CDU macht Flüchtlingskinder für den Bildungsnotstand verantwortlich – Merz: „Asylkrise ist auch eine Frage der Bildungspolitik“

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BERLIN. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat eine Überlastung der Schulen durch Kinder mit begrenzten Deutschkenntnissen beklagt – und zur Lösung eine Begrenzung der Asylzuwanderung gefordert. In einem Gespräch mit der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» äußerte Merz: «Zu viele Schulen haben viel zu viele Kinder, die die deutsche Sprache nicht richtig beherrschen. Das überfordert aktuell unser Bildungssystem.» Kritik an dem Vorstoß kommt vor allem von der SPD.

„Zulasten aller Kinder“: CDU-Chef Friedrich Merz. Foto: Shutterstock / Wilhelm Hermann

Der Fraktionsvorsitzende der Unionsparteien fügte hinzu: «Überfüllte Klassen gehen dann auf Kosten aller Kinder in diesen Schulen. Sie starten mit unzureichender Bildung ins Leben.» Merz betonte, dass dieser Bildungsrückstand im Erwachsenenalter oft nur schwer aufzuholen sei. Er sagte weiter: «Auch deshalb müssen wir die irreguläre Zuwanderung in den Griff bekommen. Die Asylkrise ist auch eine Frage der Bildungspolitik.»

Damit unterstützt Merz einen Vorstoß des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU), der vergangene Woche erklärt hatte (News4teachers berichtete):

SPD-Chefin Saskia Esken kritisierte den Vorstoß der Christdemokraten. «Um den Fach- und Arbeitskräftemangel zu bewältigen, brauchen wir in unserem Land keine plumpe Abwehr von Migration», sagte sie am Freitag. «Es ist einer Volkspartei mit Gestaltungsanspruch wie der CDU nicht würdig, der Strategie der Rechtspopulisten zu folgen und jedes Problem durch die Abwehr von Migration lösen zu wollen.»

«Wir müssen endlich massiv und gesamtstaatlich in den Ausgleich der Bildungsnachteile von Kindern investieren»

Esken betonte, der steigende Anteil der in der Schule abgehängten Kinder sei tatsächlich erschreckend. Grund sei aber nicht die Migration, sondern Armut. «Wir müssen endlich massiv und gesamtstaatlich in den Ausgleich der Bildungsnachteile von Kindern investieren und dafür sorgen, dass die Bildung aller Kinder und Jugendlichen gelingt», forderte die SPD-Chefin. Nötig sei zudem «eine Stimmung und eine Entschlossenheit für das Gelingen von Zuwanderung und Integration».

Kretschmer war bereits von seinen Koalitionspartnern in Sachsen, der SPD und den Grünen, scharf für seine Aussagen kritisiert worden. SPD-Bildungsexpertin Sabine Friedel zum Beispiel zeigte sich «entsetzt über eine solche Verdrehung der Tatsachen». Die Landesregierung müsse Verantwortung übernehmen – statt Schuld abwälzen. «Wir können die Qualität der Bildung nicht mehr garantieren, weil das sächsische Bildungssystem jahrzehntelang unterfinanziert war. Weil heute in den Schulen die Lehrkräfte fehlen, die vor fünfzehn Jahren nicht eingestellt wurden. Weil kein Puffer eingeplant und das System drastisch auf Kante genäht ist», argumentierte sie.

Jede Erkältungswelle, jeder kleine Geburtenanstieg und natürlich auch die Aufnahme geflüchteter Kinder und Jugendlicher führe dadurch zu Unterrichtsausfall. «Doch es ist absolut beschämend, jetzt mit dem Finger auf die zu zeigen, die ‚von außen‘ kommen.»

In Deutschland waren nach Angaben der Kultusministerien der Länder zu Jahresbeginn mehr als 12.000 Lehrerstellen unbesetzt. Die Zahlen spiegeln nach Ansicht des Deutschen Lehrerverbands allerdings nicht die tatsächliche Lage wider und seien «geschönt» – er rechnete zu diesem Zeitpunkt mit 32.000 bis 40.000 fehlenden Lehrkräften. Das Problem, darüber besteht weitgehend Einigkeit, wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. News4teachers / mit Material der dpa

KMK-Kommission sagt 20 Jahre Lehrermangel voraus – sie empfiehlt: Mehrarbeit für Lehrkräfte, Hybridunterricht, größere Klassen

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DieHoffnungstirbtzuletzt
6 Monate zuvor

Das Problem sind die kurzfristigen Lösungsansätze von den Verantwortlichen…Es war klar, wenn die Grenzen so geöffnet werden, dass die Zahl der Migranten zunimmt, dann wird man diese integrieren müssen…Hmmm wer oder welche Institutionen integrieren denn die Kinder und Jugendlichen?? Ah die Kindergrippen, Kindergärten, Grundschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen, Berufsschulen und dann die Gymnasien. Genau in dieser Reihenfolge. Ja da wäre ein Wumms von mehr als 100 Milliarden notwendig gewesen, um vorausschauende Investitionen zu tätigen und die Integration zu wuppen in den Arbeitsmarkt…was ist passiert…die üblichen Versprechungen der 16 Glorreichen… nämlich nix. Ein Stuhl hier dazu und noch einer da…das hat doch bisher auch geklappt, für die leuchtenden Kinderaugen könnt Ihr Euch doch noch a bisserl mehr auspressen lassen. Nö jetzt geht es nicht mehr, die Alten können nicht mehr und die Jungen sind nicht so dämlich wie wir. Ich bin wirklich sehr gespannt wie das weiter geht. Die wertschätzenden Tarifverhandlungen laufen ja gerade…Also bei uns in Bayern ist alles gaaanz toll. Weil besser wie nicht so gut, ist herausragend. An den Mittelschulen und Grundschulen brennt der Baum und zwar gehörig…aber das wird die neue Kultusministerin schon richten mit all Ihrer Berufserfahrung im Bildungsbereich…Ich habe nette Schüler, eine Klasse mit 20 und wenig Löcher für Vertretungen. Mehr geht nicht. Lasst Euch nicht unterbuttern…die nächsten Ferien kommen bestimmt.

Realist
6 Monate zuvor

„Nö jetzt geht es nicht mehr, die Alten können nicht mehr und die Jungen sind nicht so dämlich wie wir. Ich bin wirklich sehr gespannt wie das weiter geht.“

Ich bin da überhaupt nicht gespannt. Es gibt gewisse Prozesse, die kann man nicht mehr stoppen, es sei denn man reißt das Steuer auf so vielen Ebenen herum und investiert so extrem viel Geld in das Bildungssystem, dass es unter den gegebenen Bedinungen absolut unrealistisch wird: Es ist ja nicht nur das grottenschlechte Image des Berufsbildes, was alleine mindestens ein Jahrzehnt dauern wird, um das zu korrigieren. TV-L (und daraus abgeleitet auch die Bezahlung von Lehrkräften) ist mittlerweile nicht mehr konkurrenzfähig für Akademiker. Zudem: Alleine die Sanierung der Schulgebäude soll bundesweite fast 60 Milliarden kosten (wenn sie denn in Angriff genommen werden würde): Da reicht dann selbst ein „100-Milliarden-Wumms“ nicht mehr, wenn man davon auch noch zusätzliche Lehrkräfte und Erzieher und weiteres Unterstützungspersonal in der benötigten Größenordnung einstellen und angemessen bezahlen will Und es ist ja nicht nur das Geld: Demographisch bricht die Zahl derjenigen, die überhaupt für einen Lehramt in Frage kommen, dramatisch ein. Und die Anzahl der Studienanfänger im Lehramt geht sogar dreimal(!) so stark zurück, wie aus demographischen Gründen zu erwarten wäre. Dazu die Konkurrenz mit der „freien“ Wirtschaft um qualifizierte(!) Arbeitskräfte, die noch gar nicht richtig angefangen hat (die Baby-Boomer gehen jetzt erst richtig massiv in Rente!): Wer aus der Gen Z will heutzutage ohne echtes Homeoffice (2-3 Tage pro Woche) in baufälligen Gebäuden mit selbstbezahlten Arbeitsmitteln 5-Tage in der Woche die Erziehungs- und Bildungsdefizite einer ganzen Generation ausbaden müssen und sich dafür täglich von allen Seiten beschimpfen lassen?

