Corona-Folgen: Zahl der Kinder mit Pflegebedarf wegen ADHS und Autismus schießt rasant hoch

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DÜSSELDORF. Nach der Corona-Pandemie ist NRW-weit die Zahl der Kinder mit Pflegebedarf wegen ADHS und Entwicklungsstörungen sprunghaft angestiegen. Das geht aus Berichten der Medizinischen Dienste (MD) Nordrhein und Westfalen-Lippe für die Jahre von 2019 bis 2023 hervor. «Wir können nur die Zahlen feststellen, aber der zeitliche Zusammenhang deutet darauf hin, dass es auch einen kausalen Zusammenhang mit Corona gibt», sagte eine Sprecherin des MD Nordrhein.

Kinder mit ADHS zeigen öfter auffälliges Verhalten. (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Die «Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung» war demnach im Rheinland 2019 bei Grundschulkindern (7-10 Jahre) rund 400-mal der Grund für eine Pflegebedürftigkeit. 2022, nach der Coronapandemie, wurden bereits 916 Fälle registriert, 2023 stieg die Zahl laut dem Report auf 1.328. Die Gesamtzahl tiefgreifender Entwicklungsstörungen, zu denen auch Autismus und das Asperger-Syndrom zählen, stieg in der Altersgruppe nach der Corona-Pandemie massiv an – von 764 Fällen 2019 auf 1.426 im Jahr 2022 und dann auf 1.911 im Jahr 2023.

Bei den Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren zeigte sich der Trend noch deutlicher: 2019 sei rund 300-mal eine Pflegebedürftigkeit wegen ADHS diagnostiziert worden, fast 1.300-mal im Jahr 2023.

Ganz ähnliche Zahlen meldete der MD Westfalen: Hier gab es von 2019 bis 2023 bei Grundschulkindern einen Zuwachs um 122 Prozent bei den Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen. Bei Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 17 wurde 2019 gut 300-mal ADHS als Pflegegrund diagnostiziert. 2023 waren es mehr als 1.200 Fälle.

Professor Jörg Dötsch, Direktor der Kinderklinik der Uniklinik Köln, sieht als Grund für die Zunahme verschiedene Faktoren – wie er gegenüber dem WDR erklärte. Ein Faktor sei die «familiäre Belastung», die während der Corona-Pandemie stark zugenommen habe. «Die Pandemie hat wie ein Brennglas auf die Familien gewirkt.» Die Auswirkungen bereits vorhandener Entwicklungsstörungen auf das Umfeld seien durch die notwendigen Einschränkungen verstärkt worden. «Deshalb stieg auch der Betreuungsbedarf an.»

«Es darf weder zu viel noch zu wenig gemacht werden»

Ein weiterer Faktor für die gestiegenen Zahlen sei auch die Errungenschaft, dass mittlerweile bei Entwicklungsstörungen von Kindern «mehr Fälle von Pflegebedürftigkeit anerkannt» würden. Dies spreche sich auch unter den Betroffenen und ihren Selbsthilfegruppen herum. Deshalb würden mehr Anträge auf Pflege gestellt als früher. «Mehr Familien machen von der Möglichkeit Gebrauch», so Dötsch.

Um die Situation der Kinder und ihrer Familien zu verbessern, müssen nach Meinung von Dötsch «mehr ambulante Behandlungsmöglichkeiten» eingerichtet werden. Das gelte sowohl für die niedergelassenen Kinderärzte und Kinderpsychiater als auch für die Kliniken.

Das sei wichtig, weil zum Beispiel die ADHS- oder Autismus-Spektrum-Diagnosen von Fachleuten gestellt werden müssten. «Eine Einschätzung durch das Umfeld der Kinder reicht dafür nicht aus.» Ein spezialisiertes Behandlungsteam sei in der Lage, zielgerichtet herauszufinden, was ein Kind brauche. Das sei individuell und vor allem je nach konkretem Erkrankungsbild verschieden. Deshalb seien maßgeschneiderte Lösungen notwendig. «Es darf weder zu viel noch zu wenig gemacht werden», sagte Dötsch. News4teachers / mit Material der dpa

Studie: Jede fünfte Familie von ADHS betroffen! Lehrkräfte zu wenig informiert?

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Minna
1 Monat zuvor

Die Pandemie ist nicht vorbei, wir erleben gerade eine ordentliche Sommerwelle mit stärker immunevasiven Varianten. Positive Tests über 21 Tage sind keine Seltenheit, Langzeitschäden aller Art wie etwa Hirnschäden am Frontallappen (ADHS-Symptome) sind wohl weiterhin zu erwarten. Studien sind reichlich vorhanden, aber so langsam frage ich mich, ob für die meisten der Zug emotional und kognitiv abgefahren ist.

Auch aus dem Bericht, wie das Ärzteblatt berichtet: „Über alle Altersgruppen sei der Pflegebedarf stark gestiegen, heißt es in dem Report: Die Zahl der Gutachten legte von 2019 bis 2023 um fast die Hälfte auf 395.000 zu. Erwachsene würden im Schnitt eher pflegebe­dürftig als noch vier Jahre zuvor: Männer im vergangenen Jahr mit 72 (2019: 73), Frauen mit 73 (2019: 76).“ Frauen sind nun 3 Jahre eher pflegebedürftig! Da sind sicherlich auch einige jüngere Long-Covid-Fälle dabei. Schützt euch, verdammt!

Mir wollte neulich eine sonst vernünftige Verwandte erklären, Masketragen im Supermarkt würde das Immunsystem schwächen. Die Medien machen sich schuldig.

(Wir hatten allem Anschein nach immer noch kein Corona. In unserem Repertoir neben Masken, Luftfilter, Algovir und Aronia nun auch BLIS K12, Antihistamine gegen H1 und Quercetin. Keine Massenveranstaltungen, keine stickigen Räume.)

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Ich wünsche Ihnen Stärke und Geduld.
Aber die “wohl weiterhin zu erwarten[den]” Folgen wurden meines Wissens geringer in ihrer Schwere

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Würden Sie mich bitte informieren, sofern die Pandemie dann auch aus Ihrer Perspektive vorbei ist??

Sie machen mir akut Hoffnung, dass es irgendwann kein Infektionen mit Corona mehr geben wird – nur eben “noch” nicht jetzt. Ist ja schließlich Pnademie.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/corona-pandemie-drosten-101.html

Dirk Z
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Sie fordern auf sich zu schützen – wenn Sie das machen möchten müssen Sie sich sehr strengen Kontaktbeschränkungen auferlegen. Das Anwenden der altbekannten Schutzmassnahmen aus der Pandemie wird eventuell die Ansteckung etwas verzögern, aber am Ende des Tages doch nicht verhindern können, wenn Sie ansonsten Ihren täglichen Leben nachgehen. Über die Aussage Ihres Verwanden bezüglich des Supermarktes kann man natürlich nachdenken. Aber meiner Meinung nach tut man sich keinen Gefallen, wenn man sich in der aktuellen Situation noch zusätzliche Schutzmassnahmen ergreift. Und das sehen die Meisten inzwischen auch so und das Leben ist eben ein Risiko. Ich habe auch beobachtet dass viele, die auch sehr lange an Schutzmassnahmen festgehalten haben, doch noch häufiger und heftiger krank waren als andere, warum auch immer. In sofern halte ich die Aussage Ihres Verwandten im Kern nicht mal so abwegig- Sie sagen es er ist ansonsten eher vernünftig und war es vermutlich auch in diesem Fall aus der heutigen Sicht.

Minna
1 Monat zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ich bin gerne bereit abzuwägen (tun wir auch). Aber das tut die Mehrheit der Gesellschaft eben nicht:

Eigentlich eine einfache Frage: ab welchem Schweregrad der Langzeitfolgen würde es sich denn lohnen Maßnahmen gegen Infektionen zu ergreifen?

Die meisten können diese Frage nicht mal ansatzweise beantworten, weil sie 1) (wie Raucher) sagen: „ich will gar nicht wissen, was ich mir mit Covid alles eingebrockt haben mag und welche erhöhten Risiken ich speziell mitbringe“ und 2) behaupten sie gebetsmühlenartig, Maßnahmen wären zu aufwändig, sinnlos oder schädlich – gerne alles gleichzeitig. Da werden Luftfilter abgebaut, weil sie an Corona erinnern.

Das ist keine sachliche Diskussion, da wollen Leute nur hören, dass der kurzfristig (!) bequeme Weg der richtige ist. Wir schränken uns ein wenig ein, dafür sind wir gesünder als vor der Pandemie (auch Glückssache, aber eben nur zum Teil) und müssen nicht ständig ins Krankenhaus oder zum Arzt, wie sehr viele die wir kennen. Die Liste der NEU aufgetretenen Krankheiten in unserer Verwandtschaft ist mittlerweile sehr lang. Der Aufwand übersteigt unserem bei Weitem.

Corona verringert bei Föten Hirn-und Lungenvolumen, eine Coronainfektion vor einer OP verschlechtert die Heilungschancen mehrere Wochen lang erheblich, eine häufige Langzeitfolge von SARS (1) war die Femurkopfnekrose, Schwangere haben ein hohes Long-Covid-Risiko, da ihr Immunsystem bereits supprimiert ist … das sind so Fakten, über die eine wissenschaftsorientierte Gesellschaft etwa reden könnte. Aber dann müsste man ja wieder ganz konkret über Corona sprechen …

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

“Eigentlich eine einfache Frage: ab welchem Schweregrad der Langzeitfolgen würde es sich denn lohnen Maßnahmen gegen Infektionen zu ergreifen?”

Ab keinem leider. Solange genug gesunden Menschen gibt, damit die Wirtschaft läuft wird es nichts getan werden. Und die Kinder müssen in der Schule geschickt werden, sonst werden die Familien lieber auseinander genommen, als sie geschützt werden, weil sie sich nicht dem System beugen lassen, ganz egal wie gerade das System den Menschen und Kinder schadet.

