Saarland: Land und Kommunen planen Medienausleihe

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SAARBRÜCKEN. Um jeden Schüler und jede Schülerin im Saarland bei Bedarf mit einem Tablet ausstatten zu können, wollen Land und kommunale Spitzenverbände eine Medienausleihe aufbauen. Wie das saarländische Bildungsministerium am Samstag mitteilte, einigten sich das Land sowie der Saarländische Städte- und Gemeindetag und der Landkreistag Saarland auf mehrere Ziele zur Digitalisierung der Schulen im Saarland.

So soll allen Schülern auch in einer «eventuellen pandemiebedingten Quarantäne-Situation» der Zugang zu digitalen Endgeräten ermöglicht werden. Hierfür sollen Kinder bei bestehender Bedürftigkeit auch vom Leihentgelt für die Tablets befreit werden. Etablieren sollen die Medienausleihe demnach die Schulträger in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium. Die ersten 1000 Tablets sind nach Angaben von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) bereits angeschafft worden.

Allen saarländischen Schülern soll künftig der Zugang zudigitalen Endgeräten ermöglicht werden. Foto: Free-Photos / Pixabay (P. L.)

Im Rahmen des im Juni beschlossenen milliardenschweren Nachtragshaushalts waren nach Angaben des Landes 50 Millionen Euro für die Digitalisierung der Schulen eingeplant worden. Gerade die Pandemie habe gezeigt: «Wir brauchen einen Quantensprung bei der digitalen Bildung», hatte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) gesagt. Noch nie sei in so kurzer Zeit so viel im Saarland investiert worden. Zusammen mit den im Nachtragshaushalt beschlossenen Geldern und dem «DigitalPakt Schule» sollen laut Bildungsministerium bis 2024 mehr als 110 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Bildung investiert werden. (dpa)

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