FRANKFURT/MAIN. Kati Ahl kennt sich mit Bildungsthemen gut aus. Sie war Lehrerin, hat Lehramtsreferendar*innen ausgebildet und war Schulleiterin. Heute ist sie Schulentwicklungsberaterin, Buchautorin und Podcastproduzentin. In ihrer neuen Podcastreihe „Schule, lass mal reden!“ unternimmt sie Bildungsreisen, um herauszufinden, wie Schule in anderen Ländern funktioniert. Ihre erste Reise führt sie nach Dänemark, wo sie auf der Suche nach „pädagogischen Perlen“ ist. Auch in dieser Folge wird sie fündig: das in dänischen Schulen verankerte „Wellbeing“.
In Dänemark spielt „Trivsel“, das Wohlergehen, eine sehr wichtige Rolle. Bereits in der schulischen Bildung wird auf das gute Befinden von Kindern und Jugendlichen großer Wert gelegt. Alle Schulen haben ein entsprechendes Programm. Jährlich werden die Schüler:innen dazu befragt. Die Ergebnisse und Durchschnittswerte werden offen auf der Homepage veröffentlicht, und zwar im Vergleich zu den Mittelwerten der Schulen der Kommune. Es lässt sich daran ablesen, wie der Wert der Schule für Wohlbefinden sich im Vergleich zum Vorjahr entwickelt hat, wie er sich im Vergleich zu den anderen Schulen der Kommune liest und welche Maßnahmen die Schule unternimmt, um den Wert zu erhalten oder zu verbessern.
Kati Ahl will dem Thema auf den Grund gehen. Ihr heutiger Gast, mit dem sie darüber sprechen will, ist eine Expertin auf diesem Fachgebiet, nämlich die dänische Familientherapeutin und Psychologin Helle Jensen. Sie war eine Kollegin des im Jahr 2019 verstorbenen Familientherapeuten und Autors Jesper Juul. Die beiden haben gemeinsam mehrere Bücher veröffentlicht, zum Beispiel „Vom Gehorsam zur Verantwortung.“ Helle Jensen betreibt seit 2020 ein Modellprojekt namens „Empathie macht Schule“ in mehreren Berliner Grundschulen zur ganzheitlichen Entwicklung von Beziehungskompetenz.
“Kinder sind soziale Wesen und müssen von Anfang an gleichwertig wie Erwachsene behandelt werden”
Zunächst möchte Kati Ahl wissen, wie es dazu kommt, dass Wellbeing im Programm dänischer Schulen von vorneherein festgelegt ist. „Das ist ein skandinavisches Phänomen“, sagt Helle Jensen. „Wir haben im Zweiten Weltkrieg nicht so sehr gelitten, wie das im restlichen Europa der Fall gewesen ist. In Ländern wie Deutschland war die Bevölkerung tief traumatisiert und dies hat Rückschritte im Menschenbild hervorgerufen. In anderen europäischen Ländern müssen die Kinder gehorsam sein und das korrekte Sozialverhalten erst lernen. Wir in Dänemark sehen das anders. Kinder sind soziale Wesen und müssen von Anfang an gleichwertig wie Erwachsene behandelt werden. Außerdem steht die Fürsorge füreinander in unserer Gesellschaft im Vordergrund.“
Helle Jensen führt weiter aus, dass der geforderte Gehorsam in der Erziehung die Kinder verletzen könne. Es sei immer die Frage, wie Menschen mit einer solchen Verletzung umgehen. Entweder resultiere daraus, dass sie im Laufe ihres Lebens aufgrund dieser frühkindlichen Erfahrung andere Menschen ebenfalls verletzen oder sie gehen anders mit ihren Mitmenschen um, wenn sie merken, welche Auswirkung eine solche Verletzung auf sie selbst hat. Also getreu dem Motto: Wie wirkt es auf mich, wenn jemand mit mir schimpft? In der Psychologie nenne man dieses Phänomen Beziehungskompetenz, erläutert Helle Jensen weiter.
Die Coronapandemie habe auch im Norden Europas große Auswirkungen auf die psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gehabt. „Heutzutage sehen sich die Schüler*innen mit vielen Einflüssen von außen und Herausforderungen konfrontiert“, stellt die Psychologin Helle Jensen fest. „Die Erwachsenen müssen den Kindern schon früh ein Gefühl für sich selbst vermitteln und die Aufmerksamkeit des Kindes nach innen lenken. Die Kinder müssen lernen zu spüren, was gut für sie ist.“
Haben die dänischen Lehrkräfte ein anderes Bewusstsein für ihre Schülerschaft und sind somit besser als ihre deutschen Kolleg*innen? Helle Jensen erklärt, dass auch in Dänemark die Arbeitsbedingungen für die Lehrkräfte mitunter schwierig seien. Dennoch verfügten diese über viel Herzenswärme und ein gutes Gespür für die Kinder und Jugendlichen. Bereits in der Lehramtsausbildung hätten die Studierenden viele Möglichkeiten, diese Qualitäten zu entwickeln. Sie erlernen beispielsweise während ihrer Ausbildung Achtsamkeit, Empathie und Beziehungskompetenz.
Für die Arbeit mit den Kindern sei es wichtig, diese psychologischen Kompetenzen nicht nur auf theoretischer Ebene zu kennen, sondern vor allem auf praktischer Ebene umzusetzen. Dafür müssen sich die Lehramtsstudent*innen selbst in die Übungen während der Ausbildung miteinbringen. Kati Ahl berichtet aus ihrer aktiven Zeit als Lehrerin: „Man steht mit seiner gesamten Persönlichkeit, also mit allen Stärken und Schwächen, vor der Klasse“, betont sie. „Manchmal fühlt man sich wie auf einer Bühne, vor allem dann, wenn eine Unsicherheit auftritt oder im Unterricht etwas nicht so gut läuft. Als Lehrkräfte stehen wir immer in einer Beziehungsdynamik zu unseren Schüler*innen.“
In Deutschland herrscht oft das Vorurteil, dass Lehrkräfte viel freie Zeit hätten und jedes Jahr immer nur dasselbe unterrichten müssten. Ist das Bild dieser Berufsgruppe in Dänemark anders? Helle Jensen erklärt, dass sich das Bild gegenüber den Lehrkräften in der Coronazeit verändert habe. In Dänemark sei man zwar im Gegensatz zu Deutschland von Anfang an im Online-Unterricht versiert gewesen, aber die Eltern hätten im Homeschooling am eigenen Leib erfahren, wie schwierig der Job ist. Sie mussten ihre eigenen Kinder unterrichten und haben dadurch die Herausforderungen des Lehrerberufs kennengelernt. Dennoch gebe es weiterhin zu wenig Respekt für den Lehrerberuf.
“In Dänemark wird die Lehrkraft einfach als Mensch mit allen Stärken und Schwächen gesehen.”