Homeschooling ist in dieser Gesellschaft ein böses Wort, obwohl es sogar die Leben und Gesundheit retten kann. Nirgendwo in der Welt berichtet man immer noch so viel über die “katastrophalen” Folgen der nur fünfmonatige Homeschooling, als über die tatsächlich katastrophalen Folgen des Corona Virus. Wobei HS in vielen Länder ein legaler Teil des Schulsystems ist.

Und wurde gedroht, waren schikaniert und mit allen Mitteln gezwungen die Kinder in der Schule zu schicken, obwohl es noch keine Impfung für die Kinder gab.

Worüber sie jetzt berichten, war es mir schon vor vier Jahren klar, aber es wurde lieber für eine Panikmache gehalten, als über die schon damals ganz klaren Tatsachen über das Corona Virus nachzudenken. Ja, denken fällt den Menschen immer irgendwie am schwersten. Es läuft oder, dann gut. Ich denke darüber erst nach, wenn es nicht mehr läuft, obwohl dann schon zu spät wird.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Unsere Kinder waren zwei und halb Jahren in HS – auf biegen und brechen haben wir es gegen das System geschafft. Unsere Kinder haben dieser Zeit genossen, sie haben viel mehr gelernt, als jetzt in der Schule – hatten Zeit, waren nicht abgelenkt, sie waren nie erschöpft, frustriert, immer gut ausgeschlafen, sich gesund ernährt, hatten Zeit auch für sich, nicht nur für die Schule. Sie hatten trotz Lernen, auch die Kindheit. Sie gingen nicht kaputt, eher wird das durch dieses Schulsystem passieren. Und Kindheit bedeutet nicht, jeden Tag 365 Tage mit tausenden anderen Kinder zu verbringen – was eigentlich für die Psyche erst ungesund ist, aber keiner will darüber in dieser Gesellschaft reden, da das nicht den Anforderungen dieser Wirtschaft und dieses Systems entspricht.

Nun bin ich wenigstens darüber froh, dass sie vor der Infektion geschafft haben sich impfen zu lassen. In den letzten zwei Jahren, seit sie wieder in der Schule sind, waren sie noch nicht krank. Der Kampf gegen das System um die Familie zu beschützen hat sich nur deshalb schon gelohnt.

Marie
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Wir haben doch jetzt den neuen Impfstoff, machen sie sich keine Sorgen. Bleiben sie gesund. Schützen sie sich und andere.

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Auch wenn Sie sich möglicherweise angegriffen fühlen:

Es geht nicht darum, was die Leute hören wollen. Es geht darum, dass gewisse Risiken nun Mal das Leben ausmachen und es daher keinen Grund gibt, das Leben wegen dieser Risiken auf Dauer einzuschränken.

Risiko = Schadensausmaß x Eintrittswahrscheinlichkeit

Wenn das Risiko aufgrund der o.g. Formel objektiv sehr klein ist, Sie aber dennoch viel Angst davor haben, dann handelt es sich im eine Angststörung.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Nicht wirklich weit weg von der Realität bezüglich Verkehr oder Coronamaßnahmen… 😉

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Dirk Z

Es ist eine Risikoabwägung. Ich hatte bisher auch kein Corona. Ich schütze mich aber nicht übertrieben: Händewaschen bzw Desinfektionsgel, Maske bei Ärzten, in Supermärkten nur, wenn sie mir zu voll sind.
Ich habe bisher im Bekanntenkreis wenige schwere Fälle erlebt, wenn man sich geschützt hat. Es geht nicht um einen Totalschutz. Es geht darum, im Falle einer Ansteckung die Virenlast gering zu halten.
Was mich mehr beunruhigt, sind jetzt schwere Fälle bzw Todesfälle im Bekanntenkreis, die alle drei bis viermal geimpft waren.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

So einen Satz am Ende in der Luft hängen zu lassen, impliziert, dass Sie die Impfungen in Verdacht haben?
Finde ich fragwürdig.

Dirk Z
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Ihre Erfahrungen mit den Bekanntenkreis kann ich auf unsere Verhältnisse nicht teilen. Aber vermutlich gibt es hier auch deutliche Unterschiede.
Gewisse Vorsichtsmassnahmen sind sicherlich schon richtig. Aber bevor ich mich mit Maske in einen überfüllten Laden begebe wähle ich entweder Randzeiten zum Einkaufen oder grössere Läden zum Einkaufen auf. Die Ansteckungsgefahr in Geschäften ist eh gering, wenn man nicht gerade mit anderen Personen auf “Kuschelkurs” geht. Bei Arztbesuchen kann im Einzelfall z.B. im Falle einer eigenen Infektion in der Tat eine Maske sinvoll sein.
Bezüglich der von Ihnen geschilderten Todesfälle: Wie alt waren diese Personen und welche Riskiken hatten diese – nur um soetwas mal einordnen zu können. Wir haben vor zwei Jahren auch eine Verwantde wegen Alterschwäche verloren, die viermal geimpft war. Aber auch ohne Impfung wäre diese etwa zu diesem Zeitpunkt verstorben.

Dirk Z
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion, ich weiss jetzt nicht wie Sie zu Ihrer Einstellung kommen dass die Einstellung von mir menschenfeindlich sein soll.
Lisa hatte sinngemäß geschrieben, daß in ihrem Umfeld besonders geimpfte viele Menschen mit schweren Fällen gestorben sind. Da fehlte mir so ein wenig die Einschätztung, welche Gruppe es besonders getroffen hat (ältere Personen, Erwachsene im Berufsleben, …, also schlichtweg die Hintergründe wie Vorerkrankungen usw.). Und da verwundert es mich sehr stark, daß Sie darauf nicht geantwortet haben. Die Anmerkung von @DerechteNorden war hier mehr als zutreffend. Jeder Tod ist irgendwie traurig – aber der Beitrag so geschrieben hat impliziert, daß geimpfte Personen besonders betroffen sind und mein Beitrag sollte eigentlich dazu anregen, die Hintergründe genauer zu beleuchten.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Dirk Z

Es ist sehr sehr unschön, wenn Sie selbst – im Wissen – dass Menschen noch leben könnten ( egal wie alt ), wenn viele sich nur an einfache Vorsichtsmaßnahmen gehalten hätten, so windet
und wieder versucht, recht zu bekommen.

Bitte antworten Sie nicht, Sie machen es nur schlimmer
und mir ist ob Ihres herz- und wissensbaren Geschwafels schon übel….

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

“Es geht darum, im Falle einer Ansteckung die Virenlast gering zu halten.”
Und wie kontrollieren Sie das? Immerhin entwickelte sich das (dominante) Coronavirus in eine vergleichsweise harmlosere, aber umso ansteckendere Variante…

Zunächst: Mein Beileid.
Aber was meinen Sie mit “schwere[n] Fälle[n]”?

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Ob Pandemie oder nicht ist reine Definitionssache. Nach meinem Verständnis würde Corona vor einiger Zeit endemisch, d.h. es wird immer wieder einen Teil der Population treffen. Damit wäre die Pandemie per Definition vorbei.

Minna
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Exzellentes Interview mit Dr. Christian Gogoll, Vorsitzender des Long-Covid-Netzwerkes der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin. Er spricht von 5–10 %.

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184354.covid-wir-sollten-alle-an-einem-strang-fuer-die-gesundheit-ziehen.html

Nicht alle Schäden werden übrigens als Long-Covid verbucht. Detaillierte Herz- und Lungenstudien sehen Veränderungen bei bis zu 80 %. In meiner Familie gibt es nun mehrfach hartnäckige Augenprobleme, die nicht als Long-Covid verbucht werden – diese möchte ich aber auch nicht haben (der zeitliche Zusammenhang mit den Infektionen ist recht eindeutig).

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Im ER gelten Augenproblematiken nach covidInfektion als Indikator für möglichen longcovid….schon interessant, wie unterschiedlich da diagnostiziert wird.

Minna
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Vielen Dank für den Hinweis, das wusste ich nicht. Vielleicht hängt es auch mit dem Schweregrad zusammen, aber insgesamt scheint mir, dass bevorzugt die Symptome einzeln diagnostiziert werden (ist ja auch bei den Studien ein Problem). Bei einem meiner Geschwister (Schweden) heißt es dann: Augenprobleme, Schlafstörungen, Depression …

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Minna

Wissenschaft, die nützt und in puncto longcovid ein hervorragend arbeitendes Team um DrDr Hohberger herum.

https://www.med.fau.de/2022/02/21/long-covid-diagnostizieren-und-effektiv-therapieren/

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2
Ukulele
1 Monat zuvor

Die Folgekosten der “notwendigen” Einschränkungen kommen immer stärker zum Vorschein.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Ukulele

Schwurbeldihi, Schwurbeldida……
Schwuuurbeln kostet mehr 🙂

Besseranonym_3
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Noch mehr sinnvolle Gegenargumente? Bisher haben sich viele der Schwurblertheorien als realitätstauglich herausgestellt

Interessant finde ich, dass jetzt Corona und Co für ADHs herhalten soll und nicht etwa wie bisher die bösen Ballerspiele.

SchadeMarmelade
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Nenne mal einige. Und bitte nicht nur den Nachbarn als Quelle angeben.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Sie hören sich ja schon an wie @PaPo ” böse Ballerspiele “, sonst nix neues auf dem Schwurbelmarkt ?

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Weil Sie “Ballerspiele” gelesen haben, sind Sie jetzt unverschämt und meinen, Ihr Namensvetter höre sich an wie ich?

