HAMBURG. Die Hamburger Senat will das Thema Nachhaltigkeit stärker in der Bildung von Kindern und Erwachsenen verankern. Für den «Masterplan Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030» würden in diesem und im nächsten Jahr 1,1 Millionen Euro bereitgestellt, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Dienstag. Damit leiste Hamburg einen wesentlichen Beitrag zum Unesco-Programm «Bildung für nachhaltige Entwicklung».
In Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Gruppen sollen Kitakinder, Schüler und Studenten oder Auszubildende Neues im Bereich Umweltschutz lernen. Als Beispiel nannte Referatsleiter Ralf Behrens Projekte zu Solardächern auf Schulgebäuden, das Thema Plastikmüll im Meer, den Öko-Landbau oder Aufklärung über umweltfreundliche Putzmittel. Auch der klimaschädliche Import von südafrikanischen Erdbeeren im Winter sei schon in einem Projekt behandelt worden.
Es gebe bereits Lehrer und Erzieherinnen, die Umweltthemen in ihre Klassen und Gruppen einbrächten. Aber sie müssten sich dafür manchmal gegenüber Kollegen rechtfertigen. «Das Ziel unseres Masterplans ist andersrum, dass sich bis 2030 quasi diejenigen rechtfertigen müssen, die es nicht machen im Unterricht», sagte Behrens.
An dem Masterplan sind Hochschulen, Behörden, öffentliche Unternehmen, Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace und BUND sowie Kirchen und Gewerkschaften beteiligt. Als einzige politische Partei sind die Grünen dabei. Die Gelder sollen von der Umweltbehörde gemeinsam mit Vertretern dieser Organisationen verteilt werden. dpa
“Es gebe bereits Lehrer und Erzieherinnen, die Umweltthemen in ihre Klassen und Gruppen einbrächten. Aber sie müssten sich dafür manchmal gegenüber Kollegen rechtfertigen. «Das Ziel unseres Masterplans ist andersrum, dass sich bis 2030 quasi diejenigen rechtfertigen müssen, die es nicht machen im Unterricht», sagte Behrens.”
Na, sehen alle den Kniff hier? Nein?
Kleine Hilfe: Wer ist schuld, wer blockiert, wer muss seine schrullige, altbackene Weise ändern?
Wir versuchen in Berlin Schöneberg gerade an einem sehr mobil-prominenten Ort u.a. das Konzept eines “Klimapunktes” gegenüber der Politik zu pitchen, um ein rückwärtsgewandtes Bürohochhaus im Wohnkiez zu verhindern. Ernsthaft: Bürohochhaus.
Stattdessen finden wir einen auffälligen Ort, an dem täglich 36.000 Autofahrer:innen vorbeifahren und der durch eine stadtbekannte Jugendkunstschule bildungsbetont ist, viel viel logischer!!!
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Man fragt sich natürlich dennoch, wieso in Zeiten der allgemeinen Defizite wegen der Corona-Krise immer noch Themen und Schulstoff oben draufgesattelt werden soll, einfach nach dem Motto, wir bewilligen dafür etwas Geld. Alles kostet auch Zeit. Wer sowas fordert, müsste auch dazusagen, was an anderer Stelle weggelassen werden soll. Das gilt übrigens auch für Studiengänge an Hochschulen, also auch fürs Lehramt.