„Früher war die Lehrkraft eine Autorität qua Rolle“, erläutert Helle Jensen. „Heute zählt nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch die persönliche Autorität. Ich muss mich als Lehrkraft zwar durchsetzen, aber dabei in Beziehung zu meiner Schülerschaft treten, ohne dabei die Schüler*innen oder mich selbst zu verletzen. Daher braucht es eine Kultur des Vertrauens, in der sich alle Beteiligten öffnen und auch schwierige Situationen ansprechen können.“ In Deutschland müsse jeder Lehrer perfekt sein und dürfe keine Fehler haben, so Helle Jensen weiter. Diese Vorstellung sei nicht realistisch. In Dänemark hingegen werde die Lehrkraft einfach als Mensch mit allen Stärken und Schwächen gesehen.
Dennoch sei die Lehrkraft für die Atmosphäre im Schulalltag verantwortlich und müsse dafür sorgen, dass sich alle Beteiligten gleichwertig begegnen. Dies setze bei den Lehrkräften nicht nur eine fachliche Kompetenz voraus, sondern auch Wissen über Prozesse und Kooperationen. Zudem sei es wichtig, dass die Lehrkraft auch in schwierigen Situationen ganz bei sich ist und gut mit den Schüler*innen umgehe. Es sei ein Teil der persönlichen Autorität herauszufinden: Wie kann ich meine Rolle als Lehrkraft mit mir selbst füllen? Diese Authentizität zu erlernen brauche Zeit, sei aber durchaus möglich, erläutert Jensen.
„Was sehe ich, wenn ich in eine dänische Schule komme“, fragt Kati Ahl. „Die Kinder sind freier als in anderen Ländern. Das sieht man zum Beispiel an ihrer Körperhaltung oder an der Selbstverständlichkeit, mit der sie mit ihren Lehrkräften kommunizieren“, antwortet Helle Jensen. Nina Odenius, Agentur für Bildungsjournalismus
Hier geht’s zur Homepage von Kati Ahl.
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Die Frage ob dänische Schulkinder nun glücklicher sind als ihre Altersgenossen in DE wird m.M. nicht schlüssig beantwortet. Der persönliche Eindruck anhand der Körperhaltung etc. den Frau Ahl in den Schulen gewonnen hat, die sie dort besucht hat würde mir dazu nicht reichen. Wenn man die PISA-Studie als Vergleichsmaßstab nähme, wären die statistischen Werte bei den Kriterien ähnlich hoch, z.B. wie viele 15- jährige sich an ihrer Schule einsam fühlen oder als Außenseiter oder von bestimmten Dingen ausgeschlossen. In DK = 11%, in DE= 12%.
Dabei müsste man allerdings noch berücksichtigen, dass in DK über 4 X mehr “underperformer” aus der Stichprober aussortiert wurden als in DE, was die Ergebnisse vermutlich zugunsten DK beeinflussen könnte.
Zum ultimativen „Wellbeing“ mit Komfortzonen-Feeling in jeder Schule empfiehlt sich zwingend die Implementierung eines noch umfassenderen Bildungsinhalte-Detoxing im Schulprogramm.
Für Lehrer und Erzieher, welche Kinder als soziale Wesen nicht von Anfang an gleichwertig wie Erwachsene behandeln, fordere ich neben beruflichen Sanktionen auch umfassende Fortbildungsmaßnahmen als Wellbeing-Coaches inklusive Antiautoritäts-Training.Ein Detox-Seminar kann Lehrkräften bei der Entschlackung ihres zu hohen fachlichen Know–hows und dem daraus resultierenden oftmals als wellbeing-vergiftend empfundenen Forderungs- und Anspruchsniveaus helfen.
Hier noch ein ganz böser konservativer Beitrag, welcher in Fortbildungen umfassend kritisch reflektiert und zwingend negiert werden muss. Geht ja gar nicht.
“Schüler und Lehrer stehen nicht auf der gleichen hierarchischen Ebene. Es gibt ein deutliches Gefälle in mehrfacher Hinsicht: Lehrer sind den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen überlegen an Lebenserfahrung, an Wissen und an Macht innerhalb der schulischen Hierarchie.
Diese Rollenunterschiede sind auch pädagogisch von zentraler Bedeutung. Lehrer, die zu Kumpeln ihrer Schüler werden, verlieren nicht nur an Glaubwürdigkeit, sondern auch an der Fähigkeit und Möglichkeit, sich durchzusetzen. Eine flache soziale Hierarchie oder gar eine Gleichmacherei kann es hier nicht geben. Sie wäre von vornherein mit einer Schieflage verbunden, die von den Schülern sehr schnell durchschaut wird.”
https://www.lernando.de/magazin/429/Du-oder-Sie-Vom-Umgang-zwischen-Lehrern-und-Schuelern?srsltid=AfmBOopz1rssH182md-QUQvGouPP1RUE-9Mrbg1jswmIU2HPq-d7Ozy3
Respektvoller Umgang gilt es in beide Richtungen zu entwickeln.
Bei einer streng hierarchischen Struktur werden Sie mit es
als Lehrer einfacher haben sich gegen Schüler durchzusetzen
oder es kann Ihnen auch widerfahren , dass die Schüler Sie
nicht mehr ernst nehmen, so Sie autoritär auftreten.
Ich wünschen Ihnen weiterhin eine erfolgreiche Lernvermittlung.
Die heutige Schülergeneration hat sich aber gewandelt.
Und bereits 1975 wären Sie in meiner Heimatstadt nicht
mehr bei den Schüler auf deutlichen Widerstand gestoßen.
„Heute zählt nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch
die persönliche Autorität.
Ich muss mich als Lehrkraft zwar durchsetzen,
aber dabei in Beziehung zu meiner Schülerschaft treten,
ohne dabei die Schüler*innen oder mich selbst zu verletzen.
Naja als die Aussage “dänische Schulkinder sind glücklicher” ist mir jetzt hier nicht so richtig gut begründet. Allerdings halte ich die These für nachvollziehbar. Die Idee die genannten Kompetenzen in das Studium mit auf zu nehmen halte ich für sinnvoll.
Das war Ironie.
Trivsel bedeutet übersetzt gutes Betriebsklima am Arbeitsplatz,
Gedeihen, Wohlergehen. Und das merkt man den Menschen in
Dänemark an.
Die Ruhe und Gelassenheit sind denen deutlich eigen.
Man wird im Urlaubsort nicht beständig auf Verbote
etc. angesprochen, nicht am Strand belästigt oder mit
Gesprächsansagen wegen einer Überfremdung.
Die Dänen lassen einen einfach in Ruhe und man
kommt mit denen sehr viel netter in ein Gespräch
mit Mitmenschen als es hier in einigen Gegenden in
Deutschland der Fall ist.
FKK-Zwang gibt es dort nirgendwo, der ganze organisierte
Freizeitklimbim ist nicht vorhanden.
