Kanzlerin: Mädchen und Jungen öfter getrennt unterrichten

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BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist dafür, dass Mädchen in den naturwissenschaftlichen Fächern öfter getrennt von den Jungen experimentieren. Das ermögliche ihnen die notwendigen Erfolgserlebnisse, um sich für eine Ausbildung in technischen Fächern zu begeistern.

"Ich würde Experimente schon mal getrennt machen": Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Aleph / Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.5)
"Ich würde Experimente schon mal getrennt machen": Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Aleph / Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.5)

 «Ich bin jetzt nicht dafür, Mädchen- und Jungsschulen zu machen», sagte Merkel bei einem Besuch im Ausbildungswerk der Siemens AG in Berlin. «Aber ich würde Experimente schon mal getrennt machen, damit jeder die Chance hat, sich dem auch zu nähern.»

Nach ihrer Erfahrung seien Jungen nicht immer besser oder schneller. Sie gingen jedoch häufig als erste ans Werk und besetzten die Geräte, während den Mädchen die Zuschauerrolle bleibe. Sie selbst habe sich im Physik-Studium bei Experimenten auch zurückgehalten, sagte Merkel. «Ich war praktisch nicht so besonders begabt.» Merkel forderte auch, dass sich die Kultusministerin der Länder enger mit den Industrie- und Handelskammern abstimmen. Dann erhielten Schüler eher das Rüstzeug, dass sie für die Ausbildung brauchten. dpa
(7.5.2012)

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