DÜSSELDORF. Ein Gymnasiast schlägt Alarm: Künstliche Intelligenz wird immer häufiger zum digitalen Spickzettel. In einem Online-Forum berichtet er anonym, aber offen von KI-Missbrauch, Frust über ungerechte Noten und Mitschüler:innen, die kaum noch selbst denken. Gleichzeitig fühlen sich viele Lehrkräfte im Umgang mit der Technologie unsicher. Eine offensichtlich ungute Mischung.

„KI macht das Leben als Schüler zur Hölle.“ Mit diesen drastischen Worten beginnt ein 18-jähriger Gymnasiast seinen Post auf der Online-Plattform „Reddit“. Unter dem Pseudonym my-name-is-aki schildert er eindrucksvoll, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht seiner Meinung nach für massive Ungleichheiten sorgt – und dabei sowohl Leistungsbereitschaft als auch Chancengerechtigkeit gefährdet.
„Viele Schüler benutzen KI im Unterricht, um ihre mündliche Note aufzubessern“, schildert my-name-is-aki sein erstes Problem. Er könne den Ansatz nachvollziehen, schließlich wolle niemand etwas Falsches im Unterricht sagen. „Das Problem ist nur, dass Lehrkräfte dann denken, dass die Schüler alles schnell verstehen und Leute wie ich, die keine KI benutzen, nicht mehr im Unterricht hinterher kommen. Ist bei mir vorwiegend in Fächern wie Ethik/Biologie/Geschichte der Fall. Vor allem in Ethik bereitet es mir Probleme, da wir anspruchsvolle philosophische Texte lesen und verstehen müssen, jedoch manche Schüler den Text einfach von Chatgpt vereinfachen oder sogar zusammenfassen lassen und sich innerhalb von 2min melden, um den Inhalt eins zu eins so wiederzugeben.“
Er habe deswegen auch schon die Lehrerin angesprochen. „Jedoch hat sie kaum Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen, da viele Leute ein Tablet zum Schreiben benutzen. Der einzige Lösungsansatz von ihr war, dass wir Unterricht ohne Tablets machen und alle analog mitarbeiten sollen, aber selbst da hab ich gesehen, wie manche mit ihrem Handy dann KI benutzt haben. Ich will aber auch niemanden verpetzen, weil man dann als Außenseiter dasteht, der anderen keine guten Noten gönnt.“
Spicken mit KI
Für my-name-is-aki ist klar: Wer KI nutzt, hat heute in der Schule einen Vorsprung. Benachteiligt sieht sich der Gymnasiast beispielsweise auch in Prüfungen. „Viele Schüler benutzen bereits in Klausuren ihr Handy zum Spicken und geben die ganze Klausur bei Chatgpt ein oder machen direkt ein Foto. Diese Schüler kommen 90 % davon damit durch und selbst wenn sie erwischt werden, dann sind es halt einmal 0 Punkte und sonst immer etwas zwischen 10-15 Punkten.“
Er selbst versuche, sich fair zu verhalten. Doch das führe zunehmend zu Frust: „Ich finde es so unfair, weil ich selbst mit viel Lernen noch nie 15 Punkte bekommen hab, und diese Leute machen gar nix und kriegen dann top Ergebnisse.“
Er wünscht sich striktere Regeln, sieht allerdings auch Schwierigkeiten in der Umsetzung. „Es gab auch schon Lehrerkonferenzen zu dem Thema und die Lehrer sammeln seitdem auch immer die Handys ein und wir müssen uns an Einzeltische setzen, wenn es möglich ist. Jedoch hat gefühlt jeder heutzutage ein Zweithandy oder ein kaputtes Handy was er/sie abgeben kann und mithilfe von Trennwänden können die meisten sogar noch besser ihr Handy auf dem Tisch liegen haben, ohne dass die Lehrer es merken”, berichtet er. Sei im Unterricht das Tablet mal nicht erlaubt, griffen die Mitschüler heimlich zum Handy, um die KI um Hilfe zu bitten.
„Das, was mich am meisten daran stört, ist, dass alle so unreflektiert und leichtfertig ChatGPT benutzen“, schreibt der 18-Jährige. Bei Diskussionen über KI im Unterricht zeigten sie sich allerdings dann verantwortungsvoll und der Gefahren bewusst. „Wie diese Menschen Abitur schreiben wollen, ist mir ein Rätsel.“
Und weiter: „Auch mit Ausblick auf die Zukunft finde ich KI sehr gruselig. Wir wissen zwar nicht was die richtigen Auswirkungen sein werden, aber viele meiner Mitschüler können nicht mal richtig eigenständig denken. Bei einfachsten Fragen, wird direkt KI verwendet. Man könnte doch auch Google benutzen, wenn man ein Fachbegriff nicht weiß, aber da muss man dann selber in einem Text nachlesen (obwohl selbst da inzwischen immer Gemini aufploppt). Bei der W-Seminararbeit haben sogar einige Lehrkräfte gesagt, dass es okay ist wenn Chatgpt alles schreibt, da die Präsentation ja doppelt gewichtet ist. Außerdem weigert sich die Mehrheit der Schüler mindestens ein Buch für die Seminararbeit zu lesen und verlassen sich einfach auf Internetquellen.“
Viel Verständnis – und Kritik an Lehrkräften
Der Beitrag, veröffentlicht im Reddit-Forum r/luftablassen, wurde innerhalb kurzer Zeit mehrfach kommentiert. Viele Nutzer:innen zeigen Verständnis für seine Frustration, einige teilen ähnliche Erfahrungen, so wie Joris119: „Kann ich alles so wiedergeben. Ist an unserem Gymnasium auch so.“ Und Whydyadothis64209 kritisiert: „Es ist nicht mehr normal, wie übermäßig KI benutzt wird, auch bei mir an der Schule ist es so krass, in Latein zum Beispiel wird der Text dann einfach gescannt und eine krasse Übersetzung wird von ChatGPT wieder ausgespuckt.“ Es sei auch nicht mehr normal, wie viele in Klausuren mit KI-Anwendungen schummelten. „Da sind dann auch die Formulierungen so krass, dass es mich wundert, dass die Lehrer das einfach nicht checken.“
Ein valider Punkt, besonders vor den Ergebnissen des gerade veröffentlichten Schulbarometers. Demnach fühlen sich knapp zwei Drittel der befragten Lehrkräfte unsicher im Umgang mit KI-Tools wie ChatGPT und nutzt sie erst gar nicht oder nur selten (News4teachers berichtete). Hinzu kommt, dass Lehrerinnen und Lehrer skeptisch auf den Einfluss von KI blicken. Die Mehrheit erwartet durch Chatbot-Anwendungen wie ChatGPT überwiegend negative Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen. 62 Prozent der Lehrkräfte, die im vergangenen Jahr KI genutzt haben, befürchten negative Auswirkungen auf die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Ähnlich schätzen die Befragten die Auswirkungen auf die Fähigkeiten zum kritischen Denken ein.
Handreichung zum Stand in Wissenschaft und Praxis
Wie kann es weitergehen? „Wir sprechen uns für klare politische Leitlinien, einheitliche Datenschutzstandards und eine flächendeckende Lehrerfortbildung aus“, sagt Professor Michael Sailer, Lehrstuhlinhaber für Learning Analytics and Educational Data Mining an der Universität Augsburg. Gemeinsam mit Forschungskolleginnen hat er die jüngst erschienene Handreichung „Künstliche Intelligenz in der Schule“ verfasst. Diese bietet einen Überblick über Forschungs- und Praxiserkenntnisse auf diesem Gebiet. Darauf basierend plädieren die Autor:innen, dass „KI-Kompetenz“ zu einem festen Bestandteil schulischer Bildung wird – vom kritischen Umgang mit Textgeneratoren bis zur ethischen Reflexion von Algorithmen.
Um Schüler:innen für die Chancen und Risiken von KI-Anwendungen zu sensibilisieren, sei eine Auseinandersetzung mit und Nutzung von KI in der Schule unerlässlich, so heißt es in der Handreichung. Lernende sollten mit KI, über KI, durch KI sowie trotz und ohne KI lernen. Dabei steht „Lernen mit KI“ für eine „lernförderliche Nutzung von KI“. „Lernen über KI“ vermittelt Kenntnisse über deren Funktionsweise sowie gesellschaftliche Auswirkungen und „Lernen durch KI“ beschreibt, wie KI Lernprozesse unterstützen kann. „Die übrigen beiden Dimensionen zeigen Grenzen der Nutzung von KI in der Schule auf“: „Lernen trotz KI“ widmet sich der Reflexion, wieso Wissenserwerb auch weiterhin von Bedeutung sein wird, während „Lernen ohne KI“ betont, „dass es auch weiterhin schulische Bildungsprozesse ohne digitale Anwendungen geben muss“.
Klare Erwartung an Schülerinnen und Schüler
Aus Sicht von Professorin Katharina Scheiter, die als Lehrstuhlinhaberin für Digitale Bildung an der Universität Potsdam an der Handreichung beteiligt gewesen ist, sei dabei ein menschzentrierter Ansatz zwingend notwendig. Nicht nur müssten Lehrkräfte wissen, wie Schülerinnen und Schüler mit KI arbeiten, sie müssten die Möglichkeit haben, diesen Prozess aktiv zu begleiten und bei Problemen auch einzugreifen. Gleichzeitig stellt Professorin Scheiter allerdings auch einen ganz klaren Anspruch an die Schülerinnen und Schüler: Sie müssten „verstehen, dass sie die Verantwortung für den eigenen Lernprozess und ihre Arbeitsergebnisse behalten. Dementsprechend müssen sie auch die Gültigkeit dessen kritisch hinterfragen können, was die KI ihnen liefert.“ Das scheint aktuell jedoch noch nicht zu allen durchgedrungen zu sein.
