Türkischsprachiger Unterricht auf dem Prüfstand – SPD will ihn in Baden-Württemberg ins Regelangebot übernehmen

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Die SPD im Landtag hat ihre Forderung bekräftigt, muttersprachlichen Türkischunterricht stufenweise in das Regelangebot der Schulen zu integrieren. Man fühle sich durch eine Prüfung des Justizministeriums, nach der das Land den muttersprachlichen Unterricht in Regie der türkischen Konsulate nicht fördern muss, bestätigt, teilte die Fraktion am Freitag mit. Nach den Worten des SPD-Bildungsexperten Stefan Flust-Blei wäre eine völlige Abschaffung der falsche Weg. «Integration kann nur dann gelingen, wenn unsere türkischstämmigen Schüler ihre Muttersprache parallel zur deutschen Sprache erlernen können», betonte er in Stuttgart.

Der Weihnachtsstreit am Istanbul Lisesi schlägt in Deutschland hohe Wellen. Foto: Jeremy Vandel / Flickr (CC BY 2.0)
Bisher findet türkischsprachiger Unterricht in Baden-Württemberg unter der Regie der Konsulate statt. Foto: Jeremy Vandel / Flickr (CC BY 2.0)

Die juristische Prüfung im Auftrag von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte ergeben, dass die EU-Richtlinie aus dem Jahr 1977 zur Förderung von Migrantenkindern nicht für die Türkei gelte. dpa

Justizministerium: Land muss türkischen Konsulatsunterricht nicht fördern

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PeterPan314
6 Jahre zuvor

«Integration kann nur dann gelingen, wenn unsere türkischstämmigen Schüler ihre Muttersprache parallel zur deutschen Sprache erlernen können»
Wenn ich sowas lese, frage ich mich, ob Politiker in der Realität oder einer Art von Parallelwelt leben.
Was ist denn ein türkischstämmuges Kind? Sind das auch die Kinder der zweiten und dritten Generation?
Heißt das, dass Kinder, die die Türkei nur als Urlaubsort kennen oder als Ort, in dem die Verwandeten wohnen, die deutsche Sprache nicht als Muttersprache anerkennen müssen, weil Politiker ihnen das auch so vorleben?
Oder ist das gewollte Schaffung einer geteilten Gesellschaft, die fortexistieren soll?
Es ist schließlich eine Sache, wenn Einwanderer der ersten Generation in ihrer Community ihre Landessprache verwenden. Irgendwann sollte man sich aber der Landessprache bedienen.
Vielleicht müssen türkischstämmige Kinder aber auch türkisch können, damit sie mit Freunden und Familien kommunizieren können, weil diese auch türkisch sprechen. Sonst kann man ja auch nicht die türkischen Zeitungen und das türkische Fernsehen verstehen, um einen Bezug zur Heimat herzustellen.
Bitte entschuldigen Sie die überspätze Darstellung, aber es erscheint kontraproduktiv eine Fremdsprache als Muttersprache zu bezeichnen und zu erlernen, wenn es um Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft gehen sollte.
Darüber hinaus würde der türkischen Sprache damit doch der Charakter einer zweiten offiziellen Landessprache in Deutschland eingeräumt werden oder irre ich mich?
Bitte ergänzen Sie doch, welche türkischstämmigen Kinder gemeint sind. Sind es Kinder der ersten Generation oder Kind und Enkel der ersten Generation, die Deutschland als Heimatland bezeichnen sollten?

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  PeterPan314

guter beitrag.

wurde eigentlich mal untersucht, wie gut das türkisch dieser Schüler ist? das deutsch ist vergleichbar mit der biodeutschen parallelgruppe. ich kann mir nicht vorstellen, dass „ich schwöre“-Klientel mit miserabler deutscher grammatik und mit Mühe einen msa ein astreines türkisch sprechen. Vielleicht will man mit dem türkischunterricht auch englisch als erste oder generell für sie die zweite fremdsprache ersetzen und so mehr höhere schulabschlüsse erreichen lassen.

