Neue Entwicklung: Schulleiterin hebt Bauchfrei-Verbot wieder auf.
Bauchfreie Klamotten sind an der Salzmannschulem einer Regelschule in Sömmerda, vorerst tabu. Schulleiterin Antje Koch bestätigte auf Anfrage entsprechende Medienberichte. Demnach habe es zuvor Mobbingfälle wegen der Kleidung einiger Schüler gegeben. Die Schule werde so ihrer Aufgabe des Kinderschutzes gerecht.
Ein Sprecher des Thüringer Bildungsministeriums sagte, ein solcher Fall sei ihm im Freistaat bisher nicht bekannt. Es gebe keine grundsätzliche Empfehlung des Freistaats in Sachen Kleiderordnung. «Wir sind bisher gut damit gefahren, dass die Schulen das direkt klären.» Wichtig sei, dass Schüler in ihren Freiheitsrechten nicht zu stark eingeschränkt werden. Immer wieder schwappten solche Debatten, etwa über die Jogginghose im Unterricht, nach Thüringen. Es sei wichtig, so etwas in der Schule zu besprechen. Keinen Platz hätten in jedem Fall Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Einem Bericht der «Thüringer Allgemeinen» zufolge hat die Lehrerkonferenz der Schule die Kleiderordnung bereits beschlossen. Ende August müsse das aber noch durch die Schulkonferenz bestätigt werden, der auch Schüler- und Elternvertreter angehören. Bis dahin sollten sich Schülerinnen und Schüler an die Kleiderordnung halten. News4teachers / mit Material der dpa
Hotpants-Verbot? Bundeselternrat fordert Schulen auf, über Kleiderordnung nachzudenken
Wird bestimmt eine super Kleiderordnung sein und jegliche Beleidigungen in der Zukunft vermeiden… =/
Was ist eigentlich an Bäuchen so schlimm?
Kain stach dem Abel miserabel mit der Gabel in den Nabel.
Vielleicht ist die Sache religiös motiviert?
Vielleicht ist auch ein erbärmlicher Mathelehrer Stein des Anstoßes, weil seine fette Wampe nackt über der Cordhose hing. Auch davor muss man Kinder schützen.
Gleiches Recht für alle, auch für uns fette Mathelehrer.
Ich hoffe nicht, dass die Religion den Ausschlag gab. Und falls doch, sollte man genau diese Religion mit allen Konsequenzen an genau der Schule ausdrücklich verbieten.
Schuluniform – für Schüler UND Lehrer 😀
bitte!
Hugo Boss hat doch früher mal so schneidige und schnieke Uniformen geschneidert … kann man da nicht mal Anfragen? 😉
Prima- endlich wird die Dienstkleidung vom Dienstherrn bezahlt!
Oh je, wenn die bezahlte Dienstkleidung dann so aussieht wie das Dienstlaptop (zu klein, funktionseingeschränkt, …)
Genau das würde passieren.
Einheitsgröße – selbst für die Wampe des Mathelehrers. Der müsste dann natürlich vom grünen Cord Abschied nehmen.
Und wer größere Größen braucht 3XL aufwärts, kann gleich beim Amtsarzt vorstellig werden.
Und die Beschaffungs- und Materialprobleme sind von der Polizei schon bekannt:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-polizei-zieht-blank-dpolg-dienstkleidung-lieferprobleme-1.6512894
Und immer schön Baumwolle, damit die Feuchtigkeit am Leib bleibt:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/hitze-polizei-uniform-kritik-klimawandel-hohenstein-institut-baumwolle-polyester-100.html
Nein, das Drama eine Staatsuniform möche ich nicht auf die Schule übertragen sehen.
Habe ich mich auch gefragt. Wie genau sahen die Mobbingfälle aus? Wer wen warum? Bezieht sich das Verbot auch auf Achselshirts für die Jungs?
Den Jungs kann man gut erklären, dass man von “Muskelshirts” keine Muskeln bekommt, sondern dafür Muskeln braucht…
(Finden sie meist auch lustig.)
Zum Thema: Gleiches Recht für alle, also bauchfrei auch für Jungs und Lehrer.