Das wird nicht mehr. Man hätte spätestens vor acht Jahren gegensteuern müssen: Massive Verbesserung der Arbeitsbedingungen (zu spät, wegen Lehrkräftemangel!), massive Investitionen (Gehalt, Gebäude. Auch hier zu spät: Die „freie“ Wirtschaft ist schneller, flexibler und hat mehr Einfluss (Subventionen, „Industriestromspreis“, …), massive Aufwertung des Berufsbildes in der Öffentlichkeit (zu spät: keiner will lebenslang Sündenbock sein für politisches und gesellschaftliches Versagen).

Das wird nicht mehr!

Gen Z: „Lehramt? Ich bin doch nicht blöd!“

Bald geschafft!
6 Monate zuvor

Aber MP Söder hat doch schon 9000 neue Planstellen versprochen und die Verfassungsviertelstunde angeordnet! Das wird schon! Ironie Off!

Realist
6 Monate zuvor
Antwortet  Bald geschafft!

„Verfassungsviertelstunde“

Auch wieder ein Beispiel wie mit der Lehrerarbeitszeit umgegangen wird:

Bayern kündigt „großzügig“ an, die Arbeitszeit der Beamten um 6(!) Minuten pro Woche zu verringeren (als 40 Stunden pro Woche statt 40 Stunden und 6 Minuten pro Woche).

Gleichzeitig sollen Lehrkräfte eine „Verfassungsviertelstunde“ pro Woche mit den Schülern verbringen. Glaubt hier ernsthaft einer, dass dafür irgendwo Unterrichtstunden gekürzt oder neue Lehrkräfte eingestellt werden??? Ist doch für die „gute Sache“, „Demokratierettung“ und so… da kann doch keine Lehrkraft ernsthaft etwas dagegen haben, oder? Ist doch nur ein Viertelstündchen pro Woche (oder aufs Jahr gerechnet: 10 Zeitstunden, also mehr als ein kompletter Arbeitstag). Unbezahlt warhscheinlich, wie immer.

Mal sehen, wann andere Bundesländer angesichts der politischen und gesellschaftlichen Situation nachziehen…

Ich hätte da noch ganz andere Ideen: „Sprachlern-Viertelstündchen“, „Gesunde-Ernährung-Viertelstündchen“, „Lebensrettungs-Viertelstündchen“, „Grundlegende-Kulturtechniken-Viertelstündchen“, ….

So ein Vierteilstündchen täglich vor Unterrichtbeginn kann doch nicht schaden, oder? Könnte man doch bequem mit einem Lehrer-Schüler-Frühstück verbinden, damit nicht so viele Schüler hungrig ohne Frühstück im Unterricht sitzen. Finanzierung und Organisation regeln Schulen dann wie immer eigenverantwortlich…

Gen Z: „Lehramt? Ich bin doch nicht blöd!“

gehtsnoch
6 Monate zuvor

Ihre „Zahl der Migranten“ ist aber doch etwas ganz anderes als die im Umlauf befindliche Zahl an Asylsuchenden der „Merz“-Theorien (als „irreguläre Zuwanderung“).

kanndochnichtwahrsein
6 Monate zuvor

„Grund sei aber nicht die Migration, sondern Armut.“

Armut und das Erfahren von „Wertlosigkeit“ und „Sinnlosigkeit“ wird gerade unter zugewanderten Kindern noch befördert, statt gerade ihnen die besten Lernvoraussetzungen zu verschaffen.
Sie bekommen kein Busticket, keinen Zugang zur Mensa, es gibt nicht genügend Hilfen bei der Beantragung von Unterstützung für Schulmaterial, die Betreuung der Familien wird von vielen Kommunen auf Firmen verlagert, die Lager betreiben und wirtschaftlich denken und viele weitere Missstände führen letzten Endes zu wesentlichen Benachteiligungen.
Kinder ohne Deutschkenntnisse müssen sich in den meisten Fällen mit den jeweils „unteren“ Schulformen begnügen, die eh schon mit vielen „verhaltenskreativen“ und „benachteiligten“ Kindern vollgestopft sind. Obendrein werden weiterhin und noch auf Jahre ihre Lehrer nicht wie die der Gymnasien bezahlt, arbeiten hier besonders viele Quereinsteiger und Berufsanfänger.
Sie haben keine menschenwürdigen Unterkünfte und damit schlechte Lernvoraussetzungen, die Eltern keine Arbeitserlaubnis usw.

Das kann nicht funktionieren. Solche Umstände führen auch in deutschen Familien zum Scheitern von Bildungskarrieren – und dürften weder diesen noch jenen Kindern geschehen! Resignation und Motivationsverlust, Ausgrenzungsgefühl und Versagenserfahrungen sind die Folge.
Das hat gar nichts mit „Flüchtling“ zu tun.

AvL
6 Monate zuvor

Herr Merz irrt sich wieder einmal mehr.
Entscheidend für den Lernerfolg der Schüler ist nicht die Herkunft der Eltern sondern der Bildungsstatus der Eltern, ob diese zu Hause regelmäßig und ausdauernd viel mit den eigenen Kindern lesen, ob zu Hause viel gesprochen wird und welche Sprache zu Hause regelmäßig gesprochen wird.
Ein wichtiger Indikator für guten Leseerfolg ist die Anzahl der zu Hause vorhandenen Bücher.
Herr Merz verirrt sich eben wieder einmal im populistischen Wetteifern mit der AfD, um im Stimmenfang an der Wahlurne zu punkten. Derartigen Äußerungen bringen niemanden in den Lernleistungen und insbesondere in den Leselernleistungen weiter.

Wenn die Lernerfolge der Schüler verbessert werden sollen, so ist es erforderlich, dass zum Beispiel das Lesenlernen strukturiert und regelmäßig im Anfangsunterricht erfolgt.
Wenn die Eltern das nicht leisten können, da die sprachlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind, so muss in den Schulen strukturiert gefördert werden, um eine Chancengleichheit zu Familien mit einem höheren Bildungsstand herzustellen.
An unserer Grundschule werden zum Beispiel die nicht verplanten Mittel für die nicht besetzten Lehrerstellen für den professionellen und gezielten Einsatz einer Logopädin eingesetzt.
Das wirkt beim Leseerwerb sehr gut und nachhaltig.
Außerdem muss die Leselernzeit in den NRW-Grundschulen generell gesteigert werden, da in den frühen Schuljahren die Lernerfolge sich auf den gesamten Lebensbereich der Kinder nachhaltiger auswirken.

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Sehe ich genauso. Der Bildungserfolg ist nicht von der Herkunft sondern vom Bildungsstatus der Eltern abhängig. Die Schulen fokussieren sich offensichtlich, mit begrenztem Personal, auf Programme wie z.B. Sprach-/Deutschförderung, DaZ,… Die (mittel-)starken Schüler finden sich in der eigenen Lernentwicklung nicht (mehr) wieder. Sie haben offenbar keine Lobby mehr. Und die bildungsnahen Eltern? Sie betreiben Segregation, um ihren Kindern überhaupt etwas zu ermöglichen. Und dann gibts dann noch… die Unterrichtsausfälle.

AvL
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

In der Schule unseres Kindes (dritte Klasse) holen sich die deutschstämmigen Eltern aus dem Bildungsbürgertum sich die eigentlich zu Selbstlernzwecken in den Schulen bestimmten Arbeitsmaterialien nach Hause, um diese dort mit den eigenen Kindern zu bearbeiten.
Und so sind deren Kinder dann bestens für Klassenarbeiten auf niedrigen Niveau präpariert.
Die ersten Klassenarbeiten waren allesamt sehr stark getrennt in den oberen Bereich mit 20 % um gut bzw. der Rest lag bei ausreichend bis ungenügend.
In der Parallelklasse bietet sich das selbe Ergebnis.
Wir werden unser Kind hier zurückziehen.

