Ein Cyberangriff hat die IT-Systeme von sieben weiterführenden Schulen im Landkreis Kitzingen in Unterfranken getroffen. Die Unregelmäßigkeiten wurden am Morgen festgestellt, woraufhin die betroffenen Schulen vorsorglich von den zentralen IT-Diensten und dem Internet getrennt wurden. Der Unterricht ist nach Angaben des Landratsamts nicht eingeschränkt, jedoch sind die Schulen bis auf Weiteres nur telefonisch erreichbar.
Betroffen sind die staatlichen Realschulen in Kitzingen und Dettelbach, das Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen, das Gymnasium Marktbreit, die Berufsschule, Fach- und Berufsoberschule sowie die Erich-Kästner-Schule in Kitzingen. Der IT-Dienstleister und externe Spezialisten arbeite mit Hochdruck an der Analyse des Vorfalls. Derzeit sei unklar, wie es zu dem Angriff kam und welcher Schaden entstanden ist. Auch die Polizei wurde der Behörde zufolge in die Ermittlungen eingeschaltet. News4teachers / mit Material der dpa
Da werden in den Presseinformationen wohl wieder einmal wesentliche Informationen weggelassen. Das klingt nämlich sehr nach einem Angriff auf einen zentralen IT-Dienstleister, der die IT für die Schulen bereitstellt. Welcher Hacker würde sich denn die Mühe machen, sieben Schulen einzeln anzugreifen, da gibt es ja finanziell nichts zu holen.
Aber das Bayern bei der IT-Sicherheit seiner Schulen schlampt, haben wir hier ja schon gelesen:
https://www.news4teachers.de/2022/10/cyberangriff-dutzende-schulen-kommen-nicht-mehr-an-ihre-daten-heran/
https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/cyberangriff-schulen-landkreis-muenchen-oberbayern-berchtesgadener-land-aktuell-91871130.html
Und dabei scheinbar nicht einmal ein richtiges Backup (s. weiterführender Link): „Die Daten, die bei uns hinterlegt waren, sind verloren“
Kann der “digtale Hausmeister” nicht mal eben nachgucken gehen, was da los ist?