Nach Hacker-Angriff: Studierenden-Daten im Darknet veröffentlicht (welche genau? Unklar)

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Nach dem schweren Cyberangriff auf die Universität Duisburg-Essen (UDE) hofft die Hochschulleitung auf die weitgehende Rückkehr zum Normalbetrieb für die Studierenden bis spätestens Mitte Februar. «Aktuell gibt es noch Lücken, bis Ende Januar oder Mitte Februar haben wir eine Art Normalbetrieb», sagte die Rektorin Prof. Barbara Albert am Freitag bei einer Pressekonferenz in Duisburg. Die Verwaltung werde aber noch deutlich länger für den Wiederaufbau der Buchführung brauchen.

Die Hacker hatten eine Lösegeldforderung gestellt. Illustration: Shutterstock

Die Hochschule mit ihren gut 40.000 Studenten war am 27. November erstmals von Unbekannten attackiert worden, die die gesamte IT einschließlich Festnetztelefonie lahmgelegt und Lösegeld gefordert hatten. Die Hochschule weigert sich zu zahlen und hatte ein Behelfssystem aufgebaut. Diese neu aufgesetzte Behelfsseite wurde Mitte Dezember erneut «massiv angegriffen», wie die Hochschule mitgeteilt hatte.

Die rund 4000 geplanten Prüfungen zum Semesterabschluss im Februar fänden trotzdem statt, betonte der Prorektor für Lehre und Bildung, Prof. Stefan Rumann, bei der Pressekonferenz. Angesichts der besonderen Belastung komme die UDE aber den Studierenden entgegen. So könnten diese die Teilnahme an Prüfungen in diesem Semester auch kurzfristig bis zum Tag selbst absagen oder nicht erscheinen, ohne dass das als Fehlversuch gewertet werde.

Vor einigen Tagen hatten die Angreifer erbeutete Daten im Darknet veröffentlicht. Dabei handele es sich nach bisherigen Erkenntnissen vor allem um Namen, Post- und Universitäts-E-Mailadressen, sagte der Prorektor für Digitalisierung Prof. Pedro Marrón. Ob auch andere, sensiblere Daten dabei sind, werde weiter untersucht. Große Datenmengen aus dem Darknet herunterzuladen, dauere lange, weil für diesen illegalen Raum besondere Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten seien. News4teachers / mit Material der dpa

„Die Gefährdungslage im Cyber-Raum ist so hoch wie nie“: Wer schützt die Daten von Schülern, Eltern und Lehrern?

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