Außerdem betreiben die Dänen sehr viel mehr Sport,
und sie betreiben sehr viel mehr Mannschaftssport
mit Freunden.
Vergleichen Sie gerade mit Deutschland? Nein, oder?
Ich mache ja viel in Deutschland Urlaub, unter anderem in meiner Heimat SH, habe aber noch nie eine Belästigung am Strand festgestellt. Verweise darauf, was ich nicht darf, habe ich noch nie erlebt.
Gesprächsansagen wegen einer Überfremdung? Warum sollte man an Urlaubsorten so etwas erleben? Dort will man ja Touris von überall her haben.
Mit Deutschen komme sogar ich als Fischkopp leicht ins Gespräch, wenn ich reise.
Wo, um Himmels Willen, soll es bitte einen FKK-Zwang geben?
Organisierter Freizeitklimbim? Was ist das?
Die Deutschen betreiben auch sehr viel Sport im Verein z.B. oder mit Freunden. Sie gehen ins Fitness-Studio. Wenn ich an der Kieler Förde unterwegs bin, treffe ich auf massenhaft Menschen, die walken, laufen, radeln, rudern etc.
Sie scheinen Deutschland doof zu finden. Können Sie gern, aber DK ist alles andere als überall “hygge”. Grenzkontrollen, Ausweisung etc. Die haben dort schon vor Jahren in puncto Migration die Zügel massiv angezogen und Dinge etabliert, die Sie hier für Deutschland kritisieren.
Schweden ist auch nicht besser. Nix mehr Büllerby.
Viele Migrant*innen siedeln von dort gerade nach Deutschland um.
Zum Beispiel Darß, deutsche Ostseeküste, immer wieder nervige bis freche Berliner und Sachsen und ähnliche volkstümlich , selbstbewusst aufgelegte Mitbürger, die einen auf den Nacktzwang am Strand verschärft ansprechen,
da man z.B. bereits 2 Meter in der FKK-Zone liegt, direkt angrenzend zum Hundestrand, und immer wieder das Thema Migration und die ätzend geäußerte wahrgenommene Überfremdung aus einer sehr eigenen Perspektive erläutert zu bekommen, deutlich übergewichtige Mitmenschen nackt am Strand zum Unverständnis der eigenen Kinder, gereizte Stimmung, Drängeln, sehr gering ausgeprägte Frustrationstoleranz, Egozentrismus , alles ist schlimm…..es nervt.
@AvL
Vielleicht liegt das Problem aber auch bei Ihnen? Sie scheinen eine stark ausgeprägte “Ost-Phobie” zu haben.
Doch nicht gegen die Landstriche. Die landschaften sind schön, die Einheimischen gewöhnungsbedürftig.
Immerhin wurden die uns jahrzehntelang als Brüder und Schwestern aus dem osten verkauft. Und jeder weiß, wie das mit der popeligen Verwandtschaft so ist.
Okay, ich korrigiere mich wie folgt: @AvL hat anscheinend eine stark ausgeprägte “Ossi-Phobie”.
Nein, gewagte Unterstellung zwecks Abwertung meiner Person,
und selbstverständlich liebe ich Sie dafür, danke,
dto
Ich habe dort 15 Jahre nacheinander dort Urlaub verbracht,
und dann bemerkt man schon eine sich wandelnde Verhaltenslage und Stimmungslage der ortsansässigen und deren Besucher.
Wenn Sie Ihre Meinung über die “Ossis” dort auch ständig so freimütig “belehrend” geäußert haben, wie hier bei n4t, wundert es mich nicht. Und sollten Sie dazu noch “schwäbisch” sprechen, oder “kölsch” … werden Sie von den “Einheimischen” als” volkstümlich , selbstbewusst aufgelegte Mitbürger” wahrgenommen. 🙂
Wie man in den Wald hineinruft …
Oberforsch belehrend wirksam waren einige
dieser Freigeister im O-Ton Nahfernost.
Was meinen Sie mit “Freigeister O-Ton Nahfernost”? Das verstehe ich leider überhaupt nicht. Bitte erklären!
Man kann nicht immer vermeiden,
zu hören, was gesagt wird.
Und wenn man wegen der Badeordnung verschärft
angegangen wird erst recht nicht.
Und jetzt ist aber auch mal gut.
@AvL
“Und jetzt ist aber auch mal gut.” – Besser isses! Eine kleine letzte Anmerkung sei mir noch gestattet: Werter AvL, lesen Sie bitte noch einmal den gesamten thread-Verlauf und beantworten Sie sich die Frage – Wer hat hier mit dem Thema Ostdeutschland (bashing/mobbing oder einfach nur so?) angefangen? Ich wiederhole mich: Wie man in den Wald hineinruft …
Mit dem Ausgangsartikel hatte unser “Zwist” hier nämlich überhaupt nichts zu tun, darum auch mein, zugegeben wenig netter, Hinweis auf die “Ossi-Phobie”. Sorry!
Danke. Genau das wollte ich @AvL auch gerade empfehlen.
Für mich ist jetzt auch gut.
Wir haben wohl alle mal wieder das Thema verfehlt.
“Setzen! Sechs!”
….., das müssen Sie gerade schreiben.
Noch eine kleine Anmerkung zu Ihrer Abneigung gegen FKK-Kultur:
Wie eine Muslimin an anderer Stelle bei n4t schrieb, wenn sie keine Nackten sehen will, geht sie nicht dorthin, wo welche sind. FKK war in der DDR sehr verbreitet und die meisten Ossis hatten ein unverkrampftes Körpergefühl, bis zur Wende. Zum Glück ist es an einigen Orten noch erhalten geblieben. Warum sollen wir uns vollkommen anpassen? Was ist schlimm an nackten Körpern? Suchen Sie sich doch einen Strand, wo sie nicht durch diesen natürlichen Anblick gestört werden. Textilstrände gibt es wesentlich mehr als FKK-Strände!
Der Ton macht die Musik!
Und FKK gab es bei uns auch, aber nicht vereinsmäßig organisiert.
Die typische Vereinsmeierei mit festen Regeln etc. dafür im Osten.
Bei uns war das immer selbst organisiert und ohne Zwang.
