BERLIN. An den Schulen in Deutschland sind im vergangenen Jahr rund 33.000 Lehrkräfte neu eingestellt worden. Das geht aus einer Übersicht der Kultusministerkonferenz (KMK) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das klingt viel – ist aber zu wenig, um den durch Pensionierungen und Ausstiege entstehenden Bedarf zu decken. Der wird aufgrund der Flüchtlingskinder aus der Ukraine noch einmal deutlich steigen.

In der KMK-Erhebung sind die jährlichen Einstellungen in den öffentlichen Schuldienst von 2011 bis 2021 aufgelistet. Die Einstellungen reichen allerdings nicht aus, um den Bedarf zu decken – trotz zahlreicher Seiteneinsteiger. Allein für die Grundschulen weist die KMK-Statistik für 2021 einen Fehlbedarf von rund 2.120 Vollzeit-Lehrkräften aus. Fast jede zehnte (9,3 Prozent) der 2021 neu eingestellten Lehrkräfte verfügte der Statistik zufolge nicht über ein abgeschlossenes Lehramtsstudium. Unrühmlicher Spitzenreiter dabei war Sachsen-Anhalt – mit einer Seiteneinsteiger-Quote von 46,9 Prozent.
Für den VBE hatte der Bildungsforscher Prof. em. Klaus Klemm unlängst eine Studie zum Personalbedarf an den Schulen vorgelegt. Klemms Berechnungen zufolge wird die Zahl der Absolventen, die neu in den Beruf eintreten könnten, deutlich niedriger liegen als von der KMK noch unlängst prognostiziert.
Bei einem von Klemm errechneten Bedarf von 367.000 Lehrkräften ergibt sich eine Lücke von 81.000
Der renommierte Bildungsökonom nannte die Berechnungen der Kultusminister auf der Angebotsseite «abenteuerlich». Das Lehrkräfteangebot werde massiv überschätzt. Etwa die Hälfte der Länder würden die aktuellen Angebote von Absolventen bis 2030 einfach fortschreiben, ohne Rücksicht auf das, was sich verändern könnte. Er kritisierte speziell die Zahlen aus Sachsen, wo die prognostizierte Zahl von Absolventen in den kommenden Jahren genau mit denen der benötigten Lehrkräfte übereinstimmen. Rechnerisch entsteht daraus gar keine Lehrkräftelücke.
Der Bildungsforscher legte für seine eigenen Berechnungen die Zahl der Schulabgänger mit allgemeiner Hochschulreife und den Anteil davon, der ein Lehramtsstudium aufnimmt und abschließt, zu Grunde. Auf Basis dieser Rechnung kommt er mit 286.000 auf ein deutlich geringeres Angebot als die von den Ländern errechneten 350.000 neue Lehrkräfte. Bei einem von Klemm errechneten Bedarf von 367.000 Lehrkräften ergibt sich eine Lücke von 81.000.
Ein akutes Problem war dabei noch gar nicht absehbar: Die Präsidentin der KMK, Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU), erwartet für die nächsten Monate mehrere Hunderttausend aus der Ukraine geflüchtete Kinder in deutschen Schulen – sie geht deshalb von einem zusätzlichen Stellenbedarf von 24.000 Lehrkräften aus.
Insgesamt gibt es in Deutschland rund 40.000 Schulen und Berufsschulen, etwa elf Millionen Schülerinnen und Schüler und mehr als 800.000 Lehrkräfte. Die Kultusminister haben vor Kurzem beschlossen, dass sich die Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK mit dem – seit Jahren bekannten – Problem des Lehrkräftemangels beschäftigen soll. News4teachers / mit Material der dpa
Hier geht es zur KMK-Statistik zur Einstellung von Lehrkräften.
@Aleidis stellt die richtigen Fragen, finde ich, wenn sie schreibt:
Aleidis, von edlem Wesen
5 Stunden zuvor
Antwortet Werner Hasenbrot
Trotzdem finde ich die Frage berechtigt, die der Kommentar ja impiliziert, wieso denn alljährlich 33 000 Lehrer neu eingestellt werden können, wenn die Gehälter und die Bedingungen so schlecht sind und man (in Berlin) bis vor Kurzem nicht verbeamtet wurde?
Warum stören sich 33 000 neue Lehrer nicht daran, aber eine Handvoll Kommentatoren hier erklärt das zu den Gründen für den Lehrermangel? Ich finde diese Frage berechtigt!
Offensichtlich reichen diese 33.000 nicht, um den Lehrkräftemangel zu beheben. Was haben Sie sonst noch nicht am Text verstanden?
Was möchte man mit der Zahl 33.000 belegen?
Zumindest wäre bei gewissenhafter Herangehensweise die Zahl der in den Ruhestand gegangenen KuK abzuziehen. Dies waren in 2017 z. B. 24.400, also wären es lediglich um 10.600 zusätzlich eingestellte Fachkräfte.
Bei 40.000 Schulen dann an jeder vierten Schule eine weitere Fachkraft. In Nordrhein-Westfalen waren zum Schulstart noch rund 3.600 Stellen für Lehrkräfte unbesetzt.
Also ziehen wir von den Zahlen von 2021 (33000) einfach die von 2017 (24400) ab und schon gibt es keinen Lehrermangel? Haben Sie sich schon einmal bei der Kultusministerkonferenz als Statistiker beworben? Ich bin sicher, die suchen dort Leute wie Sie!
