Weil er behinderte Kinder ausschließen will: Faeser drängt darauf, Höcke aus dem Schuldienst zu entfernen

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BERLIN. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat angekündigt, dem vom Verfassungsschutz als Rechtsextremisten eingestuften Thüringer AfD-Chef Björn Höcke – von Beruf Lehrer – den Weg zurück in den Schuldienst versperren zu wollen. Der Anlass: ein Interview von vergangener Woche, in dem Höcke erkennen ließ, behinderte Schülerinnen und Schüler aus Regelschulen hinausdrängen zu wollen. Faeser warf Höcke vor, „auf höchst menschenverachtende Weise“ gegen Kinder mit Behinderungen zu hetzen.

Demonstriert Stärke: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Foto: Peter Jülich / SPD Hessen

Faeser erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, sie würde den AfD-Rechtsaußen nicht mehr in den Schuldienst zurücklassen, falls dieser eine Rückkehr beabsichtigen sollte. Höcke ist Oberstudienrat für die Fächer Geschichte und Sport, der vom Land Hessen – wo er früher tätig war – für sein Abgeordnetenmandat im Thüringer Landtag freigestellt wurde. Faser ist Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahl in Hessen im Oktober. „Als hessische Ministerpräsidentin würde ich mich dafür einsetzen, dass wir auch in Hessen Extremisten schnellstmöglich aus dem Staatsdienst entlassen“, sagte Faeser und betonte: „Wir haben auf der Bundesebene für Bundesbeamte das Disziplinarrecht bereits verschärft.“

„Unsere Demokratie ist wachsam und wehrhaft. Wir schützen unsere Demokratie im Äußeren wie im Inneren“

Im Rahmen eines 10-Punkte-Aktionsplans gegen Rechtsextremismus hatte Faeser im vergangenen Jahr Änderungen des Bundesdisziplinargesetzes angestoßen (News4teachers berichtete). Faeser erkärte seinerzeit dazu: „Unsere Demokratie ist wachsam und wehrhaft. Wir schützen unsere Demokratie im Äußeren wie im Inneren. Die größte extremistische Bedrohung für unsere Demokratie ist der Rechtsextremismus.“

Und weiter: „Wir werden rechtsextreme Netzwerke zerschlagen. Wir werden die Finanzaktivitäten rechtsextremistischer Netzwerke aufklären und unterbinden. Wir werden Rechtsextremisten konsequent entwaffnen. Wir werden Hetze im Internet entschieden bekämpfen, um den Nährboden von Hass und Gewalt auszutrocknen. Wir werden Verfassungsfeinde aus dem öffentlichen Dienst entfernen.“

Dass Höcke, der nach einer Gerichtsentscheidung öffentlich als Faschist bezeichnet werden darf, nach wie vor als hessischer Beamter geführt wird, daran ist laut Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) vorläufig auch nichts zu ändern, solange dessen Tätigkeit als Lehrer ruht. Die „einschlägigen Abgeordnetengesetze des Bundes und der Länder“ sähen vor, dass die Rechte und Pflichten von Beamtinnen und Beamten ruhten, „wenn sie in ein Parlament gewählt worden sind“, teilte Lorz bereits 2020 auf eine parlamentarische Anfrage hin mit. Beamtinnen und Beamte unterliegen einem „Mäßigungsgebot“ bei Auftritten in der Öffentlichkeit.

Höcke, der immer wieder auch die Schulpolitik für Provokationen nutzt, kündigte vergangene Woche in einem „Sommerinterview“ des MDR an, das „Ideologieprojekt Inklusion“ beenden zu wollen – dass er also behinderte Kinder wieder wie früher in Sonderschulen schicken lassen will. Er sprach in diesem Zusammenhang von „Belastungsfaktoren“, die man „vom Bildungssystem wegnehmen müsse“.

„Unter anderem müssen wir das Bildungssystem befreien von Ideologieprojekten, beispielsweise der Inklusion“

Der AfD-Landeschef forderte eine „Wende“ in der Einwanderungspolitik, die „ganz ganz zentral“ sei, also weniger Kinder mit Migrationshintergrund. Und er sagte wörtlich: „Unter anderem müssen wir das Bildungssystem auch befreien von Ideologieprojekten, beispielsweise der Inklusion, beispielsweise auch dem Gender-Mainstream-Ansatz. Alles das sind Projekte, die unsere Schüler nicht weiterbringen, die unsere Kinder nicht leistungsfähiger machen und die nicht dazu führen, dass wir aus unseren Kindern und Jugendlichen die Fachkräfte der Zukunft machen.“ Höcke kündigte in dem Interview auch an, Ministerpräsident von Thüringen werden zu wollen Abwegig ist das nicht: Die AfD ist nach Meinungsumfragen die stärkste Partei im Freistaat.

Die Inklusion ist in Deutschland im 2008 vom Bundestag verabschiedeten „Gesetz zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ festgelegt, mit dem die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert wurde. Sie ist also geltendes deutsches und internationales Recht. News4teachers / mit Material der dpa

„Belastungsfaktoren“: Thüringer AfD-Chef Höcke will behinderte Kinder vom Regelunterricht ausschließen

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DerechteNorden
8 Monate zuvor

Jemand schrieb in einem anderen Thread hier, dass er jemanden kenne, der Höcke im Unterricht gehabt hätte und behaupte, alle hätten sich über ihn lustig gemacht.
Der Mann ist aber Oberstudienrat, d.h. er muss sich ja beworben haben um die Beförderung. Mich wundert, dass seine damalige Schulleitung das abgesegnet hat. Schlechter Lehrer und Rechtsextremer? Mein Chef hätte versucht zu verhindern, dass ein solcher Typ befördert wird. Das ist mal sicher. Oder wird man in Hessen einfach so befördert? Das kann ich mir aber nicht vorstellen.

Bayer
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Den Ober gibt’s manchmal auch, wenn an anderen Schulen z.B. Funktion frei wird – mein ja nur, hab ich mir sagen lassen 😉
Könnte ja sein, dass der Kollege sich bewirbt……

Machenschaften
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wird ein verbeamteter Gymnasiallehrer nach einer gewissen Anzahl von Dienstjahren nicht automatisch Oberstudienrat? Ich kenne es so.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Machenschaften

In meinem Bundesland nicht. Es gibt auch nur begrenzt Stellen. Die werden ausgeschrieben. An meiner Schule waren es dieses Jahr zwei Stellen für 13 mögliche Kandidat*innen.

Georg
8 Monate zuvor
Antwortet  Machenschaften

Das war einmal, jetzt nicht mehr.

Leseratte
8 Monate zuvor
Antwortet  Machenschaften

So läuft das in Thüringen zumindest nicht. Leider 😉 Nur Funktionsstellen. Also aktuell quasi nur Schulleitung.

Dietmar
8 Monate zuvor
Antwortet  Machenschaften

Heute gibt es diese Regelbeförderung bei den Ländern idR nicht mehr. Aber die
Studienräte an den Schulen des Bundes werden idR nach einer kurzen Zeit zum/r OStR’in befördert.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Mag ja sein, dass das stimmt, was Sie über Umwege erfahren haben. Aber was Höcke und seine Einstellungen betrifft, gibt es triftige Argumente gegen seine Position und die sollten vorgebracht werden.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Wieso „Aber“? Ich habe ja geschrieben, dass er ein Rechtsextremer ist.
Es reicht, was er bei öffentlichen Reden von sich gibt, um ihm eine Betätigung im Schuldienst zu verweigern.

Marc
8 Monate zuvor

Ohne auf die Person Höcke einzugehen, finde ich es für unsere Diskurskultur hoch problematisch wenn das Infragestellen der inklusiven Beschulung an einer Regelschule schon mit solchen Schlagworten erstickt wird:

….“Faeser warf Höcke vor, „auf höchst menschenverachtende Weise“ gegen Kinder mit Behinderungen zu hetzen.“….

Zu überlegen ob die uneingeschränkte Inklusion die richtige Lösung ist, ist für sich genommen weder menschenverachtend noch Hetze. Da braucht man sich über eine Spaltung in der Gesellschaft nicht wundern

Alexi
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Stimme Marc zu. Liebe Redaktion, ihre Kommentare sind politisch zu oft links, das verstehe ich nicht unter Mäßigung.

Rüdiger Vehrenkamp
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es bringt jedoch auch nichts, wenn man die angesprochenen Probleme den radikalen Parteien überlässt. Die Gendersprache in ihrer jetzigen Form ist aus mehreren Gründen problematisch, der radikale Islam stellt ein größer werdendes Problem dar, die vermehrte Aufnahme von Flüchtlingen trifft auf immer weniger Wohnraum und freie Kita- und Schulplätze. Konstruktive Lösungen sehe ich hier leider auch von den etablierten Parteien keine.

Ich bin weiß Gott kein AfD-Wähler und werde nie einer sein. Ich sehe es aber als Problem an, wenn Probleme nicht angesprochen werden (die AfD ist selbst auch ein Problem – aber nicht unser einziges).

TaMu
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich erlebe weniger, dass Menschen mit Migrationshintergrund „schlecht erzogen“ wären als vielmehr, dass sie sich selbst nach Jahrzehnten in Deutschland noch in irgend einer Form zerrissen und nirgends richtig zugehörig fühlen, vor allem dann, wenn sie in problematischen Lebenssituationen stecken. Sie fühlen sich aus meiner beobachtenden Sicht weder fähig, das Problem auf „deutsche“ Art zu lösen, was häufig eine bürokratische oder auch eher diplomatische Art ist, noch in der Art des Herkunftslandes, in der vielleicht eher herausgefordert wird. Das scheint zu einer tiefen Verunsicherung zu führen, die entweder depressiv macht oder unter großem Druck zu Aggression führt, in der sich die Person als „ist eben doch aus xy“ entlarvt.
Es bräuchte viel mehr psychologische Hilfe von Anfang an, um zugezogenen Menschen zu helfen, auch psychisch in Deutschland anzukommen. Aber erstens haben wir dafür keine Kapazitäten und zweitens haben die Zugezogenen gar kein Gefühl dafür, dass sie diese Unterstützung brauchen könnten. Sie wollen arbeiten und ihren Kindern ein besseres Leben ermöglichen. Jahre später erkennt man erst, dass das leider nicht funktioniert hat, weil die Seele nicht wirklich angekommen ist.
Das halte ich für eine der größten Hürden der Migration und finde das traurig, denn ich sehe tolle Menschen daran verzweifeln.

Rüdiger Vehrenkamp
8 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Wenn man partout die Gewohnheiten des Heimatlandes in der Fremde leben möchte, überrascht mich das nicht. Mich befremden die hohen Wahlergebniss für Erdogan aus Deutschland oder wie offen die türkische Flagge zur Schau getragen wird. Die Deutschen machen das meist nur bei der Fußball-WM – alles andere hat seit jeher sein „Geschmäckle“. Viele türkische Familien hissen diese auf ihren Balkonen oder tragen sie auf ihren T-Shirts.

Wer wirklich ankommen will, der tut das auch. Sicherlich macht die Gesellschaft Fehler, nur ihr die Alleinschuld aufbürden wird dem komplexten Thema nicht gerecht.

Hans Maiaer
8 Monate zuvor
Antwortet  Alexi

Höcke exkludiert ganz klar die Menschen mit Förderbedarf. Wie kann man das befürworten?

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Weil Sie noch keine Antwort erhalten haben: Enorm viele Äußerungen Höckes sind inhuman und nicht tolerierbar. Anderes ist verquast, pathetisch oder manchmal auch banal und ich kann mich an nichts erinnern, wo ich ihm hätte zustimmen können. Aber wie groß ist derzeitig Höckes Einfluss auf die Praxis??? Im Alltag sind es andere, die höchstpersonlich exkludieren oder exkludieren lassen. Zum Beispiel auf den Jugendämtern, wenn von den Angestellten erwartet wird, dass sie Anträge auf Schulbegleitung beispielsweise nur noch arg eingeschränkt bejahen. Oder bei den Krankenkassen, wenn Hilfsmittel für Körperbehinderte nicht bewilligt werden. Und Lehrer, Erzieher, Eltern, Mitschüler und, und, und…

Von mir gibt es keine Verteidigung des Björn Höcke. So viel erfolgreiche Machtausübung, so viel Einfluss auf einen Berufszweig, der eher nicht zu den Wählern der AfD gehört, würde ich ihm nicht unterstellen. Sein Getöse macht in unsysmpathisch. In den meisten Bundesländern hätte er erheblich geringere Wahlerfolge zu erwarten. In seiner Partei ist er selbstverständlich auch umstritten. – Und es wir leider immer Menschen geben, die Behinderte nicht so annehmen können, wie sie sind. Die Weichen für das, was jetzt schief gelaufen ist, wurden von den Parteien gestellt, die von uns gewählt wurden.

Bitte glauben Sie nicht, dass diejenigen, die zu ihrer Frage und zu Höckes Äußerungen geschwiegen haben, es befürworten würden,wenn Menschen mit Förderbedarf mies behandelt werden. Das Recht auf Meinungsfreiheit umfasst auch die Freiheit, zu etwas zu schweigen. Mich erinnert hier manchmal einiges unangenehm an Kindergarten oder Vorschule für Erwachsene. Es werden Fragen so gestellt, dass offensichtlich ist, welche Antwort entlockt werden soll.

