MAINZ. Eltern in Rheinland-Pfalz wünschen sich mehr Flexibiltät bei den Schulferien sagt der Landeselternbeirat. Eine flexible Lösung für die Pfingst- und Herbstferien von 2017 bis 2024 stellte nun das Bildungsministerium vor.
In der Debatte um eine Regelung für die «kleinen Ferien» in Rheinland-Pfalz von 2017 bis 2024 hat das Bildungsministerium seine Vorstellungen präsentiert. Für jene Schuljahre, in denen der Abstand zwischen Ostern und dem Beginn der Sommerferien sehr groß sei, schlage man Pfingstferien vor, erklärten die scheidende Bildungsministerin Doris Ahnen und ihre designierte Nachfolgerin Vera Reiß (beide SPD) beim Landeselterntag in Frankenthal. Dafür fielen die Herbstferien dann kürzer aus. Dies gelte für die Schuljahre 2020/2021 sowie 2022/2023.
Außerdem werde geprüft, ob bei einer großen Zeitspanne zwischen Weihnachten und Ostern – wie im Schuljahr 2018/2019 – Winterferien eingeplant werden sollten, teilten die Politikerinnen mit. Nach ihren Angaben soll darauf geachtet werden, dass zwischen allen Ferien ein sinnvolles pädagogisches Arbeiten möglich ist. Auch für die Vorbereitung der Abschlusszeugnisse solle es genügend Zeit geben.
Rund 30 Vertreter von Eltern, Lehrern, Schülern, Kirchen und Tourismusindustrie hatten kürzlich eigene Vorschläge für die Neuverteilung der «kleinen Ferien» gemacht. Sie sollen laut Bildungsministerium bis Dezember ausgewertet werden. Bis zum Jahresende will das Ministerium dann über die Ferientermine 2017 bis 2024 entscheiden. Die Sommerferien haben die Länder bereits bis 2024 festgelegt.
Viele Eltern in Rheinland-Pfalz wünschen sich nach einer Umfrage eine flexiblere Regelung der Schulferien. Hintergrund sind die manchmal großen zeitlichen Abstände zwischen den jetzigen Ferien. Laut der Umfrage im Auftrag des Landeselternbeirates sehen Väter und Mütter eine Reihe freier Tage dazwischen als sinnvoll an. (dpa)
zum Bericht: Gibt es ab 2017 wieder Pfingstferien in Rheinland-Pfalz?
zum Bericht: Wann hätten Sie denn gerne Ferien? Landeselternbeirat beginnt Umfrage