Und wenn man für Muskelshirts hinreichend Muskeln braucht, dann braucht man für bauchfrei wohl auch hinreichend Bauch.
Alles darunter und darüber ist eigentlich auch nicht schlimm …
Gute Frage. Niemand schuldet irgendwem Schönheit, und gerade Mädchen/Frauen sind nicht für mangelnde Selbstkontrolle der Herren verantwortlich.
Persönlich würde ich die Grenze bei der Hygiene ziehen. Minirock mit String-Tanga zum Beispiel, wenn die Scheidensäfte und sonstigen Ausscheidungsreste so richtig schön in jede Sitzgelegenheit rein gerubbelt werden.
Lehrkräftekonferenz und später Lehrerkonferenz .
Was nun?
Genug Gendergaga.
Achja, das Gendern überfordert oft und manche brauchten etwas Zeit, um auf die Erklärung zu kommen.
Aber Glückwunsch, Sie haben das Rätsel geknackt – Weiter so! 😉
Man wird der Aufgabe des Kinderschutzes gerecht, indem man die Gemobbten auffordert, ihr Verhalten bzw. ihre Kleidung zu ändern?
Danke, keine weiteren Fragen.
Das alles hängt davon ab, weshalb die Mobber die Gemobbten gemobbt haben.
Nein, es hängt letzten Endes immer von der Einstellung der Schulleitung gegenüber Mobbing ab. Es muss gegen Mobbing an sich vorgegangen werden, nicht gegen dessen Anlass. Sonst ist es nämlich morgen schon ein anderer. Die Frisur zum Beispiel, oder das Make-Up, oder die sexuelle Orientierung. Oder was auch immer. Mobbing entsteht nicht durch Klamotten, sondern durch eine Geisteshaltung, die man den Kids immer wieder durchgehen lässt.
Und frei nach Ockham: Was ist wohl wahrscheinlicher? Dass die Standardkleidung- oder dass die Bauchfrei-Schüler gemobbt wurden? Welche Gruppe ist wohl kleiner? Welche Gruppe macht sich mit ihrer Kleidung angreifbarer? (Stichwort “Muffin-Top”) Und wer wird eher gemobbt? Angehörige der Mehrheit, oder Angehörige der Minderheit?
Es besteht auch die Möglichkeit, dass Bauchfreie andere gemobbt haben, das geht aus dem Artikel nicht so klar hervor. Ansonsten gebe ich Ihnen recht.
Wie gesagt, es geht nicht um Möglichkeiten, sondern um Wahrscheinlichkeit.
Kleiderordnung, Schuluniform?, … : mit gewisser Regelmäßigkeit kocht diese Grundsatzdiskussion seit Jahrzehnten immer wieder hoch, mit kleineren Nuancen. Echt olle Kamelle! Wirklich abgenudelter Dauerbrenner1
Meine diesbezüglichen Erfahrungen im englischen und deutschen Schulsystem, auch als Mutter zweier Söhne, flossen folgendermaßen in meine Haltung und praktische Umsetzung als Lehrerin am Gymnasium ein:
sehr große Ablenkung der Jungs vom konzentrierten Lernen durch zu offenherzige Dekolletés, Arschgeweihe und aufreizende Bauchfreiheit, nuttige Klamotten etc..
Ich plädierte dabei für subtilere erotische Reize bzw. “gezielten Einsatz” der körperlichen Pfründe meiner Mädels nach derr Schule im Privatleben (à la “nicht das beste Pulver unnötig verschießen”).
Ob’s wirklich gefruchtet hat, weiß ich nicht. Es gab natürlich großes Gelächter, und Gejohle bei den Jungs, als ich das Thema ansprach, aber ich meine doch, dass die Mädchen sich später etwas zügelten.
Außer bei “Bollenhitze” – “hitzefrei” war ja leider abgeschafft – , da auch ich dann z.B. mit leichtem Spaghetti-Top und Bermudas unterrichtete. Die Mädels auch bauchfrei, mit knappen Shorts oder luftigen, auch durchsichtigen, Kleidchen, … kamen.