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Diese Vorgehensweisen werden Sie vermutlich auch auf anderen Schulen wiederfinden. Was sollen „die deutschstämmigen Eltern aus dem Bildungsbürgertum“ denn sonst für ihre Kinder tun? Bestimmte Vorgänge gab’s jedoch schon länger. Diese vielen Nachhilfeeinrichtungen des freien Marktes sind schon gefühlt ewig präsent.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Ich erwarte von diesen Eltern, dass sie in gleicher offener Weise die bestehenden gravierenden Probleme im Schulkollektiv ansprechen.
Allerdings sitze ich nicht im Elternrat, um entsprechend direkt auf die Schulleitung einwirken zu können.
Es gab unsererseits aber ein Gespräch mit der Rektorin.
Über die Rektorin versuchen wir diese abwechslungsarmen und wenig anregenden Unterricht in dieser Klasse abzustellen.

Leider sind zwei sehr gute und engagierte Lehrerinnen dieser Schule weggegangen. Eine unterrichtete unsere jüngste Tochter, und bei ihr verlief der Unterricht sehr abwechslungsreich mit sehr viel emotionaler Bindung zu den Schülern. Die Kinder haben sich auch nach den Ferien noch einmal mit ihrer ehemaligen Grundschullehrerin in der Stadt getroffen.

Beim jüngsten läuft der gesamte Unterricht dagegen meistens rein materialzentriert und immer gleich.
Die Lehrerin hat anscheinend vollkommen den Bezug zum Gros der Klasse verloren.
Geduldetes Mobbing während des stillen Unterrichts durch eine größere Gruppe wurde von dieser Lehrerin nicht geahndet.
Inzwischen wurden 5 Jungen zum stillen Lernen wegen ihrer geringen Konzentrationsfähigkeit und der leichten Ablenkbarkeit mit Kopfhörern versehen. Auch mit der Empfehlung zur Testung auf ADHS ist diese Lehrperson sehr schnell dabei.

Nick
5 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Ihren ersten Satz halte ich für untauglich. Sie gehen davon aus, dass sich die gesamte Elternschaft für den schulischen Werdegang ihrer Kinder interessieren. In der Praxis sieht die Teilnahme von Eltern an den (wenigen) Elternversammlungen eher mangelhaft aus. Auch ein Elternrat sitzt bei ihren schulöffentlichen Versammlungen doch eher allein für sich da. Ich habe Hochachtung vor den Eltern, die sich selbst hinten anstellen um ihren Kindern ein Stück Bildung an außerschulischen Lernorten zu ermöglichen.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Ja , ich gehe davon aus, dass Eltern sich für die schulische Entwicklung ihrer Kinder interessieren und sich an der Entwicklung der Methoden beteiligen, indem sie eine Rückmeldung an die Lehrerinnen geben.
Wenn wir alle etwas an unserem Schulsystem zum Positiven verändern wollen, dann müssen wir Eltern uns positiv mit einbringen, die Arbeit der Lehrkräfte unterstützen und sachliche Kritik in beide Richtungen abliefern.
Ein rein materialzentrierter Unterricht ohne Abwechselungen frustriert die Kinder, lässt deren Interesse erlahmen und führt unter anderem zu schweren Frustrationserlebnissen der Kinder.

polly
6 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Wenn sich Ihr erster Satz herumspricht, werden die Schulen diese Arbeitsmaterialien nicht mehr herausgeben dürfen, alles wegen der Bildungsgerechtigkeit. Genauso wie den Eltern z.T. verboten wurde, eine falsche Rechtschreibung bei ihren Kindern zu korrigieren.
Was Sie „stark getrennt“ genannt haben, könnte auf eine sog. „Kamelverteilung“ (mit zwei Höckern) hinauslaufen statt der Normalverteilung, die eigentlich nach der Theorie zu erwarten wäre: Eine Häufung im oberen Bereich, eine im unteren, und dazwischen ein Tal. Ich habe Gerüchte gehört, das soll es auch in universitären Klausuren für Erstsemester schon geben.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  polly

Die Verteilung drückt eher den unterschiedlichen emotionalen Bezug zu den Schülern der Klasse aus.

laromir
5 Monate zuvor
Antwortet  polly

Diese Verteilung hält schon seit mehreren Jahren Einzug. Erst in der Sek ll und jetzt rutscht sie auch in der Sek l immer weiter runter. Bei uns liegt das aber garantiert nicht an der Zuwanderung, sondern am Interesse der Eltern oder an dem Grundschulen, die sehr unterschiedliche Konzepte fahren (wir haben einen sehr großen Einzugskreis). Ich habe SuS, die haben Deutsch in Intensivkursen besser gelernt als andere SuS, die seit Kiga eigentlich Deutsch hätten lernen müssen. Da frage ich mich, was läuft denn an dieser Stelle schief, wenn SuS mit Deutsch als Fremdsprache eine bessere Rechtschreibung haben als Muttersprachler. Da muss doch beim Lesen und schreiben lernen, irgendetwas daneben gegangen sein.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  laromir

Ein Grund :
1.Selbstständiges Schreiben der Erstklässler von Wörtern mit Hilfe bebilderten Anlauttabellen ohne eine strukturierte Anleitung, mit allen möglichen und teilweise seltenen Graphemen und Einzelbuchstaben, mit dem eigenständigen Anlernen nur der Langvokale, was dann beim eigenständigen Lesenlernen zu falschen Lautierungen führt , wenn wie bei Schiffe Sch iiiii ff eeee gesprochen wird, klingt das falsch und bewirkt mit der vorgegeben Anlauttabelle falsche Schreibungen, wie schiefe für Schiffe.
Bei Langvokalverwendung : z.B. wen statt wenn, den statt denn, wider statt wieder.
2 Grund: Es werden nicht primär häufiges wie das ie als Hauptgraphem für den Lagvokal ,hier /i:/ , vermittelt mit dem Igel-Symbol.
3.oben bereits angesprochen: Langvokale werden überwiegend antrainiert
4.Fehlende oder unzureichende Anleitung durch die Lehrperson

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Ranschburgsche Hemmung : Z.B. Übungen des Endlautes durch Verlängerung wie d/t, b/p und g/k, wobei dann auch Wörter mit dem Hauptgraphem in der Übung verwendet.
Dadurch kommt es zu der oben benannten Lernhemmung .
Wald Wälder und dann alt älter. Durch diese Anwendung wird das Lernen der Endlauthärtung, dass das Graphem d wie /t:/ gesprochen wird gehemmt.

Palim
5 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Und einmal mehr wird Material kritisiert, das Ihnen nicht passt,
woraufhin die Lehrkraft unten durch ist, weil Ihnen das Material, das sie einsetzt, nicht gefällt und Sie persönlich sich den Unterricht anders vorstellen.

Wenn jedes Elternteil meint, es müsse den Unterricht bestimmen, kann die Lehrkraft nicht bestehen.

Wir können von außen gar nicht beurteilen, was es für eine Schule und für eine Klasse ist. Niemand von uns weiß, wie viele Kinder mit welchen Begabungen oder Einschränkungen aus welchen Elternhäusern dort zur Schule gehen.

Was ich nicht verstehe:
Warum kann oder will Ihr Kind, das offenbar aus einem Elternhaus mit ausreichend Bildung kommt, nicht selbstständig mit den Schulmaterialien arbeiten?

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Es sind 3/4 der Schüler, die ihre Materialien nicht ausreichend bearbeiten, weil sie nur eine marginale Anleitung erfahren und der Unterricht sich überwiegend auf das eigenständiges Abarbeiten von Arbeitsblättern beschränkt.
Das läuft ab wie in der Laborschule in Bielefeld.