Schüler my-name-is-ak: „KI macht unser Schulsystem zunichte. Die Lehrer sind damit überfordert und können das Leistungsniveu nicht mehr einschätzen und die Schüler gehen vermutlich dümmer von der Schule.“ News4teachers
Bei meinen beiden Kindern finden sich spätestens 5min nach Beginn der Klassenarbeit die komplette KA inklusive der ChatGPT-Lösung in der Klassengruppe. Selbstverständlich wurde zu Beginn der KA das Zweithandy beim Lehrer abgegeben.
Den Frust, den wir als Eltern von zwei “Ehrlichlernern” beim Abendessen dann abbekommen, ist mehr als nachvollziehbar.
Im Gegensatz zu Ihrem Nachwuchs werden diese Schüler*innen aussortiert wie jene, die früher nur Wikipedia kopierten.
Bei der Arbeit und bei Unis wird der Mist auffliegen 😉
Wieso sollte an der Uni der Mist auffliegen? Da erst recht nicht.
Und auf “Arbeit” vielleicht, wenn tatsächlich etwas angewendet werden soll und sich herausstellt, dass keinerlei echtes Wissen vorhanden ist.
In Unis finden durchaus auch praxisorientierte Anwendungen statt…
mag sein. Nur kann man Essays und andere Hausarbeiten, die lediglich auf Literaturrecherche basieren, von einer ki schreiben lassen.
Oh Gott, Sie wollen wirklich echtes Wissen (und Können, Fähigkeiten und Fertigkeiten)? In der “Neuen Schule”?
Na da verlangen Sie traumatisierende Anforderungen von den Schülern.
Das Lesen von Beitägen bestimmter Diskutanten (Kollegen!) hier im Forum weist in die genau entgegen gesetzte Richtung.
Den Schülern, die noch lernen möchten, wünsche ich
“Glück Auf”!
– Von einem Veteranen des Lehrbetriebes.
Tatsächlich neulich genau so bei einem Bekannten im Betrieb passiert, weil beim Jungingenieur Präsentationen top, Ausführung aber eher im Titanic-Verfahren liefen… .
Erstaunlich oft halt schon.
Klar kommt man mit Lügen, Schummeln, Betrügen ERSTMAL sehr weit.
Die wenigsten kommen dauerhaft damit durch, meist wird der Aufprall nur härter.
ODER – man “landet” in der Politik……
… und leitet ein Land.
Unerfreulich, aber ja.
Oder direkt bei der UN…
Verständlich.
Kurzform: Da gesunder Menschenverstand und “Lehrer hat im Klassenraum das sagen” schon lange und auf Wunsch großer Wählergruppen abgeschafft ist – geliefert wie bestellt.
Es muss sich aber doch feststellen lassen, wer das in der Gruppe eingestellt hat. Und das ist dann ja wirklich eindeutiger belegbar, als ein Hilfe suchender Blick zum Sitznachbarn, was den Betrugsversuch betrifft.
Wie soll man denn die Nutzung von KI nachweisen?
Mündliche Prüfungen werden kommen müssen…
Meine Tochter, Oberstufe, berichtet dasselbe. Sie hat als Einzige in der Klasse ein einfaches Handy mit eingeschränktem Datenvolumen. Während sie sich Antworten selbst überlegt, tippen andere kurz unter dem Tisch und geben perfekte Antworten. Während sie das genau beobachten kann, scheinen die Lehrkräfte es nicht zu bemerken und selbstverständlich petzt sie nicht. Einige aus ihrer Klasse haben sich so innerhalb weniger Monate zu Top- Schülern und Schülerinnen entwickelt.
Sie ist extrem frustriert und fürchtet um ihre Noten.
“ein einfaches Handy”
Ein Nokia? 😀
Könnte auch Ericsson, Motorola, Textec…sein. Eben keine Smartphones. 😉
Nice!
Ich meinte es aber ehrlichgesagt nicht ernst.
Schade, dass TaMu nach MONATEN nicht die Kraft fand, seine Tochter zu unterstützen, gegen die Missstände vorzugehen bzw. sicherzugehen, dass ihre Leistungen nicht unter dem verschobenen Vergleich leiden.
Was Klassenleitung, Elternbeirat, Schulleitung etc. wohl zu den Problemen sagten, die MONATE grassierten? (augenroll)
Angesichts der ZWINGENDEN JURISTISCHEN LAGE und den AUSDRÜCKLICHEN ANWEISUNGEN der BzReg kann da garnichts gesagt undvschon garkeine Abhilfe versprochen werden.
Wer natürlich gerne seine und die Zeit anderer mit sinnlosen Gesprächshülsen verschwenden will kann das tun – ist das Gegenüber nett und höflich kriegen Sie halt eine bunte Mischung von “Verständnis”, “haben das im Blick”, “arbeiten an Konzepten”, “verständliche Sorgen” & Co. zu hören, zum Abschied dann noch “gut, dass wir drüber gesprochen haben”.
Auch ein “wenn das beweisbar ist greifen wir da natürlich durch!” wäre hier eine schöne Lüge mit der Wahrheit, die gut anwendbar wäre.
Lehrer merken es nicht. Echt?
Ich glaube, sie wollen es nicht merken… wegschauen ist entspannter.
Das ist vollkommen zutreffend, da im “Zweifelsfall” (und der tritt ein, wenn der erwischte Schüler einfach frech “Nö” quakt, egal wie himmelschreiend offensichtlich es ist) die Lehrkraft BEWEISEN (nicht: klarmachen, nicht belegen, sondern BEWEISEN) muss, dass der Schüler z.B. Chatty genutzt hat.
Gelingt dieser unmögliche Beweis nicht (und NEIN, die gängigen freien Analysetools sind auch bei z.B. 85% Wahrscheinlichkeit eben KEIN BEWEIS) – dürfen Sie als Hampelmann den Rückzieher machen.
So ist die Schulrechtslage an meinem Dienstort.
Abgesehen davon habe ich ca. 200 SuS, mal X Klassenarbeiten/Klausuren im Jahr…angenommen eine Kontrolle mit scan-photo-app und transfer zum tool plus auswerten dauert ein paar Minuten…kommt hier sicher jeder selbst drauf.
…
Die Gesellschaft wollte entmachtete Servicekräfte statt Lehrer, bloß nie wieder Lehrer als Chef im Ring – das ist die Konsequenz und die Strafe: IDC – I don’t care.
Ist einer Servicekraft doch egal, ob der Kunde auf kaputten Magen 10 Grappa extrastark bestellt…das ist für den Kellner gar kein Thema.
Der bringt das Tablet und wünscht lächelnd “Gute Fahrt!”. (Und kassiert)
Wie bestellt – so geliefert.
Bullsh… Sie haben wohl noch nie 30 Leute GLEICHZEITIG beaufsichtigt. Man kann nicht immer überall gleichzeitig hinsehen, Spicken gab es schon immer, oder haben Gernerationen von Lehrkräften versagt? Jetzt ist das Spicken eben technisch aufgewertet worden.
Helfen würden nur Strafen, die wirklich weh tun, z.B. sofortige Bewertung der gesamten Klausur mit Sechs bzw. 0 Punkten, OHNE dass die Lehrkraft noch haarklein nachweisen muss, in welchen Teilen unerlaubt betrogen wurde, damit nur diese Teile mit Sechs bzw. 0 Punlkten gewertet werden dürfen. Dazu dann noch Konfiskation des Handy und Verkauf z.B: bei ebay, das Geld könnte dem Schulverein zu Gute kommen. Oder öffentlioches Schreddern auf dem Schulhofe einmal pro Woche, wie es z.B. der Zoll bei illegal importierten Gütern machen kann. Man könntre auch während Klausuren eine Vidfeoüberwachung in jedem Klassenraum aktivieren,um das rechtssicher zu machen. Geht beim Fussball schließlich auch…
Ein Störsender würde schon viel richten. Aber die 1000 Notrufe…
Und wenn man jemanden erwischt, gibt es endlose Diskussionen, dass “Täuschungsversuch” bzw. “Täuschungshandlung”doch ein dehnbarer Begriff sei und man im Sinne des Schülers… blablabla. Und dann kommt als Vorschlag des Schulleiters: 1 Note abziehen, Nachprüfung… Was für ein gewaltiger Hammer!
Signal für Schüler: Probieren lohnt sich.
Um es noch einmal klarer zu machen, warum Lehrer nicht “sehen” was Schüler sehen:
Die Schüler sind ja intelligent genug, ihr Handy nur dann zu benutzen, wenn der Lehrer gerade in eine andere Richtung blickt, während es dem Schüler völlig egal ist, ob in ein anderer Schüler gerade bei der Handybenutzung sieht. Also sieht ein Schüler mehr als ein Lehrer in solchen Fällen.
Man kann als Lehrer schließlich nicht permanent durch den Raum laufen und dabei wie ein Verrückter den Kopf hin und her drehen um wirklich alles zu sehen. Das schaffen sie vielleicht eine Minute lang, aber nicht 45 oder gar 90 Minuten.
Also behalten Sie Ihre zur Schau getragene Unwissenheit von der Schulpraxis einfach für sich…
Und um es NOCH klarer zu machen:
Warum steht der Fussball-Schiedsrichter bei “wichtigen” Spielen nicht alleine auf dem Spielfeld sondern wird von bis zu 3 Assistenten unterstützt? Und dazu noch der “Videobeweis”?