Palim
6 Jahre zuvor
Antwortet  PeterPan314

Unabhängig davon, welcher Generation sie angehören oder wie sie eingeteilt werden, ist es so, dass Kinder besser beide Sprachen vernünftig lernen als beide Sprachen als Kauderwelsch nur halb. Sind die sprachlichen Strukturen einer Sprache gefestigt, erlernt sich die zweite samt Grammatik leichter. Sind sie es nicht, fällt es den Kindern sehr schwer, Struktuen und Grammatik zu erfassen und zu erlernen.

Im übrigen gibt es doch auch die Möglichkeit, bei einem Schulabschluss die „Fremdsprache“ durch eine Herkunftssprache zu ergänzen oder zu ersetzen, bei entsprechend hohem Leistungsniveau in dieser Sprache.
Da würde mich interessieren, für welche Sprachen dies an SekI-Schulen ermöglicht werden kann.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor
Antwortet  PeterPan314

Ich stimme Ihnen voll zu.Meine Kinder erlernten auch nicht die polnische Sprache, obwohl meine Ehefrau in Polen geboren wurde und als Kind nach Deutschland kam.
Es lag alleine an Ihr, ob sie polnisch lernten.Die Integration gelingt nur, wenn die Sprache des neuen Heimatlandes beherrscht wird.
Wenn ich das nationalistische Geblöke eines Herrn Erdogan und das ergänzende Gerede deutscher Politiker höre über kulturelle Identität,dann braucht man sich über eine fehlende Integration nicht zu wundern.

Bernd Lay, Saarlouis
6 Jahre zuvor

Ein türkisches Regelsprachangebot an unseren Schulen für türkische Muttersprachler soll her.

Der bildungspolitische Sprecher Stefan Flust-Blei der baden-württembergischen SPD geht völlig fehl in der Annahme, dass Integration in Deutschland nur gelingen könne, wenn unsere türkischstämmigen Schüler auch ihre Muttersprache parallel zur deutschen Sprache erlernen können.

Eine Integration in Deutschland kann – wenn überhaupt – nur über das Erlernen und praktizieren der deutschen Sprache erfolgreich sein! Die d e u t s c h e Sprache, nicht die türkische ist d i e Grundlage dafür, dass Menschen mit einer dauerhaften Bleibeperspektive bzw. einem Bleiberecht in unserem Land, sich die Grundkenntnisse unserer Geschichte und unseres Staatsaufbaus aneignen können.

Wie bitte schön sollen sie – aber darüber hinaus auch alle anderen Menschen mit Migrationshintergund – die dt. Verfassung und unsere dt. Gesetze kennen lernen, respektieren und befolgen, wenn die sprachlichen Voraussetzungen fehlen?

Unsere Schulen sind seit vielen Jahren bei immer weniger Lehrerinnen und Lehrer mit immer mehr Aufgaben betraut worden. Nicht zuletzt daher kann in Deutschland auf ein türkisches Regelsprachangebot gerne verzichtet werden.

Fazit: DEUTSCH lernen ist angesagt!

mississippi
6 Jahre zuvor

Wer soll eigentlich diesen Türkischunterricht erteilen? Haben wir nicht gerade andere Probleme?

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  mississippi

es geht hauptsächlich um die Verlagerung des Unterrichts von den Konsulaten in die Schulen. an der personalproblematik ändert das natürlich nichts.

Palim
6 Jahre zuvor
Antwortet  mississippi

An meiner Ausbildungsschule gab es einen Türkischlehrer, der an dieser Grundschule und dem benachbarten Schulzentrum Türkisch erteilt hat.
Dies dürfte für mehrere Sprachen möglich sein und auch mir ist lieber, wenn das Ministerium ein Curriculum vorgibt und die Lehrkräfte entsprechend auswählt.
Dass nicht jede Schule jede dort vertretene Herkunftssprache anbieten kann, ist auch mir klar, dennoch würde mich interessieren, ob es Schulen gibt, die es anbieten können und wenn, für welche Sprachen.

PeterPan314
6 Jahre zuvor

@Palim: Wenn Sie schon die Antworten-Funktion nutzen, dann antworten Sie auch, indem Sie argumentativ Bezug auf meinen Beitrag nehmen und nicht einfach darüber hinweg gehen.