Wurde denn gesagt, es gäbe keinen Lehrermangel? Wo denn?
Amanakoku verwies lediglich darauf, dass trotz der angeblich so schlechten Bedingungen und Löhne 33 000 Menschen den Lehrerberuf ergriffen haben. Man frage die mal, warum.
Eine frühe Prägung könnte eine Rolle gespielt haben: „Wer später einmal Lehrer wird, lässt sich bereits in der Sekundarstufe erkennen, zeigt eine aktuelle Studie. Die wichtigste Rolle für Aufnahme eines Lehramtsstudiums spielen der Wunsch der Eltern und die Arbeitsbedingungen.“
Hier nachzulesen: https://www.news4teachers.de/2021/08/kuenftige-lehrer-bereits-fruehzeitig-erkennen/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Arbeitsbedingungen? Aber die sollen doch so schlecht sein, wie hier (fast) alle ständig jammern.
Mal drüber nachgedacht, was könnte mein „zumindest“ bloß aussagen wollen?
Mit „keinen Lehrermangel“ und Ihrem veranschaulichtem Rechenergebnis möchten Sie was genau in meinen Kommentar ‚hineininterpretieren‚ oder geht es ausschließlich um tendenzielle Stimmung generieren? Da könnte auch Lamotrigin helfen.
Das ist aber großer Unfug. Wieso soll man von der Zahl der eingestellten Lehrer die Zahl der ausgeschiedenen Lehrer abziehen, wenn es einfach nur darum geht, wie viele Lehrer pro Jahr eingestellt worden sind, wie viele Menschen also neu begonnen haben in diesem Job?! Das ist wirklich großer Unfug.
Es haben 33.000 Menschen begonnen als Lehrer zu arbeiten und nicht 10.600 (weil 24.400 aufgehört haben). *kopfschüttel*
„Bundesländer haben im vergangenen Jahr 33.000 Lehrer eingestellt – zu wenig“ lautet die Schlagzeile!
Der Zusatz „zu wenig“ wurde da dann schon dem Verständnisproblem geopfert, daher keine volle Punktzahl möglich.
Hauptsache Unfug gleich zweimal sogar als „großer Unfug“ hervorgehoben genannt und wenig mögliche tiefgreifendere Zusammenhänge erkannt, damit die KMK-Publicity weiter unangetastet hochleben darf. Escheint mir wenig bis gar nicht objektiv.
„Untersuchung : 2030 fehlen 81.000 Lehrkräfte – Gewerkschaft kritisiert Kultusminister“ https://www.rnd.de/politik/schule-in-deutschland-bis-2030-fehlen-81-000-lehrkraefte-I4CMQDPVHFFN7OIKL2BB7EPUKU.html
Hä? Da hatte jemand gefragt, wieso sich denn 33 000 neue Lehrer nicht an den schlechten Gehältern und Arbeitsbedingungen stören, wenn ich es richtig verstehe und Sie ziehen von diesen 33 000 die Lehrer ab, die in Rente oder Pension gegangen sind. Ja, da frage ich mich auch, was soll das denn?
Warum werden so viele Menschen Friseur*in? Oder Einzelhandelskaufleute? Oder Pfleger*in usw.? Warum werden nicht alle Youtuber, Influencer, Rockstar, Filmstar …?
Ihre Argumentation ergibt keinen Sinn, finden Sie nicht?
Da will ich auch mal Amanakoku beispringen und verweise auf meinen Kommentar eben an den kritischen Dad.
Da Sie auf @DerechteNorden antworten statt zu @Amanakoku haben Sie das System zumindest unverstanden belassen.
Sie stören sich dran, mit Sicherheit. Dass sie es jetzt noch nicht tun, liegt vermutlich daran, dass es mehrheitlich gar keine Lehrer sind, und wo doch, keine erfahrenen. Interessant ist doch, wie viele dabeibleiben. Und da ist die Bilanz in Berlin deutlich negativ.
Welche Bilanz? Sie stellen lauter Behauptungen auf und belegen nichts davon. Also Lehrer können Sie selbst nicht sein. Was meinen Sie denn damit? Werden in Berlin keine Lehrer mehr eingestellt? Findet sich da niemand? Wirklich niemand?
Wie so oft ist das Glas halb voll und halb leer. 33 000 Lehrer jedes Jahr neueingestellt, ist eine Menge. Das heißt nämlich, 33 000 Menschen lassen sich nicht abschrecken von dem, was hier so oft als schlecht an deutschen Schulen dargestellt wird. 33 000 finden das alles anscheinend gar nicht so schlimm?!?
Wenn sich die Heizkosten für Ihre 3-Zimmer-Wohnung verdoppeln, dann könnten sie von demselben Geld doch immer noch 1,5-Zimmer ausreichend heizen. In mehr als einem Zimmer gleichzeitig hält man sich sowieso nicht auf. Also: Was ist an der Heizkostensteigerung eigentlich so schlimm?
Dieser Vergleich hinkt und zeigt Unkenntnis, weil Heizungskosten nach HKVO außer im Eigenheim zu mindestens 50, höchstens jedoch 70 Prozent nach dem tatsächlichen Verbrauch der einzelnen Wohneinheitsnutzer abgerechnet werden.
Verdeutlicht bleiben da 30 bis 50 % der Heizkosten als reine Umlage nach beheizbarer Grundfläche, egal ob je geheizt oder nicht. Beheizbar meint da nur die Möglichkeit heizen zu können zur Umlagefähigkeit.