In Ihrer Logik ist der Schiedsrichter wahrscheinlich einfach zu faul oder zu dumm, um seine Arbeit richtig allleine zu machen… schaut halt immer weg, der Depp, wenn irgendwo auf dem Spielfeld etwas passiert.
Vielleicht auch mal “learning by deung”…
Am Folgetag mündliche Prüfungen und fertig ist die Laube.
Wir kooperieren ganz eng mit dem Nachbargymnasium und in der letzten Notenkonferenz ploppte die Frage auf, ob es reicht, an den „gewohnten und erwartbaren“ Leistungen den Gebrauch von Handy und damit von KI nachzuweisen oder ob man tatsächlich die SuS beim direkten Schummeln erwischen muss.
Allein für dieses Problem gibt es von oben weder Rückendeckung noch sinnvolle Anweisungen.
Heißt:
….die LuL, die bei der Korrektur von Klausuren von extrem (schrift-)sprachschwachen SuS plötzlich mit nahezu perfekten und z.T. jenseits des inhaltlichen Unterrichtshorizontes konfrontiert werden, können/ dürfen diese Arbeiten nicht unter den Verdacht der Täuschung stellen, weil die Produzenten dieses Elaborates ja völlig unerwartet von allen Musen der alt-griechischen Mythologie geküsst – nein sogar ge“blowjobt“ wurden und deshalb eine juristische Grundlegung für eine solche Identifikation einer massiven KI-Täuschung mit Hilfe von Zweithandy (o.ä.) und ChatGPT „nachweisen“ könnten.
Da das in vielen Situationen – selbst durch veränderte Raumorganisation usw. nicht unmittelbar „ertappt“ wird, sollen wir solche „Produkte“ als völlig eigenständig erwirkte Leistungen bewerten.
mich kotzt das an und – ich weiß, dass das in Deutschland offiziell verboten ist – daher werde ich mir zu nächsten Schuljahr einen „Jammer“ besorgen, den ich vor den Klausuren in meiner Arbeitstasche aktivieren werde und der dann die Netz-Signale nachhaltig stören wird … dann ist Schluss mit „Aus dem Netz ablutschen“.
Aufrüstung im Klassenzimmer … eigentlich möchte ich das nicht – allerdings fühle ich mich vom Sytsem dazu gezwungen.
Vorsicht, damit begehen Sie schnell eine Straftat (nein, nicht nur ein Vergehen, sondern gerne auch eine waschechte Straftat).
Die Dinger sind leicht zu besorgen, ich würde Ihnen aber abraten, das ist wirklich eine echt dumme Idee – wenn Sie so “straight” sind, solche Mittel in Erwägung zu ziehen um Klassenarbeiten zu schützen sind Sie garantiert nicht der Typ, die anschliessende Vernehmung zu überstehen.
Klar werden Sie beim ersten mal nicht erwischt, spätestens wenn ein Muster auftritt werden das die “Postwagen” (früher) oder die BNA triangulieren (dauert maximal Minuten) und dann haben Sie den Salat.
Und als normaler Bürger können Sie sich ganz sicher sein, dass die StA da dann bei Ihnen richtig “draufhaut”.
Das nimmt Eltern ja nicht aus der Pflicht, Beschwerde einzulegen – wie auch immer die Einblick in das Arbeitsverhalten anderer Kinder/ Jugendlicher erhielten…
Der junge Mann wird Spaß an der Universität haben. Und seine Kinder dann in der Schule, wenn der Lehrer sein Studium ebenfalls mit ChatGPT bestritten hat
Und wir alle werden Spaß haben mit Ärzten, die erst mal ChatGPT fragen, bevor sie behandeln, die nach 2 Sätzen vom Patienten den ersten wieder vergessen haben usw.
Ich empfinde es als unterlassene Hilfeleistung den “ChatGPT-Spickern” gegenüber, weil wir unseren SuS nicht mehr zum eigenständigen Denken verhelfen können und oft auch dürfen.
Was dürfen Lehrer denn schon bei Missbrauch (falls es überhaupt bemerkt wird)? Ermahnen! Dann kommen die Eltern, die nicht einverstanden sind und schon ist die Ermahnung Schall und Rauch. Das läuft in vielen Bereichen so.
Arme nächste Generation, falls irgendwann mal der Strom ausfällt, die Akkus kaputt sind und kein Gerät mehr funktioniert. … ich beneide meine Kinder nicht und deren Kinder auch nicht.
An das Beispiel mit dem Arzt hatte ich auch gedacht 😀
Naja, meine These ist, dass sowas vom Vormachen lebt, insofern ist meine Hoffnung, dass meine Kinder mal nicht so werden.
… nein nicht die eigenen Kinder.
… aber ein Großteil der Bevölkerung!
Als Ganzes gibt es dann eine Gesellschaft, die mehr und mehr ins Mittelalter abdriftet:
Der König ChatGPT bestimmt, was richtig und falsch ist (anhand von all dem Unsinn, der im Netz kursiert)
Wenn einem die Nase des Nachbarn nicht passt, werden irgendwelche Behauptungen im Netz am Pranger veröffentlicht, die denjenigen zunichte machen.
Keiner unternimmt was dagegen.
Die Schulen sollen Demokratiestunden abhalten und Einheiten zur sinnvollen Verwendung digitaler Medien.
Die Eltern wissen garnicht, was ihre Sprösslinge so alles im Netz treiben – Mobbing ungeliebier Mitmenschen, Nachhilfe nit irgendwelchen Videos die am Thema vorbeigehen, verbotene Videos gegen Langeweile oder für den letzten Kick, Zocken gegen die Schlaflosigkeit, KI dein Freund und Helfer für Pflichtaufgaben die man eh nicht versteht …
Eltern machen es ihren Kindern vor und begleiten so das “Großwerden”:
entweder aktive Freizeitgestaltung mit Aktivierung von Neugierde für Unbekanntes und Neues – diese Kinder wollen etwas wissen
oder
Google weiß alles, Lernen ist verschwendete Zeit – und überhaupt konnte ich das früher auch nicht – Anstrengen zwecklos- lass uns Spaß haben – aber bitte einzeln und jeder am eigenen Gerät – muss noch meine Likes und Dislikes verteilen keine Zeit gerade für dich, mein Kind, – ein bissiger Kommentar über den dämlichen xy muss auch noch sein … willste mal lesen … hä? Was? … neee, … ob du lesen willst … ne? Achso … zuerst fertig spielen …
Das wäre ja schon mal eine ” Minimalunterhaltung”
… und genauso unterschiedlich ticken dann die Kinder.
– diese Kinder scheuen sich vor jeder Anstrengung, das ist nur was fpr die anderen und wenn die dann verkacken, kann man super über sie herziehen hehehe …
Lehrer haben keine Handhabe um wirklich etwas zu verändern. Auf Verständnis bauen und “Bitte” sagen. Alles andere ist Elternwille, genauso, wie wenn Klassenkonferenzen entscheiden und Maßnahmen beschließen – dann kommen die Eltern und sagen ” nö” . Hauptsache, alles ist rechtlich wasserdicht und in der Akte abgeheftet.
Wozu eigentlich die Mühe? Es ändert sich ja doch nichts.
Wer es noch nicht bemerkt hat:
Ich bin total frustriert bei dem Thema.
Wie sollen wir die schlauen Köpfe in der Schülerschaft vor den anderen schützen, die nur hirnlos nach Profit suchen????
Kurzum: Wir machen uns rund um die Schuluhr lächerlich.
Mhm also wir können sicherlich unter Lernenden stets drei Gruppen feststellen:
Für Gruppe 1 und Gruppe 2 bedarf es weder Schul-Unterricht noch Studium, bei Gruppe 1 reicht “Materialsammlung”.
Für die dritte Gruppe lohnt es sich als lehrende Person, den eigenen Unterricht vorzubereiten und auf Fragen zu reagieren.
Schlaue Köpfe wurden noch nie vor der Idiotie der anderen geschützt, sondern haben selbige als solche erkannt.
Ich möchte den ChatBot hier mit dem Taschenrechner vergleichen…
Nimmt Schüler/in erfolgreich an der Mittel- und Oberstufe teil, kann er/sie mit Beginn des Studiums nicht mehr ohne Taschenrechner rechnen.
Ich glaube es ist einfach wichtig, dass Vorgehensmodelle in der Schulzeit beigebracht werden, die konkrete “Handarbeit” passt sich der späteren Situation an.
Kurven-Diskussion geht so : Nullstelle bestimmen, Erste Ableitung, Zweite Ableitung, ggf dritte Ableitung. Bei gegebener Funktion ist das Übungssache es alleine hinzubekommen, oder Sache des Hilfsmittels im beruflichen außer-lehrenden Umfeld.
Spannend ist doch später nicht wirklich, wie die Funktion analysiert wurde, sondern wozu man sich die Funktion überhaupt angesehen hat; und welche Konsequenzen aus der Funktionsdiskussion resultieren.
Das “Wozu” kann sich erstrecken vom Hobby(“Spass an der Freude”) bis zur anwendungsspezifischen Notwendigkeit.
Und die Konsequenz kann auch “gute Laune” sein.
Vor den ChatBots gab es auch Möglichkeiten statt des Romans eine Kurzzusammenfassung zu lesen , einen Film anzusehen, ein Hörspiel zuhören.
Bello Gallico … mhm selber übersetzen oder zur Vorbereitung dann doch die hoffentlich korrekturgelesene Übersetzung kaufen.
Es geht doch nicht um die Hilfsmittel, die verwendet werden, oder zur Prüfung zugelassen werden – sondern darum wie/wozu man sie verwendet.
Ich hab damals im Latein Unterricht schätzen gelernt, dass wir mit Wörterbüchern arbeiten durften auch in der Klassenarbeit.
