HANNOVER. Unter dem Mantel des Kinderschutzes agitiert die AfD gegen sexuelle Aufklärung für Kinder. Die Partei warnt vor «Frühsexualisierung» und «Gender-Wahn» – und lädt nun zu einem sogenannten Kinderschutzkongress in den niedersächsischen Landtag. Dieser sorgt für heftige Proteste, noch bevor er begonnen hat.

Ein von der AfD geplanter Kinderschutzkongress im niedersächsischen Landtag sorgt schon Tage im Voraus für Protest. Der Kinderschutzbund und das Queere Netzwerk Niedersachsen erklärten gemeinsam, Kinderschutz gelinge nur in einem Klima von Aufklärung, Offenheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt – und nicht durch Ausgrenzung oder populistische Rhetorik. Die vom Verfassungsschutz als «gesichert rechtsextremistisch» eingestufte AfD wolle dagegen unter dem Deckmantel des Kinderschutzes Themen so diskutieren, dass es weniger dem Schutz von Kindern diene, als dass es gesellschaftliche Spaltung und Ängste schüre.
Die «verbreiteten Behauptungen entbehren jeder fachlichen Grundlage»
«Wir distanzieren uns von der AfD und ihrer Art, Kinderschutz zu instrumentalisieren», sagt Simon Kopelke vom Kinderschutzbund. «Die von ihr verbreiteten Behauptungen entbehren jeder fachlichen Grundlage und untergraben das Vertrauen in wichtige Präventionsarbeit.» Beispielsweise unterstütze der Kinderschutzbund wissenschaftlich fundierte Sexualpädagogik ausdrücklich, um Kinder zu stärken und Missbrauch vorzubeugen. «Wer Aufklärung infrage stellt, gefährdet den Schutz von Kindern», so Kopelke.
Die AfD-Landtagsabgeordnete Vanessa Behrendt hatte in der Ankündigung der Veranstaltung für diesen Samstag gesagt: «Ob Frühsexualisierung, Gender-Wahn, Abtreibungen bis zum neunten Monat oder die Verharmlosung von Pädophilie – die Gefahren für Kinder nehmen rasant zu.» Zudem sei es ein Skandal, dass jedes vierte Kind in Niedersachsen von Armut betroffen sei.
Grüne haben Gegendemo angemeldet
Mareike Stober vom Queeren Netzwerk betonte, Kinderschutz und Kinderrechte gelten für alle – auch für queere junge Menschen, die oft Unverständnis, Mobbing und Gewalt erlebten und in der Folge ein höheres Suizidrisiko hätten. «Sie brauchen Schutz, Anerkennung und keine Desinformation, um sicher und selbstbestimmt aufwachsen zu können», sagt die Verbandsvorständin.
Der Grünen-Stadtverband in Hannover hat nach Angaben der Polizei für Samstagvormittag vor dem Landtagsgebäude eine Gegendemonstration gegen den AfD-Kongress angemeldet. Die erwartete Teilnehmerzahl liege im mittleren dreistelligen Bereich, also bei einigen Hundert Menschen.
Kita-Aufklärungsverbot schon 2023 gefordert
Schon in der Vergangenheit versuchte die AfD im niedersächsischen Landtag, die sexuelle Aufklärung von Kindern und Jugendlichen einzuschränken (News4teachers berichtete). So forderte die Fraktion Ende 2023 in einem Antrag beispielsweise, «sicherzustellen, dass in Krippen und Kindergärten keine Sexualaufklärung mehr stattfindet». Das sollte angeblich Missbrauchsversuchen vorbeugen. Darüber hinaus sollten Buchlesungen von Trans-Personen, die sich mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen befassen, in Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie an Schulen untersagt werden.