Nach Ihrer Musterberechnung empfehle ich da aber viele dicke Wolldecken, falls keine Mehrkosten gertragen werden!
Nun ja, das ist doch kein Argument. „Gar nicht so schlimm finden“, bedeutet entweder, man hat wirklich richtig viel Lust auf den tollen Beruf (denn das ist er trotz all der Widrigkeiten!) oder man ist sich nicht so recht im Klaren darüber, was einen erwartet. Woher soll man das auch wissen?
Sie ziehen sich offensichtlich an Nebensächlichkeiten hoch (Formulierungen). Fragen Sie doch einfach die 33 000 neuen Lehrer, warum sie „trotz allem“ gerne Lehrer geworden sind.
Woher kommen sie immer mit dem Gedanken, die 33.000 einfach ohne Relation als grosse Zahl wahrzunehmen?
Der Fakt, dass es nicht 100k sind, macht deutlich, dass zu wenige Lust darauf haben, sich vom Land rechtswidrig behandeln und bezahlen zu lassen…
Stiefmütterchen sagte nicht, niemand habe Kritik an den Arbeitsbedingungen und Gehältern der Lehrer. Stiefmütterchen sagte, 33 000 haben es offenbar nicht. Ich amüsiere mich, wie man das hier wegzuwischen versucht. Es darf einfach keinen geben, der mit dem Lehrerjob zufrieden ist, oder?!?
? Jemand, der vorher nicht im Beruf war, kann schlecht mit dem Beruf zufrieden oder unzufrieden sein, oder?
Hier ihr Erklärung warum 32000 Junge Leute Lehrer werden wollen:
Trotz all dieser Gründe entscheiden sich nur 30-50% der Studenten, die eigentlich gebraucht würden, für ein Lehramts Studium.
Ich hoffe Sie fühlen sich jetzt im vollem Maße eingeweiht.
Wir streiten hier über die Zahl 33000.
Alleine sagt die Garnichts aus.
Also mal ne ganz grobe Relation.
Ein Lehrerjahrgang mit 33000 neuen Kollegen!
Deutschland hat 80 Millionen Einwohner. Der durchschnittliche Deutsche wird etwa 80 Jahre alt. Also etwa 1 Million Menschen pro Jahrgang.
33000 von einer Million entspricht 3,3 % der Bevölkerung eines Jahrgangs der Lehrer wird.
Auf jüngere Jahrgänge (Schüler) übertragen bedeute dies, 3,3 Lehrer pro etwa 100 Schüler.
Ergibt also eine Klassengröße von etwa 33 Schülern pro Lehrer.
Wen das unser Ziel ist ist alles ok. Ansonsten ist die Attraktivität des Lehrerberufs wohl nicht ausreichend hoch.
PS
Ist schon komisch mit der Relation von Zahlen.
33000 Lehrer pro Jahr ist für manche Menschen extrem viel.
365 Tage mit durchschnittlich, über alle Jahreszeiten verteilten, 150 Corona-Toten pro Tag ergibt fast 55000 Tote pro Jahr.
Das erscheint den Querdenkern als so wenig, das man es quasi als Folklore abtut.
Und jetzt das eigentliche Problem, die Relation Lehrer zu Schüler in der Oberstufe liegt bei 1 zu 16, in der SekI bei 1 zu 21. Dies ist zum einen den geringeren Kursfrequenzen in der SekII geschuldet und zum anderen der Tatsache, dass die SuS mindestens 30 Wochenstunden haben und die Lehrkräfte nur 25 bzw. 28 Wochenstunden.
Um eine vierzügige Jahrgangsstufe mit reinem Klassenunterricht bei einer 32 Stundenwoche zu versorgen, fallen ohne Differenzierung 128 Unterrichtsstunden je Woche an, Für die vier Klassen werden folglich mindestens fünf Vollzeitlehrkräfte gebraucht, wenn die Stundentafel nicht zusammengestrichen werden soll.
Btw die Bedarfsberechnung (SchIPS-Daten) von Schulleitungen und Schulaufsichtsbehörde klaffen bei Kollegien um 100 Vollzeitstellen meist meilenweit (3 bis 7) Planstellen auseinander. Das sind zwischen 75 und 175 Unterrichtsstunden.
Und was ist die Lösung? Wahrscheinlich eine Kombination aus folgenden Dingen:
Die Option „Steigerung der Attraktivität“ (= mehr Geld / bessere Arbeitsbedingungen) wird ja von der Politik faktisch ausgeschlossen.
Punkt 3 wird übrig noch zu „netten“ gesellschaftlichen Diskussionen führen: Die einen (Lehrer, Ärzte, Pfleger, …) sollen immer mehr und im länger arbeiten, die anderen (Industrie, „einfache“ Dienstleistungen, …) wegen der Automatisierung und des technischen Fortschritts immer weniger…
Sie unterschlagen, dass Beamte immer noch mit 65 in Rente (Pension) gehen, während alle anderen schrittweise später in Rente gehen (derzeitiges Ziel mit 67).
Woher nehmen Sie das?
Bei Lehrkräften wird das Pensionierungsalter in Schritten auf 67 erhöht.
