Modellprojekt für Alleinerziehende endet – trotz positiver Bilanz

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MAINZ. Das Modellprojekt „Kinderbetreuungslotse“ hat einige Erfolge aufzuweisen: Mehr als 60 Alleinerziehende aus Mainz hat das Projekt bei Jobsuche und Berufseinstieg in den vergangenen drei Jahren unterstützt. Ein Viertel der insgesamt 66 Teilnehmer habe Zugang zum Arbeitsmarkt gefunden, teilte die Projektleiterin vom Verband Alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) Rheinland-Pfalz, Melanie Oehl, bei der Abschlussveranstaltung am heutigen Montag in Mainz mit. Bei einem weiteren Viertel habe die Kinderbetreuung ausgebaut werden können. Doch trotz dieser durchaus positiven Bilanz endet das Projekt am 31. August. Denn die Finanzierung läuft aus.

Je früher Kindern mit Lese-, Schreib- oder Rechenschwäche geholfen wird, desto besser. Foto: Marius Neethling / flickr (CC BY-NC 2.0)
Modellprojekt für Alleinerziehende endet am 31. August 2017. Foto:
Marius Neethling / flickr (CC BY-NC 2.0)

Das Projekt war im September 2014 angelaufen. Es sollte zum einen alleinerziehenden Eltern in Mainz den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern. In anderen Fällen sollten diese die Chance bekommen, eine Berufstätigkeit so auszubauen, dass sie die Existenz sichert.

Oehl erklärte, es sei klar geworden, dass Alleinerziehende für eine Existenz sichernde Berufstätigkeit Unterstützungsnetzwerke, finanzierbare Betreuung und zielgerichtete Information bräuchten. Der „Kinderbetreuungslotse“ war Bestandteil eines länderübergreifenden Projekts des VAMV, an dem sich die Landesverbände Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beteiligten. dpa

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