Nick
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Zu Ihrer abschließenden Frage: Das selbstständige Arbeiten bedarf der vorherigen Aneignung entsprechender kognitiver Fähigkeiten. Und auch hier sind wieder die Eltern im Spiel.

Palim
5 Monate zuvor
Antwortet  Nick

In der 3. Klasse sind es Materialien für die 3. Klasse für Kinder, die lesen und schreiben können, das besagte kommt aus einem Akademiker-Haushalt und hat schon seit Jahren zu Hause viel Aufmerksamkeit und Lernhilfe erhalten.
Selbst wenn man auf die Aneignung im Elternhaus setzen würde, müsste doch in Klasse 3 auch selbstständiges Arbeiten möglich sein.

Nick
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Sie gehen davon aus, dass alle Schüler der 3. Klassen ausreichend lesen und schreiben können. Verschiedene und auch hier bei n4t behandelte Studien sprechen eine andere Sprache. Und es ist nicht von Einzelfällen die Rede.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Wenn Kinder in der dritten Klasse immer noch lautorientiert schreiben, wie diese es sich selbst an Hand der mangelhaften Lernmaterialien selbst beigebracht haben sollen,
dann ist da sehr lange etwas schief gelaufen im Anfangsunterricht und die Kinder liegen eben schief mit dem Lesen und Schreiben.
Palim, Sie gehören zu jenen Lehrkräften, die diese vollkommen unsystematischen und unstrukturiert angelegten Methoden unterstützen. Die Ergebnisse werden bei jeder IGLU-Studie schlechter.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Der Sprachwissenschaftler Günther Thomé hat sich in dem an Grundschullehrkräfte gerichteten Buch „ABC und andere Irrtümer über Orthographie, Rechtschreiben, Legasthenie“ sehr ausführlich mit dem Thema Lehrmaterialien und Lernmethoden auseinandergesetzt..
Er stellt darin die Fragen : „Wie kann es überhaupt sein , dass den Kindern in Unterrichtsmaterialien falsche Informationen gegeben werden ( Igel als Bildsymbol mit dem sehr seltenen i für das lange i /i:/ obwohl es nur in 8,89 % der Wörter mit einem langen i /i:/ eine Anwendung findet, das Hauptgraphem ist aber in 72 % das Graphem ie für das /i:/.

Palim
5 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Ich denke nicht, dass Ihr Kind in Klasse 2 noch mit Anlauten beschäftigt ist.
Wenn doch, sollten Sie hier deutlich schreiben, dass sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf vorliegt und das Kind deshalb nicht selbstständig arbeiten kann, sondern mehr Anleitung benötigt.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Es sind bis auf ein mir nicht zuzuordnendes Kind, alles normal , zum Teil mehr lebhaftere Kinder ohne einen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf, und die schreiben fast alle weiterhin lautorientiert, weil keine begleitende strukturierte Lernbegleitung seitens dieser Methodik des sogenannten „Spracherfahrungsansatz“ wird und gestellt wurde.
Und Struktur und Systematik im Lernverhalten wird über das Lehrpersonal vermittelt, nicht aber durch diese unstrukturierte und unsystematische eigen initiative Methode, sich selbst das Lesen und die Schreibgrapheme beizubringen.

Und es sind sehr viele Kinder darunter, die nicht automatisiert lesen können, um beim Lesen der Anleitungen sich eigenständig den Inhalt der Anweisungen zum Selberlernen vollständig sinnerfassend anlesen können.
Es ist die von ihnen propagierte Methodik, die derartige Ergebnisse in den Lernstanderhebungen alle 5 Jahre mit sich verschlechternden Ergebnissen der PIRLS, Vera und IGLU ( 25 % Leseversager ) hervorruft, wobei sich diese Methodik durch die gesamte Schulkarriere der betroffenen Schüler zieht, die sich dann auch noch nachhaltig auf die Leistungsfähigkeit der Schüler und deren Ergebnisse in den IQB-Studien in der 9.Klasse auswirken, weil die Grundprinzipien des deutschen orthographischen Systems nicht strukturiert, systematisch und schreibautomatisch vermittelt wurden und keine ausreichende , sinnentnehmende Lesefähigkeit in den ersten 4 Grundschuljahren vermittelt wurde.
Da sind es dann noch 20 % ohne ausreichende Lesefähigkeit, bzw. 25 % in Berlin.

GS in SH
5 Monate zuvor
Antwortet  AvL

„Wie kann es sein, dass…“

Ist ja auch nicht so!

Es werden für alle Vokale mindestens 2 Anlautbilder zur Verfügung gestellt (Esel-Ente, Ameise-Apfel usw) und auch der Unterschied in Übungen eingeübt!
Gilt übrigens auch für z.B. ch: also Dach-Milch.

In jedem Schuljahr wird darauf eingegangen (lange/kurze Vokale).

Und die von Ihnen immer wieder (zu Recht) angeprangerte Methode „lesen durch schreiben“ war längst nicht so verbreitet, wie Sie es immer darstellen! An allen GS die ich kenne wurde diese Methode durch Fachkonferenzbeschluss abgelehnt, lange bevor sie offiziell verboten wurde! In meinem großen Familien- und Freundeskreis kenne ich nur 1 Kind (inzwischen 37 Jahre alt), das so unterrichtet wurde.

Allerdings bin ich ganz bei Ihnen und lehne dieses materialzentrierte Arbeiten ab! „So viel wie möglich gemeinsam“, auch wenn natürlich in Übungsphasen differenziert werden muss.

laromir
5 Monate zuvor
Antwortet  GS in SH

Hier gab es die Methode leider schon, inkl. Der Anweisungen an die Eltern zu Hause nicht zu korrigieren…jetzt wurde wieder zurück gerudert und über Schreibschrift denkt man wohl auch wieder nach.

A.J. Wiedenhammer
5 Monate zuvor
Antwortet  laromir

Hier auch. Und auch ich habe im ersten Schuljahr meines Kindes gesagt bekommen, zu Hause ja nicht zu korrigieren. Gab‘ (mal wieder) lebhafte Diskussionen und Widerspruch der Eltern am Elternabend.
Genau ein Jahr später war die Methode dann offiziell vom Tisch, und beim zweiten Elternabend wurde genauso enthusiastisch über die „neuen“ Methoden gesprochen wie im Jahr zuvor. (Was stört mich mein Geschwätz von gestern?)
War schon ziemlich strange…

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  GS in SH

Das Graphem ch kommt als Phonem <k> auch in Chor oder Christ vor, und es ist ein <ch> wie in Teich oder schwach .

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Außerdem fragt Günther Thomé : Wie kann es sein, dass keiner etwas gegen die ABC-Nulldidaktik unternimmt und dass so etwas seit langem passiert ?
In gleicher Weise über Mängel der Unterrichtsmaterialien äußern sich auch Renate Valtin und Ingrid Naegele seit Jahren in ihren Veröffentlichungen.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Die Lehrerin fungierte in den ersten beiden Schuljahren als reine Lernbegleiterin, die diese Schüler weder anleitete noch eine strukturierte Vermittlung der Grapheme nach deren Häufigkeit anleitend vermittelte. Die Kinder arbeiteten rein materialzentriert und deren Schreibversuche wurde ohne eine Rückmeldung an die Eltern oder die Schüler beantwortet.
Es entspricht der Methode Reichen/Brügelmann im eigen initiativen Schrift- und Leseerwerb.
Sie verteidigen diese Methoden, weil sie selbst Teil dieses Systems sind und sich mit diesen Methoden auch noch identifizieren, da sie bei sachlicher Kritik an den Misserfolgen dieses Methoden-Sammelsuriums behaupten Lehrerinnen würden diffamiert werden.
Die Misserfolge dieser Kinder im Schriftspracherwerb und Leseerwerb sind Ihnen aus meiner und der anderer betroffener Elternperspektiven sowieso egal.
Die Phonem-Graphem-Beziehung ist im deutschen Schriftsystem komplexer als dies ihre Anlauttabellen-Pädagogik den Schüler glaubhaft macht.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Und wieder einmal wird die sachliche Kritik an den nachhaltigen Folgen eines die Grundschüler überfordernden Methodenmix im Sinne des sogenannten „Spracherfahrungsansatzes “ nach Brügelmann im materialzentrierten Unterricht ohne eine anleitende Vermittlung der Graphem-Phonem-Beziehung durch das Lehrpersonal diffamiert, und dieser Vorgang erfolgt wieder von einer Vertreterin des Grundschulverband in NRW.

