Land verschiebt Start von Bildungscloud nach Softwareproblemen

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HANNOVER. Nach einem möglichen Datenleck im Saarland hat das niedersächsische Kultusministerium den Start der landeseigenen Bildungscloud verschoben. Zunächst sollten noch datenrechtliche Fragen geklärt werden, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Dienstag in Hannover. Für die Nutzung der Bildungscloud haben sich demnach 2000 Schulen angemeldet, 450 wollten sie eigentlich am Montag in Betrieb nehmen. Zunächst hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» darüber berichtet.

Die Bildungscloud in Niedersachsen geht später ans Netz. Illustration: Shutterstock

Die Basis-Software der Niedersächsische Bildungscloud und der Schul-Cloud des Saarlandes wurde vom Hasso-Plattner-Institut entwickelt. Im Saarland war nach Ministeriums-Angaben bei einer bestimmten Funktion ein mögliches Datenleck festgestellt worden. Dabei ging es um die Möglichkeit für Schüler, über einen Link eigenständig Arbeitsgruppen anzumelden. Diese Funktion sei für Niedersachsen nie freigeschaltet gewesen, sagte der Sprecher. Das Softwareproblem sei inzwischen behoben.

Größere Auswirkungen auf den gegenwärtigen Online-Unterricht habe die Verschiebung nach Ansicht des Ministeriums nicht, sagte der Sprecher. Die Bildungscloud solle in Kürze freigeschaltet werden. dpa

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