Spoiler

Sie scheinen ja irgendwie generelle Aversionen ggü. Unterhaltungssoftware zu haben, wenn Sie jede bereits vage Affinität zu Dgl. immer als Ausgangspunkt für irgendwelches Ridikül ggü. Spielern verwenden, aber Spoiler:

Computerspiele sind ein ubiquitäres Phänomen, “[i]n Deutschland spielen rund 6 von 10 Menschen im Alter zwischen 6 und 69 Jahren Computer- und Videospiele. […]Der Anteil der Geschlechter ist dabei nahezu ausgeglichen, denn 48 Prozent der Spielenden in Deutschland sind Frauen und 52 Prozent Männer. Der Altersdurchschnitt ist – wie in den vorangegangenen Jahren – weiter leicht gestiegen und beträgt mittlerweile 37,9 Jahre.Die meisten Spielenden in Deutschland sind 50 Jahre alt oder älter: Rund ein Drittel von ihnen gehört zur Altersklasse der 50- bis 69-Jährigen. Und insgesamt 78 Prozent der deutschen Gamerinnen und Gamer sind mindestens 18

Jahre alt. Das zeigt: Gaming gehört schon längst zum Alltag von Millionen* Deutschen” (https://www.game.de/wp-content/uploads/2023/08/230809GME_Jahresreport_2023_168x240_DE_Web.pdf)

Kurz: Nichspieler sterben aus… und es spricht nicht für Sie, sich über die Spieleleidenschaft Ihrer Mitbürger gustatorisch-überlegenheitsdünkelnd lustig zu machen.

* 34,3 Mio. um genauer zu sein (s. https://www.game.de/guides/jahresreport-der-deutschen-games-branche-2019/01-gamer-in-deutschland/).

That said…

… Ihnen ist schon klar, dass @Besseranonym_3 hier kritisiert, dass “Ballerspiele” schwurbelnderweise(!) in der Vergangenheit fälschlich bereits als Ursache von ADHS behauptet wurden [schon vor über 2 1/2 Jahrzehnten btw, vgl. Vgl. Sacher, Werner (1993): Jugendgefährdung durch Video- und Computerspiele? Zur Forschungslage. In: Zeitschrift für Pädagogik; Nr. 2/1993, S.313-333]?

… und Ihnen ist auch schon klar, dass ich ungeachtet dessen, anders als bspw. @Ukulele und Ihr Namensvetter, hier seit Jahren einer der profiliertesten Befürworter(!) der Notwendigkeit der pandemiebedingten Einschränkungen war und bin?

… und damit ist Ihnen dann vielleicht auch klar, dass das, was ein @Besseranonym_3 hier im Thread sonst so kommuniziert, so ziemlich das Gegenteil von dem ist (und eher bspw. der ‘Argumentation’ eines @Stromdoktor entspricht), was ich hier zur Pandamie immer geäußert habe?

Lassen Sie mich bitte aus Ihren Disputen mit wem auch immer raus und lassen Sie mich auch aus diesem Schwurblersäckchen, in das Sie Ihren Namensvetter packen. Danke.

Peace
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Schwurblertheorien realitätstauglich. Aha, die da wären? Andere zu Beweisen auffordern und selbst keine wissenschaftlich fundierten liefern. Kann es nicht mehr hören.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

ADHS wird nicht durch die bösen Ballerspiele ausgelöst !
Die Symptome werden lediglich verstärkt.
Die Tatsache dass mehr Anträge gestellt und
anerkannt werden hängt damit zusammen,
dass es sich bei den betroffenen Familien
und in den Selbsthilfegruppen herumgesprochen hat,
dass Pflegehilfen geleistet werden.
Eine derartige Erkrankung nicht zu therapieren
bedeutet für die Betroffenen ein sehr hohes
Risiko in der Schullaufbahn zu scheitern und
andere Komorbiditäten zu entwickeln.
Ich habe hier noch einige Links angehängt.
Weiter unten sind in meinen Beiträgen weitere hinterlegt.
Es geht hier doch um die betroffenen Menschen.
Kinder mit „Conduct disorder“ haben Veränderungen im Gehirn (aerzteblatt.de)ADHS: Medikamente senken Kriminalitätsrate (aerzteblatt.de)

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Ukulele

Im Vergleich zu was? Wenn es keine Pandemie gegeben hätte?

Zunächst wäre es ja interessant, ob sich die Zahlen in Deutschland mit denen in Europa decken.
Portugal, Italien oder Frankreich hatten ja gravierend schwerwiegendere Opferzahlen bzw. Einschränkungen für die Bevölkerung.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor

“Die Auswirkungen bereits vorhandener Entwicklungsstörungen auf das Umfeld seien durch die notwendigen Einschränkungen verstärkt worden. «Deshalb stieg auch der Betreuungsbedarf an.» ”

Noch Fragen ?
Es ist nur klarer geworden, was bereits klar war.

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Zwischen “klarer” werden und “verstärken” gibt es einen Unterschied.

Genauso wie COVID bei einigen Menschen dramatische Konsequenzen hatte, genauso haben die Corona Maßnahmen bei einigen Menschen nachhaltig dramatische Konsequenzen.

Die meisten Menschen haben sowohl Corona als auch die Maßnahmen gut überstanden. Das ändert aber nichts daran, dass dies nicht für alle gilt.

Ale
1 Monat zuvor

Immer wieder interessant,
das Brennglas stimmt sicherlich – haben selbst 3 Kleinkinder. Ebenso wird endlich die Psychosomatik der Schüler ernstgenommen – wobei im Moment wieder eher weniger. Aber das Corona auch Schäden verursacht wird wieder ausgeblendet. Hierzu ein Zitat “Corona schädigt nicht nur die Lunge. Corona greift auch das Gehirn an. Und löst so psychiatrische Krankheiten aus. Auf diesen Zusammenhang machte Dr. Torsten Brückner, Chefarzt der Bezirksklinik Rehau, in einem Vortrag aufmerksam, den er im Rahmen der Hochfränkischen Wochen der seelischen Gesundheit hielt.” (https://www.gebo-med.de/news/detailansicht/erst-corona-dann-die-depression). Aber es scheint wieder einfacher, dem Lockdown die alleinige Schuld zuzusprechen als wirklich nach den Auslösern zu suchen.Wir sind faktisch seit über 2 Jahren ohne Einschränkungen offen und scheint immer schlimmer zu werden, die Nachholeffekte sind nach 3 Jahren so ausgeprägt wie nie. Wir sollten endlich den Ar… zusammenbeisen und wirklich wissenschaftlich untersuchen, was Sache ist bevor der Zug abgefahren ist.

Jette
1 Monat zuvor

Sehr richtig, dass kein kausaler Zusammenhang festgestellt werden konnte, den gibt es auch nicht!
Nur, weil zwei Phänomene gleichzeitig auftreten, einen Kausalzusammenhang zu vermuten, ist eine ziemlich steile These. Genauso gut könnte man den Klimawandel (die Temperaturen sind in den letzten Jahren auch gestiegen) dafür verantwortlich machen, dass die Autismusfälle nach oben schnellen!
Meines Erachtens ist die deutlich gestiegene Zeit des Medienkonsums bei Kindern und Jugendlichen als Ursache deutlich plausibler.
Die Autismusfälle sind übrigens schon in den Jahren vor Corona explosionsartig gestiegen, lagen da schon Conronaviren in der Luft???
Ein anderer Aspekt ist der Wunsch vieler Eltern nach einer (Krankheits)diagnose, wenn das Kind Schwierigkeiten macht. Vorteil ist für die Eltern, dass damit eine Reihe Sonderrechte in der Schule verbunden sind (Schulbegleitung, Erleichterung bei Klassenarbeiten, Reduktion der Hausaufgaben, besondere Rücksichtnahme in Konfliktfällen, etc.), Medikamente zum Ruhigstellen verschrieben werden und die Erziehung nicht in Frage gestellt wird, da es sich ja um eine Krankheit handelt.
Ich hatte kürzlich einen ADHS-Fall, wo das Kind bis oben hin mit Medikamenten vollgestopft wurde (mit erheblichen Nebenwirkungen). als ich die Eltern fragte, ob das Kind eine begleitende Therapie mache, bekam ich als Antwort “Nein, dazu habe ihr Sohn keine Lust”
Auch im Autismusbereich hatte ich schon Kinder, deren Diagnose ich sehr überraschend fand…
Ich bin mir sicher, dass die ADHS-Zahlen (möglicherweise auch die Autismusfälle) um die Hälfte sinken würden, wenn die Diagnose mit Auflagen für die Eltern verbunden wäre, wie z.B. Medienkosum einschränken, gemeinsame Therapie etc.
Ich finde es hochproblematisch, dass momentan alle Probleme dieser Welt auf die Corona-Epidemie zurückgeführt werden. Diese vereinfachende und nicht differenzierte Denkweise verhindert den Blick auf die tatsächlichen Ursachen!

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Super Beitrag!

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Zumal ADHS so eine Art Sammeldiagnose ist. Schaut man sich die Symptome an insbesondere unter der Ein Erziehung der Differentialdiagnostik und Komorbiditäten scheinen mir andere Ursachen doch häufig wahrscheinlicher oder zumindest nicht weniger
wahrscheinlich oder plausibel.

Diese sind aber gerade für die Eltern nicht so wahnsinnig charmant. ADHS scheint dort unterm Strich der einfachste Stempel zu sein, der am wenigsten Nachforschung und am wenigsten Verhaltensänderung bei anderen Beteiligten erfordert.

