MAINZ. In den sieben Schuljahren zwischen 2017 und 2024 soll es in Rheinland-Pfalz zweimal Pfingstferien und einmal Winterferien geben. So sieht es der Vorschlag des Bildungsministeriums vor. Die Opposition will mehr.
In der Debatte um die «kleinen Schulferien» in Rheinland-Pfalz in den Jahren 2017 bis 2024 fordert die CDU-Opposition im Landtag deutlich mehr Winter- und Pfingstferien. 2019 und 2020 sollte es jeweils eine freie Woche vor Rosenmontag geben, verlangte die bildungspolitische CDU-Sprecherin Bettina Dickes am Donnerstag in Mainz. In den Jahren 2021 bis 2024 wären jeweils Pfingstferien sinnvoll. Die dafür benötigten Ferientage wären nicht zusätzlich, sondern würden etwa bei den Herbstferien gekürzt.
Hintergrund sind die teils sehr langen Zeitspannen zwischen Weihnachten und Ostern oder zwischen Ostern und den Sommerferien, die im letzten Drittel viele Schüler ferienreif wirken lassen. Auch das Bildungsministerium schlägt daher die Einführung von Winter- und Pfingstferien vor – aber nicht im selben Ausmaß wie die CDU. Bis zum Jahresende will es über die Ferien 2017 bis 2024 entscheiden. Die Sommerferien haben die Länder schon bis 2024 festgelegt.
Dickes sagte, der CDU-Vorschlag für häufigere «kleinen Ferien» biete mehr Verlässlichkeit und Planungssicherheit. Sie bekräftigte die Forderung, in der Kultusministerkonferenz auf flexiblere Regelungen für die Sommerferien nach 2024 zu dringen. Diese könnten zugunsten von regelmäßigen Pfingstferien gekürzt werden. Auch tausende Eltern hatten sich in zwei landesweiten Umfragen mehrheitlich für eine flexiblere Ferienregelung ausgesprochen. (dpa)
Ferientermine in Rheinland-Pfalz
zum Bericht: ”Kleine Ferien“ als Lückenfüller: Ahnen präsentiert Ferienvorschlag
die zeit zwischen weihnachts- und Osterferien ist nicht nur für die Schüler hart. auch für lehrer ist sie ziemlich heftig.