Reizgas auf der Schultoilette löst Großeinsatz in Grundschule aus – Täter (11) ermittelt

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BERLIN. Auf der Toilette einer Grundschule in Berlin Treptow-Köpenick ist am Freitagmorgen Reizgas versprüht worden. Wer macht sowas? Und warum? Die Polizei Berlin konnte den Täter schnell ermitteln: Ein Schüler.

Wegen Reizgas auf der Schultoilette mussten 20 Grundschüler am Freitagmorgen in Berlin Treptow-Köpenick von Rettungskräften behandelt werden. Sie litten unter Augen- und Atemwegsreizungen. Neben den 8- bis 13-jährigen Kindern war auch eine Lehrerin betroffen. Ein Schüler musste laut Polizei ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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Der Täter wurde bereits wenig später gefunden. Polizeibefragungen unter Schülern hatten ergeben, dass ein 11-Jähriger in der Toilette mit Pfefferspray gespielt haben soll. «Wir gehen daher von keiner Straftat aus, sondern von einer fahrlässigen Handlung», sagte ein Polizeisprecher. Der Junge habe keine Menschen verletzen wollen. Er ist anschließend von den Beamten zu seinen Eltern gebracht worden.

Die Feuerwehr war mit 26 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen vor Ort, darunter vier Rettungswagen und zwei Notarztwagen. Bis zum Mittag war der Einsatz beendet. Man habe den Bereich um die Toilette im ersten Stock der Schule gründlich gelüftet, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Eine Sperrung sei nicht nötig gewesen, der größte Teil des Unterrichts habe fortgesetzt werden können. Der Notruf war um 09.06 Uhr bei der Feuerwehr eingegangen. dpa

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