Wie wird das nun angesichts Klimawandel werden ? Bei mangelnden, fehlenden bzw. kaputten Klimaanlagen in den Schulen?
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Aber interessanterweiser gibt es soweit im Forum Konsens bezüglich Bauchfrei 😀
Jogginghosen hatten eine größere Debatte zur Folge, aber in mancher Hinsicht haben sich wohl die Zeiten geändert
Nö. Ich finde, auch Bauchfrei sollte explizit erlaubt sein.
Und den jungen Herren der Schöpfung sei Übung in Selbstbeherrschung empfohlen. Nicht den Damen die Verantwortung dafür. Einem Juwelier sagt man ja auch nicht: “Mensch, was legste deine Ware so aufreizend ins Fenster? Kein Wunder, dass die Bauarbeiter da drüben nicht mit der Arbeit fertig werden und nachts auch noch jemand bei dir eingebrochen ist!”
Im Forum von n4t äußern sich inzwischen auch immer öfter Menschen, die nie und nimmer Lehrkräfte sind, auch wenn sie diesen Anschein erwecken wollen oder dies vorgeben.
Auch einige im Forum geäußerten Elternmeinungen sind ganz und gar nicht repräsentativ.
Wortwahl, Diktion, Stil, Argumentationsweise,Ton, … vieler AutorInnen von Kommentaren, die “unter falscher Flagge segeln” sind entlarvend, vom Inhalt ‘mal ganz zu schweigen.
“Nestbeschmutzen” in einem Forum “News for Teachers” ist fehl am Platz, hat doch überhaupt nichts mit konstruktiver Kritik zu tun.
Ich finde derartige Beiträge nur verräterisch, dreist dümmlich, selbstentlarvend.
Sachbezogener kritischer Diskurs und konstruktive Auseinandersetzung sind offensichtlich einigen DiskutantInnen leider völlig fremd.
Die Anonymität (da kein Gebrauch von Klarnamen) verleitet manche sogar zu kruden Platitüden und grobschlächtigen Unverschämtheiten, wie sie in manchen sozialen Kanälen anscheinend immer salonfähiger geworden sind.
Inhaltliche und sprachliche Verrohung schwappt auch ins Forum, nimmt überhand.
Ich verfolge seit Jahren die Themen der Redaktionsartikel, lese manchen Artikel mit großem Interesse, kommentiere jedoch inzwischen aus den genannten Gründen nur noch äußerst selten.
Immer größere und zahlreichere Qualitätseinbußen beim inhaltlichen und besonders beim sprachlichen Niveau des Diskurses im Forum stoßen mich immer mehr ab.
Manches finde ich nur noch widerwärtig, was “Trolle” oder QuertreiberInnen im Forum so absondern.
Die Lektüre von deren “Mist” empfinde ich nur noch als vergeudete Lebenszeit.
Dafür ist mir meine Zeit wirklich zu schade.
Und ein Kommentar verbietet sich in diesen Fällen eh von selbst, da er auf “Beratungsresistenz” treffen wird, also fehlende Einsichtsfähigkeit.
Somit nicht zielführend für eine weitere Erhellung des jeweiligen Themas.
Den schleichenden Niedergang im Forum durch immer häufigere missbräuchliche Nutzung des Forums bedauere ich sehr, finde ich sehr, sehr schade.
Wem meine Einschätzung nicht gefällt, möge mir aber bitte nicht mit der Unterstellung “hochnäsige Arroganz” entgegnen.
Dieses scheinbare Totschlagargument greift hier nicht. Auf ein gewisses Niveau lasse ich mich niemals herab.
