Luftreiniger für Klassenräume: Verwaltungsvereinbarung ist da – Geld kann (endlich) fließen

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Die Bundesregierung unterstützt die Länder mit 200 Millionen Euro bei der Beschaffung von mobilen Luftreinigern für Schulen und Kitas. Wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte, haben sich Bund und Länder jetzt auf eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung verständigt. Grundsätzlich beschlossen war die Hilfe bereits Mitte Juli.

Der Bund verteilt das Geld an die Länder. Foto: Shutterstock

Profitieren sollen davon besonders Einrichtungen mit Kindern unter zwölf Jahren, für die es derzeit keinen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt. Bei Kinderbetreuung und Unterricht solle der bestmögliche Infektionsschutz erreicht werden, hieß es.

«Unser Ziel ist es, in diesem Herbst und Winter den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten», erklärte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Brandenburgs Bildungsministerin und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), betonte: «Es ist gut, dass die finanzielle Unterstützung des Bundes kommt.» Mobile Luftreiniger könnten Schulen und Kitas helfen, auch Räume zu nutzen, die sich nicht gut lüften ließen.

Die 200 Millionen Euro sollen nach dem Königsteiner Schlüssel zwischen den Ländern aufgeteilt werden, die Länder müssen sich hälftig an den Kosten für die Anlagen beteiligen. Beantragt werden die Mittel über die Länder. dpa

Vorbild Hamburg! Schulbehörde bestellt 21.000 mobile Luftfilter – alle Klassenräume werden bis Oktober ausgestattet

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3 Kommentare
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Jan aus H
3 Jahre zuvor

“Mobile Luftreiniger könnten Schulen und Kitas helfen, auch Räume zu nutzen, die sich nicht gut lüften ließen.”

Blödsinn wird durch Wiederholung nicht wahrer. Wenn man 30 Menschen für mehrere Stunden in einen Raum packt, muss er sich gut durchlüften lassen. Wenn das nicht gegeben ist, ist er für den Unterricht nicht geeignet. Das hat nichts mit Corona zu tun.

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In einer Pandemie braucht man BEIDES. In dem schlecht lüftbaren Raum entsorgt der Luftreiniger zwar die Viren, aber für den nötigen Sauerstoff sorgt er auch nicht.

Es wird höchste Zeit, dass man auf Schulgebäude die gleichen Normen wie anderswo in der Arbeitswelt anwendet. Da sind klar Größen von Fensteröffnungen und Luftdurchsätze definiert. Erreicht man die nicht, ist der Raum untauglich.

tozitna
3 Jahre zuvor

Super – für Kellerräume an Grundschulen, alle anderen schauen in die virengeschwängerte Luft!
Danke für nichts!!!!

Klugscheisser
3 Jahre zuvor

Bei Temperaturen unter 15 Grad werde ich keinen Unterricht mehr geben. Ich frier mir nicht mehr im kalten Luftzug den Arsch ab und verkühle mir Hals und Nacken.

Habe ich letztes Jahr noch gemacht, dieses Jahr ist Schluss mit lustig. Irgendwann ist echt mal gut.