Dafür gibt es bei Euch mehr Schützenvereine und nicht jeder Nackte am FKK-Strand ist in einem FKK-Verein, eher die wenigsten. Es sei denn, das hat sich nach der Wende geändert. Ich bin da nicht auf dem Laufenden 🙂
Ja, aber lieber sitze selbst ich nackig auf Usedom am FKK-Strand mit einem Lübzer in der Hand, als dass ich in einer Schützenuniform durch ein sauerländisches Dorf marschiere und dann auch noch Warsteiner* kredenzt bekomme:)
*Diese Schützenfestplörre entsorgt man am besten ohne Umweg über die eigene Leber direkt in der Dorfkanalisation:)
Passend zum Thema im anderen thread (“Porno und Sexting”). FKK-Kultur, die Zeitschrift “Das Magazin” mit seinen ästhetischen Aktfotografien wären heute gute Präventionsansätze, denn dadurch entwickelte man beizeiten ein natürliches Körpergefühl. Ein weiterer Punkt – in der DDR durften Kinder bis zu ihrer Einschulung an allen öffentlichen Badestellen nackt baden. Sie wussten also von Anfang an, wie ein Junge bzw. ein Mädchen aussieht. Das ist heute unvorstellbar. Ich hatte in den letzten Jahren Kinder in der GS, die mir erzählten, dass sie zu Hause nur mit Badehose in die Badewanne oder Dusche gehen. Das ist für mich unvorstellbar! Diese heutige Prüderie ist für mich mit ein Grund, für diesen Sexting-Boom.
Daß Sie in Dänemark so wenig mit dem Thema “Überfremdung” und Migration konfrontiert werden, mag daran liegen, daß die Dänen kaum noch Migranten rein lassen. Da kann man das Thema natürlich ganz von der entspannten Seite sehen.
Wären die Fkk-ler schlank wärs wohl i.O. für Sie?
BODYSHAMING-ALARM!
Wenn ich Ihren Beitrag so lese, drängt sich mir der Eindruck auf, daß Ihre Frustrationstoleranz noch weniger ausgeprägt ist, als die der “volkstümlich, selbstbewußt aufgelegten ostdeutschen Mitbürger.”
Ich kann es echt nicht fassen, wieviel impertinente Selbstgerechtigkeit in einem Menschen Platz finden kann.
Merken Sie überhaupt noch was?
Dänen sind netter als Sie sich hier präsentieren,
syrische Frauen im Burkini wurden freundlich behandelt,
nackt hat dort niemand gebadet, außer vielleicht Deutsche,
und (meine) Kinder wundern sich eben über nackt badende Mitmenschen.
Sie interpretieren ruhig weiter in das Geschriebene anderer hinein,
was Ihnen gefällt, denn vielleicht beherrschen Sie auch noch das Kaffeesatzlesen.
Da muß ich nicht Kaffesatzlesen.
Es reicht vollkommen Ihre Kommentare zu lesen.
Die Dänen sind nett zu Frauen im Burkini. Sie lassen in Zukunft nur keine mehr ins Land. Aha.
Vielleicht sollten wir Deutschen also einfach nur netter sein, dann wäre es völlig ok die Grenzen dicht zu machen.
Hm hm. Ihre Logik hat was.
Also Burkini – prima!
Nackt baden – pfui!
Ich bin ja jetzt echt kein Fan von FKK. Aber mir erschließt sich Ihre Sympathie für Burkini und Ihre Antipathie gegen Nacktbadende nicht.
Sie müssen sich doch nicht in der FKK-Zone aufhalten.
Von mir aus können Sie sich auch gerne einen Burkini überziehen. Sie sollten damit halt nicht am FKK-Strand aufkreuzen. Da könnte man das als Provokation und “Spannertum” auffassen und ein wenig ungehalten reagieren.
Wundern sich Ihre Kinder eigentlich über die Nacktbadenden mehr als über die Frauen im Burkini?
Ich mein so von der Logik her.
Sich im Sommer seiner Kleidung zu entledigen und das kühle Wasser zu genießen erscheint mir irgendwie nachvollziehbarer als sich in vollem “Ornat” in die Fluten zu schmeißen.
Die meisten Kinder würden sich doch eher darüber wundern, warum sich jemand von Kopf bis Fuß bekleidet ins Meer begibt.
Das Tragen durchschnittlicher westlicher Badebekleidung ist immerhin wesentlich näher am Nacktbaden als am Burkini dran.
In Deutschland lieber SH, Bayern oder BW buchen.
Bayern aber nur in Teilen – also in Franken, da kann ich mitgehen.
außergewöhnlich,
sonst ist es meistens Ober/Niederbayern und Bayer. Wald.
Allerdings, bei uns ( Oberfr ) das ganze Jahr durch Sachsen und Thüringer in Masse
Und lieber Bier-Franken als Wein-Franken:)
Lediglich das Schlenkerla ist gewöhnungsbedürftig, das Ambiente des Braugasthofes aber “voll krass”.
https://www.schlenkerla.de/
Ja, die liebe Verwandtschaft aus Sachsen-Coburg. Da leiden heute noch viele europäische Königshäuser drunter. Übrigens, früher war Coburg die Einstiegsregion für die NSDAP unter A.H., heute ist es der Wahlkreis Greiz, in dem B.H. kandidiert hat.
Danke für den guten Tip, Deutschland kann eben auch anders ,
als die AfD-Schwalben es beständig durch ihr negativ erzeugtes Grundrauschen verkünden und beständig an allem meckern,
über Ungerechtigkeit, Untergang etc.
Schön kann Deutschland unter liebenswerten Menschen sein,
die nicht beständig alles schlecht reden und immer meckern.
Der Forggensee und Füssen ohne die beiden Schlösser ist auch gut.
Und die bayrischen Biere sind alle sehr unterschiedlich im Geschmack.
https://de.wikipedia.org/wiki/Forggensee
Aber die sind alle lecker und gut bekömmlich.
Sind jetzt alle Regionen durch?
DIE Sachsen, DIE Thüringer, DIE Mecklenburger, DIE Brandenburger – alle igitt. Da fahr’n ‘wir nich mehr hin. Alles Nazis.
Bayern – ok, aber nur die Franken.
Die andern wählen CSU, ham ‘ne Mia san mia – Mentalität, einen Hubert Aiwanger – aber das Bier ist gut. Muß jeder mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren, ob er da hinfährt Kritisch hinterfragen sollte man das schon. Nicht so schlimm wie der Osten, aber schlimm genug. CSU, Freie Wähler – kann man da überhaupt noch von Demokratie sprechen? Aber trotzdem – alles besser als Ossi-Land.
Gott sei Dank gibt’s zum Urlaub machen auch noch Dänemark. Da sind alle immer freundlich und total locker. Die Dänen sind ja auch soooo glücklich. ALLE. IMMER. Da wird man nicht belästigt und die sie sind auch zu Migranten viel freundlicher als die blöden Nazi-Deutschen. Die schieben gar nie nicht jemanden ab. Da sind alle herzlich willkommen, vor allem wenn sie aus Afrika oder dem nahen Osten kommen.
Die Dänen haben JEDEN lieb.
Und die Dänen lügen nicht. Da konnte schon Michael Holm in den Siebzigern ein Lied von singen.
Wäre ich ein Werbespot, würde ich jetzt lauthals brüllen: “Dann geh doch zu Dänemark!”
🙂
Sie sind heute aber richtig reizend und überaus freundlich aufgelegt.
Danke noch mal für das emphatische Entgegenkommen.
Und sonst geht es Ihnen gut ?
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.