„Unabhängig davon, welcher Generation sie angehören oder wie sie eingeteilt werden, ist es so, dass Kinder besser beide Sprachen vernünftig lernen als beide Sprachen als Kauderwelsch nur halb. Sind die sprachlichen Strukturen einer Sprache gefestigt, erlernt sich die zweite samt Grammatik leichter. Sind sie es nicht, fällt es den Kindern sehr schwer, Struktuen und Grammatik zu erfassen und zu erlernen.“

Hier bleiben wieder Fragen offen.
1. Warum soll ein Kind, dessen Großeltern nach Deutschland kamen und dessen Eltern hier geboren und aufgewachsen sind noch die ehemalige Heimatsprache lernen? Welchen effektiven Sinn hat das? Muss man davon ausgehen, dass es für den Urlaub ist oder für die Kommunikation zu Hausen? Für den Urlaub ist es eigentlich überflüssig und, sollte es für zu Hause sein, stellt sich die Frage, warum man in zweiter Generation zu Hause nicht die Landessprache verwendet. Solche Fragen muss man im Hinblick auf gelungene Integration stellen, um Parallelgesellschaften zu begegnen.
2. Sie sprechen davon, dass eine Sprache vernünftig verstanden werden muss, damit die zweite erlernt werden kann, sonst kommt es bei beiden Sprachen zu Problemen. Welche Situation finden wir denn in den Grundschulen vor? Handelt es sich um Kinder gut integrierter Familien, die ihr Kind bisher nur mit der deutschen Sprache in Kontakt gebracht haben oder handelt es sich um Kinder, die bereits auf türkisch sprechen, aber nicht schreiben können? Sollten die Eltern in Deutschland leben werden und bereits gut integriert sein, muss man den Sinn für das Erlernen der türkischen Sprache hinterfragen. Sollte es sich um Kinder handeln, die mit der türkischen Sprache aufgewachsen sind, so wäre der Deutschunterricht in der Schule hinderlich für den Spracherwerb und müsste unterbunden werden. Unter der Voraussetzung Ihrer Ausführungen entstehen hier also Probleme, die einer differenzierten Begegnung bedürfen.

„Im übrigen gibt es doch auch die Möglichkeit, bei einem Schulabschluss die „Fremdsprache“ durch eine Herkunftssprache zu ergänzen oder zu ersetzen, bei entsprechend hohem Leistungsniveau in dieser Sprache.
Da würde mich interessieren, für welche Sprachen dies an SekI-Schulen ermöglicht werden kann.“

3. Hier geht es um Fremdsprachen, die in der weiterführenden Schule gebraucht werden. Da Englisch die zweite Fremdsprache ist, die ab Klasse 5 unterrichtet wird, kann man die Möglichkeit von „Türkisch als Fremdsprache“ als Ersatz für eine zweite Fremdsprache verwenden (ab Klasse 6/7). Das wird momentan für einreisende Kinder besonders gern verwendet, um ihnen einen guten Anschluss in den weiterführenden Schulen zu ermöglichen.
Aber auch hier stellt sich die Frage, ob das in allen Fällen sinnvoll ist. Spricht das Kind bereits eine Fremdsprache, weil es im Ausland aufgewachsen ist, so ist das Vorgehen legitim. Ist ein Elternteil im Ausland aufgewachsen, so kann man darüber sprechen, aber die Geburt und das Aufwachsen eines Babys in Deutschland muss doch auf Frage aufwerfen, ob es sinnvoll ist, dass das Kind schulisch die Heimatsprache erlernen muss.
Daher bleibt meine Frage weiterhin offen: Für welche Kinder gilt dieser Unterricht?
Kann es tatsächlich zu einem Fall kommen, wo Oma und Opa nach Deutschland eingereist sind,
Mama und Papa hier geboren und aufgewachsen sind und das Kind nun in zweiter Generation neben dem Erhalt der doppelten Staatsbürgerschaft die türkische Sprache erlernt (oder erlernen muss), um die Verbindung zur Heimat nicht zu verlieren, die man einmal jährlich im Urlaub besucht? Für mich stellt sowas ein Integrationshindernis dar und keine Voraussetzung für gelungene Integration.