Hier gibt es eine Übersicht nach Bundesländern: Altersgrenzen nach BL (pdf)
Allerdings erreichen nur wenige Lehrkräfte diese Altersgrenze, auffallend viele sind bereits vorher Dienstunfähig.
https://www.news4teachers.de/2019/05/ein-alarmsignal-immer-mehr-lehrer-scheiden-vor-dem-erreichen-der-gesetzlichen-altersgrenze-aus-dem-dienst/
Wenn man bedenkt, dass Lehrkräfte zuvor über viele Jahre unbezahlte Überstunden leisten, ist die Lebensarbeitszeit dann wohl verbraucht:
https://www.gew-nds.de/gute-arbeitsbedingungen/ueberstunden-uhr/
Wie viele Unterrichtsstunden können wohl gewonnen werden, wenn die Arbeitszeit erhoben und entsprechend entlastet werden würde?
Aber die Länder verweisen bei Forderungen auf den Lehrkräftemangel: Man könne nicht entlasten, weil man nicht genug Lehrkräfte hat.
Man hat aber nicht genug Lehrkräfte, weil man über Jahre zu wenige eingestellt hat und es nun einen Mangel an Bewerbenden gibt, angesichts der Bedingungen kein Wunder.
Jetzt sollen die Lehrkräfte die Misswirtschaft der KMK ausbaden – die Schüler:innen und Eltern übrigens auch.
Das stimmt nicht. Für Beamte gelten hier mittlerweile dieselben Regelungen wie für Angestellte. Erst informieren, dann posten!
Ähem, nein, das stimmt nicht. Ich bin verbeamtet und werde erst, nachdem ich 67 geworden bin, mit vollen Ansprüchen in Pension gehen können.
Für welches Bundesland sprechen Sie?
In NRW jedenfalls müssen auch verbeamtete LehrerInnen bis Regelaltersgrenze 67 (schrittweise) durchhalten. Mit fetten Abschlägen kann man natürlich auch mit 65 aufhören…
Und dann gibts Nullrunden bei den Pensionen und keine netten Rentenerhöhungen, aber das ist ein anderes Thema….
Falsch – ohne Abzüge kann ich auch erst mit 67 in Pension gehen. Wie sich Märchen halten können.
Wie lange man das bei den im Winter geöffneten Fenstern-im Durchzug stehend – durchhält?
Update:
Kraft Gesetzes erfolgt der Eintritt zum Beispiel bei Erreichen der Altersgrenze (Regelaltersgrenze für Bundesbeamte nach § 51 Abs. 1 BBG: aufwachsend auf das 67. Lebensjahr; besondere Altersgrenze z. B. für Beamte im Feuerwehrdienst der Bundeswehr oder in den Laufbahnen des feuerwehrtechnischen Dienstes, die 22 Jahre im Feuerwehrdienst beschäftigt waren: 62. Lebensjahr).
https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/r/ruhestand.html
Lehrer arbeiten im Gegenteil länger als alle anderen, da sie nicht in den Ruhestand gehen, sobald sie die Regelaltersgrenze erreicht haben, sondern erst das Ende des Schuljahres (nicht Schulhalbjahres) abwarten müssen. Wenn Sie am 1.8. geboren sind, arbeiten Sie daher bis zum 31.7. des folgenden Jahres weiter, werden also im Extremfall am ersten Tag Ihres Ruhestands 68 – so zumindest in RLP.
In SH wird man in dem Fall am 31.1. des folgenden Jahres pensioniert. Immerhin.
In SH noch zum Ende des SchulHALBjahres. Steht aber zur Zeit zur Diskussion, ob man nicht das komplette Schuljahr absolvieren muss, wegen des Lehrermangels.
(Ich habe noch um ein halbes Jahr verlängert, damit meine 2. und 4.Klässler nicht mitten im Schuljahr komplett ohne Lehrer dastehen.)
Allerdings sollte man sich nicht zu sehr darauf verlassen, dass Lehrer erst mit Erreichen der Pensionsgrenze ausscheiden. Krebs, Unfälle und der sog. Burnout zwingen viele dazu, mit hohen Abschlägen frühzeitig auszuscheiden.
Wir finden kaum noch Kolleg*innen, die Vollzeit arbeiten möchten. Während alle Pensionär*innen Vollzeitlehrkräfte waren…..
Nein, das kann ich ebenfalls für Berlin anders sagen. Hier gab es mehrere Kollegen, die am Schuljahresanfang noch 2 Monate oder so da waren, weil sie DANN in Pension gingen !!! Ich war dabei. Ich weiß es genau.
Das ist Quatsch, Busenfreundin!
Mein Pensionseintritt ( geboren November 1955) war der 31.August 2021, mit 65 Jahren plus 9 Monaten. Als Lehrerin muss ich aber das Schul- Halbjahr beenden, in dem meine Pension beginnt. Das ist der 31. Januar 2022!
Zu dem Zeitpunkt war ich 66 Jahre plus 3 Monate alt! Das war die früheste Möglichkeit, ohne Abschlag in Pension zu gehen!
Also bitte keine Lügen verbreiten!
Das würde mich aber freuen!
Ich gehe nämlich erst mit 67 Jahren in Pension.
Typisch für die Vorurteile zum Lehrerberuf von Leuten die sich ihre Realität selbst gestalten.
Sprich wie viele tausend Lehrerstunden werden wohl gewonnen alleine dadurch, dass verbeamtete Lehrer (also gut 80% von ihnen) wie alle anderen in Pension/Rente gehen dürfen?!?