Lisa
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Kann ich bestätigen. Wenn die Eltern gebildet sind,ist es auch recht egal,welche Sprache Zuhause gesprochen wird. Ich ermutige Eltern, die Beispielsweise Arabisch lesen können, zu arabischen Bilderbüchern. Wichtig ist, dass das Kind überhaupt Zugang zu Kulturtechniken hat. Daher wundert mich die Forderung nach “ Zuhause nur Deutsch sprechen“ durch populistische Politiker immer( Schule ist etwas anderes, da gebietet es Höflichkeit, so zu sprechen, dass die Mehrheit versteht)

Doris
5 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Das sehe ich als DaZ- Lehrerin genauso. Wichtig ist, dass ein Kind seine Muttersprache möglichst gut beherrscht und darin Gedanken und Gefühle äußern kann sowie Sachverhalte beschreiben kann. Dies ist aber vor allem bei bildungsnahen Elternhäusern der Fall und die sind unter meinen SuS doch deutlich in der Minderzahl. Ich fordere meine Schüler nicht auf „zu Hause“ Deutsch zu sprechen“, weil dies auch keinen Zweck hätte, denn die ganz überwiegende Mehrheit v.a. der Mütter spricht Deutsch allenfalls bruchstückhaft. Ich empfehle den SuS ei mal in der Woche einen Film nicht in ihrer Muttersprache, sondern in deutscher Synchronisation anzusehen und ab 9. Klasse empfehle ich einmal am Tag eine deutsche Nachrichtensendung anzusehen, anstatt nur die muttersprachlichen Sender.

Grundsätzlich stelle ich aber fest, dass bei drei Flüchtlingskindern, denen ich nachmittags ehrenamtlich Nachhilfeunterricht gebe,trotz des schon sehr guten Beherrschens der deutschen Sprache, Schwierigkeiten bestehen, dem gymnasialen Anforderungsniveau zu entsprechen, weil ihnen oft das nötige Vorwissen aus den unteren Klassen fehlt oder die Texte zu komplex sind, um sie inhaltlich schon ohne Hilfestellung zu verstehen. Stichwort: „sinnerfassendes Lesen“.

Realist
6 Monate zuvor
Antwortet  Nick

In einem System, dass nicht nur grundsätzlich keine Krankheitsreserven vorhält, sondern das oft nur eine Personal-Versorgung von 90% hat, sind „Unterrichtsausfälle“ vorprogrammiert. Man könnte auch beinahe sagen „gewollt“.

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Es stellt sich die nicht ganz unberechtigte Frage, ob Armut die Bildungsdefizite bedingt oder ob Bildungsdefizite bzw. -verweigerung die Armut begünstigen. Ausschlaggebend ist die Einstellung des Elternhauses, und dagegen helfen dann auch die größten Anstrengungen oft nichts. Zudem müsste man auch mal definieren, was „Armut“ ist, Bildung hängt sicher nicht von teurer Kleidung, Urlaubsreisen, IPhones und sonstigem ab, sondern ist eine Frage des Engagements des einzelnen, was dieser aus der Situation macht. Die Einwanderung ist multinational und insofern kaum unter einen Hut zu bringen mit Einzelmaßnamen, die Motivation muss passen. Nur Jammern und Fordern bringt keine Seite weiter.

Gil
5 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Richtig, Jammern und Fordern bringt nichts. Die Einstellung des Elternhauses halte ist in jeder Hinsicht entscheidend.
Und das ist auch gut so. Seit einigen Jahren hat mich die keineswegs nur lobenswerte Indoktrinierung der Schüler zu Lasten des schulischen Kerngeschäfts mehr und mehr beunruhigt.

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Also Merz hat sein Abi in Rüthen gebaut – und somit bezogen auf den Kreis Soest auf dem höchst möglichen Niveau. In Brilon im HSK wäre das Niveau noch höher gewesen:)

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Anscheinend hatte Herr Merz in seiner sehr wohl behüteten und finanziell sehr gut abgesicherten Jugend in einer katholisch-konservativ geprägten Gegend sehr wenig Kontakt zu Menschen mit einem Migrationshintergrund, deren Väter als einfach angelernte Arbeiter in einer Lampenfabrik oder in einem anderen mittelständischen Betrieb beschäftigt waren.
Von daher gesehen fehlt ihm eventuell ein emotionaler Bezug zu diesen Mitmenschen. Der verkehrt eben in ganz anderen Kreisen, und somit ist er ganz anders sozial vernetzt.

Dejott
6 Monate zuvor

Auf Kante nähen, seit Jahren. Dann sind die Flüchtlinge schuld. Merz fährt den Bus mal wieder an den ganz rechten Rand.

Einer
6 Monate zuvor

Is klar. Die Situation in den Schulen hat nichts zu tun mit schlechten Gebäuden, schlechter Ausstattung, zu wenigen Lehrern, Überlastung der Lehrer durch zuviele Aufgaben schlecht durchdachten Reformen und mangelnder Erziehung in den Familien.
Gut das es die Flüchtlinge und Corona gab. Sonst hätten wir uns am Ende noch mit wirklichen Problemen beschäftigen müssen. So ist die Schuldfrage geklärt und fertig.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Is klar. Die Situation in den Schulen hat nichts zu tun mit schlechten Gebäuden, schlechter Ausstattung, zu wenigen Lehrern, Überlastung der Lehrer durch zuviele Aufgaben schlecht durchdachten Reformen und mangelnder Erziehung in den Familien.“

Ja klar, und weil ich Angst vor den Gefahren auf der Autobahn habe, drücke ich das Gaspedal einfach nur weiter durch…

Einer
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Meinen Sie mit „Gaspedal durchdrücken“, dass zuwenig gegen Flüchtlinge getan würde oder meinen sie den Streit um die Fortsetzung des Digitalpaktes, die Verschlechterung der Arbeitssituation der Lehrer, den Tarifvorschlagsscherz oder den andauernden Dolchstoß der Bezirksregierungen bei Schülerklagen?

Rainer Zufalln
6 Monate zuvor

Herr Merz will den Wahlkampf für die AfD einfach nicht herunterfahren.
Aber klar, es betrifft dann nicht nur Schulen!

Der Feuerwehr zufolge brennen Gebäude zu oft, laut Finanzministerium werden zu viele Steuern hinterzogen, laut Zoll zu viele Menschen schwarz beschäftigt und laut Krankenhäusern zu viele Menschen krank.

Ist der Vorschlag der Union, Menschen in Seniorenheimen aus Rücksicht auf die Belegschaft darum zu bitten, doch einfach weniger alt zu werden?

gehtsnoch
6 Monate zuvor
  • Zwischen Januar und Dezember 2016 zählte das BAMF 745.545 Erst- und Folgeanträge auf Asyl.
  • 233.744 Asylerstanträge wurden zwischen Januar und September 2023 gezählt.

Quelle: bpb.de

Allerdings wurden im Jahr 2022 rund 1.462.000 mehr Zuzüge nach Deutschland als Fortzüge aus Deutschland erfasst (562.744 im Jahr zuvor). destatis.de
?
Bildungsnotstand kann dann nur an DEN FLÜCHTLINGSKINDERN liegen … (Ironie!)