Polemischer formuliert: Gefälligkeitsdiagnose.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Hmmm… Man wird wohl als Eltern kaum mehr stigmatisiert, als wenn das Kind Adhs – speziell mit dem h drin – hat. Adhs ist ein Schreckgespenst unter Eltern! Man versteht es nicht, die Medizin versteht es nicht, die Pädagogik versteht es nicht – aber man ist mit diesem Etikett als Familie gebrandmarkt. Die Einzigen, die da drüber stehen, sind diejenigen, die ihr Kind zum Akademiker drillen wollen, notfalls auch mit Etikett und Ritalin. Der Absturz ins Proletariat wäre wohl noch schlimmer und die Vorgehensweise zeichnet einen dann auch noch als engagiert und gebildet aus. Also die müssen keine Sorge haben, als Kinder verwahrlosende Assis zu gelten, bei ihnen hat es ja Strategie!
Bei den Anderen dagegen ist es so, dass sie es gar nicht richtig machen können. Sie gelten mit der Diagnose als schlechte Eltern und wollen das kompensieren, indem sie das ganze brimborium engagiert mitmachen,das Kind bereitwillig mit Tabletten abfüllen, alle möglichen Tests mitmachen und damit ihren Respekt vor Lehrern und Ärzten zollen. Genau dafür werden sie dann allerdings auch wieder als zu “Obrigkeitshörig” schlecht gemacht und lieben ihre Kinder angeblich nicht gut genug, dass sie das Ritalin und die Folgen des Etikett’s nicht hinterfragen.
Tatsache ist, dass sowohl Lehrer als auch Ärzte sehr viel schneller Adhs diagnostizieren bzw in Auftrag geben zu diagnostizieren, wenn sie aufgrund des Sozialstatus der Eltern so ihre Vorurteile und Stereotype haben und einfach meinen, die Eltern bräuchten die Diagnose, damit ihnen unter die Arme gegriffen werde. Also wieder eine Beeinträchtigungs-Diagnose für das Kind aufgrund des als beeinträchtigt geltenden Umfeldes. Für Ärzte ist das ganze dann letztendlich auch ein Geldgeschäft und der Unterschicht, sowie Alleinerziehenden, traut man weniger zu, das zu durchschauen, zu hinterfragen und sich letztendlich dagegen zu wehren.
Unser Kinderarzt hat sich dagegen verschworen und es zum Teil seiner U-Untersuchungen erklärt alle seine Patienten bzw deren Eltern über diese Missstände unter Ärzten aufzuklären. Er zeigte dann Ausdrucke aus seinen Arztbüchern, wonach ADHS als erfundene Krankheit gelte. Aber auch in anderen Sachen war er kritisch. ZB Wenn Kinder als Babys schon zum Augenarzt und eine Brille bekommen sollten, was seiner Meinung nach nur in Extemfällen, wenn das Kind wirklich Schwierigkeiten hat, notwendig sei. Da fällt mir ein, auch mir und meiner Schwester wollte man eine Brille andrehen. Mir wurde was in die Augen getropft, ich sah alles verschwommen und kannte die Buchstaben vor der Einschulung eh nicht und schwupps, brauchte ich auf jeden Fall eine Brille. Die trug ich und meine Schwester ihre dann beherzt ein paar Monate und ließen es dann wieder bleiben, weil unnötig. Jetzt bin ich 43, sehe besser als die meisten Anderen und habe noch immer keine Brille!
Genauso gab es aber auch Aufforderungen von Zahnärzten, bei meiner Tochter kurz vorm Zahnwechsel für 400 Euro alle Zähne machen zu lassen,was dieser Kinderarzt ebenfalls kritisierte, weil die Milchzähne doch eh bald rausfielen.
Ich selber wiederum sollte über 1000 Euro für einen Zahnersatz ausgeben. Wegen einer Lücke im Oberkiefer hinten, durch die angeblich der Zahn im Unterkiefer nach oben käme aufgrund des fehlenden Gegendrucks und dann auch gezogen werden müsste. Konnte ich mir nicht leisten, ist elf Jahre her, Zahn ist nicht hoch gekommen, alles gut.
Gibt also genug, und ich könnte noch mehr nennen, Gründe, Ärzten, die Geld verdienen müssen, zu Misstrauen!
Es gab mal einen Bericht, wonach 95% der Adhs – Diagnosen falsch seien!

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe grundsätzlich etwas dagegen, wenn Kinder in ihren Eigenheiten pathologisiert werden und es entspricht zumindest meiner Erfahrung, dass Kinder pathologisiert werden, weil man die Erwachsenen nicht pathologisieren (wenn sie sich nicht freiwillig ihren Defiziten stellen) kann, was wohl wesentlich häufiger wesentlich zielführender wäre.

Diese Pathologisierungen dienen, auch wieder meine persönliche Erfahrung, dass sich Erwachsene in ihrem Verhalten nicht hinterfragen müssen. “Ist eben ADHS oder Diagnose yz. Kann man nichts machen und ich schon gar nicht.”

Bei sehr vielen Kindern, die mir als sonst wie pathologisiert vorgestellt werden, erkenne, ich zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung, als aller erstes Beziehungsdefizite und das, was mir als pathogenes Verhalten vorgestellt wird interpretiere, ich mit meiner persönlichen Wahrnehmung, als “Beziehungsangebote”.

Man kann natürlich auf dem Standpunkt stehen, dass Kindern mit den Diagnosen xyz Unterstützung zuteil wird und dass das ein Fortschritt und eine Erleichterung ist und damit vielleicht auch die Bezugspersonen aktiviert werden. Da ist auch viel dran, aber optimal ist etwas anderes

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Auch bei Erwachsenen wird diese Erkrankung
häufig erst spät noch erkannt, da diese Mitmenschen
in ihrer Jugend auf derartige wissenschaftsferne
Mitbürger trafen, wie sie es sind.
Ihre Vorgehensweise besteht darin. einfach diese
Erkrankung gegen die tägliche Erfahrung und Praxis
von Kinderpsychologen und Kinderpsychiatern und
den wissenschaftlichen Erkenntnissen über diese
Erkrankung, diese einfach zu leugnen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Gefälligkeitsdiagnose ist schon sehr frech formuliert.
Versuchen sie doch einmal einen Termin bei einem
Kinderpsychologen oder Kinderpsychiater für ihr
Kind zu erhalten, die sind nämlich alle ausgebucht
und es gelingt selbst Privatpatienten nur einen
Termin zu erhalten, wenn nicht bereits ein anderes
Kind sich in einer Therapie befindet.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Und? Sie bestätigen doch meinen Punkt. Schnell nen Stempel drauf und die Leute sind wieder weg.

Das betrifft auch ganz viele andere medizinische Bereiche. Schnell abfertigen, irgendeine Diagnose, irgendein Medikament. Der nächste bitte.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Die mir bekannten Kollegen verhalten sich anders.
Und diese überweisen die von ihnen betreuten Patienten
nur an Ärzte, die über eine entsprechende Kompetenz
verfügen, denn schließlich wollen die doch ihre Patienten
halten, so das Vertrauensverhältnis vorhanden ist und
das soziale Verhalten korrekt ist.
Hier im ländlichen Umfeld kennt doch jeder jeden.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Watt soll dä Quatsch ?

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Richtig, also brauchts mehr gute Diagnostiker 🙂 die bereits ausgewandert sind oder sich eine leichtere med./ therapeutische Schiene suchen oder ob der politisch sozialen Umstände auch gehen werden.
Würden Sie sich mit Vergnügen Gefälligkeitsdiagnose-Eltern widmen….
nimmt man also gesellschaftlich, soziale und virale Ursachen, kommt man der Sache näher.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch
AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Leitet sich die von Ihnen für sich selbst
gewählte Bezeichnung aus dem GBS ab ?
Guillain-Barré-Syndrom (GBS) • gefährliche Folge nach Infekt (lifeline.de)
§ 5 – Nix bliev wie et wor

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Beides ist zu sehen.
Ihre Ausführungen lehnen allerdings die Folge > coviderkrankung > neurologische Problematiken völlig ab.
Dies ist auch nicht gut, denn soweit ist die Forschung ( s. @ Ale ), dass keine strikte Ablehnung möglich ist.
Wo ich Ihnen als selbst Betroffe recht gebe ist, dass nicht jede (plötzlich) auftretende Erkrankung eine covidFolge ist – kann aber.
Das eigentliche Problem dabei: Viele Mediziner, Therapeuten…..wissen zu wenig, es fehlen Fortbildungen und Geld für eine schnellere, bessere Forschung.
Gesamt denke ich, dieses Virus ist
Immer noch für Überraschungen gut.

Jette
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Ich lehne das Auftreten neurologischer Problematiken nach einer Covid-Erkrankung nicht ab,- nur gibt es momentan keinerlei Erkenntnisse, die einen Zusammenhang zwischen Corona und ADHS bzw. Autismus nahelegen. Somit ist diese These reine Mythologie, die unglücklicherweise damit begründet wird, dass beide Phänomene gleichzeitig auftreten.
Wenn der Verzehr von Essiggurken steigt und gleichzeitig auch die Fälle von Herzinfarkten, gehe ich auch nicht davon aus, dass Gurken Herzinfarkt verursachen!

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

-> S. Mein Kommentar für R. Zufall und die Anmerkungen und Verlinkungen von @ AVL.

Ihr Beispiel hinkt insofern , dass Sie bei Herzinfarktdiagnose wissenschaftlich arbeitend verschiedene repräsentative Gruppen untersuchen müssten.
> aß 3 Stück ( gleicher Größe von Develey, Hengstenberg, Kühne, selbstgemacht ( ohne Rezept problematisch ) mit der jeweiligen Wirkung, dass…..
Bei gleicher Dosissteigerung ergab sich bei Referenzgruppe1 im Gegensatz zu……..
Und damit sind wir am Punkt.
Dass das Covidchen neurologische Prozesse auslösen kann, weiß man inzwischen.
Ob die Querverbindungen insbesondere zu Genetik (>Autismus sind) nicht gravierender sind, erforschen Forscher auf der ganzen Welt – derzeit noch.

