Die Hamburger Schulen haben im laufenden Jahr so viele neue Lehrkräfte eingestellt wie noch nie. Zum neuen Schuljahr seien am 1. August 669 Lehrkräfte neu in den Schuldienst eingestiegen, teilte die Schulbehörde mit. Das sind 94 mehr Neueinstellungen als noch im vergangenen August. Zusammen mit den 376 Lehrkräften im Februar gestarteten Lehrkräften ergibt das für 2024 insgesamt 1.045 neue Lehrkräfte.
Bildungsstaatsrat Rainer Schulz (SPD) sagte, es sei nicht nur die Attraktivität der Stadt, sondern auch der Ruf der Bildungspolitik, mit dem Hamburg weiterhin erfolgreich Lehrer anziehe. «Deswegen bin ich zuversichtlich, dass wir trotz der immer noch steigenden Zahl von Schülerinnen und Schülern auch in Zukunft viele qualifizierte Lehrkräfte einstellen können», sagte Schulz laut einer Mitteilung.
Die Stadt braucht pro Jahr etwa 900 neue Lehrerinnen und Lehrer, um die steigende Zahl an Schulanmeldungen und in Rente gehenden Lehrkräften zu bewältigen. Auch 2023 hatte Hamburg die Marke laut der Schulbehörde bereits übertroffen. Die meisten der neu eingestellten Lehrkräfte werden in den Stadtteilschulen arbeiten, nur ein knappes Zehntel in den Berufsschulen.
Auffällig ist das Geschlechterverhältnis unter den neuen Lehrkräften. Wie zuvor ist die überwiegende Mehrzahl (76 Prozent) der Neueinstellungen weiblich, nur ein knappes Viertel männlich (24 Prozent). Das ist ein größerer Unterschied als noch im Februar, als der Anteil der neu eingestellten Männer noch höher gewesen war (31 Prozent). News4teachers / mit Material der dpa
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Hamburg ist vor allem deshalb so beliebt, weil das Land vor einem Jahr beschlossen hatte, alle Lehrer zu Studienräten zu ernennen. Sowas spricht sich natürlich schnell rum.
Welches Land macht das denn nicht?
Zum Beispiel Baden Württemberg ?