Meinen Kindern ist die Knobelfreude genommen, weil dieses Hilfsmittel offenbar inzwischen erst im letzten Latein-Halbjahr erlaubt wird.
Latein unter gleichen Bedingungen, wie sie meine Kinder haben, hätte ich gehasst. Ich will Dinge verstehen, begreifen. Aber nicht gezwungen auswendig lernen, sondern durch Anwendung verinnerlichen.
Häufige Wörter findet man schnell heraus, wenn man immer die gleiche Wörterbuchseite aufschlägt .-) Irgendwann ist die Wiederholung hoch genug und dann braucht man nicht mehr nachzuschlagen.
Ich finde “Sprach-Unterricht” von lebendigen Sprachen so zu gestalten, dass er interessant und verständlich für die Klasse ist, die schwierigste Herausforderung.
In meiner Schülerzeit habe ich noch nie einen solchen Unterricht erlebt, und das was ich bei meinen Kindern sehe, würde ich auch nicht so toll empfinden.
Warum ist “Sprach-Unterricht” die größte Herausforderung?
Na, weil mit dieser Sprache (oder einer anderen) alle übrigen Fächer vermittelt werden.
Klappt es mit der Sprachvermittlung nicht, leidet die Wissensvermittlung.
Daher sind Textgeneratoren “gefährlichere” Hilfmittel als Taschenrechner oder gedruckter Kurzzusammenfassungen, im Prozess der Grundlagenvermittlung.
Sind die Grundlagen da, das Wissen “eingepflanzt”, kann der Text generiert werden, denn die Fähigkeit zur Bewertung des Textes, den man erhält, ist vorhanden.
(Berufsbilder und Gesellschaftsformen haben sich schon immer geändert, heute muss es leider schneller gehen, damit der zukünftige Mensch sich nicht überflüssig und deplaziert fühlt.)
……und um korrekte Diagnosen stellen zu können, da müsste dieser “Kollegoide” schon sehr viele Informationen eingeben, was bereits auch schon bei der Erstellung eines derartigen Programm schon erforderlich wäre, um valide Ergebnisse zu erhalten.
Bitte um Denkermöglichung bzw. wieso sollten “wir unsere Sus nicht mehr zum eigenständigen Denken verhelfen können und dürfen?”
Wir sind weiterhin dazu verpflichtet – zumindest in “meinem” Bundesland.
Erschwert wird Ihnen das halt durch die KI.
Genau!
… und mit “nicht dürfen” meine ich, dass man das bei vielen erzwingen müsste, was nicht mit der momentan angesagten Bildungsmethodik vereinbar ist … nicht zu viel Kontrolle … selber machen lassen …. alles individuell … bloß nichts vorgeben.
Egal … dann gibt es halt die KI vor, die darf das.
Andere Form des Frontalunterrichts: individueller digital gestützter Frontalunterricht = KI fragen
Aktiv im Unterricht verschiendne Textgeneratoren vorführen und die Ergebnisse vergleichen. Mit anschließendem *gemeinsamen* Blick in die “original Wissensquelle” :
So könne es gehen …
Ist auf Dauer aber auch langweilig und man braucht mehr Zeit ein Thema zubearbeiten als früher (als “nur” das Schulbuch – vertretend für Arbeitsblätter, Zeitungsausschnitte, Collagen, …. – als Wissenscontainer auf dem Tisch verfügbar war.)
Soooo viel lesen…. Und auch noch Details vergleichen, also sorgfältig lesen…Wo funktioniert so ein Projekt? Gymnasium? Schon zweifelhaft, aber Gesamtschule sicherlich nicht.
Wäre aber ein Weg, dass sich die Klasse kritisch im Unterricht mit Textgeneratoren-Ausgaben auseinandersetzt. (Zur Not mit akustischer Sprachausgabe: Reaktivierung der alten Sprachlabore mit stets defekten Kopfhörern – oder einfach BYOD-Kopfhörer.)
Erschwert, ja, aber weder unmöglich gemacht noch verbietet es sich.
Das mit dem Arzt gab es schon einmal, genauer “Doktor Google” Weihnachten 2024 in Magdeburg.
Das kam unerwartet
Der wurde von den Krankenschwestern in dessen Krankenhaus wirklich so genannt.
…aber trocken! 😀
Derartige Ärzte wird es nicht geben, da diese im Studium bei den mündlichen Prüfungen und den Multiple-Choice-Prüfungen wegen mangelnden Wissen durchfallen.
In der mündlichen Prüfung nicht, das ist richtig, aber bei allem, wo keine permanente 1:1-Überwachung möglich ist, wird getäuscht. Die Schüler, die sogar im schriftlichen Abi KI benutzt haben, werden das auch im Studium tun (müssen).
Künstliche Intelligenz senkt Fehlerrate bei HER2-Klassifikation von Mammakarzinomen – News – Deutsches Ärzteblatt
Die Zukunft der KI in der Medizin – News – Deutsches Ärzteblatt
Sie überschätzen die Möglichkeiten von ChatGPT im Bereich der medizinischen Diagnostik. Allerdings wäre es hilfreich für alle Ärzte und Ärztinnen, wenn ärztliches Personal mit einem fremdsprachigen Hintergrund die Briefe und Textdokumentationen mit Hilfe einer KI der deutschen Syntax angleichen würden.
Es ist gut, dass diese Schülerperspektive publik wird, denn darin deutet sich der Umfang der Problematik an, mit der Schulen (und die Gesellschaft) zu tun bekommt. Und es wird die Hilflosigkeit sichtbar, mit der man dem gegenübersteht. Erfahrungsgemäß werden Schulen wieder versuchen, das Beste aus diesem großen Experiment zu machen und auf Unterstützung hoffen.
Ich bezweifel doch stark, dass eine Einzelperspektive hier viel einbringt, oder dachten Sie vorheranders über die ungesteuerte Verwendung/ den Nutzen von KI? :/
Für Ungleichheiten sorgen auch jene Schüler und Schülerinnen, die durch gute Kontakte zwischen Lehrkräften und Eltern Vorteile haben, etwa durch Zugang zu Musterprüfungen und Lösungen, gezielte Übungen, zusätzliche empfohlene Übungsbücher oder bezahlte Nachhilfe, sei es professionell oder durch die Eltern selbst.
Die Folge solcher Denkweisen, wie sie im Artikel beschrieben werden, ist genau der Mangel an schulischer Bildung im Umgang mit neuer Technologie. Künstliche Intelligenz ist ein Werkzeug, nicht mehr und nicht weniger, genau wie ein gutes Schulbuch oder eine gute Internetseite.
Angesichts dessen, was der heutige Unterricht an Schulen geworden ist, können Kinder froh sein, dass es Künstliche Intelligenz gibt.
Unzählige, völlig zusammenhangslose Arbeitsblätter, die keinerlei Bezug zum Stoff im Schulbuch haben, kein Anker in den Materialien, keine Struktur. Die Lehrkräfte werfen den Kindern einfach irgendwelche Blätter hin, ohne roten Faden und erwarten dann Wunder und zwar seit der GS läuft es so.
Hätte mir früher jemand gesagt, dass der Unterricht der Zukunft nicht mehr über Schulbücher und Übungshefte läuft, sondern nur noch über Arbeitsblätter, hätte ich ihm nicht geglaubt.
Ich bin im Ort meiner Schule eine Zugezogene und kenne daher die familiären Hintergründe meiner älteren Schüler nur dann, wenn sie mir davon erzählen. Die alten Prüfungen lade ich meinen Schülern hoch oder kopiere sie ihnen, damit sie sich nicht die roten Bücher kaufen müssen. Man macht es sich zu leicht, wenn man allgemein auf die Ungerechtigkeit von Schule schimpft. Die kommt sicher zu häufig vor, ist aber nicht immer und bei jedem Lehrer gegeben.
Das Problem mit den Arbeitsblättern kann ich gut nachvollziehen, gerade in der Grundschule. Ich arbeite in den höheren Klassen und bereite die Schüler auf zentrale Abschlussprüfungen vor. Für meine drei Fächer gibt es kein einziges Lehrwerk, dass alle Themengebiete – aber eben auch nur die Themengebiete – enthält. Ich wünschte mir, die Schulbuchverlage würden da besser reagieren. Im Gymnasialbereich tun sie das, aber mit den Themenheften kann ich mit meinen Schülern nicht arbeiten. So bleibt nur, mir Unterrichtsreihen zusammenzustellen und sie bei Beginn der Einheit gesammelt zu kopieren und hochzuladend.
Als großer fan von Arbeitszetteln möchte ich anmerken, dass diese oftmals das Ergebnis zeitfressender Recherche sind, die so leider eben nicht in einem einzigen Buch vorhanden sind – Bücher austeilen ist nämlich sehr viel bequemer als sich in unzähligen Fachbüchern Rosinen herauszupicken…
Mache ich in einem meiner Fächer auch, weil mir die vorhandenen Bücher zu schlecht, zu einfach und zu oberflächlich sind.
Zu wenig positive Berichte über “Volksdeutsche” nach Ihrem Geschmack? (augenroll)
Auch an den Gymnasien ist es nicht besser, im Gegenteil, es ist sogar schlimmer und schwieriger für die Kinder, weil der Stoff wesentlich umfangreicher ist. Wenn Lehrkräfte ausschließlich mit Arbeitsblättern arbeiten, sind die Schüler meistens völlig orientierungslos und bräuchten eigentlich eine zusätzliche Person, die den Schulstoff für sie strukturiert, erklärt und die Lücken schließt, die mit jedem neuen Arbeitsblatt entstehen.
