Schüler zeigen Hitlergruß in der Gedenkstätte Auschwitz – Staatsschutz ermittelt

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LEISNIG. Mehrere Schülerinnen und Schüler einer Oberschule im sächsischen Leisnig müssen mit Konsequenzen rechnen, weil zwei von ihnen den Hitlergruß in der Gedenkstätte Auschwitz gezeigt haben und ein Foto davon in Sozialen Netzwerken geteilt haben sollen. Der Staatsschutz ermittelt.

In Auschwitz wurden zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen ermordet. Foto: Shutterstock

Wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet, waren die Schülerinnen und Schüler auf einer gemeinsamen Bildungsfahrt ins ehemalige Konzentrationslager Auschwitz (Polen). Dort sollen sie sich so abstoßend verhalten haben, dass sie vom Unterricht suspendiert wurden. Zwei 15-Jährige sollen auf dem Gelände der zur Gedenkstätte gehörenden Jugendbegegnungsstätte den Hitlergruß gezeigt haben. Ein Foto, auf dem auch zwei weitere Schüler zu sehen sind, sei danach in einem Sozialen Netzwerk geteilt worden.

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Als Lehrer auf den Post aufmerksam wurden, forderten sie die Schüler auf, das Foto zu löschen – und erstatteten Anzeige. Der Staatsschutz der Polizei ermittele gegen die Schülerinnen und Schüler nun wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Das frühere nationalsozialistische Konzentrationslager Auschwitz gilt weltweit als Symbol für den Holocaust. Das Stammlager wurde 1940 von den Deutschen im polnischen Oswiecim errichtet, später folgte das Vernichtungslager Birkenau. Etwa 1,1 Millionen Menschen wurden dort ermordet, vor allem Juden. News4teachers / mit Material der dpa

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