Palim
6 Jahre zuvor
Antwortet  PeterPan314

Meine Aussage hinsichtlich der doppelten Halbsprachigkeit bezog sich darauf, dass häufiger Eltern anderer Herkunfssprachen bemüht sind, mit ihren Kindern nur noch Deutsch zu sprechen, diese Sprache aber selbst gar nicht beherrschen. Heraus kommt, dass die Kinder kein sicheres Fundament in irgendeiner Sprache haben und entsprechend schlecht weitere Sprachsysteme erlernen.
Der Vorwurf, Deutschunterricht würde dem Erlernen der Erstsprache Türkisch schaden, entbehrt jeder Grundlage, wenn man sich mit Erst- und Zweitspracherwerb auseinandergesetzt hat.

Ich verstehe den Vorwurf gegen die, die nicht gewillt sind, sich zu integrieren, und ärgere mich über ausgeschlagene Hilfsangebote und Ausreden,
sehe aber gleichzeitig die, die mehrsprachig aufwachsen und deren sprachliches Vermögen ein Geschenk ist- so empfinde ich es zumindest.

Sie fragen, welche Situation in den Grundschulen vorzufinden sind.
Ich kann zu meiner Region sagen: Vielfältige!
Es gibt Familien, die seit 1 Jahr in D leben und sich nicht integrieren oder zumindest sehr, sehr schwer darmit tun und nur sehr langsam hinzu lernen, und andere, die alles daran setzen, damit ihre Kinder möglichst schnell Deutsch lernen und jede Hilfe annehmen. Diese Kinder können aber ihre Herkunftssprache, da sie allein mit dieser aufgewachsen sind, und sie sind auch in der Lage, recht problemlos zu dolmetschen.

Es gibt Familien, die gut im öffentlichen Leben integriert sind, dennoch aber im familiären Bereich die Herkunftssprache nutzen. Das betrifft im übrigen nicht allein Türken, ich kenne auch Russen, Ukrainer, Italiener, Rumänen, Griechen, bei denen es so ist. Diese Kinder können mehr oder weniger gut Deutsch, für den Alltag reicht es, für die Anforderungen der Schule aber häufig nicht.

Es gibt Erwachsene, die integrationswillig sind und ihre Kinder wirklich bestmöglich fördern und unterstützen, aber selbst ein großes Problem mit dem Erlernen der deutschen Sprache haben, diese aber dann auf einer Arbeitsstelle, auf der sie darauf angewiesen waren, doch allmählich erlernen, besser als in einem Kurs.

Es gibt Familien, deren Erwachsene rein plattdeutsch aufgewachsen sind, die sich bemühen, mit ihren Kindern hochdeutsch zu sprechen, aber Wortschatz und Grammatik zeigen ähnliche Probleme, wie die der Kinder, die aus anderen Gründen doppelte Halbsprachigkeit zeigen.

Und dann sind da noch deutsche Familien, die sich um ihre Kinder gar nicht kümmern und deren Kinder Jahre lang verkümmern.

Die Forderung nach Herkunftssprachlichem Unterricht schmälert doch nicht die Anforderungen im Bereich Deutsch.
Vielleicht sollte man sich mal anschauen, wie Belgien, die Schweiz, die Niederlande mit der Sprachenvielfalt umgehen oder aber Schweden und Kanada mit Migranten.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor

Und was ist mit der großen Gruppe der aus Polen und Russland stammenden Migranten? Die hätten dann doch den selben Anspruch auf Regelunterricht in der Sprache ihres Herkunftlandes.
Für unsere türkisch-stämmigen Mitbürger wird vieles getan. Angefangen von Kursen für deutsche Mitarbeiter in Krankenhäusern mit Türkisch am Krankenbett, weil diese nach vierzig Jahren in Deutschland immer noch nicht Deutsch sprechen können,aber auch gleichzeitig Analphabeten sind.

m. n.
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Zu Ihrer Frage: Vermutlich haben andere große Gruppen von Migranten weniger laut oder gar nicht nach mehr Macht oder Recht gerufen in der sprachlichen Form von „Wir fühlen uns diskriminiert“. Das klingt besser, erweckt Mitleid und appelliert ans Pflicht- und Schuldgefühl der Deutschen und ihres Staates.