Nikki Taylor
2 Tage zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

“Dass das Covidchen neurologische Prozesse auslösen kann, weiß man inzwischen.”
→ Quelle?

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Medienkonsum im großen Ausmaß gab es auch schon vor 30 Jahren, aber Covid-19 existierte damals noch nicht.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Wer erinnert sich nicht, als den Kindern in der Karre, im Bus etc. ein portabler Fernseher in die Hand gedrückt wurde, um sie ruhig zu stellen.
Oder Kinder in den Pausen auf dem Schulhof das Fernsehtelefon zückten oder gar unter der Schulbank.
Das Ausmaß des Medienkonsums in den 80ern und 90ern war schon brutal.

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Bei uns gab es Game-Boys. Und nachmittags PC, Nitendo und TV.

alter Pauker
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Seltsam, Sie schreiben tatsächlich von den 80 er und 90 er Jahren? Mitte der  80 er Jahre begann ich mit meinem Schuldienst, vorwiegend in der Hauptschule damals. An Ihre doch sehr überzeichnete Medienabhängigkeit durch Ruhigstellung mittels mit “Fernsehtelefon” (was für ein Begriff!) oder , dass auch nur ein einziger “Fall” in einer Klasse meiner Schule(n) aufgetreten wäre, kann ich mich nicht im Geringsten erinnern. Zitat aus Wikipedia: […] am 30. Juni 1992 – kam in Deutschland mit dem Motorola International 3200 das erste Handy auf den Markt […], und das war noch sehr teurer und klobiger “Kasten”.
Einen kleinen Mini Fernseher (damals waren das noch Geräte mit einer Bildröhre, mit 10 cm etwa Bildiagonale), bekam ich damals zufällig, sogar in Farbe(!), von meiner Frau geschenkt – auch dieser „Minifernseher“ war noch recht schwer und etwa 25 cm lang, ca. 12 cm breit und hoch – dazu ohne Akkus, weil er nur mit 220 V und 12 V Anschluss funktionierte – für den unbemerkten Betrieb unter der Schulbank (wo sollten die Schüler ihre 12 V Batterie abstellen…?) also nur mit Mühe zu verstecken, auch weil zum Empfang eine Antenne nötig war – WLAN? Fehlanzeige –  und bei dieser Größe (Flatscreens hinter die vorderen Kopfstützen gab es erst später) auch nicht für die Kids am Rücksitz zur Sedierung geeignet.
Ach, wie geduldig ist doch so ein Blog, wenn’s um Fakten geht  …

Alter Pauker
1 Monat zuvor
Antwortet  alter Pauker

Bitte suchen Sie sich ein eigenes Synonym!!!

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Alter Pauker

Was soll denn Besseranomym darauf antworten,
wo es doch inzwischen dreie gibt, die noch dazu
sehr unterschiedliche Ansichten haben.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  alter Pauker

@GBS-Mensch vergaß seinen Kommentar als Ironie zu kennzeichnen!
Sollte man hier sicherheitshalber immer tun.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nein, der Nutzer betreibt bewusst Desinformation.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Oder er/sie betreibt diese Desinformation unbewusst, weil er/sie es nicht besser weiß.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  alter Pauker

“Einen kleinen Mini Fernseher (damals waren das noch Geräte mit einer Bildröhre, mit 10 cm etwa Bildiagonale), bekam ich damals zufällig, sogar in Farbe(!), von meiner Frau geschenkt…”

Aha, wie alt waren Sie denn da? Wie weit waren zu der Zeit solche Geräte verbreitet? Wer hätte diese Geräte damals einem tapsigen Zweijährigen in die Hand gedrückt? Inwiefern haben diese Geräte damals den Alltag diktiert?

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Um 1980 war das wohl, und das waren richtig schwere Bildröhrenverstärker, die sehr unhandlich waren.
In schwarz-weiß gab es diese ab1970 für den
Campingwagen mit einem noch kleineren Bildformat.
Aber alle waren auf ein Festnetz angewiesen.

Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Ganz genau! Und ADHS und Autismus hat nichts mit Medienkonsum zu tun.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Regula

… aber ADHS vielleicht zum Teil mit dem damit einhergehenden Bewegungsmangel? Meine persönliche Beobachtung: Kinder mit einem angeborenen? erhöhten Bewegungsdrang konnten sich oft besser konzentrieren, wenn sie sich genügend “auspowern” konnten. Mussten sie dagegen sehr lange “ruhig sitzen” sank die Konzentrationsfähigkeit oft rapide und Unterrichtsstörungen durch diese Kinder nahmen zu.
Eine Mutter (selbst Ärztin)” therapierte” ihr ADHS-Kind erfolgreich mit viel Bewegung/Sport und wir verschafften diesem Kind genügend Bewegung im Schulalltag (in Absprache mit der Mutter). Obwohl trotzallem ein eher unruhiges Kind, schaffte er ohne Medikamente und Sonderschule den Schulabschluss. Das funktioniert sicher nicht bei allen Kindern mit ADHS, manche brauchen Medikamente, aber sicher nicht alle.

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

ADHS vererbt sich zu einem guten Teil. Für ADHS-Betroffene ist natürlich ein langer Unterrichtstag eine größere Anstrengung als ein Halbtag, daher fallen wohl heute auch mehr von ADHS betroffene Schüler auf als früher.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Das sind dann wohl die Nachteile der zunehmenden Ganztagsbetreuung.

Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Mein Sohn konnte sich wieder auf die Mathematikhausaufgaben konzentrieren ,wenn ich ihn zum Schaukeln in den Garten schickte.
Leider war der “Akku” bald wieder leer…. So oft kann man ein echtes ADHS Kind gar nicht zum Schaukeln schicken. Von morgens bis abends war er in Bewegung, von selbst. Allerdings spielte auch eine chronische Erkrankung mit herein. Komorbiditäten spielen bei ADHS oft eine große Rolle . Dem müsste man mehr nachgehen. Ist aber nicht einfach und die Zeit rennt davon.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Regula

Die Komorbiditäten wie die der Depression, des Drogenkonsum, des Schulversagens etc. treten in Folge der fehlenden Therapie zustande.

Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Viele Kinder mit adhs haben aber auch Krankheiten wie Asthma , Allergien, Herzkrankheiten u.v.m.

Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  Regula

“Asthma und Allergien könnten ADHS – Risiko erhöhen ”
Lungeninformationsdienst

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Regula

Ich schrieb ja auch, bei manchen ADHS-Kindern geht es nicht ohne Medikamente. Aber ausreichend viel Bewegung ist für diese Kinder auf jeden Fall wichtig und kann evtl. die Medikamentendosis verringern.

Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wir wohnen auf dem Land und die Kinder konnten und können sich genug draußen austoben. Unser Sohn hat am liebsten draußen gespielt. Aber das Theater ging schon los im Kindergarten. Leider gab es noch keinen Waldkindergarten, wir hätten ihn sofort dort angemeldet. Ich bin sicher, dass uns dann viel Stress erspart geblieben wäre.
Es war übrigens auffallend, wie viele Jungs, wie gesagt hier auf dem Land, nacheinander eine ADHS Diagnose erhielten.
Ausreichend Bewegung und wenig Medienkonsum ist auf jeden Fall richtig, im städtischen Bereich ist das zweifellos noch schwieriger aufzufangen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ihr Ansatz, dass diese betroffenen Kinder auch
körperlich sich austoben müssen ist vollkommen
richtig, und dieser Ansatz gehört auch zur Therapie
dieser Kinder. Ohne eine medikamentöse Therapie
besteht allerdings die Gefahr, dass diese Personen
später zu Drogen und Alkohol greifen, um diesen
inneren Sturm der Synapsen zu unterdrücken.
Unsere Gefängnisse sind voll von derartigen
Patienten, denen früher keine Diagnostik zur
Verfügung stand wie eben heute das der Fall ist.

Jette
1 Monat zuvor
Antwortet  Regula
Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Kein ursächlicher Zusammenhang!!!!!!
Aber wenn die Anlagen für ADHS da sind, dann haben Medien eine andere Wirkung als bei neurotypischen Menschen. Wie so manche anderen Faktoren auch: Stress, Bewegungsmangel, etc. Das darf man nicht verwechseln!

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Es fehlt die Kausalität, Allerdings werden die Symptome verstärkt.

AvL
13 Tage zuvor
Antwortet  Jette

Auszug aus dem erwähnten Artikel:
“Dennoch sind die Ergebnisse kein Beweis,
dass die intensive Nutzung der digitalen
Medien für die ADHS-Symptome verantwortlich ist.
Auch in einer Langzeitstudie lässt sich nicht
ausschließen, dass die ADHS am Anfang steht
und die intensivere Nutzung der digitalen Medien
die Folge der Erkrankung ist.
Ein zentrales Kennzeichen der ADHS ist die Suche
nach Ablenkungen, die sich durch die digitalen Medien
leicht bedienen lässt (reverse Kausalität).
Mediennutzung und ADHS könnten auch
gemeinsame Wurzeln haben.
So ist denkbar, dass Eltern, die selbst an ADHS leiden
und die Störung auf ihre Kinder vererbt haben,
in der Erziehung laxer sind, während Eltern
ohne ADHS strengere häusliche Regeln für
die Nutzung digitaler Medien ausgeben.” 

Jette
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Vor 30 Jahren hatte die wenigsten Kinder Smartphones oder Tablets. Die Statistiken sagen da ebenfalls etwas anderes, bitte nachlesen unter: Media_Perspektiven_7-8_2020.indd (ard-media.de)

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Dafür Gameboys, PC, Nitendo und TV.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Schon mal was von TikTok gehört und wie das funktioniert?

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sie werden den von ADHS betroffenen Mitmenschen einfach nicht gerecht.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Vor 30 Jahre war diese Krankheit den
meisten Ärzten gar nicht bekannt
und diese Erkrankung war bei weitem
noch nicht so weit erforscht wie heute !