In diesem Sinne kann man doch verstehen, dass ausgerechnet das lässige „Ach nee, es geht jetzt ausschliesslich darum, Gründe zu finden, um Höcke ans Bein zu nässen. Es geht nicht darum was gesagt wird, sondern wer es sagt.“ besonders oft geliked wurde.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Zusätzlich:
Wir kritisieren doch auch Höcke für die Art, wie er das Inklusionsthema angeht.
Trotzdem ist Handlungsbedarf bei dem Thema doch nicht abstreitbar. Dass die Inklusion flächendeckend nicht gut funktioniert ist eigentlich auch nicht abstreitbar.

Darum sollte man zielgerichtet über das Thema Schule und Inklusion sprechen. Ganz unabhängig, wer welche politische Meinung dazu mal hat und ob man dann „auf der guten Seite“ steht, weil man Sachen anspricht, auf welche Höcke seinen Populismus aufbaut. Ansonsten „zerfleischen“ sich die „Pro-Inklusion“ Seiten einfach gegenseitig. Wie man hier mal wieder deutlich merkt.
Indra ist für Inklusion. Die meisten hier sind für Inklusion. Über das „wie“ sind sich viele allerdings nicht einig. Das Ziel ist aber doch erstmal in die gleiche Richtung.
Bei Höcke geht das Ziel jedoch in die entgegengesetzte Richtung.
Das muss man erstmal verstehen. Ansonsten spielen sich die „Pro-Inklusionsseiten“ eben gegenseitig aus und Höcke profitiert. Wie so oft bei solchen Themen. Schade ist das. Scheint aber bei „linken Themen“ eine starke Tendenz zu sein.

P. A. Riegel
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach nee, es geht jetzt ausschliesslich darum, Gründe zu finden, um Höcke ans Bein zu nässen. Es geht nicht darum was gesagt wird, sondern wer es sagt.

Statt sich einfach der Sache zu stellen und einem Höcke mitzuteilen, dass viele Eltern Inklusion für ihre Kinder auch künftig wünschen und durchsetzen werden, aus guten Gründen, wird die mögliche Diskussion gar nicht erst geführt. Sondern bereits im Vorfeld, mit moralischer Empörung aufgeladen, abgebrochen. Eine Misere.

Martin
8 Monate zuvor
Antwortet  P. A. Riegel

Kompliment! Sie haben ins Schwarze getroffen.

Hans Maiaer
8 Monate zuvor
Antwortet  P. A. Riegel

Es geht darum, einen Faschisten(!) wie Höcke aus dem Schuldienst zu entfernen, damit Faschisten „unsere Kinder“ nicht weiter gefährden. Finde ganz schön beachtlich, dass hier so viele Menschen, zu denen du auch dazu gehörst, Höcke nicht als Gefahr sehen. Wenn das hier wirklich alles Lehrkräfte sein sollen, ist deren demokratische Grundhaltung sowie deren Analysefähigkeit sehr sehr fragwürdig.

Carabas
8 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Das sehe ich genauso. Auch ohne sich den Klebi „Faschist“ anbeppen zu lassen, sollte man Inklusion und ihre aktuelle Umsetzung kritisieren und auch vollständig ablehnen dürfen.

Alexi
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Na ja. Im Lehrerberuf wäre es wichtig, vor allem an Grundschulen, wenn wir mal wieder zu einem gesunden 50/50 mix kämen. Von ihren Ausführungen sind wir weit entfernt.

Beamter sein heisst nicht: links, Gendern, Disney Regenbogen gut finden

Alexi
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Und aus Erfahrung kann ich sagen, bei ein Drittel Inklusionsschülern in meiner Klasse an einer Regelschule, dass „von den Guten lernen“ eine Wunschvorstellung ist. Förderschwerpunkt LE – okay. Aber GB in der Regelschule macht keinen Sinn.

Alexi
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Na das muss man die Bezirksregierung fragen oder wen auch immer.
Jedenfalls ist die Realität von 26 SuS:
4 Daz, 8 Förder SuS (1 davon GB)

Bettina
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Komisch, wo die meisten Förderschulen doch abgeschafft wurden und die Regelschulen unter den vielen Inklusionskindern ächzen.
Sind Sie sicher, dass Sie nicht sonderpädagogischen Förderbedarf mit tatsächlichem Förderschulbesuch verwechseln?

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Hier muss ich aber mal einhaken. Ich denke, dass das sehr unterschiedlich in den einzelnen Bundesländern ist.
Hätten bitte Sie Zahlen dazu, wie viele Förderschüler*innen tatsächlich in den Bundesländern an Förderschulen unterrichtet werden?
Ich würde behaupten, dass in S-H sehr viele Kids mit Förderbedarf nicht an Förderschulen unterrichtet werden. Meine Schule ist sechszügig und wir haben in den Jahrgängen 5 – 9 mindestens jeweils mind. drei sog. I-Klassen (inzwischen sind es auch immer öfter vier Klassen pro Jahrgang).

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sehr schön wird das hier von der Anstalt dargestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=KndH802gLHI

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Anzahl der „Syndrome“ die Kindern angehängt werden, damit sie Therapien machen können, hat doch schon seit vielen Jahren ein hohes Niveau erreicht. Als ich anfing als Erzieherin, ging kein Kind zur Logopädie. Heute werden etliche Kinder von Eltern mit verstöpselten Ohren in Kitas und Schulen gebracht und man braucht sich über Defizite in der Sprachentwicklung der Kinder nicht zu wundern. Man merkt es übrigens auch bei Kindern von Akademikern, wenn zu Haus zu wenig gesprochen wird. – Schwächelt das Kind in der Schule, soll es in NRW oft ein Schulbegleiter richten.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Alexi

Herr Höcke will aber gar keine Inklusion.
Dass Inklusion in Deutschland schlecht umgesetzt ist, weil die Politik sie als Sparmaßnahme nutzt, ist nicht das Thema.
Und es ist ein Problem, das nicht ganz scharf voneinander zu trennen, weil man jedes Mal den Höckes damit Wasser auf die Mühlen gießt.

Inklusion komplett abzulehnen, finde ich höchst fragwürdig.
Die Frage der Redaktion „Dann darf ein Beamter öffentlich z. B. auch die Gleichberechtigung von Frauen ablehnen, ohne dass dies dienstliche Konsequenzen hätte?“ mit „Na ja. Im Lehrerberuf wäre es wichtig, vor allem an Grundschulen, wenn wir mal wieder zu einem gesunden 50/50 mix kämen. Von ihren Ausführungen sind wir weit entfernt.
Beamter sein heisst nicht: links, Gendern, Disney Regenbogen gut finden.“ zu beantworten, sagt sehr viel über Sie aus.

  1. Woran liegt es denn, dass in der Grundschule kaum Männer arbeiten? An der Gleichberechtigung? Und folgt man Ihrem Gedankengang, würde ja die Abschaffung der Gleichberechtigung offensichtlich zu 50% Lehrern an Grundschulen führen.
  2. Niemand fordert, dass Beamte (?) links sein, Gendern gut und „Disney Regenbogen“ gut finden müssen. Dass Sie das allerdings explizit schreiben, ist sehr seltsam, da das wirklich niemand gefordert hat.

Was Sie als Beamter allerdings tun müssen, ist das Grundgesetz achten. Und wenn ich ehrlich bin, klingt Ihr Post nicht so richtig danach, weshalb ich mir schon Sorgen mache.
Ich hoffe aber, dass Sie es gebacken kriegen, auch alle Menschen, die nicht dem rechten Narrativ entsprechen, jedenfalls in der Schule ein faires Verhalten angedeihen lassen.

Cuibono
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber ist Inklusion ein Grundrecht? Steht es in der Verfassung? Dann wäre es doch einfach, diesen Herrn H. aus dem Amt zu entfernen.

Schade
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

In unserem Bekanntenkreis bin ich schon berühmt-berüchtigt für die Frage an alle Jugendlichen, die ein Auslandsschuljahr absolvieren: wie steht es an deiner Schule mit der Inklusion? Ich habe noch NIE die Antwort erhalten, dass jemand auch nur in irgendeinem Kurs einen behinderten Mitschüler gehabt hätte. Egal welches Land, egal welcher Kontinent. Aber sie sind oft in eigenen Klassen auf dem gleichen Campus, bei Schulfesten und allen anderen Veranstaltungen dabei, haben somit in kleinen Klassen besondere Förderung und sind gleichzeitig Teil der Schulgemeinschaft Auch so kann Inklusion aussehen. DAS erscheint mir sehr realistisch und auch sehr erstrebenswert. Aber in Deutschland musste man ja gleich von einem Extrem ins andere fallen: ohne Vorbereitung, ohne Struktur, ohne Konzept, ohne finanzielle und personelle Unterstützung. Diese so entstehende extreme Heterogenität überfordert oftmals die Schüler, die Lehrer und alle anderen Beteiligten. Vielleicht werden so sogar noch mehr Förderbedarfe provoziert, denn sehr schwachen und/oder problembelasteten Kindern kann oftmals in einer sehr herausfordernden Klassensituation nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet werden, damit sie nicht durchs Raster fallen.
Wenn wir die besonderen Bedürfnisse aller Beteiligten nicht berücksichtigen – können wir uns dann trotzdem auf die Schulter klopfen, weil wir formal niemanden ausschließen oder benachteiligen?

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Schade

Das, was Sie aus anderen Ländern beschreiben, wäre wünschenswert. Absolut.
Was man aber nicht vergessen darf, in Deutschland haben absolute Inklusionsbefürwortende mit Entscheidungsgewalt und Finanzexpert*innen in den Landesregierungen an einem Strang gezogen.
Das sieht man daran, dass Regelschulen nicht umgebaut wurden, die Anzahl der Studienplätze für Förderschullehrkräfte nicht spätestens gleichzeitig mit der Einführung der Inklusion aufgestockt wurden, Regelschullehrkräfte nur eine Ermäßigungsstunde für die Klassenleitung einer I-Klasse erhalten, Fachkolleg*innen sich in der Regel selbst fortbilden und um Materialien kümmern müssen …

Ich würde gerne mal wissen, wie viel Geld man da inzwischen eingespart hat.
Am Übelsten finde ich die Inklusionsexpert*innen, die das einfach so hinnehmen und keine Forderungen an die Politik stellen.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Schade

Das, was sie aus anderen Ländern beschreiben, erscheint mir auch sinnvoller zu sein, als das, was heute unter Inklusion läuft. Bei Kindern, die aufgrund einer sehr frühen Geburt oder einer Immunschwäche besonders krankheitsanfällig sind, halte ich kleine Schulen und kleine Klassen vielfach für angebracht.

Die Medien zeigen mittlerweile – dagegen habe ich nichts! – oft Bilder von fröhlichen, sehr fotogenen Kindern mit Down-Syndrom und weniger die Bilder von Kindern mit verkrampften Gliedmaßen oder von Kindern, die der Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft gezeichnet hat. Kinder, die von mehreren erheblichen Behinderungen betroffen sind, bräuchten vielleicht doch eine geschützte Umgebung, in der sie in jeder Hinsicht vor überzogegen Leistungsanforderungen und Reizüberflutungen geschützt werden.

Unvergesslich für mich ist die Erinnerung an ein früh vergreistes, kleinwüchsiges Mädchen, das von schwersten Behinderungen betroffen in der Förderschule den ganzen Tag auf dem Schoß seiner Betreuerin verbrachte. Es gibt Schicksale, die uns veranlassen sollten, die Frage zu stellen, ob nicht ein Aussetzen der Schulpflicht sinnvoller wäre. Hätte die Betreuerin draußen mit diesem Kind schöne Musik hören können, hätte sie ihm warmen Sand über die Füße rieseln lassen können oder es spazieren fahren können, hätte das Kind einen schöneren Tag erleben können.

Bettina
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn man in Förderschulen mit sonderpädagogisch ausgebildeten Lehrkräften und teurem Unterricht in Kleingruppen statt großen Klassen eine Benachteiligung sieht, dann haben Sie mit der Benachteiligung recht.

Nicht nur ich sehe in der Abschaffung von Förderschulen allerdings eine massive Benachteiligung für Kinder mit Behinderung.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Schüler*innen sind aber auch benachteiligt, wenn sie nicht die für sie beste Beschulung erhalten, oder?
Einfach einen Stuhl dazu zu stellen und das dann als Wahlfreiheit zu bezeichnen, ist doch aber auch schräg, oder nicht? Und wie soll die Freiheit der Schulwahl gewährleistet sein, wenn es keine Förderschulen mehr gibt?

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe den Eindruck, dass Sie mich nicht verstanden haben.
Wo habe ich denn geschrieben, dass Kinder mit Förderbedarf auf Förderschulen gehen müssen sollen? Nirgends. Mir geht es darum:
Was machen wir eigentlich mit Kindern und Eltern, die die Zuweisung an eine Regelschule ablehnen?

