Warum in einem Bundesland der 6. Januar noch ein Weihnachtsferientag ist

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DÜSSELDORF. Das letzte Mal in diesem Jahr öffnen Schulen in Deutschland an diesem Freitag ihre Türen. Doch warum startet die Schule nach den Weihnachtsferien im bevölkerungsreichsten Bundesland erst wieder an einem Dienstag?

Am 6. Januar ziehen Sternsinger durch die Straßen. Foto: Shutterstock / leopictures

Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen beginnen an diesem Freitag die Weihnachtsferien. Für einige ein wenig verwunderlich, fällt der letzte Ferientag mit dem 6. Januar 2025 auf einen Montag. «In Nordrhein-Westfalen wird nach guter Tradition immer der Dreikönigstag in die Weihnachtsferien einbezogen, da sich an diesem Tag viele Schülerinnen und Schüler als Sternsinger für Projekte weltweit einsetzen», hieß es dazu auf Anfrage aus dem NRW-Schulministerium.

Etwa im Nachbarbundesland Niedersachsen aber auch unter anderem Thüringen, Sachsen und dem Saarland müssen Schülerinnen und Schüler bereits am Montag (6. Januar) zurück zur Schule. In Bayern und Baden-Württemberg ist zwar dann Feiertag, dort enden die Ferien offiziell aber bereits am 3. bzw. 4. Januar. In Schleswig-Holstein ist der erste Unterrichtstag nach den Weihnachtsferien der 8., in Rheinland-Pfalz der 9. Januar. Noch die ganze erste Januarwoche frei ist in Hessen und der erste Unterrichtstag erst der 13. Januar. Bereits am 2. Januar startet die Schule indes wieder in Berlin und Brandenburg.

Pro Jahr stehen Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland 75 Ferientage zu. Etwa die Hälfte davon, die Sommerferien, werden im Voraus für mehrere Jahre von der Kultusministerkonferenz bundesweit festgelegt. Die Verteilung der restlichen Ferientage regeln die Länder selbst. Dabei müssen sie die Vorgaben der jeweiligen Landesverordnungen einhalten und etwa Rücksicht auf Prüfungszeiträume und Feiertage nehmen.

Viel los auf Straßen und an Flughäfen

Zum Start in die Weihnachtsferien droht indes nach einer Prognose des ADAC auf den Straßen in NRW viel Verkehr. Freitag werde voraussichtlich der staureichste Tag der Weihnachtsferien, sagte der Leiter des Fachbereichs Verkehr und Umwelt beim ADAC Nordrhein, Roman Suthold. «Am Nachmittag sind Berufspendler, Familienbesucher und Urlauber zeitgleich auf den Autobahnen unterwegs.» Die größte Staugefahr sieht der ADAC rund um das Kreuz Kaiserberg in Duisburg und auf dem gesamten Kölner Autobahnring.

Voller wird es mit Ferienbeginn auch wieder an den Flughäfen im Land. Der Flughafen Düsseldorf erwartet in den Ferien nach eigenen Angaben 800.000 Passagiere. Das seien rund zehn Prozent mehr als in den Weihnachtsferien des vergangenen Jahres. Die Airline-Partner des Flughafens planten in der Ferienzeit vom 20. Dezember bis 6. Januar über 5.500 Starts und Landungen mit durchschnittlich rund 45.000 Fluggästen pro Tag, hieß es. News4teachers / mit Material der dpa

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4 Kommentare
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Fred
3 Monate zuvor

Der Artikel ist leider teilweise falsch. In Bayern ist der 06.01.25 ein gesetzlicher Feiertag. Überschrift und Artikel sollten daher geändert werden…

Sday
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das gilt übrigens auch für Baden-Württemberg. Der 6. ist ein Feiertag und deshalb müssen die SuS auch nicht in die Schule.

S.B.
3 Monate zuvor

Wo ist das Problem?