Sehr geehrte Gabriele,
wir möchten Sie dennoch ermuntern zu kommentieren. Tatsächlich werden Sie Menschen, denen es vor allem um Provokation geht, nicht bekehren. Um die geht es aber gar nicht. Wichtig sind die vielen Mitlesenden, die die Chance verdienen, sich eine fundierte Meinung bilden zu können. Sie können auch einfach Ihre Meinung kundtun und begründen, ohne auf andere Kommentierende hier einzugehen. Das Leser*innenforum von News4teachers ist kein (un)soziales Medium, auch wenn wir anonyme Beiträge zulassen – das verwechseln hier so manche. Und benehmen sich entsprechend. Wir überlegen übrigens immer wieder mal, ob wir nicht nur noch mit Klarnamen versehene Beiträge veröffentlichen sollen. Würde uns wahrscheinlich viel Arbeit ersparen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Schön, dass der weibliche Körper wieder einmal für die Reaktionen der Männerwelt verantwortlich gemacht wird. Das ist auch ein Argument für die Burka.
Leider empfinde ich Ihre Äußerung als blanken Unsinn!
Auch als frauenbewegte (!) Frau kenne ich die biologischen Reiz-Reaktion Schemata.
Auch umgekehrt, übrigens. Alles zu seiner Zeit!
Jungs sitzen auch nicht in hautengen Pants oder Badehosen im Unterricht. Sind ja z. Zt. eh out, aber sie sitzen auch nicht in Boxershorts in der Klasse.
Aber auch in England ist schnell klar, wer seine Schuluniform aus hochwertigen Naturstoffen maßgeschneidert bekommen oder die Polyestervariante bei Mark’s&Spencer’s gekauft hat. Oder gar die Polyester-Uniformen der Geschwister auftragen musste.
Da isser dann wieder, der Klassenunterschied, denn ja, es fällt immer auf.
(Quelle: Mehrjähriger Aufenthalt in London/Kingston upon Thames)
Lesen Sie bitte meinen Beitrag genau. Habe genau darauf explizit hingewiesen! Klassenunterschiede sind deutlich, unübersehbar – trotz Uniform.
Naja, ob bei großer Hitze bauchfrei und durchsichtige Kleidchen viel Abhilfe schaffen, wage ich zu bezweifeln.
Am besten wäre weit geschnittene Kleidung aus dünnem, blickdichtem Stoff, auch aus Gründen des Sonnenschutzes.
Ist dann aber kein bisschen sexy.
Und darum geht es den Jungs und Mädels in der Pupertät ja wohl auch ein bißchen.
Lena ist verknallt in Torben, den coolsten Typ in der Klasse?
Dessen Beachtung kriegt sie schon eher mit dem bauchfreien Top und den knappen Shorts, als im wadenlangen Tunikakleid, dass bei der Hitze wesentlich angenehmer zu tragen wäre.
Kevin, der pickelige, etwas übergewichtige Brillenträger ist heimlich verknallt in sexy Lena, hat aber null Chancen?
Dann muß er sich eben mit Gucken begnügen und in Kauf nehmen, daß seine überschießenden Hormone ihn von der Konzentration auf den Unterrichtsstoff abhalten.
Die unscheinbare, schüchterne Annmarie steht unheimlich auf den coolen Torben, wird von dem aber nichtmal ignoriert, weil ihn der Anblick von Klassenschönheit Lena mit dem bauchfrei Top und den knappen Shorts komplett in Anspruch nimmt? Da brodelt die Eifersucht und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Erscheinungsbild in einer Mischung mit Mindewertigkeitskomplexen in ihr hoch, die eine Konzentration auf das Unterrichtsgeschehen enorm erschwert.
Wären dann schon mal vier, deren Konzentrationsvermögen hormonbedingt stark eingeschränkt ist. Und was in den 20 anderen Köpfen und Körpern gerade so vor sich geht, ist da noch nicht mal mit eingepreist.
Tja, ist halt Pupertät.
Und natürlich sind Mädchen nicht für die Selbstkontrolle der Jungs verantwortlich, wie einige hier glauben betonen zu müssen.
Es wäre aber auch sehr naiv anzunehmen, die große Hitze wäre der einzige Grund für den, evtl. etwas allzu freizügigen, Kleidungsstil so mancher Schülerin. Ginge es nur darum, müßten sie alle in der Tunika erscheinen.
Irgendwo muss man die Grenze angemessener Kleidung ziehen. Auch wenn einige Mitforisten sich erstaunlich vehement für mehr nackte Haut bei Kindern einsetzen. *Sus*