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es tut mir wirklich leid, dass Sie so einseitig argumentieren. Wann waren Sie denn z.B. das letzte Mal an einer großen Gemeinschaftsschule über 1000 S*S, die nicht einmal für alle einen Klassenraum hat, wo es eng, laut und super stressig ist? Wohin Kids dann einfach zugewiesen werden?
Muss nicht, bevor Förderkinder zugewiesen werden (So ist das nun einmal in meinem Bundesland.), gewährleistet sein, dass sie das überhaupt bewältigen können?
Was ist denn mit Kindern, die das aufgrund verschiedener Einschränkungen nicht können? Haben die einfach Pech gehabt?
Was genau spricht denn dagegen, dass diese Kids auf Förderschulen gehen dürfen, wenn ihre Eltern und sie selbst das wollen?
Pauschale Regelungen einfach umzusetzen, wenn die Rahmenbedingungen nicht gegeben sind, ist in sämtlichen Bereichen, mit Verlaub, fragwürdig.
Ihre Haltung in diesem Punkt empfinde ich rein ideologisch und nicht an die Wirklichkeit angepasst.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

? Es geht doch gar nicht darum, Kids mit Förderbedarf auszuschließen, sondern darum, dass es parallel Förderschulen geben darf, die quasi als Schutzraum für ganz besondere Kids dienen können.
Generell bin ich ja sowieso dafür, dass Förderschulen Teil von Regelschulen (Campusschulen) sein (und Schulen allgemein weniger S*S haben sollten), damit gemeinsames Lernen und soziale Kontakte einfacher funktionieren.

Cornelia
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wenn solche Campusschulen umgesetzt werden könnten, wäre das wohl eine gute Sache.Vorausgesetzt, genügend Platz, Gelände, und wie Sie schreiben, keine Mammutschulen.
Wird nicht bei allen Regelschulen möglich sein, aber schon eine teilweise Dezentralisierung wäre gerade für schwer behinderte Kinder sinnvoll, da sie oft durch den halben Landkreis gekarrt werden. Viele Kinder sind zweimal am Tag je eine Stunde ( manchmal sogar länger, was meines Wissens gegen die Regeln verstößt) unterwegs, da ca. zehn Kinder pro Fahrt in verschiedenen Ortschaften an der Haustüre abgeholt werden müssen .

E.T.
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Und warum sind sie nicht gegeben? Weil sie in ihrem Bedarf unerfüllbar sind und das auch bleiben. So zu tun, als ob sie in absehbarer Zukunft Wirklichkeit werden könnten und alles nur vom guten Willen abhinge, ist ein Festkrallen an schöner Theorie mit der Folge, dass es mit den bitteren Tatsachen weitergeht bis zum Sankt-Nimmerleinstag.
Falsche Hoffnungen und Vorstellungen haben die Wirkung endloser Aufrufe zum Durchhalten – sowohl in der Idee als auch in der Praxis.

Seltsamer Weise wird fast nie gefragt, ob sich Kinder mit gleicher oder ähnlicher Behinderung nicht sogar unter ihresgleichen wohler fühlen als auf Regelschulen.
Dass sie ausgesondert, abgeschoben und als minderwertig betrachtet würden, sind Gedanken von Erwachsenen. Ob diese damit richtig liegen und nur Gutes bewirken, ist eine ungeklärte Frage.
Ich kann nur hoffen, dass die Kinder diese Gedanken nicht mitbekommen, bin mir aber sehr unsicher. Moralische Empörung hat eine lockere Zunge, zumal die meisten stolz auf ihre „Haltung“ sind und sie anderen gern vorführen..

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Hieße das dann nicht, dass alle Kinder aufs Gymnasium gehen müssten, wenn man es ganz genau nimmt?
Also trifft es das nicht.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

? Wenn alle Kinder dieselben Rechte haben sollen, was Sie ja schrieben, dann müssten auch alle Kinder aufs Gymnasium gehen.
Warum wollen Sie denn einem Kind mit Hauptschulprognose den Zugang verweigern, einem Kind mit Förderbedarf Lernen aber nicht?
Wie soll das denn z.B. in Bayern gehen, wo es keine Gemeinschaftsschulen, sondern nur eine Viergliedrigkeit gibt? Dort müssten ja Kinder mit Hauptschulempfehlung auch aufs Gymnasium gehen dürfen. Dürfen sie aber nicht.

Wie Sie sehen, funktioniert diese Argumentation nicht.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Auf welchen Schultyp würden Sie Förderschüler*innen in Bayern denn zuweisen? Es gibt dort keinen Schultyp außer der Förderschule, oder? Das Schulsystem ist dort nach dem Leistungsprinzip organisiert.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Schreiben Sie absichtlich an mir vorbei?

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Nein, offensichtlich tun Sie es nicht absichtlich.
Dieser Replik Ihrerseits könnte man jetzt allerdings entgegenhalten, dass dann ja Förderschulkinder eben nicht unbedingt auf Regelschulen gehen müssen, wenn doch nicht alle gleich behandelt werden müssen. Das heißt also, dass Förderschulen auch nach Ihrer Auslegung bestehen bleiben dürfen.

Martin
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn eine Doppelstruktur zu teuer ist, schlage ich vor, wieder auf Förderschulen zu setzen und die inklusive Beschulung als gescheitert zu betrachten.
Ja, ich weiß, es fehlt ihr „nur“ an den finanziell und personell notwendigen Rahmenbedingen. Sie nachträglich zu schaffen, weil die Inklusionsidee ein unausgegorenes Gedankenexperiment war, ist wohl die teuerste aller Lösungen, von der man außerdem nicht weiß, ob sie trotz gigantischem Aufwand zufriedenstellend funktioniert. Dieser Annahme fehlt nun mal der flächendeckende Beweis.

potschemutschka
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
„Förderschule für alle“ – ein weiterer schöner Traum. Aber wie wären da die Rahmenbedingungen (finanziell und personell)? Träume lösen nicht die katastrophalen Bildungsprobleme.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Auch für Hunde?

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke! (Dafür, dass der Beitrag nicht glöscht wurde.)

Damit angesichts mehrerer Beiträge kein falscher Eindruck entsteht: Ich zitiere den Beitrag der Redaktion an Martin, auf den sich mein etwas bissiger Kommentar bezieht:

„Wie wäre es mit einer Förderschule für alle? Herzliche Grüße Die Redaktion“

EINE Förderschule, auf der hochbegabte, normal begabte und geistig behinderte Schüler gleichzeitg gefördert werden? Dazu noch ein weites Spektum an diagnostizierten Syndromen bei den Schülern – wie soll das angesichts des Fachkräftemangels und langer Betreuungszeiten in der Praxis klappen?

Bitte fragen Sie Martin doch mal, ob er sich ernst genommen fühlt. Ich teile seine Auffassung und denke, dass auch ein Schritt zurück ein Fortschritt sein kann. Ein neuer Versuch zur Inklusion wird bestimmt erfolgreicher sei, wenn aus Fehlern die Not-wendigen Konsequenzen gezogen werden.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Gleiche Rechte ohne gleiche Bedingungen und gleiche Pflichten?
Ist mal was interessantes zumindest.

Cornelia
8 Monate zuvor
Antwortet  E.T.

Jedenfalls fühlen sich Menschen mit Behinderung , wie man oft beobachten kann, sehr wohl unter Menschen ohne Behinderung. Nicht alle kann man entsprechend fragen. Aber man kann es erkennen.
Wenn Menschen mit schwerer geistiger Behinderung sehr viel mit „Ihresgleichen“ ( das Wort mag ich nicht mehr) zusammen sind, ahmen sie manches voneinander nach. Muss nicht immer sein.

Andererseits hat Schule bestimmte Aufgaben und Ziele für alle. Diese sind extrem unterschiedlich, je nach kognitiver Begabung. Wie man Schüler unterschiedlichster Begabung ständig in EINER Klasse erfolgreich unterrichten soll, weiß ich beim besten Willen nicht.

potschemutschka
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
„Das leisten Grundschulen in Deutschland tagtäglich.“ – Richtig! Weil es gar nicht anders geht. Die unterschiedlichsten Schüler sind nun einmal in den Klassen und müssen und werden von den Lehrern nach bestem Wissen und Gewissen unterrichtet. ABER: ob immer für ALLE! erfolgreich? Da habe ich so meine Zweifel (nach 28 Dienstjahren Sonderschule und 12 Grundschule)!

Cornelia
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich gehe von einer vollständigen Inklusion aus auch mit sehr schwer behinderten Menschen . Als ehemalige Lehrerin(GS) und Mutter eines schwerbehinderten Kindes kenne ich bis jetzt noch kein Konzept, wie „Inklusion für alle“ gelingen kann. Würde mir natürlich sehr gefallen, wenn es das gäbe.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber immer schlechter, wie die letzte IQB-Studie attestiert hat. Nein, das liegt nicht an den Lehrkräften, sondern an den immer größer werdenden Herausforderungen, wie Ihnen jede Grundschullehrkraft bestätigen wird.

Lera
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie „erfolgreich“ das läuft, sieht man ja bei IGLU & Co.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

„Man sieht es auch bei Pisa – an der Weltspitze liegen Gesamtschulsysteme (was natürlich auch daran liegt, dass es eine Aufteilung von Schülern nach der vierten Klassen außer in Deutschland sonst nur noch in Österreich und der Schweiz gibt).“
Ja… und am Weltenende liegen sie auch, aus dem gleichen Grund.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Und die Hattie-Studie wird auch immer wieder kritisiert aus verschiedenen Gesichtpunkten.
Bspw. die oft fehlende Verknüpfung der verschiedenen Sachen und die Wirkung untereinander/zueinander. Auch die soziales Aspekte.
Dazu sehr gerne fehlinterpretiert. Beispielsweise bei „Klassenstärke“.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, aus dem gleichen Grund, den Sie nannten: Gesamtschulsysteme sind prävalent, man findet sie alleortens. Und ihre exakte Ausgestaltung wie auch ihre konkreten (sozio-politischen, -kulturellen u. -ökonomischen, infrastrukturellen, demographischen, juristischen etc.) Rahmenbedingungen variieren von Land zu Land (und auch innerhalb derselben) insg. erheblich, doch davon hängt Lernerfolg maßgeblich ab, weshalb man Gesamtshulsysteme an Weltspitze und -ende findet, Äpfel mit Birnen vergleicht, wenn man als vermeintl. Beleg für oder wider die Lernwirksamkeit einfach auf den Platz von Gesamtschulsystemen bei PISA oder einem sonstigen Ranking verweist. Da sind J. Hattie und ich einmal irgendwie d’accord (und ih spare mir die übliche Generalkritik).

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

„Laut Hattie-Studie spielt die äußere Schulorganisation praktisch keine Rolle für den Lernerfolg.“
… merken Sie selbst, oder? Zwischen uns herrscht kein Widerspruch, insofern Sie nicht Gesamtschulsysteme salopp als besser als das hegliederte Schulsystem (auf dieser Datenlage) für den „Lernerfolg“ behaupten. 🙂

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Habe ich auch nicht behauptet. Dann sind wir ja d’accord. 🙂

Georg
8 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Es werden halt leider viel zu oft die Vorteile des Gemeinschaftssystems mit den Nachteilen des gegliederten Systems verglichen. Zudem fehlt nach wie vor der Nachweis, weshalb das Gemeinschaftssystem signifikant besser ist als das sich viele Jahrzehnte lang in Deutschland bewährte gegliederte System.

Lera
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

„deutsche Grundschulen lagen bis in die 2010-er Jahre hinein in der Weltspitze (bis die Herausforderungen zunahmen…“

Meinen Sie damit die Inklusion?

Georg
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

All das sind Punkte, die durchaus parteientscheidend für etliche Wähler sein können.

potschemutschka
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

@redaktion
Na dann … Warum diskutieren wir diese Themen überhaupt noch hier bei n4t z. B. Kann oder will(?) doch niemand (keine der Parteien?) etwas daran ändern. Müssen wir uns eben damit abfinden. Wahlen kann man dann wohl auch abschaffen, oder gilt Ihre Aussage nur für Bildungs- und Familienthemen?

potschemutschka
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Eben! Und deswegen wählen die meisten die Partei, von der sie hoffen, dass diese die Rahmenbedingungen „schaffen wollen könnte“. Kann also doch wahlentscheidend sein.

Wieby
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Traf dies alles nicht auch auf andere Länder zu, bis vielleicht auf den Lehrermangel?

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

An gebundenen Ganztagsschulen findet in der Regel nachmittags normaler Unterricht statt.
Tatsache ist, dass die Klassen/Gruppen, die nachmittags Deutsch, Mathe, Englisch womöglich noch als Doppelstunde haben, im Stoff weit zurück sind.
Ich unterrichte seit 23 Jahren an solchen Schulen und mache jedes Schuljahr drei Kreuze, wenn ich laut Stundenplan nur Weltkunde nachmittags unterrichten muss. Englisch am Nachmittag mit z.B. Fünftklässler*innen ist quasi „für die Tonne“.
Da wünsche ich mir eine Nachmittagsgestaltung wie in den USA, wo man viel mehr die Interessen der Kids berücksichtigt.
Ich bin nicht gegen Ganztagsschulen, aber den normalen Unterricht einfach über den Tag zu verteilen, ist nun einmal auch sinnfrei.