Sie haben offensichtlich keinerlei Ahnung vom Beamtenrecht. Lehrer dürfen erst am Ende des Schulhalbjahres nach dem 67. in Pension gehen. Das ist der späteste Renteneintritt aller Berufstätigen. Worüber moppern Sie??????
Sie haben offensichtlich keine Ahnung. In Berlin können die Beamtenlehrer immer noch mit 65 in Pension gehen.
Das stimmt.
Berlin hat kaum Lehrer als Beamte! Die haben nämlich ewig nicht verbeamteter.
Also nochmal, worüber moppern Sie? Oder geht’s nur um das Lehrerbashing allgemein, weil ja ja so in Mode ist….
Dem muss ich auch widersprechen. Berlin hat seit 2005 nicht mehr verbeamtet. Von den 36 000 Berliner Lehrern sind noch knapp 40% verbeamtet. Das sind jetzt vor allem die, die in Pension gehen, weil es ja die Älteren sind. Bitte poltern Sie nicht so herum. Informieren Sie sich mal richtig!
Um es genau zu klären.
Lehrer gehen im Allgemeinen mit 67 Jahren in Pension. Dabei bleiben sie nach ihrem 67 Geburtstag noch bis zum nächsten Halbjahres- oder Jahresende im Dienst (Macht im Durchschnitt drei Monate länger!)
Es gibt zwei Ausnahmen:
Insgesamt sind also etwa 35500 Lehrer von dieser Regelung betroffen.
Bei etwa 850000 macht das weniger als 5% der gesamten deutschen Lehrer aus.
Warum Berlin und RP dies tun ist mir unbekannt.
Ist auch irgendwie nicht gerecht. Genau wie das komplette föderale Bildungssystem.
Die, um genau zu sein 4,2%, die mit 65 gehen können würden das Bildungssystem auch nicht retten wenn sie zwei Jahre länger dabei wären.
Schon gar nicht wenn sie auf zwei Bundesländer verteilt sind.
Ruhestand – Beamte
z. B. in § 36 LBG (Landesbeamtengesetz) BW
„Lehrerinnen und Lehrer an öffentlichen Schulen außer an Hochschulen erreichen …. die Altersgrenze mit dem Ende des Schuljahres, in dem sie das 66. Lebensjahr vollenden.“
Übergangsregelung für Geburtsjahrgänge bis 1965:
Geboren bis Gesetzl. Ruhestand zum 1. August
Sie erhalten Ende des Schuljahres von der Schulleitung die Entlassungsurkunde und sind ab 1. August „Versorgungsempfänger“ mit neuer Personalnummer beim LBV.
Für Schwerbehinderte ist dies der 62. Geburtstag (mit Übergangsregelung für die Geburtsjahrgänge vor 1968). Schwerbehinderte können zudem auch zum 1. Februar in den Ruhestand eintreten.
In Berlin wie gesagt aber immer noch mit 65.
Und Brrlin ist die gesamte BRD?
In Berlin _ wie gesagt _ gibt’s kaum verbeamteter Lehrer. Sie verbreiten Fake EWS.
Ich stimme Ihnen absolut zu
– zu Punkt 3
Die Diskussionen laufen bereits:
Bsp Ingenieur im techn. Bereich, mit per Haustarifvertrag abgesicherter
35-Stundenwoche und besserem Gehalt als Lehrer A14 und NormaloKHarzt mit deutlich > 35 Stunden. Oder bei allen im Bereich der Pflege im Vergleich zum Facharbeiter in der Fa. mit Haustarifvertrag…….
Die Diskussionen werden wohl noch netter werden.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.liveticker-landesregierung-aeussert-sich-zum-krieg-in-der-ukraine.ee6f2ab3-a088-4367-a07f-262b1baa29f0.html
In BW sollen Teilzeitkräfte nunfreiwillig eine Stunde mehr arbeiten.
In NRW machen das alle LuL an den GS seit Jahrzehnten:
In den neunziger Jahren gab es 7 Jahre lang die sogenannte Vorgriffsstunde in NRW: Die LuL an der GS mussten 1 Std. unentgeltlich mehr unterrichten, danach sollten sie 7 Jahre eine Stunde weniger unterrichten. Aber just nach den ersten sieben Jahren wurde die Wochenarbeitszeit für alle um eine Stunde heraufgesetzt!!
Wie lange unterrichten wir also bereits eine Stunde mehr und zwar ohne Bezahlung dafür? Finde den Fehler!
Wie viele sind denn im gleichen Zeitraum ausgeschieden??? In der Regel vorzeitig, kaputt, krank und froh, dem System zu entkommen!?
Egal, wie viele ausgeschieden sind, ich schrieb es oben schon, sind 33.000 neu eingestiegen. Es sind doch nicht weniger eingestiegen, weil andere ausgestiegen sind! (siehe meinen Kommentar oben) Für 33.000 ist der Lehrerberuf so ATTRAKTIV, dass sie angefangen haben, als Lehrer zu arbeiten.
Die Zahlen dazu werden geflissentlich nicht veröffentlicht.
Zahlenmaterial zur „Orientierung“ gibt es schon:
“ Pensionierungswelle Drei von vier Lehrern gehen vorzeitig in Pension Rund 24.000 Lehrerinnen und Lehrer traten im vergangenen Jahr in den Ruhestand. Damit ebbt die sogenannte Pensionierungswelle an den Schulen zwar ab, den Lehrermangel behebt das jedoch nicht.“
(20.12.2018)
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pensionierung-unter-lehrern-drei-von-vier-gehen-vorzeitig-in-den-ruhestand-a-1244730.html
Die Zahlen sind doch ohne Angabe, ob Vollzeitkräfte oder Teilzeitkräfte einsteigen oder aussteigen, Makulatur.