«Wir sind nicht gegen Sexualerziehung, wir halten das aber tatsächlich in Kitas für ein No Go», sagte der damalige AfD-Fraktionschef Stefan Marzischewski-Drewes. Kleine Kinder würden verwirrt, ob sie Jungen oder Mädchen sind, und homosexuelle Minderheiten instrumentalisiert, um Kinder umzuerziehen. «Wir sind der Meinung, das hat im Kindergarten nichts zu suchen.» Ganz anders bewerten dagegen Expert*innen die Sachlage. So heißt es auf der Internetseite des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (früher: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung): «Eine ganzheitliche positive Sexualaufklärung stellt einen wichtigen Beitrag dar zur Prävention des sexuellen Missbrauchs. (…) Kinder werden sensibilisiert, ihre eigenen Rechte zu kennen und sich an Erwachsene zu wenden, wenn sie Grenzüberschreitungen erfahren.» News4teachers / mit Material der dpa
Die rechtsextreme AfD nutzt jeden Anlass, rechtsextreme Parolen zu verbreiten? Ich bin entsetzt!
Wir sollten sie in die nächsten Talkshows einladen und hoffentlich übernehmen populistische Parteien deren Forderungen, um am Ende die Rechtsextremen zu stärken (augenroll)
Na ja, meine Schüler sind idr über 15 Jahre alt. Trotzdem finden AFD nahe Kollegen Aufklärung, sei es durch uns oder entsprechend stellen als indoktrinierung. Und wie viel meine Schüler haben zB von Verhütung 0 Ahnung.
Verhütung bei 15-jährigen zu besprechen ist aber etwas anderes als Queerness, nicht Homosexualität, bei Grundschülern zu besprechen. Die Sinnhaftigkeit von letzterem darf man durchaus hinterfragen, ohne gleich mit einer Keule beworfen zu werden.
Was spricht gegen das Besprechen?
Habe nicht den Eindruck, dass Queerness in einer Gesellschaft angekommen ist, wo Ihrer und Ales Meinung nach nichtmal Sexualaufklärung angekommen ist…
https://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-150-Rechtsextreme-wollen-den-CSD-in-Pforzheim-stoeren-wer-steckt-dahinter-_arid,2220032.html
Aber bestimmt nicht im Kindergarten….da gehört das Thema queer bestimmt nicht hin….
In der Grundschule kann man das im Zuge des Sexualkundeunterrichts durchaus thematisieren…..
Auch ganz Kleine fragen schon nach Begriffen, die sie nicht kennen oder betiteln unwissend Große damit, weil sie hoffentlich ! spielerisch mit neuem Wortschatz umgehen, mit Neuerwerbungen auch imponieren wollen, gelobt werden wollen.
Viele erzählen beinahe entsetzt, welche üble Wörter ihre Kids aus KiGa etc. mitbringen.
🙂 ich hoffe, dass das so bleibt ! Weglassen, verbieten ? ne, erklären, Geschichtchen erzählen, spielerisch integrieren – viel schöne Arbeit – zeitlich dann, wenns anliegt…..Haben die AfDler keine Linder oder stehen da die 2jährigen schon stramm und lernen nach Hab-Acht-Plan ?
Nein, die Devise ist: wenn gefragt, dann antworten….
Wir haben uns als Eltern immer daran gehalten. Es wurde gefragt, wir haben kindgerecht geantwortet. Wenn dann nicht weitergefragt wurde, wurde auch nicht weitergeredet…..
Kinder sehen etwas oder machen sich Gedanken über etwas und fragen, genau dann gibt man die passende Antwort, aber nicht mehr, es sei denn es wird mehr gefragt….
Wenn Kinder sehen, dass sich zwei Frauen oder zwei Männer küssen, dann entstehen vielleicht Fragen….kann man doch leicht beantworten….. „Ja, manchmal mögen sich auch zwei Frauen oder zwei Männer so sehr sehr, dass sie den anderen küssen möchten“…..kein Problem….
Ich glaube eher, dass Kinder gar nicht auf die Idee kommen, zu hinterfragen, warum Frauen oder Männer sich küssen. Das finden nur Erwachsene ungewöhnlich.
Meine Tochter ist als knapp 15jährige mit GE eher mit einem Grundschulkind vergleichbar.
Sie hat sich bislang noch nicht gefragt, warum ich eine schöne Frau (blond, 49, Brille, und so) auf meinem Handy habe und an der Wand. Sie fragt sich auch nicht, warum ich Scarlett Johansson mag. Sie wundert sich gleichzeitig auch nicht, wenn ich dann auch Chris Hemsworth attraktiv finde.