Schade
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Oh mein Gott!
Ja, sie leisten es, weil man es ihnen aufgezwungen hat! Ob erfolgreich wage ich zu bezweifeln. Aber es treibt mit Sicherheit viele Grundschullehrkräfte in den sicheren Burnout, viele Inklusionskinder und auch nicht behinderte Kinder in die schiere Verzweiflung. Ein schwer hörgeschädigtes Kind macht es nicht glücklich, mit 30 lebhaften Mitschülern in einen schlecht gedämmten Klassenraum eingepfercht zu werden, ein Kind mit mangelnder Impulskontrolle ist nicht dankbar dafür, jeden Tag auf dem Schulhof und den Fluren xmal unbeabsichtigt angerempelt zu werden und keine Rückzugsmöglichkeiten zu haben, wenn die schiere Wut es überrollt. Manches autistische Kind verzweifelt, wenn aus Personalmangel mal wieder seine Klasse aufgeteilt und der Stundenplan auf den Kopf gestellt wird. Für viele geistig behinderte Kinder ist der Unterricht viiiiiel zu lang, sie müssten spielen und praktische Dinge tun, statt mit Arbeitsblättern ruhig gestellt zu werden, damit der Rest der Klasse z.B. eine Arbeit schreiben kann. Und wann bleibt Zeit für alle anderen Kinder in der Klasse, die auch ihre Bedürfnisse haben?
Ich bin gar nicht gegen Inklusion, aber die Bedingungen gerade an der Grundschule sind teilweise furchtbar und ich sehe kein ernsthaftes Bemühen daran etwas zu ändern. Und das moralisch überlegene Gefasel von „gleichen Menschenrechten“ widert mich nur noch an! Schafft gefälligst Bedingungen, die kindgerecht sind und geeignet Kindern mit allen Facetten ihrer Bedürfnisse aufzufangen.

Cornelia
8 Monate zuvor
Antwortet  E.T.

Ergänzung:
Aber wenn sich mehr Möglichkeiten der Begegnung im schulischen Alltag finden lassen, warum nicht ?

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Also Schulen für „schwer erziehbare“ Kinder?
Bin mir nicht sonderlich sicher, ob das nicht durchaus einen Zuspruch geben würde. Gerade künftig.
Ansonsten gibt es halt noch die Konsequenzen bei (absichtlichen) Fehlverhalten. Ansonsten: Abgang ohne Schulabschluss. Wenn man ganz der Teilnahme sich verweigert und nur die Zeit absitzt, dazu kognitiv nicht der Überflieger ist. Ob das erstrebenswert ist … Bezweifel ich.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Von „Geburt aus“? Wahrscheinlich nicht. Ich glaube nicht, dass es eine genetische Veranlagung dazu gibt. Zumindest keine, welche man nicht lenken könnte. Müsste man mal Metastudien dazu genauer ansehen. Der Großteil ist eben Erziehung und Einwirkung von außen als Gesamtes (Peers).

Hier würde es dann beispielsweise darum gehen eben einen Rahmen durch „Definition“ (eher durch Zuordnung der Bedingungen) zu geben.
Beispielsweise: Wer x Schulverweise wegen starkem Fehlverhalten hat/bekommt und daher massiv die Klasse als Ganzes (LuL, SuS und auch Eltern) damit runter zieht und für andere Kinder Lernfortschritte gegebenenfalls somit be- und verhindert.
Ich bin mir sehr sicher, dass das für sehr viele auf Zustimmung treffen würde.
Andere würden es wiederum als „Abschieben“ und „Arbeitsfaul“ betiteln. Die Arbeiten allerdings tendenziell auch nicht in dem Bereich und sind oft auch nicht direkt selbst betroffen (Kinder, Elternstreitigkeiten wegen Kinderzoff, …).

dickebank
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Regelungen für ein AOSF-Verfahren – hier Förderschwerpunkt ESE – und die Regelungen über Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen sind laut BASS aber zwei Paar sehr unterschiedliche Stiefel.

Btw ein Verweis laut NRW Schulgesetz ist das, was früher ein schriftlicher Tadel war. Gemeint ist vermutlich die Androhung der Entlassung von der Schule bzw. die Entlassung.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Kann man nennen wie man dann will: Schulverweis, Entlassung, Versetzung, Einordnung/Einbringunh in Schule für „schwer Erziehbare“, Besondere Förderung für besonders „originelle Kinder/Kids“. Die Umsetzung und die Bedingungen sind interessanter. Wie und welchen Namen man „dem Kind“ gibt ist reine Formsache.

Es geht dabei auch nicht um: „Das haben wir“. Sondern um die rein theoretische Betrachtungsweise eines solchen Systems. Auch nur, weil die Redaktion eben danach gefragt hat.

Dass ein Verweis an einigen Schulen mit Klopapier gleichzusetzen ist, ist mir bewusst. „Nacharbeit“ ist dort sogar effektiver und „abschreckender“.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Institution bestimmt doch ebenfalls, wer nach dem „Leistungsprinzip“ die Schulform absteigt. Je nach Lehrkraft kann es durchaus sein, dass ein SuS mal durchfällt oder eben weiter kommt in der Schulform. Das Problem besteht also auch in diesem Bereich. Beim einen wären es eben die Schulverweise, beim anderen die (oft subjektiv und lehrerbedingten) Noten. Das eine zielt primär auf die „Tauglichkeit durch Wissensabfrage“ und das andere auf „Tauglichkeit durch Sozialverhalten“. Die „Rechtfertigung und Begründung“ sehe ich demnach gar nicht mal als Problem. Ob das gut und sinnvoll ist … Das ist eine andere Sache. In beiden Fällen.

Zum Wohl des betroffenen Kindes: Hierbei wird allerdings gerne mal vernachlässigt, dass mehrere Kinder betroffen sind. Nicht nur das Inklusionskind und das stark verhaltenauffällige Kind, sondern auch die Kinder „rundum“. Auch diese haben ein Recht auf Wohl. Auch diese sind nämlich betroffen. Ganz davon abgesehen, dass das Wohl aller Menschen in dem System (auch Eltern und LuL) doch eine Rolle spielen sollte. Auch wenn Kinder natürlich besonders schützenswert sind.
Zudem wird das Wohl des betroffenen Inklusionskindes wohl durch Maßnahmen gegen stark „schwer erziehbare“ Kinder bestärkt. Solange das („schwer erziehbare“) Kind eben nicht von Inklusion profitiert und sein Verhalten verbessert, sondern als Bully auftritt.

Ja. Die Mehrheit gibt natürlich keine Ziele als Ganzes. Sie geben ein Meinungsbild. Das muss nicht „richtig“ oder „falsch“ sein. Danach muss man auch nicht gehen, wenn es nicht sinnvoll ist.
Im Vergleich zu der Schulsituation steht das natürlich nicht: Der Vergleich ginge nur, wenn man Geschwisterkinder dann ebenfalls, wegen Fehlverhalten des anderen Kindes auch die Verweise gibt. Kontaktschuld ist natürlich nicht sinnvoll. Das würde man leicht regeln können. [Haben Sie auch nicht gemacht – nur als Anmerkung zur Themenverknüpfung]

Pit2018
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ansichtssache! Die Beschneidung der Lebenschancen ist meiner Meinung nach größer durch Einheitsschulen (Gemeinschaftsschulen) mit Einheitsbrei als Unterrichtsstoff, der fast keinem Schüler mehr im Niveau gerecht wird. „Binnendifferenzierung“ heißt es dann immer so schön von Theoretikern, doch sie funktioniert nicht oder nur sehr eingeschränkt.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Genau deshalb meine Anmerkung in Richtung des Zweifels, dass dies ein gutes und faires System ist.

Es ging mir rein um die Machbarkeit und Durchsetzbarkeit. Und das sieht man eben, dass es anderswo ebenfalls fragwürdig ist und trotzdem gemacht wird.

TraurigeMutter
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion,
ich freue mich, dass Sie mit Feuereifer die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung verteidigen. Ich stimme auch zu, dass es Herrn Höcke mit seinen Äußerungen vieles von unseren demokratischen Grundwerten aufkündigt und verurteile dies!
Aber an dieser Stelle möchte ich einmal als Mutter einer Tochter mit geistiger Behinderung einhaken und mit Vehemenz dafür werben, die Berechtigung von Förderschulen im Sinne der Kinder mit Beeinträchtigung weiterhin anzuerkennen, jedenfalls so lange, bis Inklusion in Deutschlands Schulen anders gedacht und praktiziert wird.
Meine Tochter hat vier sehr schwere Jahre Grundschule als I-Kind hinter sich. Die Lehrkräfte haben sich wirklich bemüht, aber in der Klasse war lediglich zweimal in der Woche eine zusätzliche Lehrkraft für meine Tochter. Die Klassenlehrerin hat auch versucht, in den Hauptfächern zu differenzieren, aber meine Tochter schafft keine Arbeitsblätter alleine, braucht also eine sehr intensive Begleitung im Lernprozess, was vor Ort dann niemand leisten konnte. Eine Schulbegleitung wurde auf Antrag abgelehnt, weil diese laut Auskunft des Schulamtes nur bei Fremdgefährdung gewährt werden könne. Und meine Tochter ist halt einfach lieb, aber kognitiv schwach.
So hat meine Tochter vier Jahre lang fast keine Lernfortschritte gemacht. Die, die sie gemacht hat, führe ich eher auf die tägliche Arbeit zuhause und auf Zusatzprogramme zurück. Nur aufgrund des häuslichen Lernens in der Coronazeit, kann sie heute etwas lesen und im Zahlenraum bis zehn rechnen. Sie hat sich ab Klasse 3 auch mit keinem Kind aus der Grundschule mehr verabredet, weil die anderen Kinder es nicht mehr wollten. Zu groß war der Unterschied.
Seit dem fünften Schuljahr besucht sie nun endlich eine Förderschule, wir haben lange auf den Platz gehofft. Sie lernt so schnell und viel wie noch nie zuvor. Das ist bemerkenswert. Sie hat Freunde gefunden, verabredet sich, ist das erste Mal verliebt, sie geht endlich wieder sehr gerne zur Schule, hat einen ganz tollen Kontakt zu den Lehrkräften. Die Differenzierung funktioniert, da auf dem basalen Niveau nochmal Untergruppen gebildet werden, der Betreuungsschlüssel ist fantastisch, sie hat viel Sport, lernt Kochen usw. All das, was ihr später zu mehr Eigenständigkeit verhelfen wird.
Ich finde es als Mutter immer sehr traurig, wenn ich in eine Zukunft blicke, in der es für meine Tochter diese Möglichkeit nicht mehr gegeben hätte, sondern sie weiter in einem inklusiven Regelschulbetrieb hätte bleiben müssen und dort weiter traurig gewesen wäre.
Sprechen Sie bitte auch mit Lehrkräften an den Regelschulen, mit Förderschullehrerinnen und -lehrern und mit Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen. Solange die Inklusion an den Regelschulen organisatorisch so schlecht läuft, wie ich es sehe und von Lehrkräften höre, braucht es die Förderschulen, im Sinne der Beteiligten.
Und es tut mir wirklich leid, dass ich so etwas schreiben muss, weil ich Herrn Höckes Aussage wirklich verabscheue und Sie in dem Anliegen, die Ausführungen zu verurteilen unterstütze. Aber die Antworten der Redaktion wirken bei diesem Post tendenziell schon etwas ideologisch, denn jede berechtigte Kritik an der Inklusionspraxis – und nichts anderes kritisieren viele Lehrkräfte hier meiner Meinung nach – wird schnell als Generalkritik an dem Gedanken der Inklusion selbst gewertet. Und das nehme ich hier nicht so wahr bei vielen Posts von Lehrkräften.
Inklusion muss definitiv ein Recht sein für Menschen mit Beeinträchtigung, aber das muss doch kein KO-Kriterium für alle Förderschulen sein. Denn jedes Kind hat auch ein Recht auf Bildung und darauf, in der Schule und im Lernen nicht benachteiligt zu werden. De facto werden Kinder wie meine Tochter mit Beeinträchtigung an der Regelschule aber benachteiligt, da sie einfach nur betreut und nicht gefördert werden können, trotz Bemühen der Lehrkräfte. Wenn Inklusion endlich von den Bedürfnissen aller Kinder gedacht würde, wäre ich ein Fan, aber davon sind wir noch meilenweit entfernt und da hilft ein überstürztes Schließen der Förderschulen nichts.

Wieby
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Gefordert zwar nicht, aber als „Ausgrenzung“ oder „Abschiebung“ schlechtgeredet.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, allerdings eben nur sinnvoll und zielführend, wenn die Rahmenbedingungen vorhanden sind und man auch vernünftig inkludieren kann. Also keine starken Ausreißer im Vergleich.

