Lehrer-Aktionen zeigen Wirkung: Sachsen will 1200 neue Lehrer einstellen

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DRESDEN. Sachsen will zum kommenden Schuljahr 1200 neue Lehrer einstellen. Das sagte Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) der «Sächsischen Zeitung» in einem Interview. Dabei muss das Land vor allem auf Quereinsteiger bauen: Für die geplanten Stellen gebe es 1699 Bewerber, so die Ministerin. Davon hätten nur knapp zwei Drittel einen grundständigen Lehramtsabschluss. Wer keine pädagogische Ausbildung hat, aber einen Hochschulabschluss in einschlägigen Schulfächern, soll nachqualifiziert werden. «Die Absicherung des Unterrichts wird wieder eine absolute Herausforderung werden, wir sind aber darauf vorbereitet», so die Ministerin.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte jüngst vor einer dramatischen Verschärfung des Lehrermangels in Sachsen gewarnt und die Regierung zum sofortigen Handeln aufgerufen. Für morgen hat die Gewerkschaft Warnstreiks angekündigt. Mit den Arbeitsniederlegungen will die GEW die Staatsregierung zu Tarifverhandlungen über die Eingruppierung der Lehrkräfte und zu einer Verbesserung der Attraktivität des Lehrerberufes bewegen. Außerdem wurde am Montag ein Appell «Schulen in Not», der von knapp 5000 Unterstützern unterzeichnet wurde, Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und Kurth übergeben. dpa

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Zum Bericht: „Schulen in Not“: GEW schlägt angesichts von Lehrermangel Alarm – und kündigt Warnstreiks an

 

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