Da muss man als Erwachsener schon erstmal ordentlich Hetero Bildung betreiben und ganz klar sagen, was Sache ist auf der Welt, mit Hilfe von Barbie und Bravo und rosa vs blau und dann weiß das Kind, dass sich alle Mädchen irgendwann in einen Mann verlieben und Babys kriegen, wenn sie den Ring angesteckt bekommen und dann sind sich heiratende Männer – echt komisch – denn kriegen die auch per Ring Babys? Lügen haben halt kurze Beine.
Ein einseitiges Bild ruft also viele Fragen hervor.
Die Eltern schenken Weihnachtsgeschenke – keine Fragen.
Der Weihnachtsmann bringt die Geschenke – wie soll dass bei ner Milliarde Kinder gehen?
Aber hier bin ich tatsächlich auch für freilassende Reaktion. Wenn die Kinder sich in der Phantasie den Weihnachtsmann oder das Christkind vorstellen wollen, sollen sie! Da will ich das Phantasie Spiel nicht mit Realität konfrontieren und somit stören. Wenn sie fragen, antworte ich ehrlich und will nicht lügen. Muss ich auch nicht, Phantasie der Kinder reicht.
Aber warum Heterophantasiewelt?
“Phantasie der Kinder reicht.
Aber warum Heterophantasiewelt?”
Weil alles andere “Frühsexualisierung” ist :/
Nie weglassen, immer auch fragen, was es denn bedeutet, wenn Schimpfwörter genannt werden….so sensibilisiert man auf lange Sicht.
Wir haben auch viele Schimpfwörter geklärt und sie dann als Klowörter deklariert. „Du darfst die Wörter sicherlich sagen, aber sie gehören ins Klo. Sprich sie darein und zieh ab.“….ökologisch fragwürdig….ja, aber war gut….
Was? Wir haben ein Dürrefrühjahr gefolgt von einem Dürresommer. Nehmen Sie doch bitte die Mülltonne,sonst wird an Ihrer Grundschule 1.834 mal am Tag die Spülung gezogen.
Mensch Indra, das war vor 20 Jahren….da gab es noch kein Klima….
Kleine Anekdote: Mein Sohn und meine Tochter sind altersmäßig nicht viel auseinander. Als sie klein waren, haben sie immer zusammen gebadet. Irgendwann entdeckte meine Tochter, dass ihr Bruder untenrum anders aussieht und fragte mal nach. Mein Sohn erklärte ihr, dass das sein Zipfel sei. Meine Tochter machte große Augen und bemerkte, dass sie sowas nicht habe und fragte, ob sie mal anfassen dürfe….Was mein Sohn rigoros ablehnte….
Meine Tochter reklamierte für sich, dass sie auch einen Zipfle haben wolle, worauf wir dann erklärten, dass sie ein Pfläumchen hätte, weil sie ja ein Mädchen sei und nur Jungs einen Zipfel haben….. Stille….“ach so“, und dann war es erstmal für meine Tochter erledigt….
Über die Begriffe kann man natürlich streiten….
Hm, meine Tochter hatte meinen Sohn da in der Badewanne vorher nicht gefragt, der war aber auch vier Jahre älter und sie konnte noch nicht sprechen.
Kenne tatsächlich kein Kind, das darüber nachdenkt, ein anderes Geschlechtsteil haben zu wollen. Liegt wohl daran, dass ich auch kein Transkind kenne.
Wo ist jetzt das Problem? Was hat das überhaupt mit Trans zu tun? Ihre Kinder sind ja nicht Trans, sondern einfach nur normal neugierig. Wollen Sie damit sagen, dass es für ein Transkind auch in Ordnung ist, wenn man sagt, Jungs sind so und Mädchen so und basta? Ist es nicht! Glauben Sie, Ihre Tochter hätte jetzt einen Zipfel, wenn sie nicht klargestellt hätten, dass Mädchen keinen haben? Wenn Ihre Kinder nicht Trans sind, ist es eigentlich egal, was Sie da antworten, die Sache betrifft ihre Kinder einfach nicht.