Aber hallo @Marion, ist doch nicht so als ob mir ein Lübzer, ein Köstritzer, ein Wernesgrüner ein Hasse(sch)röder oder ein Radeberger nicht schmecken würden.
Btw im Dresdner Feldschlösschen gab`s eine klasse sächsische Kartoffelsuppe und das Bier war auch nicht schlecht. Prima war auch der Besuch des Waldschlösschens am Montag, wenn da Studententag war. Gut war auch der Brotsalat in der Erbgerichtsklause.
PS – etwas, was ost- und westdeutsche Männer gemeinsam haben; sie misstrauen allem Fremden – außer es ist trinkbar:)
Mir ging’s jetzt nicht primär um die geschmackliche Qualität unterschiedlicher Biersorten und regionaler Köstlichkeiten.
Mir ging es mehr um die doch recht vorurteilsbelastete Einordnung von Mitbürgern bestimmter Regionen Deutschlands.
Würde einer hier im Forum es wagen so etwas mit Menschen aus anderen Regionen dieser Welt zu tun, da gäb’s aber ordentlich eins mit der “dicken bank” übergezogen.
Alles andere finden Sie in meiner Antwort auf @AvL weiter unten.
Da dürfen Sie sich, bei Bedarf, gerne mitgemeint fühlen.
Ansonsten, bleiben Sie weiterhin so tolerant und offen gegenüber anderen Menschen.
Einen Vorschlag hätte ich noch hinsichtlich der “gewöhnungsbedürftigen Einheimischen” im Osten:
Laßt sie uns einfach abschieben.
ALLE! Nach Nahost vielleicht.
Dann wären die neuen Bundesländer endlich “entnazifiziert” und wir hätten Platz für alle Migranten, die zu uns wollen. Dann könnten Sie auch wieder Urlaub im Osten Deutschlands machen, ohne sich durch die lästigen “Eingeborenen” gestört und belästigt zu fühlen.
Auf die leckere sächsische Kartoffelsuppe und den köstlichen Brotsalat werden Sie dann halt verzichten müssen, fürchte ich.
Aber Fladenbrot, Cous Cous und Lamm sind ja auch nicht schlecht.
“Mir ging es mehr um die doch recht vorurteilsbelastete Einordnung von Mitbürgern bestimmter Regionen Deutschlands.”
Und, was glauben Sie, wie vorurteilsbeladen die Wessis untereinander sind, welche pauschalen Urteile Bayern über Fischköppe fällen oder Hessen über Saarländer? Selbst innerhalb NRW – gut eines der bevölkerungsreichsten Bundesländer – rümpfen die Sauerländer die Nase über die Kölner, wird der Ostwestfale – speziell der Lipper – müde vom Niederrheiner belächelt, während alle NRWler südlich der A40 und nördlich der A2 über den “Ruhri” ablästern. Der Aachner hat so seine Meinung zu den Eifler Landeiern usw. usf.
Selbst im Ruhrpott gibt es die Käbbeleien zwischen den Fans von Lüdenscheid-Nord und Herne-West. Wer solchen “Feindbildern” eine allzu große Bedeutung beimisst, dem ist nicht zu helfen, der muss sich den Vorwurf, eine Mimose zu sein, anziehen.
Um solchen Vorurteilen begegnen zu können, bedarf es eines gesunden Selbstbewusstseins. Wenn es im alltäglichen Umgang – sowohl auf analoger als auch auf digitaler Ebene – zu Grenzüberschreitungen kommt, die das Niveau einer üblichen Hänselei bzw. Fopperei überschreiten, dann muss dem Einhalt geboten werden. Aber alles als Angriff auf die eigene regionale Befindlichkeit zu werten, ist aus meiner Sicht stark überzogen und schadet dem Zusamenleben mehr als die gegenseitigen Vorurteile.
Hier geht es aber nicht um neckische Kabbeleien.
Das Thema ist ein völlig anderes, und das wissen Sie sehr wohl.
Da das aber alles nichts mit dem Ausgangsartikel zu tun hat, sollten wir es langsam gut sein lassen.
Man muss das alles nicht so ernst nehmen.
Wie gesagt, die CDU ist unvereinbar mit sich selbst. Warum Herr Voigt in Erfurt so im Hamsterrad herum läuft, ist seine Sache. Aber soll doch den demokratischen gegebenheiten entsprechend, die srärkste Fraktion versuchen, eine Regierung zu bilden. Was soll der Blödsinn der CDU mit dem BSW zu sprechen und der Linken die kalte Schulter zu weisen?
In Bezug auf die Landwirtschaft regen sich alle über die Massentierhaltung auf und malen ein verklärtes Bild von einem Bauernhofidyll vergangener Tage. Ähnliches sehe ich bei der Betrachtung von Ballungsräumen und Streusiedlungen mit überalterter Bevölkerung. Aus ökonomischen Überlegungen ist die Massentierhaltung aber nicht von der Hand zu weisen, auch wenn man sie aus ethischen Gründen ablehnen muss. Nur man muss dann auch die damit verbundenen Mehrkosten bereit sein zu zahlen. Aber diese Mehrkosten sollte man dann aber nicht auf die Allgemeinheit übertragen wollen – zumindest nicht in voller Höhe. So viel zum Thema gleiche Lebensbedingungen im Geltungsbereich des GG.
Dass die Disparität zu Unmut führt, kann ich nachvollziehen, nicht aber die Schlussfolgerungen, die mancher daraus für sein Wahlverhalten gezogen hat. Was vermuten Sie bezüglich gleicher Lebensbedingungen für Bewohner von Köln-Hahndorf und Köln-Chorweiler?
Ist der Blick auf die Lebensbedingungen der Zugewanderten evtl. durch Neid besorgter Bürger verstellt? Das Thema Flucht und Vertreibung werden auch die Fordrungen des Herrn Merz über Rückweisungen an der Grenze nicht lösen können, ebenso wenig wie die geistreichen Ausländer-raus-Rufe des rechten Randes. Heißt aber nicht, dass die behördlichen Zuständigkeiten in den Bereichen Anerkennung von Asylgründen und Rückweisungen bei Ablehnungen sowie alles, was die Migranten einschließlich Alimentierung betrifft, nicht überdenkenswert sind.
Dass jetzt allerdings Schengen geopfert wird, weil Dublin nicht funktioniert, ist der EU und nicht der Ampel anzulasten. Und die Kommissionspräsidentin wird von der CDU gestellt und die Mitglieder stärkste Fraktion – die EVP – von Herrn Weber. Das Versagen der rechten Parteien bezüglich der Migrationspolitik, hat das Erstarken der rechtsextremistischen Kräfte ja erst ermöglicht. Dafür jetzt linkes “Gutmenschentum” in Regress nehmen zu wollen ist infam.
