HAMBURG. Ein neun Jahre alter Junge ist in Hamburg aus dem Fenster seiner Grundschule gefallen und vier Meter in die Tiefe gestürzt. Das Kind kam mit schweren Kopfverletzungen sowie einer Lungenprellung ins Krankenhaus, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte.
Ersten Erkenntnissen zufolge war der Junge in der Schule im Stadtteil Iserbrook auf die Fensterbank gestiegen, um eines der oberen Fenster für frische Luft zu öffnen. Dabei bemerkte er wegen eines zugezogenen Vorhangs nicht, dass der untere Teil des Notausgangsfensters schon offen war. Deshalb geriet er ins Straucheln und fiel nach draußen auf die Gehwegplatten. Das Kriseninterventionsteam des DRK betreute Augenzeugen und Ersthelfer.
Lüften der Klassenräume gehört zum Corona-Hygieneplan
Die Vorgabe, regelmäßig zu lüften, gehört zu den Schutzmaßnahmen gegen Corona. So heißt es im Hygieneplan der KMK: „Es ist auf eine intensive Lüftung der Räume zu achten. Mindestens alle 45 min ist eine Stoßlüftung bzw. Querlüftung durch vollständig geöffnete Fenster über mehrere Minuten vorzunehmen, wenn möglich auch öfter während des Unterrichts.“ Lüftungsanlagen gibt es in den meisten Schulen in Deutschland nicht. News4teachers / mit Material der dpa
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Stoßlüften im Klassenraum reicht offenbar nicht aus: Drosten warnt vor Aerosolen
Gute Besserung für den Jungen und viel Kraft für die Eltern! Lassen Sie sich von einem Fachanwalt beraten, und gehen Sie gegen die Verantwortlichen juristisch vor.
Na, da wird der DGUV hoffentlich alsbald reagieren und so das Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern unterbinden. Bei der derzeitigen Wetterlage sind doch spätestens 9:30 h Innen- und Außentemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit auf gleicher Höhe, so das jeglicher Luftaustausch aufgrund thermodynamischer Erkenntnisse zum Erliegen kommt. Allenfalls der CO(2)-Gehalt der Innenluft sinkt.
Schlimm, diese marode Bausubstanz.