Dabei sollte der Stoff zuerst erklärt, die wichtigsten Punkte gemeinsam notiert und dann mit Arbeitsblättern geübt werden.
Doch das läuft schon ab der 5. Klasse Gymnasium völlig verkehrt.
Englisch z.B.ein ganzes Schuljahr, nur 9 Seiten in der Schulheft aufgeschrieben und das war’s. Die Tests aber haben bereits das Niveau der 7. Klasse.
Kinder ohne Hilfe zu Hause haben große Schwierigkeiten und das ist einfach absurd.
Jede Lehrkraft macht, was sie will. Niemand kontrolliert, wie unterrichtet wird.
So kommt es, dass manche Lehrer praktisch gar nicht lehren, sie werfen den Kindern nur ein paar Brösel hin, treiben den Stoff in völlig absurde Höhen, sodass selbst Erwachsene mit bestem Fachwissen fassungslos sind und sich fragen, wie man jetzt das einem Kind zu Hause überhaupt erklären soll.
Und dann gibt es zum Glück auch andere Lehrer, die vernünftig genug sind, sich vorerst an das Schulbuch zu halten, es als Grundlage zu nehmen und mit passenden Arbeitsblättern ergänzen.
Denn, Kinder brauchen einen Anker. Sie brauchen einen roten Faden.
Auffällig ist, bei den Lehrkräften, die mit dem Buch arbeiten, ist der Klassendurchschnitt in den Tests deutlich besser im Vergleich zu denen, die mit selbstgebastelten ABs herumhantieren, ohne je das Buch aufzuschlagen.
Fakt ist: Das Ganze steht mittlerweile ziemlich auf dem Kopf.
Denn die Noten und der Schnitt einer Klasse in einem Fach spiegeln nicht nur den Einsatz der Schüler wider, sondern vor allem auch, wie gut ein Lehrer sein Fach überhaupt unterrichtet. Aber diese Frage stellt keiner.
Und das, was in der Grundschule passiert, ist einfach nur absurd wie dort versucht wird, Kindern den Stoff beizubringen, fast ausschließlich über Arbeitsblätter.
Und dann wundern sich alle und sind entsetzt, dass die Kinder keine grundlegenden Dinge können wie Schreiben, Lesen oder Rechnen.
Textaufgaben in Mathe will ich gar nicht erst erwähnen.
Aber wo sind denn die Übungsmaterialien? Wo ist der rote Faden?
Soll man wirklich glauben, dass Kinder plötzlich so „weiterentwickelt“ sind, dass es reicht, einfach nur dem Lehrer zuzuhören, sich alles zu merken und zu Hause zwei Aufgaben zu machen und schon verstehen sie alles und schreiben sie Bestnoten?
Genau das ist nämlich der Unterricht heute.
Und Kinder, die niemanden hinter sich haben, der ihnen all das erklärt und hilft, haben in so einem System keine Chance.
Und natürlich haben die Kinder begonnen, Künstliche Intelligenz verstärkt zu nutzen vor allem diejenigen, die niemanden haben, der ihnen erklärt, wie man lernt oder wie man den wahllos verteilten Stoff durch Arbeitsblätter ohne Struktur und Ordnung überhaupt bewältigen soll.
Die Kinder klammern sich an jeden Strohhalm und manche Lehrkräfte sollten sich wirklich an die eigene Nase fassen und über ihre Unterrichtsmethoden nachdenken: Wie gut sind sie eigentlich wirklich?
Denn wenn in einer Klasse drei Schüler eine glatte Fünf schreiben und der Klassenschnitt bei einer Vier liegt, dann sind diese 1-er sicher nicht das Verdienst der Lehrkraft sondern ein deutliches Zeichen, dass hier etwas gewaltig schiefläuft.
Korrektur: Denn wenn in einer Klasse drei Schüler eine glatte 1 schreiben und der Klassenschnitt bei einer Vier liegt, dann sind diese 1-er sicher nicht das Verdienst der Lehrkraft sondern ein deutliches Zeichen, dass hier etwas gewaltig schiefläuft.
Zufall ist ein A….loch ? Gute Leistungsnachweise sind sicher nie, niemals, nie und nimmer ein Ergebnis von entsprechendem Unterricht geschweige einer Lehrkraft. Erklären ließen sich die drei Einser höchstens mit den genial anmutendenden Genen der Eltern. Sorry, aber hier geht nur noch Ironie.
Ihre Beiträge sagen kaum etwas über andere, sondern sehr viel über Sie selbst.
Och, idR schreiben SuS, die gelernt haben und gymnasial geeignet sind die Einser und Zweier. Da diese Schüler*innen-Spezies aber immer mehr am aussterben ist, gibt es immer mehr Vierer und in der letzten Zeit auch immer mehr Sechsen.
Vor sehr wenigen Jahren war eine 6 eine absolute Ausnahme (zumindest in meinen Fächern), im letzten Jahr gibt es in den Klausuren ständig welche. Und ich habe den Unterricht nicht geändert, die Anforderungen sinken konstant und trotzdem werden die Schnitte ständig schlechter. UNd ja, egal, ob Buch, Blätter oder Filme. Vieles schon probiert, läuft aber nicht, wenn die Kids keine HA machen, nix vorbereiten und keinen Plan haben wie sie lernen sollen oder keinen Bock haben überhaupt zu lernen.
Und nein, eine 1 ist auch Verdienst des SuS. Ver hat hier geschrieben, dass das der Lehrkraft zuzuschreiben ist? Ich stelle Sachen bereit, ich bereite mich vor, ich beantworte Fragen und übe, das alles nutzt aber nichts, wenn der SuS nicht mitmachen möchte.
“Für Ungleichheiten sorgen auch jene Schüler und Schülerinnen, die durch gute Kontakte zwischen Lehrkräften und Eltern Vorteile haben, etwa durch Zugang zu Musterprüfungen und Lösungen, gezielte Übungen, zusätzliche empfohlene Übungsbücher oder bezahlte Nachhilfe, sei es professionell oder durch die Eltern selbst.”
Was ist jetzt Ihre Erwartungshaltung an die Eltern? Den Kontakt zu Lehrern meiden? Keine Nachhilfe mehr organisieren?
Bitte, leben Sie das gern genau so vor, umso leichter wird es für meine Kinder sich von den Ihren abzusetzen
Nein, KI ist so nicht unmittelbar vergleichbar mit Buch oder Seite im Netz, da ein wesentlicher Unterschied zur Existenz vom Bewusstsein besteht, über das zumindest bis heute nur der Mensch verfügen k a n n.
Ihre Aussage zum heutigen Unterricht und KI ist eine einzige Frechhheit, die sich selbst richtet in ihrer peinlichen Generalisierug. Sie verweist lediglich auf das Maß Ihrer Frustration.
Haben Sie sich mal die Mühe gemacht, entsprechende Kolleg*innen anzusprechen auf eine evtl. “fehlende Struktur” ? Könnte ja auch sein, dass diese bisher nur Ihnen entgangen ist…
Oder Ergebnis einer BezReg Vorgabe …. Thema A und B müssen gebracht werden.
Aber A1,A2,A3,A4 muss leider für Grß Thema C entfallen, so fehlt die Verbindung von A nach B über A1,A2,A3,A4
Klar – ich gebe immer gerne den netten Eltern meine Klassenarbeiten (inklusive Lösungen) vorab, damit sie mit ihre Sprösslingen üben können (die haben es nämlich nötig).
Ich kann ja nicht ständig wegen NichtLERNENS Klassenarbeiten wiederholen – muss auch an meine Gesundheit denken.
Wie soll es denn sonst gehen?
„KI macht unser Schulsystem zunichte. Die Lehrer sind damit überfordert und können das LeistungsniveAu nicht mehr einschätzen und die Schüler gehen vermutlich dümmer von der Schule.“
So ist es. Also entweder es wird offen damit umgegangen, d.h. niemand muss mehr lügen und so tun als ob. Man behandelt eben KI-Ergebnisse. Das wäre zeitgemäß und erfordert eine andere Art von Unterricht und Bewertung.
Dieses Getue und diese Planlosigkeit in den Schulen zurzeit ist fürchterlich. Also analoges lernen bis zur 8. Klasse, danach dann lernen mit allen Hilfsmitteln.
Ich sehe da auch nur 2 Optionen, um das Ganze wieder gerechter zu gestalten. Entweder wie Bob Blume offiziell mit KI https://bobblume.de/2024/08/14/unterricht-ki-und-kooperation-in-leistungsueberpruefungen/ oder auf mündliche Prüfungen umswitchen.
Für jüngere SuS sehe ich überhaupt keinen Bedarf, die können erstmal 20, 50 oder 100 Klassiker lesen und wissenschaftliche Lehrbücher. Vorher ist es völlig sinnlos mit der besseren Suchmaschine “KI” herumzumachen, weil sie sonst nicht in der Lage sind überhaupt Textverständnis zu entwickeln und die Halluzinationen von KI zu erkennen. Anschließend können sie ernsthaft wissenschaftliches Arbeiten schulen und dabei selbstverständlich KI verwenden.
Was die Prüfungen angeht bin ich sehr dafür, die für jüngere SuS generell zu überdenken, also vieles abzuschaffen. Was bringen die, außer Druck aufzubauen bzw. sowas wie einen traditionellen Fabrik- oder Büroalltag mit straffer Hierarchie zu simulieren? Der Bildungserfolg hängt so oder so stark vom Elternhaus ab. Seit ich selbst Vater bin, sehe ich das nochmal deutlicher. Wenn die Eltern Wert auf Bildung legen, so versuchen die Kinder es ihnen gleichzutun. Wenn nicht, dann nicht.