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

In (nur!) Hamburg sind bereits jetzt bis Oktober (also das Jahr ist noch nicht einmal rum) bereits Flüchtlingskosten von 1 Milliarde € entstanden, nur in Hamburg. Ich wiederhole, eine Milliarde.
Wie kann man behaupten (das geht an alle hier), dass so etwas keine Auswirkungen hat?

DerechteNorden
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Insbesondere rückwirkend?

Monika, BY
6 Monate zuvor

Es wäre so einfach, wenn NUR das das Problem wäre.
 
Probleme des deutschen Schulsystems sind vielschichtig und tiefgreifend.

Monika, BY
6 Monate zuvor

«Wir müssen endlich massiv und gesamtstaatlich in den Ausgleich der Bildungsnachteile von Kindern investieren»
Aha, das stimmt, und wie genau?

Das Kind ist krank und die Lehrerin weigert sich Materialien zuschicken…nur so ein nebensächliches Beispiel…

Teacher Andi
6 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Es ist Distanzunterricht und Schüler, die keinen Laptop aber eine Busfahrkarte haben schaffen es nicht, sich ein von der Schule gestelltes Gerät abzuholen. Auch schon erlebt, es gibt nicht nur eine Seite, die Verantwortung tragen muss.

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Wenn das Kind krank ist, sollte es sich erholen.
Einfache Sache eigentlich.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ist auch richtig so. Mache ich auch nicht, denn es ist nie nur ein Kind krank und der Tag hat nur 24h. Wenden Sie sich an die Mitschüler ihres Kindes!

Monika, BY
6 Monate zuvor

Was hat das mit Flüchtlingskinder zu tun bitte sehr.
Oder diese ewige Kopien von Kopien in A5 Format noch dazu. Kein Mensch kann das lesen, und einen Übersicht gewinnen, aber Kinder müssen es. Sch… egal wie. Sie müssen es.

Lanayah
6 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Das liegt daran, dass sich auf jedem Elternabend Eltern über die Kopierkosten beschweren. Da wird eben versucht, auf diese Art zu sparem.

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Und was hat das jetzt mit Flüchtlingen zu tun?

gehtsnoch
6 Monate zuvor

Haben keinen Plan über Zahl an SuS aus der Ukraine“ wäre zumindest ehrliche Aussage, oder?

10/2023: Rund 205.000 Kinder allein aus der Ukraine werden derzeit an deutschen Schulen unterrichtet, so berichtet die KMK.

03/2022: Bildungspolitiker in den Ländern schätzen, dass etwa die Hälfte der in Deutschland ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine Kinder und Jugendliche sind, die früher oder später in Schulen oder Kitas unterkommen. Es gebe bisher keine verlässlichen Daten, sagte der Chef der neuen Taskforce der Kultusministerkonferenz (KMK) für das Thema, Hans Beckmann (SPD).
https://www.news4teachers.de/2022/03/ukrainische-konsulin-lehnt-integration-der-fluechtlingskinder-ins-deutsche-schulsystem-ab-zu-schlecht-zu-fremd/

Derzeit halten sich dem Ausländerzentralregister (AZR) zufolge hierzulande 1.099.905 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf (Stand: 30. September 2023). Die Zahl umfasst vollständig wie auch vorläufig registrierte Personen.
Rund 347.000 sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, davon die meisten (38 Prozent) im Grundschulalter (6–11 Jahre)
Quelle: Bundesinnenministerium (2023), auf Anfrage des MEDIENDIENST INTEGRATION, teilweise eigene Berechnungen.

polly
6 Monate zuvor

«Zu viele Schulen haben viel zu viele Kinder, die die deutsche Sprache nicht richtig beherrschen. Das überfordert aktuell unser Bildungssystem.»

Damit wird Merz im Artikel zitiert. Aber was ist nun falsch an dieser Aussage? Die großen Tests (IQB-Bildungstrend) besagen doch etwas sehr ähnliches, die Berichte dazu sind nur etwas sanfter und indirekter. Und alle klagen unisono über mangelnde Sprachkenntnisse. Die Kitas sollen es richten, können es aber auch nicht.
Bem.: Der Fettdruck (falls er auftritt) kommt nur vom copy & paste, nicht von mir.

Marc
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ein Ganztag ohne Förderung gab es auch damals zu meiner Zeit. Geschadet hat es uns nicht. Genauso wie Digitalisierung. PCs im Klassenraum gab es nicht. Zum Sündenbock macht hier niemand jemanden. Aber man muss auch Probleme benennen dürfen

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich denke, Marc wollte damit ausdrücken, dass man ohne die heutige „Bedien-mich-Mentalität“ vielleicht genauso gute, wenn nicht bessere Ergebnisse erzielen kann. Kein Grund, ihn persönlich derart herab zu würdigen. Eine einseitige Sicht hilft keinem weiter.

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Dass „früher war das aber auch so!“ nicht immer ein geniales Argument ist braucht man nicht zu erläutern, oder?

Man darf – sollte sogar – doch qualitativ vielleicht zulegen?
Daher: Schwachsinnsbeitrag.

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Ja, sicher darf und muss man qualitativ zulegen, aber heutzutage scheint die Verantwortung immer mehr in Richtung Schule zu gehen, Schüler und Eltern werden kaum noch in die Pflicht genommen. Und dieses Merkmal sollte man auch thematisieren dürfen, denn dieses wirkt sich nicht unbedingt posiotiv aus.

Bla
5 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Schließt sich für mich nicht aus. Ergänzt sich bestenfalls.

Das hat Marc allerdings nicht so geschrieben, wie Sie das haben.
Das sind erstmal unterschiedliche Punkte. Außer Marc hätte es eben in Bezug gesetzt.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Marc

An Marc:
Eine Ganztagsbetreuung ohne eine Förderung macht weder in Kitas noch in Schulen Sinn. Sie schadet den Kindern erheblich.
Es handelt sich in diesem Fall um reine Verwahranstalten, in denen weder eine sprachliche noch eine spielerisch anregende Weiterentwicklung in strukturierten Bahnen den Kinder vermittelt wird.
Ganz zu schweigen davon, dass eine emotionale Bindungsfähigkeit der diesem vernachlässigendem Milieu ausgesetzten Kinder gefördert wird.

Ein Extrembeispiel für derartige Verwahranstalten gab es in der DDR und in Kindergärten der Bundesrepublik bis Anfang der 60er Jahre, als in Kindergärten die Kinder den gesamte Tag über in ihren Kinderbettchen eingesperrt wurden.
Die Folgen für die psychosoziale Entwicklung und das emotionale Bindungsverhalten wurden für das weitere Leben der betroffenen Personen schwer beeinträchtigt.

BeWa
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Merz äußert sich populistisch, dabei kommt idR etwas raus, das menschlich daneben ist.
Ihre Liste der „anderen Einflussfaktoren“ ist korrekt
… und ein Beleg dafür, dass wir heillos überfordert sind.

Julia2017
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Natürlich ist alles auch eine Frage der Bildungspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte. Um alle Ursachen für unseren heutigen Bildungsnotstand aufzuzählen und sich ihnen zu widmen, müsste man ein Buch schreiben oder sogar mehrere.
Von Herrn Merz zu behaupten, er „unterschlage“ die vielen anderen Einflussfaktoren, ist falsch.
Auch in Ihren Artikeln beleuchten Sie nicht alle Ursachen auf einmal, sondern nehmen sich nur eine vor, die Sie benennen, näher beleuchten und beurteilen. Anders geht es auch gar nicht.

Dass unser Bildungsnotstand seit einigen Jahren durch die ungeregelte Zuwanderung ständig verschärft wird, ist kein Geheimnis – vor allem nicht für Lehrkräfte, Schüler und Eltern. Herr Merz spricht also ein sehr aktuelles und dringendes Problem an. Warum sollte er zugleich noch alles andere aufzählen, was über viele Jahre hinweg zu einem Bildungsnotstand geführt hat?

