KMK-Präsidentin Kurth: „Schule allein kann nicht die Reparaturwerkstatt der Nation sein“

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DRESDEN. Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU), Präsidentin der Kultusministerkonferenz, hat mehr Sozialarbeiter an Schulen gefordert. Nur so könne man die Quote der Abbrecher senken, sagte sie in einem Interview mit dem „Handelsblatt“.

Hat unlängst die Präsidentschaft der KMK übernommen: Brunhild Kurth. Foto: Sächsisches Kultusministerium.
Hat unlängst die Präsidentschaft der KMK übernommen: Brunhild Kurth. Foto: Sächsisches Kultusministerium.

Angesprochen auf das vom Bildungsgipfel 2008 von Bund und Ländern postulierte – und bislang verfehlte – Ziel, die Quote der Schulabbrecher auf vier Prozent zu senken, sagte Kurth wörtlich: „Ein Ziel zu setzen ist einfach. Wir haben viel reformiert. Aber ein Bildungssystem ist wie ein Ozeantanker. Abrupte Kurswechsel funktionieren nicht. Es braucht Zeit, bis Maßnahmen ihre Wirkung entfalten. Eines ist aber auch klar: Die Lehrer allein können es nicht richten. Denn Schüler ohne Hauptschulabschluss stammen meist aus schwierigen Familien, sie brauchen besondere Begleitung, weil die Eltern das nicht leisten können. Dazu sind auch Sozialarbeiter gefragt. Schule allein kann nicht die Reparaturwerkstatt der Nation sein.“ News4teachers

Zum Bericht: Neue KMK-Präsidentin Kurth rückt leistungsstarke Schüler in den Fokus

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