Leonie
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

“…Medikamente zum Ruhigstellen verschrieben werden…”?!

ADHS Medikamente werden nicht dazu verordnet, um Menschen “ruhig zu stellen”! Schon gar nicht Menschen, die gar nicht von ADHS betroffen sind. Oder würden Sie Kaffee verabreichen, um Menschen ruhig zu stellen?

Ich weiß, dass es auch zweifelhafte Diagnosestellungen und vermutlich auch etliche falsche Medikationen / Dosierungen (mangels kompetenter Stellen) gibt…
Aber als selbst von ADHS Betroffener stellen sich mir bei Formulierungen wie “ruhig stellen”, “zudröhnen”, etc.pp. immer wieder die Nackenhaare auf.
Deshalb gehe ich hier auch nur darauf ein.

Aus “Neurologen und Psychiater im Netz, Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen”:
“Methylphenidat (der so genannte Goldstandard) reguliert das Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn [… ] Nach sorgfältiger Diagnosestellung und genauer Aufklärung des Patienten, der Eltern und Betreuenden gilt die medikamentöse Therapie als sehr wirksam, sicher und ungefährlich. […] Zudem konnte in einer großen Untersuchung gezeigt werden, dass die Einnahme von Stimulanzien die wirksamste Behandlung ist, um die Kernsymptome bei ADHS zu bessern”
(https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/kinder-jugendpsychiatrie-psychosomatik-und-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/aufmerksamkeitsdefizit-hyperaktivitaets-stoerung-adhs/medikamentoese-therapie/ )

Eine entsprechend kompetente und verantwortungsvolle ärztliche Begleitung sollte selbstverständlich sein. Und natürlich eine angepasste Dosierung (so viel wie nötig und so wenig wie möglich). Ich kenne es aus dem schulischen Kontext auch, dass -mit dem Einverständnis der Eltern- die ÄrztInnen/PsychiaterInnen oder das SPZ mit der Schule Kontakt aufnimmt, um zu klären, wie sich die Medikation im schulischen Kontext auswirkt. Oder umgekehrt, wir um Rücksprache bitten.

Einem Kind bei sorgfältig gestellter Indikation das unterstützende Medikament zu verweigern, weil die Eltern möglicherweise nicht optimal mitwirken, sehe ich extrem kritisch!

Auch wenn das Beispiel vielleicht nicht genau trifft:
Es käme niemand auf die Idee, einem Kind mit Diabetes sein Insulin zu verweigern, weil seine Eltern es mit der Ernährung und BE-Berechnung nicht so gut hinbekommen….

Wie gesagt, geht es mir nur um die Formulierung, die je nach Kontext leider immer wieder auch zu falschen Vorstellungen zur Medikation führen!

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Leonie

Dankeschön

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Leonie

Ohne diese Medikamente können sich die Betroffenen
nicht konzentrieren. Eine aktive Teilnahme am Unterricht,
erst recht wenn es in der Klasse sehr laut ist,
ist für diese Kinder nicht mehr möglich.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Ich möchte zu ihrem Beitrag noch ein paar Ergänzungen los werden. Abe vorab ich teile zwar ihre These das die stark gestiegen Medienzeit bei Kinder und Jugendlichen eine große Rolle spielt, jedoch halte ich es für kurz geschlossen dieses Phänomen auf eine Ursache zurück zu führen. Es gibt mit Sicherheit noch deutlich mehr als den Medienkonsum. Was mich zu meiner eigentlichen Ergänzung führt, denn gerade bei ADHS und Autismus ist es tatsächlich nachweislich so das Mädchen/ Frauen unterdiagnostiziert waren. Das liegt daran das die Muster oft nicht auf den Stereotyp passten. Hier helfen im übrigen die Medien sogar, da sich immer mehr durchsetzt das ADHS und Autismus ein Spektrum ist.
Aber auch ich nehme war das gerade ADHS eine gerne genommen Diagnose ist. Im übrigen machen mich die Eltern die wie sie es beschreibe immer besonders wütend, denn sie nehmen ihrem Kind einen Teil seiner Möglichkeiten.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

“Soll”, Sie haben “soll den Blick verhindern” vergessen. 😉

Scheint aber zu funktionieren.

Mama
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Gute Frau,

Autismus ist erblich bedingt und das kriegt man weder durch Erziehung hin noch weg!!!
Wir haben im Elternverein unzählige Familien mit mehreren Autismusdiagnosen über mehrere Generationen hinweg. Und wenn Sie die alle persönlich kennen würden, würden Sie hier nicht so einen Mist über Erziehungsfehler schreiben!

Natürlich überrascht viele Außenstehende Menschen eine Autismusdiagnose (vorallem bei Asperger), weil das Grundwesen der autistischen ist, dass sie nicht auffallen wollen (zum Selbstschutz, da sie zwischenmenschliche Bemerkungen etc. nicht deuten können). Dazu maskieren sie sich draußen massiv (sog. “Masking”) und brechen dann zu Hause zusammen.
Das ist in etwa so, als müssten Sie den ganzen Arbeitstag so tun, als wären Sie ein Mann: durchgehend auf eine tiefe Stimme achten, Körperbewegungen permanent bewusst machen, damit sie nicht zu weiblich wirken…
Machen Sie doch mal ein Experiment und markieren Sie mal 8 Stunden im Job Ihr wahres Geschlecht.
Dann kriegen Sie einen Hauch von Ahnung, was autistische Kinder für Kraft verlieren, um irgendwie durch den Schulalltag zu kommen.

Ich stimme Ihnen zu, dass der Glaube an einen kausalen Zusammenhang von Corona und Autismus unverantwortlich ist. Das ist die alte Mär, die es auch schon gab, dass Autismus durch Impfungen entstünde (oder Kühlschrankmütter….)

CFischer
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Wer äußert dass bei ADHS ein Medikament zur Ruhigstellung verschrieben wird hat keine Ahnung! Ritalin ist ein Aufputschmittel! Ebenso Elvanse…..

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Ihre These der Beziehung zwischen einem gesteigerten
Medienkonsum und der erfassten ADHS-Diagnosen bzw.
Autismus stimmt nicht.
Es lässt sich doch wohl der Anstieg der erfassten Fälle
eher darauf zurückführen, dass das Augenmerk der Kinderpsychologen
in den vergangenen Jahren vermehrt auf diese Krankheit gerichtet
wurde und die Kinderpsychologen unter anderem eher und
häufiger derartige entwicklungsbedingte Verhaltensstörungen
erfassten.
Immer mehr Kinder erhalten Autismus-Diagnose – wie kommt das? – SWR Wissen
Sie nennen dann noch einige eigene Fallbeispiele aus ihrem Umfeld,
und danach stellen Sie eine Korrelation zwischen dem Medienkonsum
und den erfassten Fällen her.
Sie schreiben: “Ich bin mir sicher, dass die ADHS-Zahlen
(möglicherweise auch die Autismusfälle) um die Hälfte
sinken würden, wenn die Diagnose mit Auflagen für die
Eltern verbunden wäre, wie z.B. Medienkosum einschränken,
gemeinsame Therapie etc.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Danke, der Text aus dem Ärzteblatt, den @ Jette verlinkte, war von 2018.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Bei Autismus möchte ich wiedersprechen. Das ist eine angeborene neurologische Entwicklungsstörung. Gehört auch nicht zu den psychiatrischen Erkrankungen, sondern neurologisch. Ist aber leider komorbid mit Depressionen, Zwängen, Ängsten. Auch psychotische Symptome können vorkommen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Einem Kind mit einem gut diagnostizierten ADHS
die notwendigen Medikamente vorzuenthalten,
die die Symptomtrias Unaufmerksamkeit, Impulsivität
und/oder motorischer Unruhe unterdrücken,
käme einer Situation gleich, in der einem Diabetiker
das Insulin verweigert würde.

Zu den möglichen Ursachen für die Entstehung eines
ADHS/ADS ist hier Auszug vom Artikel des
Deutschen Ärzteblatt von mir eingestellt.
Da steht unter anderen:

” 1.Verschiedene Studien zeigen, dass negative
Mutter-Kind-Interaktionen Folge (nicht aber Ursache)
frühkindlicher ADHS-Symptome sein können,
dass aber im weiteren Verlauf mütterliche Feindseligkeit
die Symptomatik negativ beeinflusst.

2.ADHS tritt familiär gehäuft auf. Verwandte ersten
Grades haben ein 5- bis 10-fach erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Zwillingsstudien zeigen eine hohe Heritabilität,
nämlich dass 70–80 % der phänotypischen Varianz
auf genetische Faktoren und gegebenenfalls ihre
Interaktion mit Umweltfaktoren (epigenetische Veränderungen
der Genexpression durch spezifische Umweltfaktoren)
zurückzuführen ist. 
3.Während die Assoziationen zwischen ADHS und
pränataler Exposition gegenüber mütterlichem
Stress beziehungsweise Nikotin zumindest partiell durch
konfundierende Faktoren bedingt zu sein scheint,
sind die Zusammenhänge zwischen ADHS und niedrigem
Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit sowie Bleiexposition
wahrscheinlich nicht durch konfundierende Variablen zu
erklären; sie können allerdings nur wenig zur Varianzaufklärung
beitragen.
4.Bei etwa 75 % der Betroffenen besteht eine weitere psychische Störung,
bei etwa 60 % finden sich mehrere komorbide psychische Störungen,
welche die Prognose ungünstig beeinflussen und spezielle
therapeutische Maßnahmen erfordern können.
Umschriebene Entwicklungsstörungen
(Motorik, Sprache, schulische Fertigkeiten),
Angststörungen und Tic-Störungen sowie eine
oppositionelle Trotzstörung treten früh in der
Entwicklung auf.
Depressive Störungen und schwerere Formen von
Störungen des Sozialverhaltens entwickeln sich oft
zeitlich versetzt zum Ende der Grundschulzeit und am
Übergang in die Adoleszenz. 
Letztere sind ab der Adoleszenz oft mit Substanzmissbrauch
und -abhängigkeit (Odds Ratio [OR] 1,7 beziehungsweise 2,5)
und der Entwicklung von Persönlichkeitsstörungen assoziiert.