Sie wählen die falsche Sprache, wenn Sie behaupten, dass Friedrich Merz „die Schwächsten (Flüchtlingskinder) für den Bildungsnotstand verantwortlich“ oder „zu Sündenböcken mache“.
Das tut er eindeutig nicht, wenn er sagt: «Überfüllte Klassen gehen auf Kosten aller Kinder in diesen Schulen. Sie starten mit unzureichender Bildung ins Leben.»
Oder: «Auch deshalb müssen wir die irreguläre Zuwanderung in den Griff bekommen. Die Asylkrise ist auch eine Frage der Bildungspolitik.»

Nick
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Was ist an der Bundeswehr so falsch?

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

dto

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Haben sich ein Herr Scholz, ein Herr Habeck, ein Herr Lindner u.a. jemals intensiv für das deutsche Schulsystem interessiert? Und was die Bundeswehr betrifft, es heißt „Zugang der Bundewehr zu Schulen UND Forschung“, der Ansatz ist nicht, die Schulen zu infiltrieren, sondern die Bedeutung der Bundeswehr zu stärken, was ja in der jetzigen Zeit nicht abwegig ist.

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn man über die Bildungsmisere spricht, dann MUSS man AUCH über die Zuwanderung sprechen, es ist schlicht und einfach nicht möglich, so viele und unterschiedliche Nationalitäten in kürzester Zeit in den Regelschulen gut zu versorgen. Und wenn wer nicht erkennen möchte, dass dies ein Problem darstellt, kann auch keine Lösung finden, die da heißt, Kinder mit Migrationshintergrund mehr fördern und nicht nur dazusetzen.

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Er hat nicht behauptet, dass die Flüchtlingskinder die einzigen Gründe für das Absacken des Bildundsniveaus sind, denn thematisieren sollte man das schon, es ist nun mal eins von etlichen anderen Problemen.

Achin
6 Monate zuvor

Unabhängig von der Sachfrage:

Friedrich Merz machte jahrzehntelang einen großen Bogen um bildungs- und jugendpolitische Fragen, wenn er sich jetzt plötzlich um „Startchancen von Kindern“ sorgt, dann ist das letztlich ein durchschaubares Schmierentheater.

447
6 Monate zuvor

Blackrock-Merz entdeckt das Stimmungsbarometer…ach, seufzen setzt ein.

Wieder so ein richtiger „Merz-Spruch“:
1. Offensichtlich unglaubwürdig angesichts der jahrzehntelangen Migrationspolitik der CDU.
2. Zu „rechts“ für ihn selbst und seine eigene Partei
3. Zu unglaubwürdig und „links“/“internationalistisch“, um AfD-Wähler zurück zu gewinnen.

Exakte Triangulation mitten ins Fettnäpfchen…ERNEUT.

Dagmar Schäfer
6 Monate zuvor

Erst jahrzehntelang alles schleifen lassen und dann die verursachte Bildungsmisere auf wehrlose Flüchtlingskinder abschieben. Ein Armutszeugnis, Herr Merz.

Der Volksantrag GUTE Schule JETZT BW setzt auf ein aufbauendes Lösungskonzept: Die Doppelbesetzung aller Grundschulklassen mit Lehrkräften in einem Umsetzungs- Zeitrahmen von 10 Jahren.

Es braucht endlich Bildungsbedingungen, das Kindeswohl berücksichtigen, Beziehung und sinnstiftendes Lernen erlauben, Chancengerechtigkeit, Inklusion realisieren und der pädagogischen Arbeit in den Grundschulen einen Schub verleihen.
Bitte mitmachen oder in BW verbreiten: Formblatt unter

http://www.laestigbleiben.de

ausdrucken und handschriftliche Unterschriften einsenden.
Nur bürgerschaftliche Solidarität wird die überfällige Bildungswende in eine wirksame Bahn bringen.

Für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Zukunft und das Wohl unserer Kinder: GUTE Schule JETZT

polly
5 Monate zuvor
Antwortet  Dagmar Schäfer

Merz ist erst seit kurzem überhaupt wieder in der Politik tätig. Jahrzehnte zwischendurch haben andere unser Schulwesen „gestaltet“, und zwar in den Ländern. Da gab’s auch rot-grüne Kultusminister/innen. Was haben die erreicht?

Mondmatt
6 Monate zuvor

Flüchtlingskinder mit fehlenden oder mangelhaften Sprachkenntnissen sind nicht der Grund für die Krise unserer Schulen!
Sie sind nur der Katalysator der die schon lange bestehenden Mängel bei Personalisierung und Führung endgültig so weit verschärft hat, dass man sie beim besten Willen nicht mehr übersehen oder kaschieren kann.

Wir haben schon seit Langem zu wenig Lehrer, zu schlechte Ausstattung, einen Bürokratieberg und im besten Fall verworrene, utopische pädagogische Konzepte an den deutschen Schulen.

Statt nun bei den Flüchtlingskindern fundierten Sprachsprachunterricht vor dem Schulbesuch durch zuführen oder die Flüchtlinge mit zusätzlichen Förderlehrern in Kleingruppen in die Klassen zu integrieren wurde das Problem mal wieder nach Art der Glorreichen durch zusätzliche Stühle, utopische, pädagogische Belehrungen und ganz viel blauäugige Hoffnung auf ein Wunder angegangen.

Das konnte nach menschlichem Ermessen nicht gut gehen. Ich habe zwei abgeschlossene Studien absolviert. Trotzdem erscheint mir der Gedanke in Syrien an einem Unterricht in arabischer Sprache teil zu nehmen als aussichtslos.

Bisher haben alle Versäumnisse der MKM zum größten Teil die Lehrer ausgebessert indem sie undurchführbare Vorstellungen und fehlende Ausstattung und Personalisierung durch den Dienstherren in der Praxis mit großen Einsatz irgendwie hin gebogen haben.
Dafür ernteten sie am Ende meist noch Kritik durch den Dienstherren, sofern das Ergebnis nicht den versprochenen Erfolg brachte.

Diesmal waren der Mangel an dem Schulen und das Ausmaß des Problems, Schüler ohne Sprachkenntnisse einfach mit zu beschulen, einfach zu groß um es vor Eltern und Öffentlichkeit zu verbergen oder schön zu reden.

Jetzt muss es eben relativiert werden. Schuld waren nur die Flüchtlingskinder, ansonsten ist an den Schulen alles super. Bildung? Läuft!

Teacher Andi
5 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Hat er das gesagt? Hab ich wohl überlesen.

Unfassbar
6 Monate zuvor

Wenn es um Durchschnittsnoten geht, habe ich eine einfache Lösung: Getrennte Berechnung

Ich schlage folgendes vor:
Ohne Migrationshintergrund
Westlicher Migrationshintergrund (grob erste Eurostaaten inkl. Großbritannien und Skandinavien)
MENAPT Migrationshintergrund
Sonstiger Migrationshintergrund

Alex
5 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Warum wittern Sie nur so oft Fremdenfeindlichkeit? Ich verstehe viele Kommentare ganz anders als Sie und es tut mir dann leid, wenn Sie den Verfassern dieses hässliche Motiv unterstellen. Vor allem verstehe ich nicht, was Sie sich davon versprechen.

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ironie oder Unfassbar dummer Kommentar.

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Es trifft wohl eher Letzteres zu.

Lisa
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Das ist Unsinn. Meine Kinder haben nach der Definition, dass ein Elternteil außerhalb von Deutschland geboren sein muss , Migrationshintergrund. ( auch so ein doofes Wort) was ist MENAPT?

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Die Abkürzung MENAPT stammt aus einer Statistik des dänischen Finanzministeriums aus dem Jahr 2018, wonach die Lebensleistung für den Staat Dänemark zwischen Einheimischen, westlichen Einwanderern und MENAPT-Migranten verglichen werden. MENA steht dabei für Middle East und North Africa, das P für Pakistan und T für Türkei.