Wenn nicht: Dann eben die Möglichkeit auch gegen den Familienwunsch das Inklusionskind an eine Sonder-/Förderschule mit ggf. besseren Rahmenbedingungen weiterreichen zu dürfen. Die sind nämlich die Experten für Inklusion.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Genau das ist meiner Meinung nach der einzig sinnvolle Standpunkt. Wie man das genau regelt ist dann unterschiedlich möglich.
Bei einigen Posts klingt es leider mehr nach „Inklusion unter allen Umständen“. Und das ist halt einfach ein unrealistischer Wunschgedanke.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist eine von vielen Fragen.
Die ist durchaus zu beachten und hinterfragen.
Eine (weitere) Gegenfrage dazu wäre, ob es nicht unrealistisch ist es nicht zu machen. Da dem Lehrkräftemangel durch die „Inklusionsgeschichte“ nicht sonderlich entgegengewirkt wird meines Erachtens nach. Ohne Rahmenbedingungen ist das definitiv ein „Minuspunkt“ als PR. Die Schulen sind generell an sehr vielen Stellen überfordert. Wie lange ist das generell tragbar? Wie lange mit schlechter Inklusionspolitik und -entscheidungen. Also nicht, dass man inkludiert, sondern wie sinnvoll und „effektiv“ man inkludiert.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  TraurigeMutter

„Eine Schulbegleitung wurde auf Antrag abgelehnt, weil diese laut Auskunft des Schulamtes nur bei Fremdgefährdung gewährt werden könne.“ – So weit ist es leider schon vielerorts gekommen. Nur dass es in dieser Deutlichkeit den Eltern nicht mitgeteilt wird.

Was Sie geschildert haben, habe ich als Außenstehende bei Schullesungen immer wieder an Förderschulen erlebt. Entspannte, glückliche Kinder, die mir gesagt haben, dass sie früher auf einer anderen Schule waren und dass es ihnen auf ihrer neuen Schule viel besser gefällt.

Bei uns hat der Vorsitzende vom Landschaftsverband in einem Interview vor vielen Jahren verkündet, dass man den Kindern in integrativen Kitas eine „Übertherapie“ ersparen wolle. Das hörte sich für nicht mit der Problematik vertraute Leser bestimmt vernünftig an, aber Insidern war klar, woraus es hinauslaufen würde. Sparen, sparen und nochmals sparen an der Betreuung behinderter Kinder.

Unsere Motopädin und unsere Logopädin haben übrigens nicht besser verdient als eine Erzieherin. Gehälter wie für akademisch gebildete PsychologInnen wurden also nicht eingespart.

Es ist wichtig, dass Eltern von behinderten Kindern eine guten Anwalt haben, um gegen Ablehnungen vorgehen zu können.

Alles Gute, auch für Ihre Tochter!

Angelika Mauel

GenZNoKids
8 Monate zuvor
Antwortet  TraurigeMutter

Wow! Danke für diese offenen, deutlichen und gleichsam differenzierten Worte!
Ich stimme Ihnen zu 100% zu!!!

Freiya
8 Monate zuvor
Antwortet  TraurigeMutter

Danke!
Es muss individuell recherchiert und erprobt werden, was für jedes Kind das Beste und vielversprechenste ist! Für JEDES Kind! Auch für die, die augenscheinlich nicht behindert sind. Die werden gerade nämlich vergessen in der ganzen Diskussion.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Als man in den USA die Schulen für Schwarze abgeschafft hat gab es keine mehr. Blöd für Schwarze die ihre kinder lieben in rein schwarzen Schulen gesehen hätten, aber warum sollte es ein Recht auf so etwas geben?

Marion
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Sowohl die Redaktion als auch @Uwe scheinen nicht verstehen zu wollen, was @DerechteNorden meint. Anders kann ich mir die Einlassungen, vor allem die äußerst primitive von @Uwe, hier nicht erklären.
Soweit ich das verstanden habe, geht es darum, daß Inklusion ohne Wenn und Aber zu begrüßen ist, wenn die Voraussetzungen stimmen.
Stimmen sie nicht, ist Inklusion für die zu Inkludierenden nicht immer von Vorteil. Deshalb wäre es durchaus denkbar, daß Eltern ihr Kind lieber an eine besser ausgestattete Förderschule schicken würden, als an eine schlecht ausgestattete Regelschule. So verstehe ich die Aussagen von @DerechteNorden.
Im übrigen stimme ich den Kommentaren von @Schade, @Bettina und Ankelika Mauel voll und ganz zu.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Sie setzen also Hautfarbe mit kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklungsdefiziten gleich?
Dieses Argument kannte ich bisher nicht.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Kannte ich bisher schon. Ist aber weiterhin Quatsch.

Cornelia
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das Gedankenspiel ist eine gute Sache. Streng genommen kann es jedem passieren, dass er beim eigenen Kind oder Enkelkind mit Lernproblemen konfrontiert wird. Gründe gibt es viele.
Und es ist ein großer Unterschied, wer einen solchen Brief oder einen entsprechenden Vorschlag ( “ Ihr Kind könnte man auf der Sonderschule besser fördern!“) erhält. Kann sich das Kind schlecht konzentrieren und hat vielleicht eine Teilleistungsstörung, oder es beherrscht die Landessprache noch nicht gut genug? Dann kommt so eine Nachricht wie aus heiterem Himmel! Ja, dann wirkt es sehr fatal, denn die Frage steht im Raum: Was soll aus unserem Kind werden??!
Hat man dagegen ein schwer behindertes Kind, das nicht sprechen und kaum laufen kann, ist man schon lange darauf vorbereitet. Man weiß die Sonderbeschulung mit sehr kleinen Klassen sehr zu schätzen.
Mit einem“ Keller“ vergleicht man im zweiten Fall die Sonderschule eher nicht. Allerdings die Ausstattung auch nicht mit“ Gold“, denn sie ist eben den besonderen Bedürfnissen angepasst. Und es gibt durchaus, je nach Schülerzahl. auch die üblichen Schulprobleme, z.B. Lehrermangel, zu kleine Räume, ….

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ist doch ein absurder bzw. zumindest gewagter Vergleich?

Genau so absurd wäre der Gegenvergleich:
„Damit ein Kind im Rollstuhl nicht benachteiligt ist, sollten alle Kinder auf einen Rollstuhl angewiesen sein.“
Wie das dann zu bewerkstelligen wäre und durch welche Art … Das lässt jetzt das Gedankenspiel mal freien Lauf.

Oder auf Ihr Beispiel bezogen und wir versuchen Lösungen dazu zu finden:
– Das Kind darf raus und mit den anderen Kindern spielen [Ggf. machen wir dazu Rahmenbedingungen, um das Kind dort – je nach Keller – rauszuholen]
– Alle Kinder müssen in den Keller und bekommen Gold
– Alle Kinder müssen in den Keller, aber nur das eine Kind behält das Gold
– Alle Kinder müssen in den Keller und dem einem Kind nehmen wir das Gold weg
– [Wenn es philosophisch/ethisch absolut absurd werden soll: Es ist in einem Kriegsgebiet und das eine Kind ist im sicheren Keller, während der Rest draußen stirbt. -> Wer wäre dann benachteiligt?]

Auch hier wieder: Die „Angleichung“ von Bedingungen muss eben sinnvoll geschehen. Die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass es allen noch schlechter geht und somit alle allerdings gleich schlechte Bedingungen haben – ist einfach murks.

A.J. Wiedenhammer
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das heißt, anders ausgedrückt, dass die Schulwahl bei jedem Kind nach gleichen Kriterien erfolgen sollte.
Ja, da gehe ich vollkommen konform mit Ihnen.

Lisa
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn ich schlechte Noten habe, kann ich aber auch nicht darauf bestehen, ein Gymnasium zu besuchen. Die Freiheit der Schulwahl ist doch für alle Schüler, nicht nur für die mit einer Behinderung, eingeschränkt.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Genau. Gleiche Leistungskriterien. Gleiche Rechte. Gleiche Ansprüche. Gleiche Förderung. Gleiche Pflichten. Gleiche Konsequenzen bei Fehlverhalten.
Wenn, müsste man doch alles dann „gleich“ machen.
Dann sind wir aber sehr schnell weg von „Differenzierung“ (weil jeder eine andere Zeit in Anspruch nimmt), „individueller Förderung“ und solchen Sachen.
Oder geht das dann trotzdem in Ordnung? Fordern ohne zu Fördern ist dann mal wieder die „Nummer“ oder wie?
Man kann sich nicht „gleiche Rechte“ wünschen ohne „gleiche Pflichten“. Das wäre auch nicht „fair“. Davon mal abgesehen, dass wenig jenseits von Traumwelten und Wunschvorstellungen „fair“ ist.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Laut dem „Leistungsprinzip“ (v. A. ohne sinnvolle Rahmenbedingungen) eben nicht (massiv) rauszustechen.
Als Beispiel:
Keinen eigenen Wochenplan in Klasse 6/7 welcher im Zahlenbereich der 3./4. Klasse liegt.

Bei Fehlverhalten eben auch die Konsequenzen, die alle anderen Kinder auch bekommen. [Ist bei einigen Inklusionskinder halt nicht einfach. Da sie halt nichts dafür können. Allerdings wäre dies eben gleiche „Pflichten“ – bspw. keine anderen Kinder zu beißen oder zu hauen. Keine Ausraster. Das geht dann eben nicht. Das wird bei „verhaltenauffälligen Kindern“ eben auch verlangt und (hoffentlich) nicht geduldet. Diese können oft auch nichts direkt dafür. Jeder Mensch trägt seine Geschichte. Auch Kinder von Eltern, welche ihre Kinder ggf. schlagen usw. Nichtsdestotrotz geht das Fehlverhalten halt nicht.]

Eben … Alle haben den selben Rahmen. Wie auch immer man diesen gestalten will bzw. gestaltet.

Wäre das dann nicht konsequent?

Riesenzwerg
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ein Schüler ist auch dann benachteiligt, wenn die halbe Klasse auf ihm herumhackt – dem vermutlich schwächsten Glied der Kette.

Ein Schüler ist auch dann benachteiligt, wenn er jede einzelne Stunde feststellt, dass er das Schlusslicht der Klasse ist, weil er einfach nichts versteht und nur dabei ist.

Es kommt auf den Grad der Einschränkungen an.

Und nicht jedes Kind hat eine derartige stabile emotionale und psychische Gesundheit, dass es Dauer-Rückstellungen ertragen kann.

Jedes Kind sollte ein Recht auf RICHTIGE Behandlung und Unterbringung haben – nicht einfach: Gleiches Recht für alle!

Meine Meinung und nun bitte – hackt los!

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich stimme Ihnen zu. Der Gleichheitssatz verbietet es Gleiches ungleich zu behandeln – und Ungleiches darf nicht gleich behandelt werden.

Metalman
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Hier müsste man wieder differenzieren. Ist ein Förderschüler automatisch benachteiligt? HIer wird er doch zumindest von studierten Sonderpädagogen mit dem entsprechenden Schwerpunkt (Lernen, Kognition, Sozialverhalten, körperliche Einschränkungen etc.) unterrichtet.

Ich verstehe das Ideal der Inklusion und die Idee dahinter. In der Realität sind dann u.U. mehrere Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen bzw. Förderschwerpunkten in derselben Klasse. Die LuL dort sind aber weitgehend noch die, die dort immer waren. Also Kolleginnen und Kollegen, die „normal“ auf SekI/II oder Primarstufe studiert haben. Neben der normalen Heterogenität und den vielfältigen Aufgaben des Lehrerberufs sollen sie sich also noch zusätzlich auf eine oder mehrere unterschiedliche Förderschüler optimal einstellen. Das funktioniert oft nicht optimal und ist nicht automatisch im besten Sinne der benachteiligten SuS.

Je nach Schwere und Besonderheit der zu unterstützenden Schüler nimmt die Belastung und Überforderung der Lehrkräfte vermutlich zu. In einigen Fällen bindet der „Inklusionsschüler“ alle verfügbaren Kräfte der Lehrperson und ein normales Unterrichten ist kaum möglich.

Das heißt nicht, dass ich für ein Abschaffen des „Inklusionsprojektes“ wäre, man kann sicher auch noch sehr viel besser machen, wenn man es denn Ernst meinen würde und entsprechende Unterstützung und qualifiziertes Personal hätte.

Ein Ersetzen der teilweise hochspezialisierten Schulen und Heil- und Betreuungseinrichtungen halte ich für nicht machbar. Zu diskutieren wäre viel mehr, ob Inklusion, wie sie derzeit praktiziert wird nicht im jeweiligen Fall eher benachteiligend ist, als die gezielte Therapie und Beschulung in dafür geschaffenenen Einrichtungen.

Abgesehen davon, wo es geht, wird es ja schon gemacht. Mit viel Einsatz und Flexibilität der (dafür nicht optimal ausgebildeten) Kolleginnen und Kollegen.

Dietmar
8 Monate zuvor
Antwortet  Metalman

Ihre Argumentation fußt auf der Idee, dass an Förderschulen Sonderpädagogen arbeiten. Aber natürlich herrscht auch dort Fachkräftemangel. Auch dort unterrichten Lehrkräfte ohne sonderpädagogische Fakultas – manchmal sogar ohne jegliche Fakultas.

Metalman
8 Monate zuvor
Antwortet  Dietmar

Es gibt sicherlich Förderschulen, an denen es nicht funktioniert. Es gibt aber auch Einrichtungen für Schwerbehinderte, die super Arbeit leisten. Es gibt sicher auch „Regelschulen“, die schon richtig weit sind mit der Inklusion.