Wer die dritte Strophe des Liedes der Deutschen – also der Nationalhymne – ernst nimmt, muss sich über die derzeitige Polarisierung in Poltik und Gesellschaft stark wundern. Die Intention des Hern Hoffmann von Fallersleben war sicherlich in einem anderen politischen Kontext entstanden, aber wenn die Zeilen einen sinnstiftenden Bezug auf die heutige Situation haben sollten, dann sollte man sich entsprechend einigen können, um sich auf rechtlich gesicherte Lebensverhältnisse in Freiheit einigen zu können. Davon sind aber große Teile der Gesellschaft und der Parteienvertreter meilenweit entfernt. Sollte eine Einigung nicht gelingen, müsste es ggf. zu einer Rückkehr zu den Textzeilen der anderen deutschen Nationalhymne, die ja im untergegangenen Staat nicht gesungen werden durfte, kommen – “Aufgestanden aus Ruinen ..”
“Man muss das alles nicht so ernst nehmen.” Was genau jetzt?
Den Rechtsruck in Ostdeutschland, aber auch den in Westdeutschland und nicht zu vergessen, den in ganz Europa und in den USA?
Oder die Eigenheiten und Besonderheiten der Bewohner unterschiedlicher deutscher Regionen?
Was den Rest Ihrer Ausführungen betrifft, verstehe ich den Zusammenhang zu meinen Einlassungen nicht.
Hier erscheint ein Artikel darüber, dass dänische Kinder evtl. glücklicher sind als Kinder in Deutschland und auch anderswo auf der Welt.
Es geht um das Konzept des Wohlbefindens, im Dänischen “Trivsel” genannt, das in den Schulen dort zum Tragen kommt. Die Dänen scheinen viele finanzielle sowie personelle Ressourcen in diese Konzept zu investieren.
Die Frage sollte ja eigentlich sein, inwieweit sind die Dänen damit erfolgreich, was ließe sich von diesem Konzept möglicherweise auf deutsche Schulen übertragen und ist es überhaupt auf deutsche Verhältnisse übertragbar?
@AvL und Sie machen daraus eine Diskussion über doofes Verhalten ostdeutscher Mitbürger an deutschen Stränden, über die Merkwürdigkeiten vor allem ostdeutscher Mitbürger und über die Vorzüge regionaler Biersorten und Kulinarik.
Im Gegenzug zu den pampigen, provinziellen und unsagbar dumpfbackigen Ostdeutschen preist @AvL im gleichen Atemzug die Freundlichkeit der Dänen und ignoriert dabei völlig, dass die Dänen genau das praktizieren, was er/sie doch so vehement ablehnt – nämlich Grenzen dicht machen und kaum noch Migranten reinlassen.
Dann gibt’s immer ein paar Doofe, wie @potschmutschka (sorry – 😉 ) und mich, die auf diesen Unsinn anspringen und schon fliegen die Fetzen und das Ursprungsthema ist vergessen.
Mich regt es einfach grundsätzlich auf, wenn Leute, die sich vehement für Toleranz, Achtsamkeit und gegen Stereotype und Vorurteile gegenüber Mitmenschen, welcher Herkunft auch immer stark machen, alle Grundsätze über den Haufen werfen, wenn es um diejenigen geht, die sie selber doof finden. Das “triggert” was in mir. Da kann ich nicht anders, als zurückpfeffern.
Aber ich arbeite an mir.
@Marion
“Man versteht sich übrigens am besten, wenn man ungefähr gleich doof ist.” (Unbekannt) 🙂
Dick und – welch herrliches Paar. Sind die Wessis dicker?
“… wenn Leute, die sich vehement für Toleranz, Achtsamkeit und gegen Stereotype und Vorurteile gegenüber Mitmenschen, welcher Herkunft auch immer stark machen, alle Grundsätze über den Haufen werfen, wenn es um diejenigen geht, die sie selber doof finden.”
Genau das beschreibt auch Elaf Riyad (aus dem Irak) in dem link – diese besserwisserische Doppelmoral der Deutschen!
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/zwischen-west-und-ost-was-verbindet-die-deutschen-li.2252700
Wir haben einen angenehmen und erholsamen
Urlaub im Ausland verbracht ohne dass wir
blöde angequatscht wurden.
Darf man das noch schreiben, ohne dass Sie
durch die Decke gehen.
Ja, und leider haben wir in den letzten
Jahre deutliche Veränderungen an diesen
Mitmenschen bemerken müssen.
Das fing mit der Anzahl der Familienmitglieder an,
mit dem älteren Pkw, dem Anmachen wegen der
Badebekleidung, dem Wahrnehmen von Gemeckere
über Belanglosigkeiten etc.
Und damit bin ich hier raus.
Das ist ja das schöne am Urlaub im Ausland: man versteht oft nicht, was die anderen so von sich geben. 🙂 Oder sprechen Sie dänisch? Manchmal ganz gut, nicht alles zu verstehen!
Deshalb rennt man den Rattenfängern nicht hinterher
und folgt deren “Argumentationsweisen”, denn weise sind diese sowieso nicht und Lügen sind keine Argumente.
Ost- und westdeutsche Männer misstrauen allem Fremden.
Antwort: Stimmt. Alle mindestens rechts. Wenn nicht sogar Nazi.
Syrische, irakische, iranische, saudi arabische und türkische Männer misstrauen allem Fremden.
Antwort: Kreisch!!!!!!!! Vorurteil!
Rassistisches Stereotyp!
Du Nazi!!!!!!!
Aber wenigstens die Dänen sind alle volle nett.
Merkste, oder?
PS: Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – ich würde keiner der beiden ersten Aussagen einfach so ganz pauschal zustimmen.
Differenzierung heißt das Zauberwort.
Gibt halt überall solche und solche. (Und jetzt müssen Sie und @AvL ganz tapfer sein: Ich fürchte das gilt auch für die Dänen.)
Halten Sie es eigentlich für möglich, dass die glücklichen Dänen neben der besseren Bildungspolitik auch die bessere Migrationspolitik betreiben?
Frag für einen Freund. 😉
Dänische Migrationspolitik – auf Kosten der Nachbarn (= Deutschland). „Dänemark nimmt für sich Sonderregeln in Anspruch und bricht außerdem EU-Recht, wie bei den Grenzkontrollen“, sagt Maximilian Pichl, Professor für Soziales Recht an der Hochschule RheinMain. „Das können Politiker jetzt natürlich als Vorbild sehen – dann stellen sie aber ehrlicherweise das Prinzip der EU komplett in Frage.“
Gerne hier nachlesen: https://taz.de/Migrationsdebatte-in-Europa/!6029964/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Rote Würstchen – ach nee, wissense, nee. Aber Pölser würde ich denn doch essen bevor ich Kohldampf schiebe. Ansonsten nehme ich aber auch Halberstädter mit Bautzener Senf.
https://halberstaedter.com/ und https://www.bautzner.de/de/shop/senf
Leiden Sie an AfD ?
Sie können immer wieder mal richtig liebreizend sein.
