NEUSS. Bildungsforscher haben immer wieder auf die Dringlichkeit des ganztägigen Ausbaus deutscher Schulen hingewiesen. Häufig machen sie dabei deutlich, dass der häufig im Vordergrund stehende Betreuungsansatz für Schulen nicht zu einer Verbesserung der Schulqualität führt. Und wie sieht nun die Praxis aus, nachdem in den vergangenen Jahren der Ganztag massiv ausgebaut wurde, sodass mittlerweile 50 Prozent der Schüler davon betroffen sind? Der Ganztagsschulbundesverband will während der Jahrestagung vom 19. bis 21. November im rheinischen Neuss die Ganztagsschulentwicklung in Deutschland betrachten und Akzente für die Zukunft setzen. News4teachers wird aktuell von der Veranstaltung berichten.
Akteuren der Bildungspraxis in den Schulen soll während des Kongresses genügend Zeit und Raum eingeräumt werden, mit einem bunten Strauß von Beispielen zu zeigen, was die Ganztagsschule zu leisten vermag. „Der Dreiklang aus Bilanz, Praxis und Perspektiven ermutigte uns im Vorstand des Ganztagsschulverbandes dazu, auch in der Kongressgestaltung perspektivisch neue Wege zu gehen. Den Wünschen unserer erfahrenen Besucher und Besucherinnen wollen wir mit einer lebendigeren, zur aktiven Teilnahme ermunternden und dennoch entschleunigten Tagungsarchitektur entsprechen und einen erweiterten Interessentenkreis erschließen und zum Kommen motivieren“, so heißt es seitens der Veranstalter. Anmeldungen sind noch möglich unter: www.ganztagsschulverband.de
Unsere Schule hat seit 4 Jahren Ganztagsklassen. Es ist deutlich zu sehen, dass der “reguläre” Unterricht am Nachmittag in den unteren Klassen fast sinnlos ist – die Kinder sind laut, unkonzentriert, aggressiv, können einfach nicht mehr.