Mein Argument ist, dass eine „normale“ Schule per se erst einmal hinterherläuft. Es gibt z.B. Schulen die für autistische Kinder Reitpädagogik anbieten, oder solche die schwer behinderte Kinder motorisch und kognitiv innerhalb ihrer Möglichkeiten fördert. Eine allgemeinbildende Schule kann solche Leistungen so nicht bieten.

Die Frage ist, ob ein bloßes Zusammensein nun automatisch besser und weniger diskriminierend ist. Meiner Meinung nach ist Inklusion in manchen Fällen besser, in vielen auch nicht. Es gibt keinen Automatismus. Das zu glauben ist eine ideologische Wunschvorstellung.

Egal
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wer wird denn eigentlich wegen der ganzen Verstöße gegen das GG belangt. Aktuell kann ich es nicht sehen, dass alle Kinder ihren Bedürfnissen nach beschult werden. Und es wird auch nicht viel dafür getan. Das ist doch der eigentliche Skandal.

Bella
8 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es ist ja immer die grundsätzliche Frage, ob der Besuch eines hochspezializierten Förderschulsystems eine Benachteiligung darstellt. Ich erlebe Inklusion eher als eine Verwahrlosung auf Kosten der Förderschüler. Im Übrigen ist es fraglich, ob man Kinder mit ES, LE, SP überhaupt als „behindert“ einstufen kann, das würde ja eine lebenslange körperlich/ geistige Beeinträchtigungen darstellen, was es in der Regel nicht ist.

Hans Maiaer
8 Monate zuvor
Antwortet  Carabas

Und deshalb steht man, wie du, vollkommen hinter dem Faschisten Höcke? Wie hältst du es denn sonst mit der Demokratie? Auch einfach nur so ein „Klebi“?

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Schlechte Inklusion fördert den Faschisten Höcke – auch wenn man nicht hinter seinem Gedankengut steht. Das ist uninteressant in dem Zusammenhang. Es wird getan. Auch unbeabsichtigt.
Das zu verstehen kann aber etwas dauern bei vielen (stark linken) Ideologen. Andere werden es nie verstehen.
Daher sind die Höcke Anspielungen (und Vergleiche) immer sehr witzig. Genau diejenigen, welche Inklusion unter allen Umständen – auch ohne Rahmenbedingungen – fordern, helfen Höcke und der AfD auf Stimmenfang und seinen populistischen und widerlichen „Themenbeiträgen“.

Ist mir persönlich auch egal, ob man das „wahr“ haben will oder abreden will. Die Realität zeigt es. Immer wieder.
Aber gut. Auf gehts: Belastung ohne Ende. Förderung ist wurst. Das wird helfen. Forderung sollten mehr werden. Schule rettet alles. Notfalls einfach mehr arbeiten. Yoga gibts dann verordnet, statt Schlaf. Passt schon.
*Letzter Absatz enthält ein wenig Ironie*

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Höcke ist gegen jegliche Inklusion. Das ist ein Unterschied dazu, schlechte Inklusion zu kritisieren.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Frau Faeser ist vielleicht nicht bewusst, dass manche Mitschüler stärker geistig behinderte Kinder nachäffen, wenn Erwachsene nicht in der Nähe sind und Fotos von ihnen machen. Den Ausdruck „Spasti“ hört man immer noch. Auch wenn Kinder nett und höflich zu einem geistig beginderten Mitschüler sind, hat das behinderte Kind es in einer Förderschule vermutlich leichter, innige Freundschaften zu schließen. Auf wie viele Geburtstage werden inkludierte Kinder eingeladen? Wie oft treffen sich Mitschüler in ihrer Freizeit mit ihnen?
https://www.spiegel.de/fotostrecke/mit-downsyndrom-aufs-gymnasium-lea-und-die-inklusion-fotostrecke-119240.html
Nur wenn beide Möglichkeiten – Regelschule und Förderschule – bestehen, kann individuell entschieden werden, wo ein Kind zur Schule geht. Stellt sich eine Wahl als unglücklich für den Schüler heraus, kann sie korrigiert werden. (Sofern die Förderschulen nicht kaputt gespart wurden, so wie man es mit ein- und zweigruppigen Kindergärten gemacht hat.)

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Frau Faeser ist sich vielleicht bewusst: Es ist Aufgabe des/r/* Lehrer*in dafür zu sorgen das in der Klasse nicht gemobbt, beleidigt und geschlagen wird.
Fällt ihnen gar nicht auf das man mit den exakt gleichen Argumenten für Rassentrennung plädieren könnte?

Hat man übrigens auch. Türken und Italiener wurde so behandelt. ich schreib ihren Text mal um:

Frau Faeser ist vielleicht nicht bewusst, dass manche Mitschüler schwarze Kinder nachäffen, wenn Erwachsene nicht in der Nähe sind und Fotos von ihnen machen. Den Ausdruck „Neger“ hört man immer noch. Auch wenn Kinder nett und höflich zu einem schwarzen Mitschüler sind, hat das schwarze Kind es in einer Schule nur für Schwarze vermutlich leichter, innige Freundschaften zu schließen. Auf wie viele Geburtstage werden schwarze Kinder eingeladen? Wie oft treffen sich Mitschüler in ihrer Freizeit mit ihnen?“

Wird ihnen da nicht selber schlecht?

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Nein. Das ist Pragmatismus und wenn ich in Förderschulen den Eindruck gewonnen hätte, dass die Inklusion für alle an Regelschulen das Beste wäre, wären mir Vergleiche mit was auch immer ebenso wurscht. Ich versuche mich in Kinder einzufühlen, denn das ist mir wichtiger als Ideologien und wissenschaftliche Studien.

Ich habe so oft Gutes von Förderschulkindern über ihre Lehrer und ihre Schule gehört, dass ich nicht glaube, dass die Kinder mir etwas vorgespielt hätten. Warum hätten sie es tun sollen?

Ehemalige Förderschüler beklagen schon mal die raue Atmosphäre und Mobbing im Berufsgrundschuljahr. Zur Zeit spreche ich manchmal mit einem hoch motivierten jungen Mann, der hofft, dass er der erste seiner Familie sein wird, der eine Ausbildung schafft.

Hoffentlich haben viele Pädagogen sowohl im Rahmen der Inklusion an Regelschulen als auch an Förderschulen immer wieder positive Erfahrungen gemacht. Solange es (noch) beide Möglichkeiten gibt, sollte in jedem Bereich das Möglichste getan werden, damit Kinder gern zur Schule gehen und Lernerfolge haben.

A.J. Wiedenhammer
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Und wenn ich mir ein Bein abhackte, würde ich weniger hinken als dieser Vergleich.

Uwe
8 Monate zuvor

Nein. Rassendiskriminierung wurde genau so gerechtfertigt. Schutzraum wurde das genannt. Getrennte Entwicklung wegen Unterschiedlichkeit.
Mobbing verhindert man nicht durch Homogenität, die gibt es nämlich nicht. Wenn die Trisomie Kinder unter sich sind können sie den Kleinsten Dicksten Dümmsten den mit der schiefen nase mobben. Oder (und das ist die Lösung) man sorgt auch in heterogenen Gruppen dafür das gar nicht gemobbt wird.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Kann es sein, dass Ihnen ein Minimum an Erfahrungen mit Menschen mit dem Down Syndrom fehlt? Selbst wenn Sie nur ein paar Reportagen im Fernsehen gesehen und einigen Menschen mit Down Syndrom in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Schwimmbädern begegnet wären, wüssten Sie, dass sich diese Menschen durch eine besondere Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit auszeichnen. Kinder mit Down Syndrom werden viel eher gemobbt, als dass sie so etwas tun würden. Ihr aufrichtiges Mitgefühl wird bei gelungener Inklusion an Grundschulen sehr geschätzt. Dann wird auch Verantwortung von vielem Mitschülern übernommen und aufgepasst, dass ein Kind nicht einfach den Schulhof verlässt oder irgendwo den Anschluss verliert.

A.J. Wiedenhammer
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Dass irgendjemand irgendwo bei irgendeiner Sache das gleiche Argument (ohne Ansehen der Schlüssigkeit) bemüht, ist KEIN Beweis der Analogie

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Rassendiskriminierung wurde genau so gerechtfertigt. Schutzraum wurde das genannt. Getrennte Entwicklung wegen Unterschiedlichkeit.“

Sie und ich sind auch unterschiedlich. Unterschiedlichkeit ist kein Kriterium.
Dass damals Schutz für Schwarze Amerikaner*innen nur vorgeschoben wurde, wissen wir.
Es gibt aber nicht nur den Schutz vor anderen Menschen, sondern auch Schutz vor äußeren Bedingungen wie Lärm, Gewusel u.ä. Glauben Sie mir, gerade Kinder mit bestimmten Einschränkungen kommen damit gar nicht klar. Und abstellen kann man das eben nicht einfach so an normalen deutschen Schulen.
Ich hoffe, Sie haben den Unterschied jetzt verstanden?

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Mobbing verhindert man nicht durch Homogenität, man schränkt es aber wohl potentiell mal ein.
Das Trisomie Beispiel ist eines der schlechtesten, welche man sich hier aussuchen hätte können.

Machen Sie mal einen Lösungsansatz, wie man als Lehrkraft außerhalb der Schule Mobbing einschränken sollte? Klar innerhalb der Klasse/Unterrichtsstunde ist das machbar. Aber am Nachmittag durch Social Media ist es einfach nicht mehr Lehrersache. Das ist nicht an erster Stelle unsere Aufgabe und Verantwortung. Das potentiell gemobbte Kind wird sich allerdings dann auch im Klassenzimmer mit den Mitschülern nicht unbedingt super wohl fühlen. Auch wenn es danach erst ggf. verspottet wird. So funktioniert das mit Mobbing nicht. Ist auch nichtmal in Bezug auf Kinder mit Behinderungen. Das ist ein generelles Problem. Aber sooo einfach ist es nicht. Oder man redet es sich halt selbst dann schön zurecht. Immerhin auch eine Methode des Umgangs und der Resilienz.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Mobbing verhindert man nicht durch Homogenität, man schränkt es aber wohl potentiell mal ein.“

Nein. Schlicht und ergreifend nein.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Gibt’s dazu auch Argumente?
Oder war das das Argument?
Dann diskutieren wir darüber. Ich erkläre danach auch gerne, warum es wohl potentiell mal einschränkt. Auch darüber können wir dann sehr gerne diskutieren. Klingt doch fair?

Auf den Lösungsansatz bin ich ebenfalls weiterhin gespannt.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Mobbing wird verursacht weil ein Täter (Mobber) sich ein Opfer sucht. Dem kann man mit Homogenität nicht vorbeugen. genauso wenig wie eine Frau durch Nichttragen eines Mini Rocks einer Vergewaltigung vorbeugen kann.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Stimmt. Daher nochmal mit bedacht meine Postings diesbezüglich lesen und mitdenken.
Ich habe nicht von „vorbeugen“ oder sinnvoller Prävention gesprochen. Das müsste man schon hinein interpretieren. Würde ich auch gar nicht absteiten, dass man das so verstehen kann. Finde ich legitim.

Wenn Menschen jedoch „gleich“ sind, dann ist die Opferfindung nicht so deutlich und schnell vonstatten, wie wenn man deutlich raussticht. Man „schränkt es (eben) ein“. Das waren auch meine Worte. Von (sinnvoller) Prävention war nicht die Rede. Wenn alle wiederum „ganz unterschiedlich“ sind, dann verhält es sich wieder anders.

Das ist wie in Diskussionen um „Einheitskleidung“ – also einheitliche Schulkleidung. Kurz gedacht würde das Argument „dann gibt es keine Unterscheidung und Mobbing wird eingedämmt“ erstmal scheinbar zutreffen. Allerdings zeigt die Realität, dass dann eben andere „Prestige-Sachen“ verwendet werden. Wie Hobbys, Urlaub, Uhr, Smartphone, Bezirk usw. Zusätzlich natürlich noch ethnische, körperliche und kognitive Sachen.
Hier passt der Vergleich zum Minirock. Thematisch natürlich allerdings eine ganz andere Richtung. Vergleich hinkt daher auch meines Erachtens. Kann man trotzdem machen. Vergleichen kann man alles erstmal – sinnvoll ist es nur nicht immer.
[Da wäre ansonsten das Gegenargument: Wenn die Frau nicht raus ginge, dann wäre das Prävention. Genauso wie die Exkludierung von Inklusionskindern eben auch eine Prävention demnach wäre. Ja … Da wäre was dran. Ist aber weder moralisch tragbar, noch wäre es sozial sinnvoll. In beiden Fällen nicht. Dazu wäre es eine massive Einschränkung und Eingriff in die Grundrechte, sowie gesetzlich/demokratisch nicht antastbar.]

Daher ist das Argument der Homogenität und kein/weniger Mobbing nicht sinnvoll und tragbar auf langer Sicht. Es begrenzt sich allenfalls.