Meine Tochter wollte und will auch kein anderes Geschlechtsteil….sie fand den Zipfel eben einfach…..cool, interessant….
In der DDR “sahen” die Kinder (auch wenn sie keine andersgeschlechtlichen Geschwister hatten) am Strand oder im Freibad wie ein Junge oder ein Mädchen aussieht Es war die Regel, dass Kinder bis zur Einschulung nackt am Strand sein durften. Das war auch viel gesünder, als die nassen Klamotten zu tragen. Auch in den Kindergärten tobten im Sommer die Kinder oft FKK unter den aufgestellten Rasensprengern. Keiner hatte ein Problem damit. So entwickelten Kinder ein gesundes Verhältnis zu ihrem Körper und zu dem des anderen Geschlechts. Natürlich wurde auch darauf geachtet, dass es nicht zu “Übergriffen” kam. Generell war das Verhältnis der “Ossis” zu nackten Körpern, auch dank der weitverbreiteten FKK-Kultur, wesentlich entspannter und natürlicher.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/alltag-in-der-ddr-nackt-am-strand-und-wild-im-wohnzimmer
Achtung! Der zweite link ist nichts für Menschen, die kein natürliches Verhältnis zu Nacktheit haben:
https://open-memory-box.de/roll/150-14/00-18-21-14
Ich finde es löblich, wenn Erwachsene genug Phantasie aufbringen, um eine Ähnlichkeit zwischen Geschlechtsteilen und Obst zu erkennen.
Ich selber erkenne lediglich nur eine Ähnlichkeit zwischen Geschlechtsteilen und Nasen.
Das ist schon sportlich, oder ? Das sind schon ungewöhnliche Praktiken, um einen derartigen Vergleich, naja, zur Nase,
herstellen zu können ? Finden Sie nicht ? Da bedarf es keiner KI.
Das „nur“ lassen wir weg
Ich las nichts von Kindergärten, da erlagen Sie eventuell Falschinformationen =/
Wenn umgekehrt ich mich hier irre, würde ich mich über eine Rückmeldung von Ihnen freuen.
„dass in Krippen und Kindergärten keine Sexualaufklärung mehr stattfindet“
Artikel gelesen und nicht verstanden???
“Aber bestimmt nicht im Kindergarten….da gehört das Thema queer bestimmt nicht hin….
In der Grundschule kann man das im Zuge des Sexualkundeunterrichts durchaus thematisieren…..”
Auf welchen Teil des Artikels beziehen Sie sich? Und wenn ich Sie einfach nur missverstand, wäre eine kurze, konkrete Antwort erfreulich
Wo ich darüber nachdenke, was sagen die Ihrer Meinung nach im Kindergarten bei gleichgeschlechtlichen Eltern?
Papa und Papa oder Mama und Mama….kein Problem
… oder nutzen ganz einfach die Vornamen der Erziehungsberechtigten …
Oder den Nachnamen, oder was auch immer….
🙂 aber den Kleinen was von Vergewaltigung erzählen, das darf der H.Hohloch ?
Es wird blaugebogen, gedrehwendet, immer in der Hoffnung, noch ein paar Depperte zu finden, läuft…..
Vorsicht, lief schon mal und lief dann ganz schlecht, hätte auch für Sie schlecht laufen können…..
@ Ale, geht uns an der BS auch so, eigentlich hätte ja irgendwann Aufklärung im Plan stehen müssen ( oder gar daheim stattfinden? – sind wir wieder beim Problem Schule soll alles machen)
Die Folge sind einige “Unfälle” in Ausbildung oder auch bei Jugendlichen ohne Ausbildung > Kinder kriegen Kinder
Zum Fall Hohloch – die Hintergründe: https://www.news4teachers.de/2024/10/afd-abgeordneter-hetzt-vor-grundschuelern-gegen-fluechtlinge-gruppenvergewaltigungen-juristisches-nachspiel/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dankeschön !
Zu Kinder kriegen Kinder:
http://www.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D6wPDX7Fm8_o&usg=AOvVaw3JeFSARMSlclNjwPH70juo&opi=89978449
Kann den Link nicht öffnen. Geht es um Fälle in Deutschland?