Ich kann nicht nur das Leistungsnivau eine KI/AI nicht einschätzen – ich kann sigar das Leistungsniveau von Schülys nicht einschätzen.
Diese tun ja nichts mehr leisten – außer Anwesenheit….
“niemand muss mehr lügen” – ich zwinge niemanden aus Fleisch und Blut zu lügen.
Das machen die schon gerne und v.a. freiwilligst.
Ha, natürlich wird nicht freiwilligst gelogen. Blödsinn. Entweder man wurde mit dem Spickzettel erwischt, oder man ist damit durchgekommen, so war es früher schon. Es wird deshalb gelogen, bzw. so getan als ob, weil es darum geht Zertifikate in Pflichtverantstaltungen zu erwerben. Es ist im Grunde ein Zeichen von Intelligenz dafür möglichst wenig Aufwand zu treiben. Das ist wie im Betrieb, wenn irgendeine Schulung durchgeführt werden MUSS, z.B. Datenschutz, die wenigsten interressiert das, aber es ist eben Vorschrift.
An staatlichen Schulen können die Lehrys da wenig ändern, Vorschrift ist Vorschrift, also kein Vorwurf oder so. Müssen ist ein Ort überall in Deutschland.
Keine Sorge, es gibt doch jetzt “Telli”.
https://www.news4teachers.de/2025/06/bildungsrevolution-erstes-bundesland-ermoeglicht-schulen-einheitlichen-zugriff-auf-ki-chatbot/#comments
Damit werden die Schulen in die Lagen versetzt endlich auf Augenhöhe mit den großen arbeiten zu können … alles wird gut, die Verantwortlichen kümmern sich.
Nu ja, bei tiefstehender Sonne werfen selbst Zwerge lange Schatten.
Nur durch nicht angekündigte , individiduelle Prüfungen( 5 bis 10 Minuten), die dem Stundendeputat entnommen werden, kann Abhilfe geschaffen werden.Jede Lehrerin/Jeder Lehrer…hat das Recht und die Pflicht, eine vermutlich nichteigenständige Leistung zu überprüfen.
Ich habe ca. 200 SuS und entsprechend viele Arbeiten pro Durchgang.
Selbst wenn ich Leute erwische, ist es mir VERBOTEN denen eine sechs zu geben.
Weil: Eeeeellltern und Schüüülerreeeeeccchhhhte.
10 Minuten pro Verdacht?
Aus dem Deputat?
Dann mache ich sonst nix mehr.
Request denied, error 404: Falsche Verbindung, da gehts lang —> Schulpolitik.
Aber die Lösung des Problems zeichnet sich doch schon ab. Das Ministerium wird das Problem ausführlich analysieren und abschließend entscheiden, dass die Problemlösung am besten vertrauensvoll in die Hände der Schulen gelegt werden kann und die Schulleitungen in Kooperation mit der Schulgemeinde die richtigen Maßnahmen ergreifen werden, ein generelles Handyverbot Aber nicht zur Debatte steht. Das ganze wird dann garniert mit den üblichen Empfehlungen zum Ausdrucken und Laminieren.
Das ganze Leben ist ein Quiz und wir sind nur die Kandidaten…
„Das ganze Leben ist ein Quiz, und wir sind nur die Kandidaten…“
Genau! Und wir raten, raten, raten – was als Nächstes kommt, während die Analyse der Analyse und deren Evaluation durch kompetenzfreie, in leerer Betriebsamkeit hyperventilierende (die Hitze im klimatisierten Büro kaum ertragende) Ministerialbeamte ewig dauert.
Und wir braten, braten, braten – nicht nur hitzebedingt, sondern auch den kollabierten ministerialen Storch, der sich in seiner eigenen Bedeutungslosigkeit windet.
Ach deshalb heißt das Rat-slaufbahn. Kommt Rat, kommt Oberrat.
Ein guter Rat ist auch teuer…
(ein schlechter kostet genauso vielen zusätzlich Nerven)
Stoch! Nicht Storch. In BW hat ein Stoch ein gut funktionierendes Schulsystem gebraten.
Oh ja, die werden genau hinschauen, eine Studie veranlassen, die Ergbnisse analysieren und dann … wird neu gewählt.
Was soll ich tun, fragt der Thunfisch. Du hast die Wahl, sagt der Walfisch.
Zwei Fische schwammen von der deutschen Nordsee bis England. Fragte der eine: „Matt?“
Antwortet der zweite: „Yes.“
Die Ergebnisse aus den USA zeiten bereits ja den Abfall der Leistungen “trotz” KI.
Das eigene GEHIRN nutzen ohne KI bringt bessere Ergebnisse ein als den LLM-Anhängrr*innen!
Vielleicht wird das ja der nächste live hack XD
Wir machens einfach so: Aufgaben von Chatty erstellen lassen (inkl. Lösung und EWH) – fertig.
SuS würfeln selber – doppelfertig Wumms
Das ist – wie ich es verstehe – das komplette Gegenteil meiner Aussage, ohne dies irgendwie zu hinterlegen, ja? :/
Die Leistungen SINKEN, das wird gemessen darum sprechen ja gerade alle darüber.
In der Wirtschaft wird das Geld gemacht und die werden Wege finden (müssen), die Blender auszusortieren.
Das mag dauern, ist aber weiterhin der ubestreitbare Ausgangspunkt, Eltern und Schüler*innen vom unbedachten Einsatz von “KI” abzusehen. Derzeut bereitet es nachweislich nicht auf den Beruf vor!
Ja.
Schule wird sich verändern (müssen)
Mehr Freiheit, mehr Eigenverantwortung, mehr Kompetenzen und vor allem digital!
KI Unterstützt.
4-Tage Woche
30 % Homeschoolinganteil
Konferenzen digital!
“KI Unterstützt.”
Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen bzw. verstanden?
Ehrlich?
Du nervst nur noch!
Selbst mein Hund kann abwechslungsreicher kommentieren,. Und ich habe noch nicht mal einen.
Ein Ratschlag, der für Sie zu spät kommt, dafür aber umsonst ist: Wer nicht unterrichten will, soll nicht Lehrer werden.
Wer Kolleg*innen mit Haustieren vergleicht, ist sicher der/die bessere Lehrer*in.
“KI Unterstützt.”
Ist es ja in diesen Fällen eben nicht.
Es ist “Abuse”. Und das kann und sollte man auch so benennen.
Interessanterweise gilt das v. A. hier in Bezug auf Noten.
Natürlich ist das eine “Verführung” für SuS “das System” auszuhebeln.
Ich darf an meiner Privatschule Tests schreiben. Diese jedoch nicht benoten.
Bei mir nutzen die SuS normalerweise nur nach Abklärung (und Kennzeichnung) eine KI [Referate, ggf. Recherche]. Das haben wir auch besprochen.
Die meisten SuS (5. und 6. Klasse) nutzen gar keine oder stark eingeschränkt KI.
Da frage ich mich etwas, ob das vielleicht mitunter an den Noten liegt?
Muss ja nicht … Nur mein Gedanke und Eindruck!?
wirklich?
Vlt. mal den Artikel durch die KI jagen und zusammenfassen lassen?
PS: Schön, das die durchgehende Fettschrift mit Unterstreichung zurück ist. Da werden die Forderungen gleich viel wichtiger 😀
Einfach pflichtige Leistungsüberprüfungen und Noten komplett bis zum Abschluss der Schullaufbahn komplett abschaffen. Wenn SuS aus eigenem Interesse um Tests bitten, um die individuellen Fähigkeiten zu überprüfen: gern. Pflichtig auf Note: nö, wird eh nur beschissen.
Vielleicht begreifen sie es an der Uni oder im Ausbildungsbetrieb, wozu das Gehirn da ist.
Sehe ich auch so.
So handhabe ich persönlich aktuell auch die Tests.
Bisher nur einmal elterliche Bedenken dazu bekommen [Wurden dann besprochen und geklärt. Passt also einigermaßen]. Ansonsten (überwiegend) sehr positive Rückmeldungen. [Oder halt gar keine …]
Das geht schon. Kann man machen.
Allerdings “spiele” ich unter privilegierteren Regeln als Regelschulen.
Aus der Flur-Ansicht: Begreifen ist relativ.
Recht schnell geht allerdings: Die Lehrveranstaltung sagt mir fachlich (noch?) nicht zu, den Dozenten da vorne mag ich aber trotzdem und komme weiter in die “fachpraktische Übung”.
Jedoch muss man aufpassen, bis zum 18. – 23. Lebensjahr ist die Hirnentwicklung abgeschlossen (adult).
Danach geht es bergab. Wer auf sehr hohem Niveau war leidet im Alter meist weniger an Demenz. Quellen findet man bei Prof. M. Spitzer.
Übersetzt: wer seine Kindheit und Jugend nur zweidimensional + Zeit trainiert und übt, hat später Probleme mit seinem Hirn.
Schön, dass es noch Gymnasiasten gibt, die ehrlich lernen wollen.
„Sie müssten verstehen, dass sie die Verantwortung für den eigenen Lernprozess und ihre Arbeitsergebnisse behalten.“ Wieso eigentlich behalten? Das klingt so, als ob die Verantwortung noch bei den Schülern läge, aber in Wirklichkeit wird diese durch den seit Jahren (Jahrzehnten) propagierten Anspruch auf einen gehypten digitalen, aber möglichst stressfreien Lernprozess und mit Bestnoten zu prämierende „Kompetenzen“ immer weiter nach unten verschoben. Das führt dazu, dass die Lern- und Arbeitsergebnisse stetig niedriger werden und der realistische Lernerfolg immer weniger von der individuellen kognitiven Befähigung, Leistungsbereitschaft und Arbeitsmoral abhängt.
