Trau keiner Statistik …

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Ein Kommentar von NINA BRAUN.

Die Bildungsjournalistin Nina Braun. Foto: www.bildungsjournalisten.de
Die Bildungsjournalistin Nina Braun. Foto: www.bildungsjournalisten.de

So, jetzt liegt es scheinbar glasklar vor uns auf dem Tisch: Im Südwesten der Republik lebt und lernt es sich am besten. Und seit der gerade veröffentlichten Unicef-Studie wissen wir außerdem: Man wächst dort offenbar auch am glücklichsten auf.

Sicher, empirische Erhebungen wie PISA, das Kinderbarometer, Lernatlas und wie sie alle heißen, die die Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersuchen, sind politisch sinnvoll. Denn um wirksame Instrumente zur Verbesserung der Lebensumstände zu entwickeln, muss man erst mal wissen, wo es etwas zu tun gibt.

Das Problem an den in Massen veröffentlichten Statistiken ist jedoch: Sie bilden ein abstrahiertes Durchschnittsbild ab und lassen den normalen Leser mehr und mehr ratlos zurück. Und damit wirken sie auf viele Menschen so, wie es eine Kommentatorin aus dem in fast allen Studien abgeschlagenen Bremen auf Facebook beschreibt: „Dumm und arm wusste ich ja schon, aber jetzt hatte ich auch noch eine Scheiß-Kindheit!“

Zum Bericht „Studie: Schule kann familiäre Defizite nur begrenzt ausgleichen“

 

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