Wenn eine 65-jährige Vollzeitkraft mit drei Ermäßigungsstunden wg. Alters aussteigt, dafür aber zwei Teilzeitkräfte mit halber Stelle einsteigen, ist unter’m Strich nicht viel gewonnen.
Das vorzeitige Ausscheiden einer großen Zahl von Lehrkräften ist der Tatsache geschuldet, dass die personalführenden Stellen aufgrund der Stellensituation so gut wie keine Altersteilzeit gewähren. Folge – statt voller Stelle für zwei Jahre in der aktiven Phase und Null Stunden in der folgenden passiven Phase gibt es drei Jahre vor dem gesetzlichen Pensionierungsdatum eine Reduktion auf Null Wochenstunden aus gesundheitlichen Gründen.
Die einzige Chance auf Stundenreduzierung ist, einen nahen Angehörigen zu pflegen, oder über Familienpflegezeit ohne Bezüge den Dienst vorzeitig zu beenden.
Im vergangenen Jahr 33.000 Lehrer eingestellt! Gefragt wurde da von Emil nach Zahlen über Ausgeschiedene.Eine Quelle wurde einzig von mir benannt.
Darin Zahlen der Ausgeschiedenen in einem Jahr
2015 – 27.900
2016 – 25.500
2017 – 24.400
und für die Erhebung absolut irrelevant, ob vorzeitig oder nach Erreichen einer Altersgrenze, denn weg ist weg. Fakt!
Darin folgt ein interessanter Beitrag zu „Schulen brauchen bis 2030 Zehntausende neue Lehrer pro Jahr“
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/lehrermangel-schulen-brauchen-knapp-32-000-neue-lehrer-pro-jahr-a-1232639.html
Ihre Argumente folgen mit anteilig davon in Teil- oder Vollzeit,keine Altersteilzeit, Stundenreduzierung wegen Pflege od. Reduktion null Wochenstunden für letzten drei Jahre und vorzeitiger Ruhestand mit Abschlag.
Btw. wo ist zu der Zahlenfrage Ihr konkretes Problem / Anliegen angesiedelt oder nur in der Zuordnung verrutscht?
Was haben denn die Pensionierungen damit zu tun, dass 33 000 Menschen den Lehrerberuf, der hier so schlechtgeredet wird, trotzdem ergriffen haben?
Sehr viel, denn es sind weniger als benötigt werden.
Wenn 33.000 Neue dazukommen – womit ja nicht gesagt ist, dass das auch Inhabende von Vollzeitstellen sind – und auf der anderen Seite 45.000 vorzeitig oder regulär aus dem Dienstausscheiden, dann ist die Zahl 33.000 irrelevant.
btw bei 82.000.000 Einwohnern und einer Alterserwartung von rund 80 Jahren, gehören etwa 1.000.000 Menschen eines Jahrganges zu den Berufseinsteigern (Ausbildung oder Studium). Wenn man von den 33.000 Neueingestellten jetzt noch die etwa ein Drittel Seiteneinsteiger abzieht, dann sind lediglich rund 2% der Berufseinsteiger Junglehrer.
Nein, ich fasse es nicht, wie bei einer einfachen Frage – wer stellte sie noch als Erstes??? – hier herumgeeiert wird. Die Frage war nicht gewesen, ob 33 000 neue Lehrer ausreichen, sondern warum die sich nicht von den Arbeitsbedingungen und Gehältern abschrecken lassen. Je mehr ich hier mitlese, desto fassungsloser bin ich über die ganzen Ablenkungsmanöver. Ich dachte, ich lese mal irgendwo eine Antwort!
Krawalltaube fänd ich passender …
Warum steigen überhaupt so viele junge leute im ÖD ein? Die Aussicht auf eine Lebenszeitverbeamtung ist es, die dem eigenen Sicherheitsbedürfnis nahe kommt. Sollen doch andere in befristeten Jobs von Traineeprogramm zu Traineeprogramm ziehen.
Wenn die Verbeamtung so attraktiv und anziehend ist, DANN stellt sich wiederum die Frage, warum es dann einen Personalmangel im gesamten öffentlichen Dienst gibt. Das passt ja dann nun auch wieder nicht als Grund.
Vorteil Nummer 1 im öffentlichen Dienst: Ein sicherer Job
Und nicht zu vergessen, wenig Verantwortung und Eigeninitiative, denn meistens ist selbständiges Denken und erst recht Handeln schon durch Richtlinien oder Anweisung unerwünscht.
Egal ob als Angestellter oder Beamter – ein Job im öffentlichen Dienst gilt als sicher.
Wer einmal verbeamtet ist, hat sich damit einen Job auf Lebenszeit gesichert und ist zudem unkündbar. Sicherheit ist also ein Vorteil. Dazu kommen die Vorteile einer günstigen Krankenversicherung, gute Konditionen bei z.B. Krediten und Versicherungen und natürlich eine gute Pension.
Und das Gegenteil der Vorteile nennt sich dabei schlicht Pflichten.
… oder eben 15 Jahre als Tarifbeschäftigter …
Netter Versuch (mal wieder).