Lisa
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Danke fürs Erklären

DerechteNorden
6 Monate zuvor

Natürlich müssen wir die Migration begrenzen. Und zwar inzwischen drastisch, indem Deutschland sämtliche Maßnahmen viel besser nutzt, die zur Verfügung stehen, die aber nicht gegen Bundes- und EU-Gesetze verstoßen.
Fachkräfte sollten wir aus dem Kreis der Menschen, davon sehr viele Zuwanderer*innen, rekrutieren, die bereits hier sind, rekrutieren. Abschlüsse und Qualifikationen müssen sehr viel schneller anerkannt und ausgebaut werden.
Wir sollten Kinder, die nicht gut Deutsch sprechen, besser fördern. Auch, wenn hier immer argumentiert wird, es gäbe kein Personal, so muss man viel besser schauen, wie man Hilfskräfte, die es sehr wohl gibt, besser einsetzen kann.
Es muss eine Kraftanstrengung geben seitens der Politik.
Aber, Herr Merz, Sie sollten aufhören, so zu sprechen, wie Sie es tun, denn 1. ist Ihre eigene Partei zu großen Teilen mitverantwortlich (Fassen Sie sich mal an die eigene Nase!!!) und 2. hauen Sie einen noch größeren Keil in die Gesellschaft, als er schon drinsteckt.
Fordern Sie eine bessere Förderung für alle Kinder, anstatt so einseitig zu argumentieren!

447
5 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Merz ist doch der Prototyp des Schein-Konservativen:
1. Vergoldet bei Blackrock sein Parteibuch bis hin zum Privatjet (!) – wirklich so richtig ur-konservativ, für ein internationales Megaunternehmen zu arbeiten, dass über seine Diversity-Richtlinien bei Kreditvergabe die gegenteilige Kultur propagiert und sich weltweit in nationale Wirtschaften einmischt.
2. Bezeichnet sich selbst als „Mittelstand“ – Zitat ist googelbar, L O L
3. Kein Wort über 20 Jahre Mitverantwortung seiner Partei an den Problemen – Merz saß einen Großteil der Zeit zum kassieren sehr wohl im Bundestag.
4. Nachdem die CDU nun zwischen den auch von Merz aktiv beförderten gesellschaftlichen Trends und Parteitaktiken (Aufgabe jedes auch scheinkonservativen Profils, Anbiedern an SPD-Medien, die trotzdem draufhauen) und unerwartet steigenden AfD-Umfragewerten zerrieben wird…DA AUF EINMAL fängt er mit diesem peinlichen „Ich mache auf konservativ, aber immer nur ein bisschen und entschuldige mich danach“-Ding an.
CRINGE!

AvL
5 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Noch vor Hundert Jahren waren es überwiegend Deutsche, die in die USA ausgewandert sind, mit zum Teil erheblichen Folgen bis heute, wenn man an die Familie Trumps und Busch denkt.
Da wurden in den USA die Migranten aus Europa genauso kritisch beäugt wie die heutigen Migranten in Deutschland.

Alisia
5 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Wurden sie meistens nicht. Deutsche, Engländer, Iren etc. waren eben immer noch hellhäutige Christen…

Heftigen Rassismus gab es in den USA um die Zeit vor allem gegen Chinesen (und natürlich gegen die bereits vorhandenen Afroamerikaner) und das ganz große Misstrauen war bei Europäern oft genug auf Juden beschränkt.

Vor hundert Jahren gab es in den USA sogar noch komplett deutschsprachige Gemeinschaften an denen sich eher nicht gestört wurde…

Rainer Zufall
6 Monate zuvor

Ich kann die Perspektive der CDU voll zustimmen.
Unqualifizierte Großerben bestimmen den Takt, natürlich wird hier die Schuld an Problemen den Menschen gegeben, die sie haben.

Arme Menschen sind an der Armut schuld, Klimaforschung am Klimawandel. Warum können die Menschen nicht einfach reich geboren und ohne Probleme sein? Dann hätten wir keine!
Ein wahrer Volkstribun, der Herr Merz 😀

Lisa
6 Monate zuvor

Kommt mir ein wenig so vor, als hätte jemand mit Brandbeschleuniger ein Haus angezündet. Aus Unachtsamkeit oder Absicht, jedenfalls steht das Haus in Flammen. Besonders gut brennt Holz.Im Haus befindet sich ein hölzerner Tisch.
„Der Tisch brennt, der Tisch ist schuld am Feuer, so werft doch endlich den Tisch raus! “ Dann wird das Feuer ganz von alleine aussehen…“

Lisa
5 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

ausgehen. Das war die Autokorrektur.

vhh
5 Monate zuvor

Berufserfahrung außerhalb der Politik: Juristischer Vorbereitungsdienst, Richter auf Probe, Syndikus VCI. Kompetenter Wirtschaftsfachmann? Europa- und Bundestagsabgeordneter, also in Positionen mit der Möglichkeit, politische Entwicklungen mitzugestalten seit 1989…Ergebnis sehr überschaubar, Einsatz für Ziele über Machterhalt der CDU-Regierungen hinaus eher unbekannt. Weitsicht? ‚Ein Rechter‘ ist in der heutigen politischen Landschaft ein völlig nichts sagender Begriff. Niemand sagt, Merz sei AfDler, aber seine Positionen sind gesellschaftspolitisch konservativ bis reaktionär (Abstimmungen zu Abtreibung bzw Vergewaltigung in der Ehe), wirtschafts- und sozialpolitisch für nahezu ungehemmten Markt (Industrieförderung, weniger Kündigungsschutz, Sozialleistungen einschränken, Bildung sollte von Eltern und Ehemaligen mitbezahlt werden müssen), ethisch fragwürdig (gegen Offenlegung von Nebeneinkünften), opportunistisch und kurzsichtig (keine Kooperation mit AfD – ach eigentlich meinte ich nur in EU, Bund und Ländern oder: wir brauchen die Medien nicht mehr, jeder kann jetzt über Social Media ‚richtig‘ informieren) – manche nennen diese Positionen ‚rechts‘, ich nenne es nur einen mäßig begabten Menschen mit Geltungsbedürfnis und einem gewissen Talent ( und der passenden Skrupellosigkeit) zur Selbstdarstellung. Quelle übrigens ebenfalls Wikipedia, so unterschiedlich kann man Informationen bewerten.
Frau Lang hat sich nicht zu den bösen Flüchtlingen geäußert, was hat die hier zu suchen? Ich empfehle, Beiträge in Sinne eines alten Römers zu beenden mit: ‚Im Übrigen sind die Grünen an allem schuld!‘

Leviathan
5 Monate zuvor

Ich kam von einer Schule mit vielen Flüchtlingen und bin an einer Schule mit fast keinen. Die Mitarbeit der Eltern ist anderes, der Notstand generell der gleiche.

Einer
5 Monate zuvor
Antwortet  Leviathan

Ich unterrichte am Berufskolleg in der Höheren Handelsschule. Alle Schüler haben also die Mittlere Reife erteilt bekommen. Es sind bisher ausschließlich Klassen ohne Flüchtlinge. Alle Schüler können technisch gesehen lesen, aber 80 % verstehen kein Wort von dem was sie im Satz vorher gelesen haben. Mehr als sechs Sätze lesen überfordert sie völlig. Beim Schreiben ist es noch schlimmer. Keine Zeichensetzung und kein logischer Aufbau. Sie schreiben absolut konfus und unverständlich. Grundrechenarten bekommen viele korekt hin, aber Prozentrechnung ist für 80 % der Schüler ein großes Geheimnis. Ohne Taschenrechner geht gar nichts! Und selbst dann fällt ihnen nur selten auf, dass ein Ergebnis völlig falsch ist.
Und den meisten Schülern ist die alles bewusst und ich mache ihnen diese Schwächen auch deutlich – aber es ist ihnen meisten völlig egal.

Unfassbar
5 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Das zeigt, wie gering die Anforderungen für den mittleren Schulabschluss geworden sind …