Während im Kindes- und Jugendalter in Inanspruchnahme-Populationen
etwa jeder vierte Betroffene eine affektive Störung aufweist ,
finden sich im Erwachsenenalter bei mehr als der Hälfte
der Betroffenen eine klinische Depression (2,3-fach erhöhtes Risiko).

Das altersabhängige Auftreten komorbider Störungen
erfolgt daher häufig in spezifischen sequenziellen Schritten
(zum Beispiel von oppositionellen Störungen über eine
Sozialverhaltensstörung zu einer depressiven Entwicklung
mit erhöhter Suizidalität), zumal komorbide Störungen
spezifische Risiken für die Entwicklung weiterer psychischer
Störungen darstellen.”

Angefügt sind 3 weitere Quellen und der Artikel aus
dem Deutschen Ärzteblatt. Nirgendwo aber, wird eine
Korrelation zum Medienkonsum beschrieben!

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom | BMG (bundesgesundheitsministerium.de)
ADHS: Was ist das? – ADHS-Info
ADHS: Symptome, Ursachen und Behandlung | gesund.bund.de
Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (aerzteblatt.de)

Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Danke für diesen Beitrag!

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Regula

Danke für die Rückmeldung, es geht doch um die Betroffenen.

Regula
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Gerne. Eben. Es geht um die Betroffenen und ihre Eltern, denen oftmals das Leben noch zusätzlich schwer gemacht wird.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Regula

Da stimme ich Ihnen vollumfänglich zu.
Und deshalb ist der Ansatz, finanzielle Hilfen über
Pflegehilfen zu generieren, auch richtig.

Marie
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Ein Kind mit Autismus-Diagnose an der Schule, ich kenne es jetzt schon länger, da stellt sich heraus es ist gar kein Autismus, sondern Traumatisierung durch die gestörten Eltern. Die wissen natürlich von nichts.

Also besser mal genau hinsehen. Im Zweifel ist es immer die Klimaerwärmung.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Die Diagnose wird doch durch den Kinderpsychiater/Psychologen gestellt,
und der führt doch auch Gespräche mit den Eltern über das Verhalten des Kindes.

Sie schreiben oben : “Also besser mal genau hinsehen. Im Zweifel ist es immer die Klimaerwärmung.” Was soll dies Bemerkung, Sie nehmen Jette auf den Arm.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Jette

Fazit aus dem unten verlinkten Artikel:

Die ADHS ist eine Entwicklungsstörung,
deren populationsbasierte Prävalenz seit Jahrzehnten
keine Zunahme erkennen lässt,
ihre Erkennung hingegen zunehmend verbessert wird.
 
Die Indikationsstellung zur medikamentösen Behandlung ist
– ebenso wie die Entscheidung über Zeitpunkt, Dauer und Dosis
– in jedem Einzelfall sorgfältig zu treffen.
Im Vorschulalter und bei leicht ausgeprägter Symptomatik
im Schulalter ist immer der Verhaltenstherapie der Vorzug zu geben.

 Eine primär medikamentöse Therapie ist ab dem Schulalter indiziert,
wenn eine stark ausgeprägte und situationsübergreifende
ADHS-Symptomatik besteht, die zu einer erheblichen
funktionellen Beeinträchtigung führt.
Im Erwachsenenalter ist die medikamentöse
Therapie primäre Behandlungsoption.
Langfristige regelmäßige Kontrollen möglicher Nebenwirkungen
der medikamentösen Therapie sind erforderlich,
insbesondere von Blutdruck, Puls, Wachstum und Gewicht .
Die Wirkung ist durch regelmäßige (in der Regel jährliche)
Auslassversuche zu überprüfen.

Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (aerzteblatt.de)

RainerZufall
1 Monat zuvor

“Das sei wichtig, weil zum Beispiel die ADHS- oder Autismus-Spektrum-Diagnosen von Fachleuten gestellt werden müssten.”
Logisch, aber es gibt doch auch keinen Anlass, bei den genannten Zahlen etwas anderes anzunehmen.

Gibt es im Ausland ähnliche Entwicklungen?

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Bei ADHS/ADS und Erkrankungen des Autismus
besteht eine erbliche Disposition
was bei Verwandtenuntersuchen eine Risikoerhöhung
um das 10 -20 fache ausmacht,
und bei Zwillingen besteht eine Korrelation von ca. 80 %.
Diesen Erkrankungen wird und wurde in den vergangenen
Jahren mehr Aufmerksamkeit geschenkt,
sodass auch die Diagnose vermehrt gestellt wurde.
Bei korrekter ärztlicher Erfassung der Symptomtrias
Aufmerksamkeits- Konzentrationsstörung und
Hyperaktivität ist es zwingend erforderlich,
dass die medikamentöse Therapie erfolgt
und kontrolliert wird, da sonst schwere Nebenwirkungen
wie Schulversagen und Entwicklungsstörungen der Persönlichkeit
mit Komorbiditäten wie Depressionen entstehen werden.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Laut dem Artikel gab es ja einen starken Anstieg. Meine Frage wäre also eher, ob dies auch in anderen Ländern erhohen wird, es war ja eine Pandemie

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Die Betroffenen organisieren sich inzwischen in Selbsthilfegruppen.
Außerdem besteht bei besonders schweren Fällen die Möglichkeit auf Pflegehilfe. Einfach ist diese Verfahren aber nicht. Das Bewusstsein für diese Erkrankung hat zugenommen.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Nur ein Beispiel von vielen:

” in einer dänischen Studie wurde der
Zusammenhang von Autismus und viralen Infektionen in der Schwangerschaft untersucht. Dabei hat man festgestellt, dass das Autismus-Risiko des Kindes von einem auf zwei Prozent gestiegen ist, wenn die Mutter während der Schwangerschaft eine solche Infektion hatte.“

Zudem interessant

“Gehirne von Autisten unterscheiden sich von typischen Gehirnen außerdem durch eine andere Verteilung der Andockstellen für die Botenstoffe Dopamin und Serotonin – die unter anderem bei der Steuerung von Angst und Motivation eine Rolle spielen. Studien der Universität Freiburg zeigen, dass die Kommunikation zwischen Neuronen in den Gehirnen von Autisten gestört ist und auch Gene und Genveränderungen sind im Zusammenhang mit Autismus entdeckt worden. ” beide aus

https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/wissenschaft-autismus-krankheit-oder-charakterzug_id_259815147.html

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

– 2 Wenn Serotonin und/oder Dopamin fehlen, kommt es auch leichter zu depressiven Verstimmungen, bis hin zur Depression.
Irgendwie sind da schon, völlig unwissenschaftlich gesprochen, Auffälligkeiten und damit Forschungsansätze in Menge da.

> häufigeres Auftreten von Depressionen und benachbarten Erkrankungen
> häufigeres Auftreten von Autismus/ autismusähnlichen Störungen ( auch in USA gehäuft )
> mehr Diabetes bei Kids
> Lungenerkrankungen ohne typische Vorgeschichten
> neurologische Störungen/Erkrankungen in einer übergroßen Bandbreite
.
.
.
Viel zu tun, viel zu forschen,
viel zu geringer Forschungsetat
> Viel zu viele unnötig Leidende….

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Danke, aber das war nicht wirklich meine Frage. Ich wollte wissen, ob es solche “rasant” steigende Fallzahlen im Ausland gibt.
Virusinfektionen gab es auch schon vorher und wird es künftig auch geben.
Ein Anstieg auf 2% dürfte den Anstieg auch nicht (gänzlich) erklären.
Ich meine, wir rennen ja auch nicht herum und warnen Frauen davor, mit 40 noch Kinder zu bekommen, nur weil sich das Risiko einer Behinderung von 0,5% auf 1% erhöht =/

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sie nicht, ich schon, ich kläre über das mögliche Risiko personenbezogen auf ( bei Spätschwangerschaft ) – % kann nur grober Anhaltspunkt sein.
Beim Autismus ist eben ein doch auffälliger Anstieg da. Dass covid neurologische Folgen haben kann, ist erwiesen, derzeit wissenschaftlern viele, ob die mess-und sichtbaren Gehirnveränderungen beim autistischen Bild durch covid und/oder Genetik, durch a-z , mehr wird.
So what, Tatsache ist, es wird mehr, Tatsache ist, wir haben nicht einmal 70% der Behandler, die nötig wären.
Sollte es wirklich auch Covidfolge sein, fehlen insbes. hier spez. Neurologen, Neuropsychiater, Kinderärzte, Med. und pflegendes Personal.
Aaaber, ist wie in den Schulen, ….. geht auch so ):
hier dann eben zu Lasten/ Geindheit/ ja auch Leben der Pats und Medizin und Pflege.