Nur sovlel, BWL -> Personalbedarfsplanung (überprüfen des Personalbestandes), wo Zu- und Abgänge berücksichtigt werden
(quantitative Personalbedarfsermittlung).
Ich werde nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass auch entscheidend mehr Lehrkräfte ausgebildet werden müssen. Es reicht nicht (natürlich nicht!), wenn man immer nur die beliebte Sparmethode anwendet, statt einer Professur eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle mit doppeltem Lehrdeputat einzurichten. Billig, billiger, geht gar nicht mehr.
Ich würde sogar sagen, da liegt des Pudels Kern. Es müssen viel mehr ausgebildet werden, damit trotz Studienabbruch genug am Ende übrig bleiben.
Man kann natürlich auch Schüler und Studenten sozialversicherungsfrei als „Lehrer“ beschäftigen und Ein-Euro-Jobber als Aufsichten, und tut das auch schon lange. Wozu ausbilden, wenn die Zukunft in individuell abzuarbeitenden Lernprogrammen externer Akteure gesehen wird, die lediglich begleitet (=beaufsichtigt) werden sollen. Lehrer stören da nur.
Ich verfolge diese Diskussion mit einigem Unverständnis. Es ist doch richtig, den Fokus nicht immer nur auf das Fehlende zu legen, sondern auch mal auf das Gelingende. Wenn sich 33.000 Menschen für den Lehrerberuf entschieden haben, dann ist das doch toll und ja, die vielen Unkenrufe hier über den Lehrerberuf scheinen zumindest für diese 33.000 Menschen nicht relevant zu sein. Da ist doch was dran, auch wenn wir eigentlich 50.000 neue Lehrer bräuchten (ausgedachte Zahl).
OMG – daran ist doch überhaupt nichts gelungen. Wenn bei einem Bankett für 200 Personen nur 123 Essen ausgeliefert werden, kann doch nicht von einer gelungenen Abendveranstaltung gesprochen werden – außer von denen, die alle Gänge erhalten haben.
Doch, daran ist gelungen, dass man 33.000 Menschen für den hier so schlecht gemachten Lehrerberuf gewinnen konnte. 33.000 ist nicht 3 oder 30 oder 300, möchte ich mal sagen. 33.000 ist schon eine Hausnummer!
Wie viele wären nötig gewesen? Ich finde nur alte Zahlen, sie zeigen aber auch, dass 33.000 schon enorm viel ist.
„Die KMK-Prognose rechne mit einem durchschnittlichen Einstellungsbedarf von knapp 32 000 Lehrern pro Jahr, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Bei der letzten Prognose aus dem Jahr 2015 war die KMK noch von einem jährlichen Lehrerbedarf von 25 200 Lehrkräften ausgegangen.“
Schule – Lehrer-Bedarf in Deutschland steigt deutlich – Bildung – SZ.de (sueddeutsche.de)
Die KMK nimmt niemand mehr ernst. Bereits 2015 haben alle in Schule Tätigen über diese berechneten Zahlen gelacht, da bereits die Notwendigkeit bestand, Lerngruppen spürbar zu verkleinern, um den gesellschaftlichen Veränderungen besser gerecht werden und die geforderte Individualisierung des Lernens umsetzen zu können.
Das Ganze ist eine Farce. Wie Sie darauf kommen, dass es toll („eine Hausnummer“) ist 33.000 Menschen als Lehrkraft eingestellt zu haben, wenn das weit unter dem echten Bedarf (also nicht nur die Abdeckung des Unterrichts, sondern – was viel wichtiger ist – die Qualität von Bildung betreffend) bleibt, ist mir ein echtes Rätsel.
Für die 123 Personen, die satt wurden, war es auch eine gelungene Veranstaltung.
Der Rest hätte sich ja selbst was mitbringen können. Soviel Eigenverantwortung muss schon sein (warum muss ich jetzt an „eigenverantwortliche Schule“ denken?)
Dussliger Kommentar. Was tun Sie denn eigentlich gegen Hunger und Krieg in der Welt? Können Sie Ihren Wohlstand angesichts dessen noch genießen, dass anderswo Menschen täglich verhungern? Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie Billigprodukte kaufen, für die andere Menschen ausgebeutet werden?
Nun, wer verhungert, kann mir nichts mehr wegessen.
Mit der Nahrung ist es wie mit Finanzmitteln, sie können nicht weg, sie können nur woanders sein. Von den hier in privaten Haushalten weggeschmissenen Lebensmitteln wird woanders auch niemand satt.
Seltsame Reaktion Ihrerseits, finde ich. Realist versucht nur zu veranschaulichen, dass die Tatsache, dass es überhaupt etwas gab/gibt, den Missstand nicht behebt.
Ich glaube den Preis für den „dussligsten Kommentar“ habe nicht ich gewonnen…
dickebank beschreibt es richtig. Es gibt nichts zu beschönigen. Man könnte bei einigen Beiträgen hier glatt vermuten, für die jeweiligen Forist*innen wäre es höchstens eine Katastrophe, wenn 0 neue Lehrkräfte eingestellt worden wären. Als positiv wird bereits empfunden, dass überhaupt jemand eingestellt wurde.
Alle, die in einer Schule arbeiten, sehen das wohl anders.
