Lehrer sollten sich gegen Mumps impfen lassen

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BERLIN. Nachdem 2011 an einer Grundschule in Nürnberg 23 Menschen an Mumps erkrankten, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) jetzt Lehrerinnen und Lehrer, sich gegen die Virusinfektion impfen lassen.

Schutz vor einer Mumpserkrankung bietet eine Impfung. Dazu rät jetzt auch die STIKO. Foto: Claus Rebler/Flickr (CC BY-SA 2.0)
Schutz vor einer Mumpserkrankung bietet eine Impfung. Zu der rät die STIKO Lehrerinnen und Lehrern. Foto: Claus Rebler/Flickr (CC BY-SA 2.0)

Bislang wurde nur Erwachsenen, die in Einrichtungen der Pädiatrie, in Gemeinschaftseinrichtungen für das Vorschulalter und in Kinderheimen tätig sind, geraten, sich gegen Mumps immunisieren zu lassen. Wie „Der Westen.de“ berichtet, war die Infektion von 18 Schülern, drei Lehrern und zwei Elternteilen 2011 in Nürnberg aber Anlass für die STIKO, eine neue Einschätzung zur Notwendigkeit des Impfschutzes gegen Mumps vorzunehmen.

Mit dem so genannten „Ziegenpeter“ ist nicht zu spaßen: Durch ihn kann es zu einer Entzündung der Hoden oder der Eierstöcke kommen, die zur Unfruchtbarkeit führen kann. Auch eine Hirnhautentzündung gilt als mögliche Komplikation. Für Kinder wird eine Mumpsimpfung bis zum zweiten Lebensjahr empfohlen. Die Impfung, die in zwei Dosen verabreicht wird, schützt ebenso wie eine durchgemachte Erkrankung lebenslang vor Mumps.

(01.08.2012)

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