Geliefert wie bestellt, und die Bestellungen gehen immer weiter.
Es werden zunehmend Prüfungsformate im Abitur etabliert, die die analoge Intelligenz von Gymnasiasten, die ehrlich gelernt haben, beleidigen. Durch Ab- und Umschreiben von „Materialien“ (zunehmend KI-generiert) werden in den MINT-Fächern auch für Low-Performer nahezu ohne fachliche Sachkenntnisse „Prüfungserfolge“ möglich (aufgeblasen).
„KI macht unser Schulsystem zunichte. Die Lehrer sind damit überfordert und können das Leistungsniveau nicht mehr realistisch einschätzen, und die Schüler gehen vermutlich dümmer von der Schule.“
Besser:
KI beschleunigt den Niedergang von Bildungsidealen und Leistungsdenken im schulischen Kontext. Viele Lehrer sind schon lange maximal frustriert und „dürfen“ das Leistungsniveau nicht mehr realistisch einschätzen. Die Abiturienten gehen sicherlich dümmer, aber teilweise mit besseren Abschlüssen an die Hochschule als noch vor 20 Jahren.
Läuft!
„KI beschleunigt den Niedergang von Bildungsidealen und Leistungsdenken im schulischen Kontext“
Genau das ist gewollt.….und wir sind wie Don Quichotte, der dagegen anreitet – und sich dabei zum Narren macht.
Dümmer nicht – aber das Anwendungswissen ist ein anderes.
Die Intelligenz ist ja nicht weg – sie ist nur woanderszzzzzzzzx… 😉
Genau so denke ich das auch.
Ein früheres Bildungsziel und – ideal war der selbständige Schüler mit ausreichenden “Werkzeugen” wie Wissen und Können, Fähigkeiten und Fertigkeiten an der Hand. Damit konnte man selber seine Ziele erarbeiten.
Heute möchten die Schüler Padarky (Geschenke).
Und wenn das Geschenk ein Gaul ist,… dem schaut man nicht ins Maul (also dem Gaul). 😉
In Mathe und Physik ist das wirklich ein Problem. In Deutsch kann mir das nicht passieren, da mir aufgrund des Ausdrucks sofort auffällt, dass der Text KI-generiert ist. Dann würde ich den Text selbst bei einer KI hochladen und diese fragen, zu wieviel % der Text KI generiert ist. Danach obv. jede Menge mündliche Leistungskontrollen etc. Mein Zweitfach ist Wirtschaft. Da hatte ich bisher eine! Schülerin mit KI-generierten Antworten. Meine Klassenarbeiten in Wirtschaft sind aber so konzipiert, dass man die Lösung unter die Aufgabe schreiben muss, also kein eigenständiges Papier benötigt wird. Die Schüler bekommen deshalb insgesamt ca. 10 Seiten ausgeteilt. Das kostet zwar jede Menge Papier, erhöht aber massiv die Hürde, die Aufgabenstellungen einzuscannen. Da ich selbst sehr viel KI verwende, fällt mir immer auf, wenn Schüler ohne zu überlegen KI verwenden. Wenn man aber den Befehlt eingibt, die Lösung nicht KI-generiert aussehen zu lassen oder ggf. Fehler/Ungenauigkeiten einzubauen, die Sprache menschlicher zu machen etc., dann wird das viel viel schwieriger.
Sie scheinen ein Genie zu sein, dass Sie KI- generierte Texte zweifelsfrei identifizieren können. Bis jetzt gibt es keinen einzigen anerkannten Nachweis. Es gibt mehr KIs als nur ChatGPT, und wenn man (als Schüler) den generierten Text ein paarmal durchlaufen lässt (mit entsprechenden Prompts), versagt bisher jede! Analysesoftware (es sei denn, Ihnen reicht eine Trefferquote von 50%).
In der Fremdsprache ist es echt leicht zu erkennen.
Schon weil man sehr schnell weiß, wer solche Antworten niemals liefern könnte.
Natürlich nicht bei Schummelprofis – außer man würde nachfragen. Das kostet halt zu viel Zeit und ist auch sonst unerwünscht.
Letztens in einer Deutscharbeit mitten im Text gelesen:
“Falls du Änderungen oder Ergänzungen möchtest, lass es mich wissen!”
… dann ging der Text einfach weiter. Hat im Lehrerzimmer für große Erheiterung gesorgt. Wenn schon Intelligenz, dann künstlich.
Copy & Failed 🙂
Das ist ja das Tolle. Der Schüler hat das ja abgeschrieben. So weit geht das Textverständnis. Es brechen schöne Zeiten an…
Tja, wenn Sie sich da mal nicht irren! Offenbar ist KI in der Lage, Texte mit den typischen altersgerechten Fehlern und Formulierungen zu verfassen, wie Schüler sie auch liefern. Und zu Deutschtexten gibt es massenweise Interpretationen, Zusammenfassungen usw. im Netz, da greift die KI ruckzuck drauf zu.
Mit Mathematik und Physik dagegen tut zumindest ChatGPT sich derzeit noch schwer. Noch…
Ja, aber die wenigsten Schüler schaffen es, die richtigen Befehle dafür einzugeben. Dass man den Text an menschliches Schreiben anpassen kann, steht außer Frage.
In Mathe ist das in Klausuren und im Unterricht überhaupt kein Problem, nur die Bewertung von Hausaufgaben kann man nun komplett vergessen (aber das war im Grunde schon immer so). In einer der letzten Klausuren waren mehrere Klausuren verdächtig. Meine Ansage bei Rückgabe: “Wer sich bis Ende der Stunde freiwillig meldet, kommt um Ordnungsmaßnahmen herum und ich werte 0 Punkte der Klausur nur zu 15% statt mit 20%. Ansonsten werde ich die “Kandidaten” mündlich zu ihren Lösungen nachprüfen.” Es dauerte keine halbe Minute und 2 Finger gingen nach oben, einer meldete sich noch später. Seitdem steht bei mir grundsätzlich die Möglichkeit einer mündlichen Nachprüfung bei Verdacht im Raum. Und Verdacht kann (muss aber nicht, man kennt doch seine Schüler) schon sein, dass eine Leistung plötzlich besonders gut ist.
Da zieht die Veränderung der Welt schneller an unseren Schulen vorbei als hier manchem lieb ist.
Die Zeit mit Frontalunterricht 27 Stunden pro Woche, ohne Handy, ohne KI und ohne Computer/Internet sind vorbei.
Heute brauche ich nicht mehr anwesend sein, ich schalte mich zu und arbeite nicht mit Papier sondern mit dem Digitalstift.
Das klappt auf meiner Blumenterrasse im Schatten wohlgemerkt wunderbar.
5 Tage in Präsenz? NEIN!!!
Mein Schatzi hat 3 Tage Homeoffice!!! Verdient doppelt und ich soll fahren?
@Petra OWL
Bitte probieren Sie doch endlich auch mal einen KI-generierten Text.
BITTE. 😉 🙂
Sie bevorzugen also den bewusstlos verfassten Text ?
Ich auch!
Kann doch nur besser und abwechslungsreicher sein….
Bleibe in dieser Hinsicht konservativ und ziehe jeden von Menschenhand mit Köpfchen getippten Text vor und bevor nun wer meint, dass nicht alle ihr Köpfchen nutzen, erneut der Tipp es mit nervenschonender Nichtbeachtung zu probieren – spart zudem kostbare Lebenszeit.
Oh Gott … mach sie schweigen!!!
Wenn schon, dann “oh, Göttin…”
Dann aber bitte nicht die Diversen vergessen – also “oh, Gött*in…”
Excludieren Sie bewusst ständig diverse Menschen? Geht es Ihnen nur um die Gleichberechtigung/sprachliche Sichtbarmachung von Frauen? Das finde ich diskriminierend, diskriminierender als das generische Maskulinum, welches gender-neutral ist und damit nicht nur Frauen, sondern auch alle anderen Geschlechter einschließt!
Dank IHRES * fett gedrucken* Hinweises gelobe ich Unbewusste konsequenter zu gendern.
Spielen Sie wieder Sprachpolizei? (Augenroll)
Warum stellen Sie es als Faktum dar, dass das generische Maskulinum
gender-neutral ist?
Warum gibt es im Deutschen dann überhaupt abweichende feminine Formen im Singular?
So richtig logisch ist das also nicht. Und da Sprache sich verändert, verstehe ich nicht, warum sich gender-neutrale Sprache nicht durch eine Art Graswurzelbewegung verbreiten dürfen sollte.
Ich finde es okay zu sagen, dass man nicht gendern will, weil man es doof findet. Ich finde es aber schräg, dass man andauernd lesen muss, dass es falsch wäre zu gendern, weil es ja soundso sei.
Aber der Schweiger nuschelt, die Schweigerin macht dann bitte was?
nicht “fahren”. “Gehen” . Gehen ist gesund 🙂
Rad fahren macht nicht krank.
Ich muss dringend auf die Terasse … und ein Bierchen trinken.
@Hans Malz
Und ich brauche noch essbare Blumen für meinen Salat, aber ich nehme da grundsätzlich nur vegane Blumen, die auf der Sonnenterrasse im Schatten gewachsen sind. 😉
Das gibt Kraft für die Zeit wenn man sich digital zuschaltet und diesen Digitalstift halten muss, manchmal muss man den ja auch noch bewegen!