Ihnen möchte ich auch mal die alten Zahlen vorlegen. Sie zeigen, welchen Lehrerbedarf man vor wenigen Jahren noch annahm. Danach sind 33.000 ziemlich viel, selbst wenn sie nicht genügen:
„„Die KMK-Prognose rechne mit einem durchschnittlichen Einstellungsbedarf von knapp 32 000 Lehrern pro Jahr, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Bei der letzten Prognose aus dem Jahr 2015 war die KMK noch von einem jährlichen Lehrerbedarf von 25 200 Lehrkräften ausgegangen.“
Schule – Lehrer-Bedarf in Deutschland steigt deutlich – Bildung – SZ.de (sueddeutsche.de)
Darauf habe ich bereits weiter oben geantwortet. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich bin sehr erstaunt, wie sehr Sie die KMK verteidigen. Schon 2015 war allen, die in Schule arbeiten klar, dass das ein Witz ist. Ich hatte damals die Hoffnung, dass man zumindest von der Zahl der in Pension gehenden Lehrkräfte ausgeht und immerhin genau diesen Bedarf versucht auszugleichen. Die KMK jedoch hat sich die Hände gerieben, da man ja einsparen konnte, weil es ja weniger Schüler*innen hätte geben sollen.
Ich bin seit 25 Jahren im Schuldienst und weiß inzwischen, dass die Politik nur nach dem Faktor „Darf nicht viel kosten“ plant. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Die Zahlen der KMK zum Lehrkräftebedarf waren noch nie ernstzunehmen….
PS: Zu der unübersichtlich gewordenen Frage nach dem Pensionsalter. Es stimmt, in Berlin gilt immer noch 65. Das wird aber bereits infrage gestellt.
Zitat:
Bis jetzt gehen Beamte in der Verwaltung und LehrerInnen in Berlin in der Regel mit 65 Jahren in Pension. Polizisten und Feuerwehrleute scheiden je nach Laufbahn bereits früher aus.
Pension Beamte Berlin: Ruhestand erst mit 67 Jahren? (oeffentlicher-dienst-news.de)
Da schreien oben alle: „Stimmt nicht“ und werfen anderen Ahnungslosigkeit vor und nun sieht man, es stimmt doch. Jedenfalls für Berlin. Da gehen Beamte noch mit 65 in Pension! w.z.b.w.
Ja, Berlin scheint der Nabel der Welt zu sein, wenn man dort lebt. Schön, dann werden verbeamtete Lehrkräfte in Berlin – also in EINEM Bundesland – eben schon mit 65 Jahren pensioniert. Und Sie haben recht. Hilft zwar niemandem und trägt nicht zur Attraktivität des Berufes bei, wenn man überall sonst erst mit 67 bei vollen Bezügen …
Berlin – dieser „failed state“, der allenfalls als parasitäres Bundesland anzusehen ist, ist jetzt nich gerade maßgeblich für den Rest der Republik.
Darum ging’s nicht, wenn ich es richtig überblicke. Es ging darum, ob das stimmt oder nicht.
„failed state“? Na Hauptsache, Sie können Englisch und zeigen es uns.
Wie gut kennen Sie sich aus? Bitte mal Butter bei die Fische. In welchen Bundesländern gehen die Beamten noch mit 65 in Pension und in welchen erst mit 67? Das würde mich sehr interessieren.
In Rh-Pf ist es auch 65, sonst 67. In einigen Ländern (z.B. Sachsen) gibt es keine Beamte. (Quelle: GEW). – Schön, dann eben zwei. Macht für mich kaum einen Unterschied.
Stimmt nur nicht. Wer Ahnung hat, weiß, dass Sachsen als letztes Bundesland VOR Berlin vor ca. 3-4 Jahren anfing, seine Lehrer zu verbeamten. Natürlich nur bis zu einem bestimmten Alter (42???).
Herzlichen Glückwunsch, das ändert natürlich aaaalles.
„In einigen Ländern (z.B. Sachsen) gibt es keine Beamte.“
Sachsen verbeamtet die ersten Lehrer im Freistaat 2019https://www.news4teachers.de/2019/01/das-gibt-sicherheit-sachsen-verbeamtet-die-ersten-lehrer-im-freistaat/
Eine Klasse für sich. – Lehrer in Sachsen.
https://lehrer-werden-in-sachsen.de/infos-finden/faqs-fuer-bewerberinnen-und-bewerber/
„Herzlichen Glückwunsch, das ändert natürlich aaaalles.“
Man kann, anders als manch Politiker, auch einfach zu seinen unrichtigen Aussagen stehen …
Warum ist Ihnen etwas so etwas die Problematik kaum verändernde Sache eigentlich so wichtig?
Ist so, als würde man woanders eine neue Baustelle eröffnen, um von der eigentlichen Großbaustelle abzulenken.
Von 16 BL hat nur noch Berlin die 65, also 6¼ %.
Dazu halt das Ding, dass in Berlin bestimmt die Hälfte der Lehrer angestellt ist…also einfach eine komplett unsinnige Diskussion
Dazu das Ding, dass in Berlin demnächst wieder (fast) alle verbeamtet werden … also sehr wohl aktuell und relevant, zumal die, die jetzt weiterhin als Beamte mit 65 in Pension gehen, aus jenen Jahren stammen, als Berlin noch verbeamtete.
Da kann ich auch nur zustimmen. In Berlin ist das momentan noch so, die verbeamteten Lehrer gehen mit 65 in Pension.
Tja und in NRW ist es bis 67. also schonmal das 10 fache?
Und wie heißt es schon in einem Couplet aus den zwanzigern?
„Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berin, wo die Verrückten sind, da gehörste hin!“