BIELEFELD. Schule kann manchmal unfair sein: Besonders viel Pech hatten in diesem Jahr die Schüler einer Realschule in Bielefeld. Bei gleich zwei Prüfungen kam es dort zu folgenschweren Fehlern. So gab ein Lehrer seinen Schülern aus Versehen 30 Minuten zu viel Zeit für die Deutsch-Prüfung. Wie die Bezirksregierung Detmold am Mittwoch bestätigte, muss der zweite Teil der Klausur deshalb nachgeschrieben werden. Das «Westfalen-Blatt» hatte darüber berichtet.
Damit aber nicht genug: Zuvor hatte bereits das NRW-Schulministerium entschieden, dass die Englisch-Prüfungen an allen nordrhein-westfälischen Gesamt- und Realschulen teilweise anders bewertet werden müssen. Wegen zu schwerer Aufgaben haben die Schüler außerdem die Möglichkeit, die Prüfung freiwillig nachzuschreiben. Immerhin in diesem Fall können sich die Realschüler in Bielefeld entscheiden, ob sie den Nachschreibetermin wahrnehmen wollen oder nicht. dpa
Wie kann sowas passieren? Als Lehrer hat man doch Durchführungsbestimmungen zur Hand? Die Prüfungsmodalitäten sind im ganzen Kollegium bekannt. Soviel Unprofessionalität ist kaum zu fassen.