BERLIN. Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) möchte Schulstoff, der wegen der Corona-Pandemie weggefallen ist, auch in den Sommerferien nachholen lassen. «Generell ist unser Ziel, die Lernlücken so klein wie möglich zu halten. Deswegen werden wir auch Sommerschulen anbieten», sagte Scheeres der Tageszeitung «taz».
Eine Kürzung der Sommerferien sei dies jedoch nicht. «Das ist ein Angebot für sozial benachteiligte Kinder, für das wir mehrere Millionen Euro in die Hand nehmen», wird Scheeres zitiert. Für den Unterricht in der Zeit nach den Sommerferien würden unterschiedliche Szenarien entwickelt. Wie genau es weitergehen soll, solle vor den Sommerferien mitgeteilt werden.
Scheeres verwies darauf, dass Berlin – als einziges Bundesland – bereits jetzt ein eigenes Programm gestartet habe, um insondere Schüler aus sozial schwächeren Familien nicht zu verlieren. “Wir haben dieses Programm innerhalb von nur zwei Wochen erarbeitet – schließlich lebt in Berlin leider immer noch jedes dritte Kind in Armut. Indem wir freie Träger hinzugezogen haben, entlastet das auch unsere Lehrkräfte. Generell ist unser Ziel, die Lernlücken so klein wie möglich zu halten.”
Nach wochenlanger Unterbrechung ging in Berlin am 11. Mai für die ersten, fünften und siebten Klassen der Unterricht wieder los. News4teachers / mit Material der dpa
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