Rheinland-Pfalz: Schulstart mit 10.000 Schülern weniger – und Reformen

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MAINZ. Die Ferien in Rheinland-Pfalz gehen zu Ende: Am Montag öffnen sich wieder die Schultore. Zum Start ins Schuljahr gibt es zahlreiche Neuerungen.

Nach dem Ferienende besuchen in Rheinland-Pfalz rund 10.000 Kinder weniger die Schulen als noch vor einem Jahr. Für mehr als 558.000 Mädchen und Jungen öffnen sich von nächster Woche an die Schultore, wie das Bildungsministerium mitteilte. Für die meisten der etwa 33.000 ABC-Schützen beginnt der Schulalltag jedoch erst am Dienstag – einen Tag später als für ihre älteren Mitschüler.

Ein Überblick über die Neuerungen zum Start ins Schuljahr:

SCHÜLERBEFÖRDERUNG: Die Schulbusse sind ab vier Kilometern Schulweg künftig nicht nur für Real- und Hauptschulen, sondern auch für Integrierte Gesamtschulen (IGS) und Gymnasien bis zur zehnten Klasse kostenlos.

REALSCHULEN: Die Zahl der Realschulen plus, die die herkömmlichen Real- und Hauptschulen unter einem Dach vereinen, steigt um 9 auf 183.

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FACHOBERSCHULEN: Mit sieben neuen Fachoberschulen, die mit Realschulen plus verbunden sind, bieten künftig 19 derartige Einrichtungen einen zusätzlichen Weg zur Fachhochschulreife an.

GANZTAGSSCHULEN: Die Zahl dieser Schulen mit freiwilligen Nachmittagsangeboten erhöht sich um 19 auf 592. Daneben gibt es laut Bildungsministerium rund 100 Ganztagsschulen mit verpflichtenden Nachmittagen.

INKLUSION: Ausgeweitet wird auch das gemeinsame Lernen von behinderten und nichtbehinderten Kindern: Die Zahl der hierfür zuständigen Schwerpunktschulen steigt um 26 auf 255.

GRUNDSCHULEN: Die maximale Klassengröße sinkt auch im zweiten Jahrgang auf 24 Schüler, so wie es schon für die ersten Klassen gilt. 2013 und 2014 folgen die dritten und vierten Klassen mit dem gleichen Schritt. Damit will das Land ein intensiveres Lernen ermöglichen.

ERZIEHERAUSBILDUNG: Hier gibt es zusätzlich eine neue Ausbildung in Teilzeit. An neun Standorten ermöglichen Fachschulen einen drei- statt vierjährigen Besuch, wenn die angehenden Erzieher parallel bereits in einer Kita arbeiten. dpa
(9.8.2012)

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