Fall einer entsprechenden Schulgesetzänderung deutliche Proteste an. dpa