Hier G8, dort G9: Heiligenstadt rechnet dauerhaft mit Länder-Wirrwarr

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HANNOVER. Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) rechnet nicht mit einer bundesweit einheitlichen Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren. «Ich glaube schon, dass es bei unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern bleiben wird. Da muss jedes Bundesland seinen Weg finden», sagte sie vor Beginn des neuen Schuljahres. In den ostdeutschen Ländern habe es etwa noch nie das Abitur nach 13 Jahren gegeben.

Niedersachsen kehrt nach den Sommerferien als erstes Bundesland vollständig zum Abitur nach 13 Jahren zurück. Seit 2011 konnte die Hochschulreife bereits nach 12 Jahren erlangt werden. Während die Opposition die Umstellung als überhastet und schlecht vorbereitet kritisiert, sieht Heiligenstadt darin einen überfälligen Schritt zum Wohle von Schülern und Lehrern. «Wir haben beim Turbo-Abitur immer gehört, es ist zu viel in zu kurzer Zeit. Der Stress nimmt zu, der Stress ist extrem, sowohl für Schüler wie für Lehrkräfte.» Bei Schülern wie Lehrern sei es vermehrt zu Erkrankungen gekommen. dpa

Zum Kommentar: G8/G9-Streit – Deutschland driftet auseinander

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