Schreiben Sie doch noch mehr .
Ich bestell mir auch noch ein Lübzer,
und wenn mich niemand anmacht,
dann lege ich mich da an den Strand.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-asylpolitik-100.html
Ja, ja, die Dänen. So nett. Und kein bißchen rechts. Gelebte Willkommenskultur halt.
Sie haben schon gemerkt, daß die Dänen genau das machen, worüber in Deutschland noch heiß diskutiert wird und weswegen Sie hier allenthalben “Nazi” schreien.
Aber wenn’s die Dänen machen…
Gottchen, wer kann den hyggeligen Dänen schon ernsthaft böse sein.
Verraten Sie bitte noch mehr über sich.
Sie meken es nicht. Sie merken es tatsächlich nicht.
Also hier noch mal in einfachen Worten.
Sie stellen sich hier im Forum als Rächer der Armen und Geknechteten dar, der jeden in die AfD- bzw. Nazi-Ecke drängt, der auch nur leiseste Zweifel an der derzeitigen Migrationspolitik unserer Regierung äußert.
Migranten gut – Deutsche, vor allem die im Osten – böse, Nazi.
Dann stimmen Sie das Hohelied auf die freundlichen Dänen an, obwohl die seit Jahren ihre Grenze einfach dicht machen und keine Migranten mehr aufnehmen.
In dem Link der Tagesschau weiter oben steht, die Dänen wären so geplättet gewesen von dem Anblick syrischer Flüchtlinge, die über eine Autobahn marschiert sind, dass sie die Hütte mal vorsichtshalber verammelt haben, weil sie sich sagten: “Wir können eh nicht allen helfen.”
Deutschland macht die Türen weit auf, zeigt sich menschlich und nimmt unzählige Menschen auf. Nach einiger Zeit regt sich Zweifel, Unmut in der Bevölkerung, weil man sich angesichts des nicht enden wollenden Zustroms überfordert glaubt. Und nicht nur glaubt. Es zeigt sich an allen Ecken und Enden deutlich, dass das Land an seine Kapazitätsgrenzen kommt.
Was machen Sie: Den gesamten Osten Deutschlands, von dem übrigens ca. 70% nicht die AfD gewählt haben, in den Nazisack stecken ordentlich draufhauen und empfehlen, die sollten sich mal ein Beispiel an den freundlichen Dänen nehmen.
Ja, ich weiß, da sind noch nicht die rund 15% mit eingerechnet, die BSW gewählt haben.
Bleiben immer noch rund 55% aufrechte Demokraten.
Wenn hier im Forum jemand Bedenken äußert, angesichts des ein oder anderen Messerangriffs, begangen überwiegend von Tätern aus streng islamisch geprägten Ländern, angesichts der Überforderung in den Schulen, all die kaum deutsch sprechenden Kinder noch halbwegs integrieren zu können, und angesichts der sich auftürmenden Probleme mehr,
dann sind Sie der erste, der aber sowas von fix die Nazikeule schwingt, dass einem Hören und Sehen vergeht.
Dabei greift hier kaum jemand Menschen mit Migrationshintergrund pauschal an. Niemand sagt, dass Menschen muslimischen Glaubens per se hinterwäldlerische Steinzeitislamisten sind.
Sie, der da so viel Wert auf Differenzierung legt, sind aber der Eifrigste, wenn es darum geht, Menschen aus bestimmten Regionen Deutschlands pauschal zu verunglimpfen.
Das passt nicht zusammen.
Man kann sich nicht einerseits als Hüter von Moral, Anstand, Toleranz und Offenheit aufspielen und andererseits ganze Menschengruppen pauschal als dumm, unfreundlich, und mit geringer Frustrationstoleranz ausgestattet beschimpfen und Nazis sind sie sowieso alle.
So, haben Sie mich jetzt verstanden.
Um Ihre Frage zu beantworten:
“Nein, ich leide nicht AN AfD, ich leide WEIL AfD, die wahrscheinlich gerade wegen solch überheblicher Ignoranz, bald noch mehr Zulauf bekommt.
“Dabei greift hier kaum jemand Menschen mit Migrationshintergrund pauschal an.”
Oh doch – wir veröffentlichen die offen migranten- und vor allem muslimfeindlichen Posts in der Regel nur nicht (und wenn doch, dann ordnen wir sie ein).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
In Ostdeutschland wächst leider zusammen, was immer zusammen gehörte. Wenn man die AfD und die Wagenknecht-Partei zusammenzählt sind das 45 bis 50 % ehemalige Mitläufer. Vor Landtagswahlen: Biermann: In der Ex-DDR wächst zusammen, was zusammengehört (msn.com)
Wichtiges Thema, aber falscher Diskussionsort: Hier geht es ums Schulklima. Herzliche Grüße Die Redaktion
@AvL
Haben Sie auch den letzten Absatz von Ihrem link gelesen? Wolf Biermann scheint doch noch ein ganz kleines bisschen mehr zu differenzieren als Sie! Aber die “headline” bleibt wie bei den meisten Menschen “hängen”.
Grund Gütiger, was ist denn nun los ?
Die Thüringer AfD hat vor allem 71.000 Nichtwähler mobilisieren können .
Außerdem nahm die AfD 23.000 von der CDU.
Von der FDP wanderten 8.000 Stimmen zur AfD und von der SPD 5.000 Wähler zur AfD.
Allerdings verlor die AfD 11-000 Wähler an den BSW.
Landtagswahl in Thüringen: Wem die AfD Stimmen abjagte – und so Wahlsiegerin wurde – DER SPIEGEL
In Sachsen sehen die Wählerwanderungen ähnlich beschisse für die CDU aus weg zur AfD -41.000 Stimmen.
Allerdings wurden dort nur 8.000 Nichtwähler zur AfD gezogen.
Landtagswahl in Sachsen: Wählerwanderung zwischen den Parteien | MDR.DE
Ich denke mal, dass ihr Gekreische hier darauf zurückzuführen ist.
Wenn man AfD-Politik macht, dann laufen einem die Wähler weg hin zum Original.
Offensichtlich ist Ihnen entgangen, wie wenig tolerant sich Rechtsextremisten in Ostdeutschland gegenüber normalen Mitbürgern verhalten.
Feiern und Störaktionen bei CSD-Paraden in ostdeutschen Städten (msn.com)
Liebe/r @AvL
Ich will mich nicht weiter mit Ihnen streiten. Sie sehen das halt so und ich sehe es anders.
Wenn Sie in Dänemark einen glücklicheren Urlaub verbracht haben als in Ostdeutschland, dann ist das doch völlig in Ordnung.
Was den CSD betrifft, da ist meine Devise: Leben und leben lassen.