Alleine trinken macht dumm
Die Große Reform des Bildungswesen gab es ja noch immer nicht oder ? bzw. Gesellschaftlich Zeitgemäß angeglichene Lehrpläne/Arbeitsweisen und Förderung und Forderung unserer Jungen Menschen hat ja bisher immer noch nicht stattgefunden, oder ? Das mit der Ki, so wie es gerade ist, ist ja nicht bloße Bequemlichkeit der Schüler. Die nach wie vor herrschende starke Leistungserwartung und Leistungsdruck. In allen Bereichen. Ohne Potential Förderung, alles nach Schema ‘F’ alle müssen alles können sonst bist du “Schlecht”. Also in der Situation gibt es ja sehr viele Gründe solche Schlupflöcher zu nutzen als junger Mensch.
Ki verbieten ist Quatsch, Transparenz und um Verständnis der Kinder werben halte ich für sinnvoll. Und großer Gott wann hört das System auf junge Menschen hinten über fallen zu lassen. Lieber Staat investiere doch Mal in deine Arbeitgeber … ohja richtig, das könnte ja unangenehm werden.
Der Fisch stinkt bekanntlich am Kopf.
Aber vielleicht habe ich die bahnbrechenden positiven Veränderungen nicht bemerkt?
KI & Schule – Mein Hot‑Take Wer hier eigentlich redet Ich bin Flippi – dein KI‑Coach für Lernende und Lehrkräfte. Ich zeige dir, wie man Prompts so scharf stellt wie ein Laser und Prüfungen so baut, dass sie auch 2030 noch fair sind. Zukunft? Läuft bereits im Hintergrund.
1. Was gerade schiefläuft
2. Prompting ≠ Magie, sondern Skill ️
3 Basic Moves:
Je sauberer dein Prompt, desto schlauer bist du am Ende – nicht nur der Bot.
3. Wie Prüfungen future‑proof werden Zukunft Praxisbeispiel Prompt‑Log Pflicht Jede Abgabe bekommt einen Mini‑Anhang: Original‑Prompts + „Was war Bot, was war ich?“. Open‑Resource‑Klausur Alle Quellen erlaubt, aber danach 5‑Min‑Viva: Verteidige live, wie du zur Lösung kamst. Fair Access Schul‑Accounts für Basis‑Modelle, damit niemand wegen Cash außen vor bleibt. Bias‑Check Punktabzug, wenn du KI‑Hallus unkritisch übernimmst. 4. „KI ignorieren, um fair zu bleiben?“ – Nope.
TL;DR
Viele coole Wörter – leider zeigt sich die komplette Nicht-Ahnung schon im Unterpunkt1.3.
Wer macht bitte (entgegen jedem Lehrplan seit 1879 und sämtlichen Vorschriften) solche Klassenarbeiten?
Rest finde ich gut, insbesondere das Verteidigen der eigenen Thesen.
Das heißt 4 mal im Halbjahr (für eine Klasse mit 30 Schülern) “KI-Klausur” und danach mündliche Überprüfung … lassen wir die “KI-Klausur” weg und nehmen nur mündliche Überprüfung: Dauert aber für alle Klassen dann auch zulange …nur mal so neben bei.
Oder anders gesagt: Nicht mehr lang, bis der Verblödungsprozess abgeschlossen ist.
Demnach kann sich KI nicht verselbstständigen ? Ich wünschte, Ihre Prognose würde baldigst eintreten, leider fehlt mir die Vorstellungskraft…
Was haben Sie denn da gepromptet, damit die KI diesen Beitrag als Replik auf meinen ausspuckt?
Verstehe die Aufregung nicht.
Das ist doch ganz genau das, was die Bildungspolitik mit der Kompetenzorientierung errichen wollte: weg von Wissen an sich, hin zum Beschaffen von Wissen. Heute halt mit KI.
Geliefert, wie bestellt.
Jo, Wissen ist Pfui Bah und die Antworten sind ja – größtenteils – richtig. Also alle Kompetenzen erreicht “sehr gut”.
…und Aktendeckel zu, ab nach Hause.
Wenn das Lernen zur Hölle wird …
And the show (hell?) must go on …
https://www.deutschlandfunk.de/untersuchung-ki-chatbots-raten-bestimmten-gesellschaftsgruppen-eher-von-arztbesuch-ab-102.html
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/chatgpt-wie-ki-im-alltag-unser-leben-in-sh-beeinflusst,ki-126.html
Aus dem Artikel finde ich die folgende Aussage einer Mutter spannend: “… Beim Aufnahmegespräch für eine neue Schule habe der Schulleiter gesagt, dass in der neunten Klasse eine Projektarbeit geschrieben werden solle und dies selbstverständlich mit ChatGPT, weil dies die Zukunft sei.”
Wie schön, dass ein Schulleiter in diesem Kontext bereits das Wort “selbstverständlich” verwendet. Klingt, als ob alle ChatGPT nutzen müssten. – Prost Mahlzeit, kann ich da nur sagen.
Der Elefant im Raum: Lernende wollen vor allem schlechte Noten vermeiden und haben die Erfahrung gemacht, dass KI ihnen dabei hilft. Sie scheinen selbst zu erkennen, dass es auf Kosten ihres Lernprozesses geht, und opfern das für dieses Ziel.
Gute Noten sind idR an richtige Antworten geknüpft, nicht an Lernprozess, Herangehensweise, Erarbeitungsschritte. Das gilt es zu überdenken.
Denn es hilft genau 0, anzumahnen, was sie opfern, da ihnen das offenbar bewusst ist. Dieses Opfer nicht zu bringen, muss sich für sie auch lohnen, ganz besonders notenmäßig. Denn das bestimmt, welche Türen für sie auf- und welche zugehen.
Wenn es nur um den individuellen Schüly ginge. Das tut es aber nicht.
Damit ist der ganze Spielrahmen schon obsolet.
Und das Prinzip der Dreh- und der Falltür gibt es auch noch. Und wie heißen die Türen nochmal, die nur in eine Richtung führen…
– Das Opfer/Nichtopfer muss sich lohnen. – Na immerhin, eine Bananenrepublikanische Haltung mit dem Blick eines 4-Jährigen verteidigen.
Was ist es denn, was sich da lohnt, was man da bekommt, wenn man bescheißt, und man zusammenfassend nicht mal weiß, worum es dabei ging?
Schriftlich im Zeugnis: hat eine formidable Vergessensleistung und ist die Nummer 1 in Beschiss, vielleicht als neue „Kopf“Note einführen, wer kann am Besten die Spezies und den Planeten an den Abgrund führen? Schließlich finden sich doch die meisten toll, die glauben individuell ganz toll beschissen zu haben, so wie noch NIIIIEMAND zuvor es tat.
Merke: Fortschritt kann auch in den Abgrund führen, aber selbst das wird dann noch als ‚tiefes Wissen’ gelabelt. Da ist sie wieder, die gute alte Freundin Entropie…
Ich finde es eigentlich schade, dass KI immer noch so lahm ist, da hab ich mehr erwartet am Horizont
“Und wie heißen die Türen nochmal, die nur in eine Richtung führen…”
Einbahnstraßen.
Aber leider stimmt es – die Lüger und Betrüger werden gehyped und hofiert.
Und hier kommt erstaunlicher Weise sogar das Nachahmungslernen wieder auf’s Trapez! (Ist ansonsten, vor allem, wenn es um gutes Benehmen und Verhalten geht, oder um Respekt und Rücksicht, ja schon lange out und verpönt).
Und leider stimmt auch, dass Fortschritt in den Abgrund führen kann – und eine gewaltige Masse marschiert mit Handys und KI vor den Augen direkt drauf los.
SchlagdieHändeandenKopf
Es kommt auf das Tapet.
Warum soll “das Nachahmungslernen” nicht auf dem Trapez frei schwingen? Soll es auf die Tapete kommen oder besser unter die Tapisserie gefegt werden? Bitte nicht so kleinlich sein und Tippfehler in Zukunft mit Humor nehmen! Nobody is perfect!
https://de.wikipedia.org/wiki/Tapet
@Donauperle
Sagen Sie das mal dieser verpeilten Autokorrektur! 😉
(Die wollte z.B. eben statt “verpeilten” lieber “verteilten” im Satz haben.)
Transferaufgaben gehen schon seit Jahren nicht mehr.
Ist nichts Neues.
Und vielleicht muss sich auch was bei den Türen ändern…..
@Riesenzwerg
Spontan musste (sic!) ich an Falltüren denken …
Dann musste (wieder: sic!) ich überlegen, ob das eine gute Idee war, dass “wir” uns “auf einen guten Weg gemacht haben”? (Das ist immer noch auf Platz 1 meiner Lieblingszitate aus der Kategorie “Wie sich Leute mit Mikrophon vor der Nase als Flachkopf outen”)
Und auch jetzt (wie immer, wenn dieses “wir” angeführt wird – von Leuten, die noch nicht einmal von meiner Existenz wissen) sträuben sich mir die Haare.
Ja, Lehrer sind in den Prüfungen nicht aufmerksam, sondern aufgrund von Korrekturen oder dem Bearbeiten der Steuererklärung total abgelenkt. Sie merken gar nichts.
Woher ich das weiß? Ich bin selber Lehrerin und hab schon einige SchülerInnen mit einem 2.Handy beim Schummeln erwischt, weil ich nicht während der Prüfungen irgendetwas arbeiten muss (hab die passende Fächerkombination).
Ich bin sportlich und somit schnell am Ziel, wenn ich ein Handy sehe…
Ich setze mich auch mal hinten in den Raum. Bei uns gibt’s Einzelplätze und keine Trennwände.
Die Lösung lautet: Aufsicht bei Prüfungen nicht von LehrerInnen durchführen lassen und Kameras im Raum befestigen…
Ja, ich bin gemein…