Mehr habe ich auch nicht geschrieben. Das war nicht „Pro Homogenität“ als Argument in der Diskussion. Dafür gäbe es ganz andere Argumente, welche deutlich mehr Bestand hätten. Aber ist wieder eine andere Sache.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Wenn Menschen jedoch „gleich“ sind, dann ist die Opferfindung nicht so deutlich und schnell vonstatten, wie wenn man deutlich raussticht. Man „schränkt es (eben) ein“.“

Nö. In einer Lernatmosphäre die Mobbing begünstigt findet der Mobber ein Opfer. Auch in einer homogenen Gruppe. Überhaupt was soll das sein, homogen? Alle gleich groß, gleich attraktiv, gleich wohlhabend? DANACH wird oft das Mobbingopfer ausgesucht.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

@ Uwe: Eingangs hatte ich übrigens betont, dass es um stärker geistig behinderte Kinder geht. Also um Kinder, die sich aufgrund einer bleibenden Schwäche gar nicht oder nur eingeschränkt gegen ihnen rhetorisch und körperlich überlegene Mitschüler wehren können.

Es kann sein, dass Sie das beim „Umschreiben“ meines Beitrags nicht bedacht haben. Ein „Schwarz-Weiß-Denken“ dahingehend, dass die Hautfarbe verhindern würde, dass ein weitgehend altersentsprechend entwickeltes Kind sich gegen Mobbingversuche erfolgreich zur Wehr setzen oder sich Hilfe bei andere Kindern oder Erwachsenen holen könne, habe ich nicht.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Die Frage ist doch: Unterrichten sie als Klassenlehrer*in eine Klasse, dann unterbinden Sie gefälligst das Mobbing und auch das Mobbing von Schwächeren die sich nicht wehren können oder sagen sie sich: Die Welt und meine Klasse ist ein Dschungel wer schwach ist hat halt verloren. Im letzteren Fall funktioniert Inklusion nicht, aber so richtig cool finde ich das Konzept jetz nicht so.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Kinder und Jugendliche mit dem Down Syndrom spüren es, wenn sie abgelehnt werden und leiden darunter. Daran ändert auch ein erzwungener Scheinfriede nichts. Kinder, die Schwächere trietzen, ändern nicht umgehend ihre innere Einstellung. Manchmal achten Sie nur besser darauf, dass es möglichst kein Erwachsener mitbekommt.

Rüdiger Vehrenkamp
8 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Und nicht vergessen: Mobbing gibt es auch unter Erwachsenen. Es gibt Eltern, die ganz bewusst fordern, dass das eigene gesunde Kind NICHT in eine Inklusionsklasse kommt.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Und noch einen pädagogischen Tipp von mir: Die Anti Mobbing Konzepte die es ja gibt setzen nicht auf Autoritäres Erzwingen sondern bieten halbwegs begabten Pädagog*innen durch Selbsterkenntnis der Schüler*innen eine konstruktive Klassenatmosphäre zu erzeigen.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

… über den Schlenker „halbwegs begabten Pädagog*innen“ habe ich kurz gelacht.
Etliche der Förderprogramme für Kita- und Schulkinder empfinde ich leider als ebenso aufgesetzt und gekünstelt, wie das umstrittene Gendern.

Gibt es eigentlich immer mehr Programme zur Förderung der emotionalen und sozialen Kompetenzen, weil sie so gut wirken oder gibte es sie, weil sie doch nicht so effektiv sind?

Bereits vor über zehn Jahren habe ich Kritik an Programmen geübt. https://www.erzieherin.de/files/paedagogischepraxis/unerzogen-2-2013-s22-s27-nopic.pdf
Ich kenne einige!

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Haha. Der war gut.
Da scheitern doch selbst ausgebildete Teambuilding- und Anti-Mobbing-Coaches bei einigen Kursen mit SuS daran.
Sind die dann einfach komplett inkompetent und unfähig? Warum gibt es dann noch Streit? Wäre doch anscheinend super easy alles.

Als Tipp meinerseits: Nicht alle Menschen haben oder wollen solche Selbsterkenntnis haben. Ansonsten wäre das die Lösung gegen Kriege und Mord usw.
Aber gut … Kann man ja mal bei Verhandlungen vorschlagen.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Da scheitern doch selbst ausgebildete Teambuilding- und Anti-Mobbing-Coaches bei einigen Kursen mit SuS daran.“

Also ich hab die noch nie scheitern sehen. Wie schon mehrmals betont: Homogenität gibt es nicht und wer mobben will sucht sich ein Opfer. Ganz einfach.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Hatten Sie dann die Augen zu? Oder einfach noch keine aktiv gesehen/mitgemacht? Oder einfach danach mal drauf geachtet, wie lange es bspw. so an Brennpunktschulen mit etwas schwierigeren Klientel funktioniert/Wikung zeigt?

Das mit der Homogenität und dem „wer mobben will sucht sich ein Opfer“ stimme ich zu.
Genau das widerspricht allerdings einige Ihrer Aussagen.
Genau darum ging es.

HellaWahnsinn
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

>>sondern bieten halbwegs begabten Pädagog*innen durch Selbsterkenntnis der Schüler*innen eine konstruktive Klassenatmosphäre zu erzeigen.<<
https://www.bibiblocksberg.de/spiel-spass/download/deine-kleine-hexfibel
Jetzt haben Sie aber das schöne wertschätzende Wörtchen „gefälligst“ nicht untergebracht, war oben noch ein schöner Effekt (Ironie)>> so richtig cool finde ich das Konzept jetz nicht so.<<

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Wie gesagt … So unterkomplex ist das Thema Mobbing nicht. Schön wärs.
Jeder der sich einredet, dass generell kein Mobbing stattfindet, nur weil man es im Umfeld Schule nicht hat/sieht/mitbekommt, der macht sich eher unehrlich oder hat keine Ahnung vom Thema.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Wird auch oft nicht in der Klasse gemacht, sondern im Bus, nach der Schule, Schulweg und Social Media. Das ist ähnlich mit dem Handythema.

Man kann das sogar auf Blonde ausweiten und mit Blondinenwitze argumentieren.

Auf Dicke und mit Fat-Shaming argumentieren.

Mit dem Argumentationsstrang würden wir es sogar schaffen alle deutschen Schüler auszuschließen und auf „Kartoffeln“ und „Almans“ verweisen. Zumindest an einigen Schulen.
Wo der Wille … Dort der Weg für solche Argumentationsschemata.

Und dann gehen wir sogar noch weiter: Wenn wir alle Kinder exkludieren mit der Methode, sind dann wiederum alle inkludiert? „Können wir das so verkaufen?“ [Als Tipp: Nein. Aber rein argumentativ können wir das schon so hindrehen … Gemeinsam mit Sicherheit.]

Oder … Wir schauen halt die Realität an und schauen, was tatsächlich an einigen Stellen gemacht wird und was sinnvoll und machbar als Schlussfolgerung wäre.

Fakt ist:
Diskriminiert man behinderte Menschen ganz bewusst und gezielt ist man ableistisch.
Diskriminiert man Menschen aufgrund der Herkunft/Hautfarbe/ethnische Merkmale ist man rassistisch.
Beides geschieht.
Beides kann man als Lehrkraft im Unterricht weitgehend unterbinden. Darüber hinaus hat man eben deutliche Grenzen.

Als Hauptargument ist „behinderte Kinder könnten gemobbt werden“ einfach schwach und nicht tragbar. Braucht man nicht wieder mit Rassismus ankommen. Braucht es gar nicht. Mobbing gibt es an und durch viele Seiten. Eben bspw. den sozialen Status, Körpermerkmale, „anders sein“ im Sinne von „nicht Norm“ usw.
Hier gilt eben: Einzelfall ansehen.

Hans Maiaer
8 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Ich finde erschreckend, dass dieser Kommentar, der total Höckes Aussage auf den Leim geht, so viel Zuspruch hier bekommt, während der der Redaktion so wenig bekommt.

DerechteNorden
8 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Das kommt daher, dass hier auch Menschen abstimmen können, die anders nicht Erscheinung treten müssen. Es ist davon auszugehen, dass sich auch AfD-Sympathisant*innen auf diese Plattform begeben, um zu voten.

Maggi
8 Monate zuvor

Echt? Wie lange darf der Beamte jetzt als Faschist bezeichnet werden? Und jetzt kommt endlich jemand auf die Idee das Beamtenverhältnis aufzulösen? Seid wann verteidigen Faschisten die demokratische Grundordnung, die Teil des Amtseides ist?
Da hat ein Innenministerium seit Jahren gepennt oder es billigt Faschismus, dann sollte man da einfach auch klar Schiff machen. Ist das nicht Aufgabe der Bundesinnenministerin?

Carabas
8 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Höcke ist Landesbeamter und fällt damit nicht in den Zuständigkeitsbereich von Faser. Noch nicht. Rein rechtlich ist sein Beamtenstatus nicht gefährdet. Letztendlich wird das wohl ein Gericht überprüfen müssen.

Hoffentlich kehrt er niemals an eine Schule zurück. Zur Not muss er halt Papierakten im Ministerium händisch einscannen.

Maggi
8 Monate zuvor
Antwortet  Carabas

Habe angedeutet, dass Frau Faser das entsprechende Landesinnenministerium genau anschauen soll, das noch keine Schritte gegen den Beamtenstatus des Faschisten unternommen hat.

Georg
8 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Mich würde es sehr wundern, wenn Höcke nicht schon mehrfach überprüft wurde. Dafür hat er in seinen Auftritten viel zu viele in unterschiedlichste Richtungen zwischen rechts und wirklich hart rechts deutbare Äußerungen von sich gegeben.

Georg
8 Monate zuvor

Björn Höcke wird nach dem Ende seiner Laufbahn als aktiver Parlamentarier selbst wenn er könnte niemals mehr vor einer Klasse stehen:
1) Mit Reden, Büchern usw. wird er viel mehr Geld verdienen können.
2) Keine Schule wird ihn vor den Eltern erklären können.
3) Das Ministerium wird ihn keiner Schule erklären können.
Eine Freistellung bei vollen Bezügen halte ich wegen 2) und 3) für die wahrscheinlichste Lösung, wenn 1) beamtenrechtlich nicht infrage kommt und eine Entfernung aus dem Beamtenstatus nicht möglich ist. Dafür muss er sich in seiner Rolle als Lehrer in Hessen etwas zuschulden kommen haben lassen. Da sicherlich schon lange Zeit gesucht wird, scheint niemand fündig geworden zu sein. Andernfalls hätten wir davon schon etwas gehört und er wäre schon lange rausgeflogen.

kanndochnichtwahrsein
8 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Man kann hoffen, dass er nicht zurückkehrt.
Dann muss sich auch niemand verantwortlich fühlen, solche Leute ausschließen zu müssen.
Wirksame und klare Maßstäbe für das, was geht und das, was nicht tolerierbar ist, fehlen meines Erachtens.
Und wie viele Kollegen gibt es, die ähnlich denken, dabei nicht ähnlich prominent sind und sich nicht öffentlich äußern, wohl aber sehr zersetzend in Schulen wirken?
Ich kenne solche in meinem Umfeld und auch da gibt es keine handfesten Gründe sie außer Gefecht zu setzen.
Auch kurios veranlagte Menschen können Jahrzehnte Lehrer sein, ohne dingfest gemacht werden zu können, weil Vorgesetzte „es nicht glauben wollen“, nicht ausreichend Handlungsanlass sehen oder gar aktiv verhindern, dass etwas passiert.
Nicht nur in Kirche ist das so!

Was mich jedoch besonders umtreibt hinsichtlich der Ausbreitung (rechts-)extremer Gesinnungen:

Was passierte in den Schulen, wenn eine extreme Regierung an die Macht käme?

Stehen wir dann alle gemeinsam auf und gehen, weil wir diesen Herren (oder Damen) nicht als Staatsdiener zu Gehorsam verpflichtet sein möchten, weil wir das weder mit unseren persönlichen Wertvorstellungen noch mit unserem Amtseid überein bringen können?

Oder ist sich doch wieder jeder selbst der Nächste und alle machen weiter, hoffen womöglich, trotz extremer Regierung(sbeteiligung) unbehelligt weiter Lehrer sein zu können?
Geben wir uns dann so lange der Illusion hin, „von innen“ unseren Teil beitragen zu können, bis man die Entwicklung nicht mehr stoppen kann?

Meine persönliche Horrorvorstellung und zugleich Gewissensfrage:
Bezöge ich – trotz persönlicher Nachteile durch Kündigung – klar Stellung, wenn ich auf Landes- oder Bundesebene extreme Vorgesetzte bekäme?
Würde ich am Ende hoffen, es käme doch vielleicht nicht so schlimm, ich könnte trotzdem für die Kinder ein positives Vorbild sein, eine „bessere“ Philosophie weitergeben, etwas gegen das dagegensetzen, das den Staat (im Falle einer rechtsextremen Regierung/Regierungsbeteiligung) bereits zersetzt?

Dürften wir, die wir für uns reklamieren, aus der Geschichte gelernt zu haben, dann noch stillschweigend im Dienst bleiben?
Gäbe es genug Beamte und Angestellte der Regierung auf allen Ebenen, vielleicht auch außerhalb von Schule, die dann mutig die Klamotten hinschmeißen und so vielleicht sogar eine extreme Regierung lahmlegen könnten, bevor noch mehr Schaden angerichtet werden kann?

