KIEL. Die GEW in Schleswig-Holstein hat sich für eine zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifabschlusses für die Beamten ausgesprochen – und damit einen Vorschlag der Landesregierung abgelehnt. „Es ist gut, dass die Finanzministerin, den Tarifabschluss wirkungsgleich übernehmen will. Aber es gibt keinen akzeptablen Grund, warum die Beamtinnen und Beamten bei der Erhöhung um ein Vierteljahr hinterherhinken sollen. Da besteht also noch Nachbesserungsbedarf“, sagte GEW-Landesvorsitzender Matthias Heidn am Donnerstag in Kiel.
In einem Schreiben an den DGB hatte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) eine Übernahme des Tarifergebnisses zum 1. Juni 2015 angeboten. Am kommenden Montag treffen sich die Finanzministerin und die Gewerkschaften zu einer weiteren Verhandlung über die Beamtenbesoldung. Der Tarifabschluss für den Öffentlichen Dienst der Länder sieht eine Erhöhung der Entgelte für die Tarifbeschäftigten um 2,1 Prozent zum 1. März 2015 und um 2,3 Prozent, mindestens aber um 75 Euro, zum 1. März 2016 vor. News4teachers