Es geht um den Trend “TikTok Teeniemoms” generell.
Aber ja, der Link geht nicht. Danke.
Der sollte gehen:
https://m.youtube.com/watch?v=6wPDX7Fm8_o
// Eine ganzheitliche positive Sexualaufklärung stellt einen wichtigen Beitrag dar zur Prävention des sexuellen Missbrauchs. (…) Kinder werden sensibilisiert, ihre eigenen Rechte zu kennen und sich an Erwachsene zu wenden, wenn sie Grenzüberschreitungen erfahren. //
Im Elfenbeinturm gibt es offensichtlich kein Problem, welches sich nicht durch Coachings, Konzeptpapiere, Workshops, Handreichungen, Beauftragte und Studien lösen lässt. Man möchte ihnen entgegenschreien: es sind Kindergartenkinder!!! Die brauchen keine Sexualaufklärung, sondern eine Bezugsperson, der sie vertrauen, mit der sie gern sprechen und die ggf. von selbst merkt, wenn mit ihnen etwas nicht stimmt.
Auch als Nicht-AfD-Wähler bin ich gegen Sexualaufklärung im Kindergarten.
PS: ganzheitlich positive … wichtigen Beitrag … Prävention … sensibilisiert … eigenen Rechte zu kennen … Wo lernt man diesen Sprech? Ich kann das nicht mehr ernstnehmen.
“Inwiefern spielt Sexualität in der Kita überhaupt eine Rolle? Sexualpädagogin Laura Grün sagt, in der kindlichen Sexualerziehung gehe es schlicht darum, auf kindgerechte und altersangemessene Weise mit Kindern über den Körper, das Thema Gefühle und ihre Grenzen zu sprechen.
Das Bildungsministerium in Sachsen-Anhalt erklärt dazu, eine altersgemäße Sexualerziehung gehöre zu frühkindlicher Bildung, weil Sexualität ein nicht unwichtiger Bestandteil der Identität und der Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen sei. Eine kindgerechte Sexualaufklärung diene auch der Prävention von sexuellem Missbrauch.”
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/kita-kinder-sexualpaedagogik-geschlechter-rollen-bildungsplan-sachsen-anhalt-thueringen-100.html
Wann wollen Sie denn damit beginnen?
“Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass bis zu eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland bereits sexuelle Gewalt durch Erwachsene erfahren mussten oder erfahren.” Quelle: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/zahlen-zu-sexuellem-kindesmissbrauch-in-deutschland
Herzliche Grüße
Die Redaktion
https://www.institut-sexuellebildung.de/laura-gr%C3%BCn
Die Frau ist für mich nicht unbefangen und objektiv. Gibt es denn Belege für die hier aufgestellte Behauptung, dass diese Form der Aufklärung sexuellen Missbrauch vorbeugt?
Natürlich gibt es die. “Denn kindliche Unwissenheit über Sexualität kann leicht von Tätern und Täterinnen ausgenutzt werden. Zudem fällt es Mädchen und Jungen leichter, über sexuelle Übergriffe zu sprechen, wenn sie die Begriffe für Geschlechtsteile und sexuelle Vorgänge kennen. Die Verantwortung für Sexualerziehung tragen Familie und Bildungseinrichtungen gemeinsam.” Quelle: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/schutz-und-praevention/praeventive-erziehung
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“… wenn sie die Begriffe für Geschlechtsteile und sexuelle Vorgänge kennen…”
.. und wenn sie mitbekommen, dass auch andere (Erwachsene) drüber sprechen. Man spricht also drüber, ist normal, tun andere auch.
Natürlich muss bereits im Kindergarten in ganz kindgerechter Form über den eigenen Körper aufgeklärt werden….für Kinder ist es oft nicht klar, dass sie Grenzen benennen dürfen, was ihren eigenen Körper betrifft. „Nein sagen“ dürfen, wenn etwas unangenehm ist, wenn man kein gutes Bauchgefühl hat. Ein sehr schönes Kinderbuch dazu ist „der Neinrich“.