Von polnischen, russischen oder auch asiatischen Einwanderern (siehe die sog. „boat-people“) erinnere ich mich nicht an solche Leidenstöne, wie sie die türkisch-stämmige Seite im Laufe der Zeit immer intensiver angeschlagen hat, um Eigeninteressen durchzusetzen, die mit Integration oftmals leider wenig zu tun haben.

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Was ist eigentlich mit den Japanern, die in Düsseldorf eine der größten „Kolonien“ außerhalb Japans unterhalten?

Ach ja: Die sind keine Ausländer, obwohl viele von denen ähnlich schlecht deutsch sprechen und ähnlich gut oder schlecht integriert sind wie Türken. Im Unterschied zu denen gelten Japaner aber als fleißig und finanzstark.

mississippi
6 Jahre zuvor

@ I.Wrobel: Da stimme ich Ihnen zu. Alle anderen Migranten werden auch vergessen, bitte keine Extrawürste. Die Sprache des Landes, in dem man lebt, sollte erst mal richtig beherrscht werden.

mississippi
6 Jahre zuvor

Ich kenne hier viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus verschiedenen Herkunftsländern, die hier in 2. und 3. Generation leben, Abitur machen und studieren. Die können besser schwäbisch als ich und fehlerfreies Hochdeutsch. Allerdings sind deren Eltern sehr gut integriert, können selber sehr gut deutsch und diese Familien legen auch Wert darauf, dass die Kinder die Herkunftssprache beherrschen. Meine kroatischen Nachbarn mit 4 Söhnen haben es den größeren Kindern zu Hause mal eine zeitlang verboten, deutsch zu reden, damit die kleineren Brüder auch richtig kroatisch lernen. Viele Familien bekommen das ganz gut hin, das hängt an den Eltern.

dmbdd
6 Jahre zuvor

Und immer wieder die SPD! Woher kommt der scheinbar unbedingte Reflex dieser Partei nach immer stärkerer Segregation statt Integration?

Papa 51
6 Jahre zuvor
Antwortet  dmbdd

Meine Erklärung: Weil Mitbürger mit türkischen Wurzeln laut Untersuchung mehrheitlich die SPD wählen. Ich meine gelesen zu haben, dass die Quote für die Sozialdemokraten bei 60 Prozent liegt.
Da ist naheliegend, dass die SPD für diese große Wählergruppe gern Extrawürste brät – egal, ob damit Segregation oder Integration gefördert wird.

dmbdd
6 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Papa51, nur warum setzt die SPD nicht trotzdem auf Integration dieser von mir aus 605 starken Wählergemeinde? Warum unterstützt sie stattdessen eine Anti-Integration, indem sie eher dafür plädiert türkische und muslimische Traditinen, Gewohnheiten und Sichtweisen in Deutschland zu implementieren, so als gelte es, systematisch eine einzige andere Kultur zu implementieren? Dafür muss es doch bestimmte Motivlagen geben, die über eine Wählerkalkulation hinausgehen Es wid ja gerne eine Art kulturelle autoaggression vieler Funktionäre bei SPD und Grünen angeführt, aber ich kann das schwer glauben..

Papa 51
6 Jahre zuvor
Antwortet  dmbdd

@dmbdd
Tut mir leid, warum SPD und Grüne das so machen und der Integration auch meiner Meinung nach damit keinen Gefallen tun, kann ich mir nicht erklären.
Sie unterstützen vielmehr die Bildung von Parallelgesellschaften mit eigener Sprache, Rechtsprechung und Kultur.

ketzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  dmbdd

Von Integration wird immer gesprochen. Aber wehe, es wird dabei etwas von den Migranten verlangt. Zugeständnisse zu machen und Geschenke zu verteilen, wirkt immer edel und gut, aber Forderungen aufzustellen und ein notwendiges Maß an Anpassung zu erwarten, passt zwar zum Integrationsgedanken, aber nicht zur Überbetonung unserer Willkommenskultur.

xxx
6 Jahre zuvor

danisch. de schrieb von beitrag und teilhabe. die einheimischen müssen beitragen, damit die migranten teilhaben können. nicht viel anderes verlautet die Politik. ein ziemlich einseitiger verschiebebahnhof wie ich finde.