Hysterican
1 Monat zuvor

Ich warte quasi nur darauf, dass die ersten Kommentare eintrullern, in denen die Impfungen für diese Anstiege verantwortlich gemacht werden.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Oder die Schulschließungen…

Oder das Virus…

Oder der Klimawandel…

Oder die Smartphones…

Oder der Krieg…

Testerin
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Oder Kühlschrankmütter…

Oder das Alter der Eltern…

Oder Komplikationen während der Schwangerschaft…

Oder die Erziehung…

Oder wie viele Weisheitszähne ein Mensch haben wird…

Oder ob das Kind überhaupt mit Gleichaltrigen Kontakt hat…

Oder die Ernährung…

Oder gewisse Darmbakterien…

Oder Umweltgifte…

Oder, oder, oder…

Es gibt viele Vermutungen, woher Autismus kommt. Gefühlt 75-80% der Ursachen sind Unsinn.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Ich habe mit meiner Hausärztin über dieses Thema gesprochen. Sie sagen das so, als sei jeder, der einen Zusammenhang als These formuliert, ein Schwurbler oder unanständig. Wissenschaft ist aber ergebnisoffen. Wenn es einen Zusammenhang gibt, muss er ohne Vorurteile betrachtet werden.
Nochmal zu meiner Ärztin ( daher erwähnte ich sie) Sie ist der Ansicht, dass jede Folge, die eine Covidinfektion haben kann, in Theorie auch die Impfung haben kann. Beispielsweise Herzschäden.

Realo
1 Monat zuvor

Für alle die immer noch glauben, die Politik hätte nach DER Wissenschaft gehandelt.
Man hätte sich vieles ersparen können.

https://www.cicero.de/kultur/corona-massnahmen-metaverse-studie-politik

TaMu
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke!
Außerdem ging es lange Zeit darum, Intensivstationen zu entlasten. Sonst wären viele Menschen durch das Fehlen notwendiger Beatmungsplätze auf normalen Krankenhaus-Stationen gestorben. Viele Maßnahmen wurden aus diesem Grund angeordnet, um nicht in diese schaurige Situation zu kommen.

Besseranonym_3
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

“Politik musste nach dem damaligen Stand der Wissenschaft entscheiden (und hat den oft genug ignoriert – siehe Schulen).”

Genau dieser Aussage widersprechen die Protokolle der RKI-Sitzungen.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Dankeschön

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Danke

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Sie sollten die mal lesen, da steht nichts Neues drin. 😉

A.M.
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Der von Realo verlinkte Artikel liest sich aber wirklich nicht so, als sei die Existenz eines neuen Krankheitserregers geleugnet worden. Ihn als harmloser anzusehen als andere es getan haben, ist nicht gleichbedeutend mit einer Leugnung. Wäre an dem Punkt von Anfang an differenziert worden, hätten Diskussionen friedlicher verlaufen können.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Da haben Sie ja lange buddeln müssen, um eine Quelle zu finden.
War das vor oder nach den Akw-Files XD

Aber im Ernst: haben Sie eine vertrauenswürdige Quelle?

Besseranonym_3
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Welche Quelle finden Sie denn vertrauenswürdig? Die RKI Protokolle können Sie selber finden und/ oder per Anfrage beim RKI bestätigen lassen. So wie ich vor ein paar Wochen.

Und ich möchte hier wieder allen Lesern Folgendes empfehlen: Lest die Quellen selber und bildet eure eigene Meinung. Damals waren es DIVI (Intensivregister), heute sind es die RKI-Protokolle.

Achja. Besonders spannend ist, wie hoch die Belegungsquote der Intensivstationen heute ist. Will hier wieder jemand Panik schieben?

Ale
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Man könnte unsere Silbermedalliengewinnerin anführen, die knapp 2 Monate nach Corona nach der Gewinn der Silbermedallie keine Luft mehr bekommt und medizinisch behandelt werden musste. Nicht die einzige Olypionikin. Warum es bei Kindern wieder anders anders sein sollte, erschließt sich mir nicht.
Übrigends ich habe die ganzen Protokolle gelesen – ich erinnere mich an fehlende Versorgung von Kindern von der Gegenseite angeführt => auf der nächsten Seite des Protokolls stand dann aber, dass es gar nicht um Deutschland geht. Um die Maskendiskussion => obwohl mittlerweile mehrere Studien die Funktionalität der Masken und den höheren Schutz durch FFP2 nachgewiesen haben. Was ich in den RKI Files nicht finde, sind diese großen Verschwörungen. Eigentlich alles bekannt. Und Kubici ist wie Mic, der hätte seine positive Tochter mit auf Klassenfahrt geschickt, die Lehrer hätten das Ganze doch ausbaden müssen.

Peace
1 Monat zuvor
Antwortet  Ale

Vielen Dank für Ihren Beitrag.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Und ich möchte hier allen Lesern kundtun: Bitte genau hinschauen, das Besseranonym_3 – Schwurblerchen bin nicht ich !
Da müsste mir der kleine covid tatsächlich einen Klapperer verpasst haben.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Gut dass sie noch einmal darauf hinweisen. Danke.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Cicero ist meines Erachtens keine zuverlässige Quelle.
Wenn Sie andere haben, würde es mir deutlich leichter fallen, Ihren Annahmen folgen zu können.
Wenn Sie keine anderen haben, erhärtet sich meine Skepzis bezüglich dessen…

“Lest die Quellen selber und bildet eure eigene Meinung.”
Was genau steht denn in den RKI-Files, was Sie verärgert?

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Genau, man hätte einfach mal Risiko gehen sollen. War doch egal, wie viele vulnerable Personen hätten sterben können.
Generell ist Prävention überflüssig, denn das Leben wäre ja sonst urgendwie langweilig. Oder so.//

Leider scheinen einige Leute wirklich unwiederbringlich abgedriftet zu sein.

Besseranonym_3
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das abwägen des Risikos wurde damals nicht kommuniziert.Es wurden vielmehr Tatsachen von der Politik verfälscht und den Medien kundgetan. Gleichzeitig wurden und werden Kritiker als rechtsradikal verunglimpft, wie man auch hier bei n4t insbesondere auch der Redaktion gut erkennen kann. Was mittlerweile viele Leser kritisieren.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Ganz ehrlich, ich habe auch hier gelebt, als Corona wütete und noch niemand geimpft werden konnte.
Es stimmt einfach nicht, dass die Abwägung nicht kommuniziert wurde!
Das ist eine Lüge PUNKT
Bitte unterlassen Sie das!

Mich stört außerdem gewaltig, wie hier gesellschaftsbedingte Phänomene mit Corona-Maßnahmen vermengt werden. Fast so, als gäbe es sie ohne diese Maßnahmen nicht.
Kinderpsycholog*innen werden den Teufel tun und sagen “Reißt euch mal zusammen und erzieht eure Kinder!”

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Was Sie nicht alles wissen….
Belege ?

alter Pauker
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

Was sind bitte “viele Leser” bezogen auf allen, die hier lesen und schreiben?

Note eins im Verbreiten von Allgemeinplätzen.Setzen.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_3

“Das abwägen des Risikos wurde damals nicht kommuniziert”
Sie hatten keinen Fernseher? 😀

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sie bekommen zwar kein Like von mir, aber immerhin das Lob, dass ich ähnliches schreiben wollte… Sie sind mir jedoch zuvorgekommen. 🙂

Realo
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Zwischen „man hätte einfach mal Risiko gehen sollen“ und „man soll keine Panik verbreiten“ liegt schon ein ordentlicher Unterschied.

Wir hatten verschiedene Phasen der Pandemie. Ich würde hier grob drei nennen. Die erste Phase der relativen Unsicherheit mit gefährlicheren Varianten, die zweite Phase mit Verfügbarkeit der Impfstoffe und die Dritte Phase mit der Verbreitung von Omikron.

Sie können vielleicht noch mal in sich gehen und überlegen, was zu welcher Zeit wirklich angemessen war. Die meisten hier waren nie in der Lage diesbezüglich zu differenzieren. Ich würde sagen Lauterbach sei Dank.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Genau, wir waren und alle zu dumm.//

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ups, “… und sind alle …” soll es natürlich heißen.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

“Ich würde sagen Lauterbach sei Dank.”
Der Typ in den Talkshows? Der hatte zu der Zeit kein Amt inne

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

dto

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Völlige Zustimmung! (Daumenemoji)

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Man kann die Studie ja selbst lesen:
https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adn0671
Mal abwarten, welche Resonanz sie bekommt, auch Multiverse Studies können individuelle und grundsätzliche Schwächen haben.
Was Cicero und andere Medien daraus machen, steht jedoch in der Einfärbung und mit der Gewissheit eher nicht drin.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Es gibt nicht DIE Wissenschaft. ” Die Wissenschaft hat festgestellt” wird meist von Nichtwissenschaftlern gebraucht.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Man spricht vom wissenschaftlichen Konsens.
Es gehört dazu bestehende Thesen infrage zu stellen und ungekehrt die eigenen mit Fakten belegen zu müssen. Diese werden durch Prüfung und Wiederholung bestätigt oder entkräftet. Entsprechend erhärtet oder ändert sich der wissenschaftliche Konsens.

DAS ist DIE Wissenschaft. Alle sind im gleichen Team 🙂

Mitlesende Mutti
1 Monat zuvor

Interessant finde ich, was ich in einem Buch über die Spanische Grippe gelesen habe: nach der Pandemie stieg die Zahl der Menschen mit Depression oder anderen psychisch Problemen an. Auch bei Musterungen konnte man sehen, dass Rekruten von in der Schwangerschaft erkranken Müttern körperliche Probleme hatten.

Es kann also sein, dass Corona psychische Folgen hat. Ich habe trotz 3fach Impfung und komplikationsloser Infektion eine Rechts-Links-Schwäche erworben. Sage links und meine rechts. Mein Mann verdreht seither ähnlich klingende Wörter.

Ich entschuldige aber nicht mangelnde Erziehung.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  Mitlesende Mutti

Gute Beispiele, das Wörterverdrehen dürfte neben den Wortfindungsstörungen, die ich phasenweise immer noch habe, ziemlich typisch sein.
Dass covidinfektionen in der Schwangerschaft Folgen haben können ist mittlerweile erwiesen ( habe ich oben verlinkt ).
Mamas sind damit weiterhin Risikogruppe und sollten aufpassen
( ohne Panik zu schieben ).

Besseranonym_2
1 Monat zuvor