Frankfurter Schule hat eingeladen: Iranische Raketen vereiteln Ankunft israelischer Schüler

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WIESBADEN. Die iranische Attacke gegen Israel durchkreuzt auch die Reisepläne von Jugendlichen aus Kibbuzen nach Deutschland. Eine Frankfurter Schule erwartet sie. Können sie noch kommen?

Der Nahost-Krieg geht womöglich in eine neue Runde. Foto: Shutterstock

Der Angriff des Irans auf Israel mit Drohnen und Raketen hat auch die Reise einer Jugendgruppe aus Israel nach Hessen auf Einladung der Landesregierung vorerst vereitelt. Die 13 Schülerinnen und Schülern aus Kibbuzen der am meisten vom Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober betroffenen Region sollten am Sonntag aus Tel Aviv eintreffen, wie das Kultusministerium mitteilte.

Mit einem vielfältigen Programm sollte ihnen «zumindest zeitweise Ablenkung und Normalität» ermöglicht und ein deutliches Zeichen gesetzt werden «zum Schutz des Staates Israel, gegen Judenhass und antisemitische Strömungen». Die 13 Jugendliche sollten mit Schülerinnen und Schülern der Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt «Tandempartnerschaften» bilden.

«Nach dem Angriff des Iran auf Israel am Wochenende, der zeitweisen Sperrung des Luftraums und den Folgen daraus war es der Gruppe mit ihren drei erwachsenen Begleitern allerdings bisher nicht möglich, den vorgesehenen Flug nach Frankfurt anzutreten», erklärte ein Sprecher des Kultusministeriums.

Kultusminister Armin Schwarz (CDU) teilte mit: «Wir sind durch den abscheulichen Angriff des Iran zutiefst beunruhigt. Alle Solidarität gilt unseren Freunden in Israel.» Das Kultusministerium stehe im ständigen Austausch mit der Jugendgruppe und ihren Begleitern und werde sehen, «ob der geplante Besuch diese Woche hier in Hessen zustande kommen kann. Sie sind uns immer willkommen. Aber Sicherheit geht vor. Unsere Gedanken sind bei ihnen, ihren Familien und der gesamten Bevölkerung in Israel.»

Am Sonntag hatte auch schon Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bei X (früher Twitter) geschrieben: «Diesen schändlichen Angriff verurteile ich auf das Schärfste! Unsere volle #Solidarität gilt unseren israelischen Freunden.» Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker forderte scharfe Sanktionen gegen die iranische Führung. News4teachers / mit Material der dpa

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