Mir macht das Angst.
Ich finde es nicht unrealistisch, dass ein solches Szenario auf uns zu kommt.
Rundherum gibt es bereits (rechts-) extreme Regierungen.
Wie verhalten sich Kollegen, die Demokratie und Menschenrechte vertreten, unter diesen Regierungen?
Ich habe bisher nicht gehört, dass irgendwo Lehrer ihren rechtsextremen Regierungen die Unterstützung entzogen und den Rücken gekehrt hätten…

Würden wir es tun, wenn es keine andere Möglichkeit des Protestes mehr gäbe?
Wann wäre dieser Punkt für den Einzelnen oder für „die Lehrerschaft“ erreicht?
Sind wir überhaupt organisiert genug, um Protest wirksam ausdrücken zu können, wenn es darauf ankommt?

Sven A.
8 Monate zuvor

Sie reden immer von „wir“. Nach meiner Erfahrung gibt es kein „wir“ und ich bin inzwischen überzeugt davon, dass es auch viele Leute in Lehrerkollegien (und vielen anderen akademischen und qualifizierten Berufen) gibt, welche die AfD unterstützen. Der Unterschied von Menschen mit höherer Ausbildung zu den Menschen, die sich vor den Fernsehkameras blamieren, ist nur, dass ihr Intellekt höher angesiedelt ist und sie wissen, dass sie unter dem Radar bleiben müssen.

Angelika Mauel
8 Monate zuvor

Danke für diesen Beitrag und vor allem für die Frage: „Was passierte in den Schulen, wenn eine extreme Regierung an die Macht käme?“

Lari Fari
8 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Über die Brücke ginge ich nicht mit- der Richter Maier (richtig geschrieben?) will ja nach dem Bundestagsmandat auch nicht vom Richteramt lassen.
Es geht den Blauen ja auch um das Setzen von Zeichen und ums Unterwandern. Außerdem kann da Wahrscheinlichkeit nicht der Maßstab und Aussitzen nicht die Strategie sein.

Selbstverständlich ist es auch Wahlkampfgetöse von Miss Nancy, klar. Ebenso wie die Gendersternverbotsexzesse von CDU- oder (anderen) speziell ostdeutschen Wahlkämpfenden. Da funktioniert der Schlüsselreiz als Trigger ja auch hervorragend.
Ist papolär- Verzeihung, populär- und dann springt man drauf, um im Wahlkampf mehr oder weniger billige Punkte zu machen. Und generiert Traffic auf jeder Webseite.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Lari Fari

Sie sind hier nicht eine Woche aktiv bei N4T, haben erst ca. ein Dutzend Kommentare verfasst, meinen aber in ca. einem Drittel derselben mich verballhornen resp. ohne jede Subtilität recht rüpelhaft, ja primitiv attackieren zu müssen.

Und zwar proaktiv, selbst in Threads und Diskussion, an denen ich nichtmal in irgendeiner Art und Weise teilgenommen hätte. Sie erwähnen mich also in despektierlichster Art und Weise fortlaufend, also ohne dass wir jemals miteinander kommuniziert hätten, konfrontiert gewesen wären, Sie sich inhaltlich mit irgendeinem meiner Beiträge auseinandergesetzt hätten o.ä. – jedenfalls nicht unter dem Namen Lari Fari. Vielleicht unter anderem Namen? Ist das Trauma, ist die kognitive Dissonanz wirklich sooo groß Ihrerseits?

Und all das, ohne dass Sie irgendein argumentatives Standing Ihrerseits hätten, d.h. ohne dass Sie eine eigene argumentbasierte Position artikulierten oder gar Argumente gg. meine elaborierten, intersubjektivierbaren, hinreichend mit Fakten und Daten substantiierten Argumente gg. das Gendern präsentiert hätten (wie auch, sind das ja Ihrerseits nur Einzeiler und entsprechende Seitenhiebe).
Das muss Sie derart unfassbar ärgern, dass hier das Gendern so profund kritisiert wurde, dass Sie solch ein Verhalten an den Tag legen und neben anderen ad hominem-Attacken auch nicht vor Strohmännern zurückschrecken:

Wenn Sie die inhaltliche(!), argumentbasierte Konfrontation wollen, bitte: https://www.news4teachers.de/2023/08/kulturkampf-bildungsministerin-untersagt-gender-sternchen-in-schulen/#comment-538031. Aber bislang fallen Sie ausschl. durch trolling auf. Mich wundert, dass die Redaktion derartiges durchlässt (wenn ich bedenke, welche Kommentare meinerseits hier schon nciht veröffentlicht wuren, weil sie wohl Öl ins Feuer gegossen hätten).

Das ist dann auch mehr, als man solch einer Verbalinjurie widmen sollte, entlarvt Sie aber auch hinreichend und ein für allemal. 🙂

Georg
8 Monate zuvor

In dem Zusammenhang spielt bestimmt auch eine Rolle, dass Nancy Faeser Ministerpräsidentin von — traraah — Hessen werden möchte.

Konsequenzen?
8 Monate zuvor

Was ne Diskussion!
Das Schulsystem diskriminiert Schüler schon seit Jahrzehnten wegen ihrer Behinderung!

Teacher Andi
8 Monate zuvor
Antwortet  Konsequenzen?

Haben Sie eine Lösung dafür, Inklusion ohne zusätzliche Assistenzkräfte in einer 30-Schüler-Klasse umzusetzen? Die Ansätze sind perfekt, die Umsetzung katastrophal. Das darf man wirklich mal sagen. Für diese Ideallösung ist ganz einfach kein Geld da!!

kanndochnichtwahrsein
8 Monate zuvor
Antwortet  Konsequenzen?

Wenn mit „das Schulsystem“ die Organisationsform gemeint ist (verschiedene Schulformen, Klassengrößen, Lehrpläne, Zeitstrukturen etc.), bin ich einverstanden.
Diese Strukturen stimmen nicht, wenn man Inklusion will.

Dennoch denke ich, es ist nicht „das Schulsystem“, das diskriminiert.
Ich fühle mich als Teil dieses Systems, kann aber überhaupt nicht verhindern, dass Menschen sich darin diskriminiert fühlen (müssen), weil es unterfinanziert und inflexibel ist.

Es ist aus meiner Sicht eher „die Gesellschaft“, die diskriminiert, die zulässt, dass aufgrund Personalmangel und anderen fehlenden Ressourcen Inklusion einfach nicht gelingen kann!
Die Gesellschaft erwartet zunehmend Unmögliches von den Schulen. Erst in den letzten Tagen: mehr Bewegung, mehr Berufsvorbereitung, mehr Bildung in wirtschaftlichen Themen, mehr digitale Kompetenz…die Schule soll es richten.

Weder politisch noch gesellschaftlich gibt es ausreichend starke Kräfte, die „das Schulsystem“, dessen (kleiner) Teil ich bin, ausreichend unterstützen und zielführende, zukunftsweisende Entwicklung fördern, ausreichend Ressourcen für alle zur Verfügung stellen.
Wir sind immer größer werdenden Anforderungen und Erwartungen zunehmend nicht mehr gewachsen; nicht nur Menschen mit Behinderungen müssen sich in Schulen diskriminiert, zurückgesetzt, vernachlässigt fühlen!
Es fehlt an so Vielem! Wir können nicht mehr umfassend pädagogisch handeln, um allen gerecht zu werden, sind überlastet – psychisch und physisch überlastet nicht zuletzt durch den Druck, unter schlechten Bedingungen und im Wissen darum, dass als Diskriminierung erfahren wird, was Folge von Mangel ist, die unausweichlichen Folgen durch immer mehr persönlichen Einsatz zu minimieren, den Mangel irgendwie aufzufangen, alles Mögliche zu tun, um es nicht zu Diskriminierungserfahrungen kommen zu lassen.
Am Ende ist all das weder erfolgversprechend noch nachhaltig.
Folge wird noch größerer Mangel und noch stärkere Diskriminierung in der Zukunft sein, wenn gar keiner mehr Lehrer/Erzieher etc. sein will.

Das „will“ aber „die Gesellschaft“ so, sie setzt andere Prioritäten, erwartet von Schule auch gar nicht, das sie in einem barrierefreien, toleranten, respektvollen, nachhaltigen Bildungssystem für alle angemessene Arbeit macht.
Ich denke, viele erwarten von Schule lediglich, dass Kinder betreut und am Ende zu „Wirtschaftsfaktoren“ gemacht werden. Wenn sie klein sind, sollen sie aus dem Weg und wir sollen dafür sorgen, dass sie mit 18 arbeiten, Geld verdienen und Geld ausgeben können.

Natürlich gibt es in der Elternschaft auch andere Sichtweisen und respektvolle, realistische Erwartungen an Schule, die werden aber merkbar weniger.

Also: wie könnte „das Schulsystem“ Diskriminierung vermeiden, wenn „die Gesellschaft“ es nicht dazu ausstattet?

447
8 Monate zuvor

Reden wir mal Klartext: Viele von uns Lehrkräften haben Anflüge von Helfersyndrom.
So lange das so ist, wird es ausgenutzt werden.

Reden wir ebenfalls mal Klartext zu was anderem:
Es wird aktuell bundesweit an sehr, sehr vielen Schulen *nicht einmal die grundlegende Unterrichtsverpflichtung* erfüllt – weil es halt nicht geht.

Und dann sollen noch Extrapferdchen über die Bahn gepeitscht werden, je nach Zeitgeist oder Politlaune/Medienlage?

Die einzige praktikable Lösung ist es, das „System“ dann eben versagen zu lassen.

Denn sonst wird sich nie was ändern.

MESA.

Rüdiger Vehrenkamp
8 Monate zuvor
Antwortet  Konsequenzen?

Und wer steckt hinter dem Schulsystem? Die jeweilige Landespolitik mit ihren regierenden Parteien.

DerechteNorden
8 Monate zuvor

Und irgendwie dann doch die Gesellschaft. Oder wer wählt die?

447
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

So ist es.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ist halt nur das Problem, wenn keine Partei genügend fördert.
Im Wahlprogramm sind sie doch in der Hinsicht recht gleich aufgestellt. Natürlich alle für Bildung. Nur … Wer setzt es durch?

Nicole Fischer
8 Monate zuvor

Ich dachte die Zeiten das Behinderte ausgegrenzt werden wäre vorbei.Meine Schwester war,weil sie Behindert war auf einer Sonderschule.Leider,meine Mutter bedauert es bis heute das es damals keine Inklusion gab,das kam erst später. Ich finde alle die Behinderten das Recht auf ein normales Leben absprechen sind aus der Zeit gefallen. Ich hoffe das die AfD wieder dahin verschwindet wo sie herkommen ist.Aus der Geschichte weiß man was im Dritten Reich mit Behinderten gemacht wurde und ich hoffe die Menschen haben genug Verstand solchen Menschen keine Macht zu geben damit sich die Geschichte nicht wiederholt.

Rainer Zufall
8 Monate zuvor

Ich wollte eigentlich nach dem Sinn fragen, warum Frau Faeser jetzt diese Forderunten stellt, wahrscheinlich wieder Wahlkampf (für die AfD….)

Aber warum haben so viele im Forum nicht gewusst, dass es sich bei der Inklusion um ein Grundrecht handelt?
Die Rahmenbedingungen der Umsetzung ist absolut kritikwürdig, aber haben tatsächlich Lehrkräfte und Schulleitungen geglaubt, das würde vorübergehen??

Das behauptete nicht mal die Politik, welche die Inklusion so spät, billig und schlecht wie möglich umsetzen wollte

Küstenfuchs
8 Monate zuvor

Egal, was Frau Fraeser da nun im Wahlkampfmodus raushaut. Wie soll ich mir eine Rückkehr eines Bernd Höcke vorstellen?

Er würde von den (meisten) Eltern abgelehnt, er würde von den (meisten) Schülern ab einem gewissen Alter abgelehnt, er würde von den (meisten) Kollegen abgelehnt. Ich bin nicht in Hessen, aber ich persönlich würde mich weigern, überhaupt mit ihm zu reden, das könnte man mir wirklich nicht zumuten.

Jeder Schulleiter würde im Vorfeld alle Hebel in Bewegung setzen, dass dieser Faschist nicht an seine Schule kommt, denn er würde die Arbeitszeit erheblich erhöhen. Die Eltern würden im Vorfeld richtig Radau machen und vermutlich auch die Schülervertretung.

Dazu kommt: Wäre ich Schüler oder Elternteil mit Migrationshintergrund, würde ich grundsätzlich die Notengebung anzweifeln. Belege, dass Höcke fremdenfeindlich ist und somit von Vorurteilen gegenüber ausländischen Schülern auszugehen ist, gibt es in Massen.

Paul
8 Monate zuvor

Nancy Feaser (SPD) ist im Wahlkampf. Vor ein paar Tagen machte sie sich in den Medien dafür stark, Clan-Angehörige abzuschieben. Das hinterher bei rauskommt, ist eher unwichtig. Wie sagte es einst Franz Müntefering (SPD)? ‚Es ist unfair, Politiker an der Einhaltung ihrer Versprechen zu messen.‘