Was mich ein wenig irritiert ist die Tatsache, dass ein paar Nackte an ostdeutschen Stränden ihr Gemüt offenbar mehr aufwühlen, als sexuell doch sehr aufreizend gekleidete und teilweise halb- bis dreiviertel Nackte in Innenstädten, die vereinzelt Menschen an Leinen und auf allen Vieten kriechend mit sich führen oder selbige als Pferdegespann vor den Wagen gespannt haben.
Aber das muss jeder selber wissen.
Ich finde FRIEDLICHER Prodest dagegen muss in einer Demokratie erlaubt sein.
Gewalt oder menschenfeindliche Parolen lehne ich aus tiefsten Herzen ab und diese dürfen auch nicht geduldet werden.
So, jetzt ist aber auch wirklich alles, das nichts mit dem Thema des Artikels zu tun hat, gesagt.
Geruhsamen Sonntagabend noch.
Ich habe wirklich sehr viele und sehr geruhsam schöne Urlaube an der
ostdeutschen Ostseeküste verbracht.
Derartige Aufmärsche gibt es auch in Westdeutschland,
Die Szene in Dortmund wurde systematisch polizeilich
bearbeitet, und jetzt sind die im Ost-Harz bei deren Freunden untergekommen. Die sind auch schon mal mit Höcke in Oelde und anderswo als Claqueure aufgetreten.
Dortmunder Demos gegen Rechts und zum CSD weitgehend friedlich (msn.com)
Dänemark als Migrationsvorbild und “Dänisches Modell” für Deutschland?
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/rechtspopulisten-daenemark-100.html
Solche Fragestellungen, wie diese mit dem Anglizismus “Wellbeing”, sind nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems: Valide Aussagen über den Vergleich von Jahrgangskohorten von Schüler*innen ganzer Länder bedürfen einer komplexeren Versuchsanordnung als dies in einem Podcast möglich ist.
“Wohlbefinden” und “Glück” und speisen sich für junge Menschen aus vielerlei Quellen, auch solche, auf die Schule in Staaten mit einer liberalen Demokratien keinen Einfluss haben sollte. Warum unterrichtet Frau Ahl zudem nicht mehr selbst, da könnte sie Ihre Thesen unmittelbar und dauerhaft erproben und könnte dann trotzdem darüber publizieren, wie dies etwa Kolleg*innen wie Michael Felten oder Bob Blume machen?
Da das deutsche Schulsystem alles andere als einheitlich ist, kann man nicht wirklich vergleichen.
Vielleicht sind deutsche Schüler*innen an Gemeinschaftsschulen in SH glücklicher als Gymnasiast*innen in Sachsen?
Oder umgekehrt? Wer weiß? Das müsste eine Studie herausfinden! 🙂
Die Schule als Therapie-, Betreuungs- und Wellness-Ort…Tablets wurden schon verteilt Kellnerschürzen für die Lehrer kommen noch.
Gut, sind wir halt im Gastro-Gewerbe und der Kunde ist König.
Arbeitsbedingungen passen ja.
Meine Frau ist Dänin und wenn sie von ihrer Schulzeit erzählt, hab ich immer gedacht – das geht doch nicht, die lernen nicht genug. Gesamtschule bis Klasse 9 und Konzentration auf „trivsel“ statt auf Wissen. Jetzt ist aber Dänemark ein in vielen Belangen hochfunktioneller Staat mit 40% höherem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als Deutschland. Da erübrigt sich jeder Zweifel. Sie lassen sich das Schul- und Betreuungssystem allerdings auch viel mehr kosten.
“40% höherem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als Deutschland”
Liegt eher daran, dass sich Deutschland in den letzten beiden Jahrzehnten zum Billiglohnland entwickelt hat. Ist ja nicht nur Dänemark, dass Deutschland abgehängt hat, sondern auch die Schweiz, die USA, Irland und viele andere mehr.
Tolles Thema! Vielen Dank für den Artikel und den Podcast. Mir hat ein Schulbegleiter (Robert Bosch Stiftung, Deutscher Schulpreis) mal gesagt, eine gute Schule können sie mit einer Frage sehr leicht identifizieren: “Gehen Schüler und Lehrer gerne hin?”
Und da spielt mit Sicherheit die Beziehungskompetenz von Lehrern eine sehr große Rolle: Fähigkeit zur Selbstkritik, Augenhöhe herstellen, mit gutem Ton, sich abgrenzen können, usw.. Da fehlt es in der Lehrerausbildung.
Ich wohne nahe bei Dänemark, und wir schauen oft zum Nachbarn.
– Pragmatismus. Lieber an alle Tablets verteilen und dabei riskieren, dass ein Millionärskind das gar nicht braucht, anstatt so lange zu diskutieren, bis die Dinger veraltet sind und keiner mehr was davon hat.
Dazu gehört freilich auch eine sehr nüchterne Einstellung zu Tieren ( die ich persönlich nicht mag) und auch gegenüber sozialen Problemen. Das der Staat Migranten gegenüber rigoros durchgreift, weil er das für richtig hält, ist kein Zufall.Die Dänen erlauben wesentlich mehr staatliche Eingriffe als unsere Bürger, ich habe da viele Beispiele.
Zum Pragmatismus gehört auch beispielsweise, dass ein Deutschdäne, den ich kenne, als er eine OP brauchte, gefragt wurde, ob er die nicht lieber in Deutschland machen lassen will.
” Das letzte sozialistische Land”, sagte mir mal ein Einheimischer.
– Die Volljährigkeit und steigende Unabhängigkeit von den Eltern werden ernst genommen. So etwas wie Bedarfsgemeinschaften, in den über 18 jährige weiter gezwungen werden, bei den Eltern zu wohnen und ihr Einkommen auf die Familien angerechnet wird, ist nicht vorstellbar. Daher bekommen auch Studenten ein Gehalt.
– Orientierung in sog. Volks (hoch,)Schulen, das sind Internate. Schulabgänger, die nicht wissen, was sie werden sollen, werden dorthin geschickt, um viele Berufsfelder kennen lernen. Die Tochter einer Bekannten hat dort beispielsweise Goldschmieden für sich entdeckt. Abtauchen oder ” chillen” lässt der Staat weniger zu.
– Bei jedem Wetter raus. Tut der Gesundheit gut, auch der Seele, nicht unbedingt dem Gewicht ( das dänische Essen hat es in sich)
– Vorbildlich ausgebaute Kinderbetreuung. Da die Frauen also arbeiten können, wird aber auch erwartet, dass sie es tun.
– Großes Gemeinschaftsgefühl. In den angesprochenen Volksinternaten beispielsweise wird allabendlich gesungen oder gespielt.
Cringe , täten da unsere sagen.
Überhaupt stechen dänische Schüler nicht gerne heraus, weder positiv noch negativ.
Es gibt also sehr viele Faktoren.
Sie haben es ja erwähnt – ich sage nur “dänisches Jugendamt”…. Mit DEM im Rücken könnte ich auch mit HA10-Wiederholern abends Weohnachtslieder singen… 😀