Niemand will mit Kindergartenkindern Sexualitätsaufklörung betreiben, aber den Kindern zu vermitteln, dass sie allein über ihren eigenen Körper bestimmen dürfen, schon.
Und ja, das ist Präventionsarbeit gegen sexuellen Missbrauch.
In der Grundschule geht es dann weiter mit dem etablierten Programm „mein Körper gehört mir“…..
Zustimmung, aber wenn die Erzieherinnen männlich oder gar queer sind.. das könnte “besorgte Bürger” auf den Plan rufen =/
Nachher fragen die Kinder die noch, ob/ mit wem Sie verheratet sind °-°
Genau Rainer…..
Oder habe ich da die Aussage über die Haltung der AfD missverstanden?
“Kleine Kinder würden verwirrt, ob sie Jungen oder Mädchen sind, und homosexuelle Minderheiten instrumentalisiert, um Kinder umzuerziehen.”
Kleine Kinder sind nicht verwirrt….kleine Kinder nehmen ihre Umwelt so, wie sie sich ihnen darstellt.
Kleine Kinder werden eher durch “rumgeiere” und/oder aufgezwungene “Erklärungen”, die sie im Moment gar nicht interessieren, verwirrt. Es sind mMn. eher die Erwachsenen, die die Kinder verwirren.
Ich halte es da mit Fräulein Rottenmeier:
“…die Devise ist: wenn gefragt, dann antworten….” – und das dann ehrlich und altersgerecht!
So is…..
AfD sind populistische Quatschköpfe.
Kinder sehen mal “ihr eigenes Geschlecht(steil)”. Stellen das auch erstmal gar nicht in Frage.
Dann sehen sie ggf. Unterschiede beim anderen biologischen Geschlecht.
Und wundern sich und/oder stellen fest: Es gibt Menschen mit und ohne Penis.
Sie erkennen ja mal rein äußerlich meistens “Mädchen” und “Jungs”.
Das kann man ihnen zutrauen …
Und wenn sie fragen … Kann man sagen:
– Es gibt zwei biologische Geschlechter
– Es gibt zwei biologische Geschlechter, nicht jeder fühlt sich dem aber auch “geboren”
– Es gibt Menschen mit Penis und ohne Penis
Je nachdem, “wie weit” die Kinder sind und um welches Alter es sich handelt.
Hier gibt es kein: “Kinder sind verwirrt”.
Sie nehmen das (meist) so hin. Oder sie fragen weiter nach. Dann kann man das durchaus auch genauer erklären. Altersgemäß und individuell natürlich.
Dann akzeptieren sie das auch (normalerweise?).
Im Alter ändert sich das natürlich dann. Hier hinterfragen Kinder auch mehr. Das könnte man auch als Zeichen für “Bedarf” sehen. Auch hier kann man je nach Kind eben individuell drauf eingehen.
Ernsthaft “verwirrt” sind sie da wohl nie. Gibt keine Anzeichen dazu.
Ich hab *augenroll* vergessen….
Ich wurde nicht aufgeklärt, aber kam schon im Kindergarten auf ganz tolle Ideen.
Von ganz alleine! 🙂
Der Verein ist schon pervers, jedenfalls in der Anwendung von unpassenden Vergleichen, und erst Recht ist es dieser patri-idiotische Wahlverein in den Versuchen eine kindgerechte Aufklärung zu verhindern. Und jetzt versuchen die eben auch noch in einer politischen Debatte ihre Message rüberzubringen, und da mischen die auch noch bei der Sexualaufklärung mit, mit verstaubten alten Ansichten, und die mit ihren, in politischen Debatten getroffenen Äußerungen, meist übergriffig abwertend sich gegen Minderheiten richten, ausgrenzend sind, stellen diese aus meiner Sicht eben eher überbezahlte alter Herren dar, die nichts Konstruktives abliefern, außer vielleicht einiger unpassender Vergleiche, in einem Vokabular aus schlimmen Zeiten, wenn etwa der Brandtner wieder einmal laut lospolternd sich in Rage redend, sich in seinen Tiraden ans Auditorium des Deutschen Bundestag wendet, um eben mal wieder einen Ordnungsruf zu ergattern.
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