Was uns bewegt: Deutscher Generationenfilmpreis sucht „Ideen für eine bessere Zukunft“

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REMSCHEID. Was bewegt die Menschen, wie entstehen Protestbewegungen? Das neue Jahresthema des Deutschen Generationenfilmpreises „Auf den Straßen, in den Köpfen“ bietet Gelegenheit, sich mit Bürgerbewegungen auseinanderzusetzen. Anlass ist der Jahrestag des Mauerfalls vor 30 Jahren, gefragt ist aber auch der Blick auf aktuelle Proteste wie die „Fridays for Future“. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2020.

Foto: Deutscher Generationenfilmpreis/ Originalfoto von Axel Usko / Deutscher Jugendfotopreis 1990.

Neben Filmen zum Jahresthema können auch Beiträge zu eigenen Themen eingereicht werden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verleiht Preise im Gesamtwert von 8.000 Euro. Der Wettbewerb, den das Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) ausschreibt, richtet sich an Jugendliche, Studierende, Filmfans der „Generation 50plus“ und Mehr-Generationen-Teams. 

Konfrontation oder Annäherung der Generationen?

Neben dem offenen Bereich gestatten es die wechselnden Jahresthemen, zu gesellschaftlich wie persönlich bedeutsamen Ereignissen Stellung zu beziehen. Bürgerbewegungen hinterlassen Spuren und haben Nachwirkungen. Wie aber ist der Blick von unterschiedlichen Generationen, von Jugendlichen, Eltern und Großeltern, auf die jeweiligen Probleme und Herausforderungen? Wie konfrontativ oder zugewandt gehen sie miteinander um?

Erlebte Geschichten und persönliche Schicksale

Das Thema „Auf den Straßen, in den Köpfen“ greift die Demokratiebewegungen in der DDR und in Mittel- und Osteuropa auf. Es geht dabei der Frage nach, welche Hoffnungen und Forderungen die Menschen hatten und wie sie die Gesellschaft verändern wollten. Ebenso spannend wird es sein, welche Geschichten etwa über die Friedensbewegung oder zu den „Fridays for Future“ erzählt werden. „Heute gehen Schülerinnen und Schüler auf die Straße und fordern ein radikales ökologisches Umdenken. Auch dazu wünschen wir uns engagierte Beiträge – Filme über Protestbewegungen, die uns Zuschauer bewegen“, sagt Jan Schmolling vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum, das den Generationenfilmpreis seit 1998 ausschreibt. Damit ist dieser traditionsreiche Medienwettbewerb ein Beispiel für generationenübergreifende Kulturarbeit, die persönliche Sichtweisen auch zu politischen Themen über Altersgrenzen hinweg zur Diskussion stellt. Die besten Beiträge werden beim 33. Bundes.Festival.Film. im Juni 2020 in Wuppertal präsentiert.

Informationen und Teilnahmebedingungen:
www.deutscher-generationenfilmpreis.de.

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