HANNOVER. Der Schulweg zu Fuß ist für Grundschüler sicherer als mit dem Elterntaxi gefahren zu werden. Deshalb hat die niedersächsische Landesregierung zusammen mit Verbandsvertretern das Verkehrssicherheitsprojekt “Kleine Füße” gestartet. Das etwa 17.000 Euro teure Projekt soll Kinder animieren, zu Fuß zur Schule zu gehen und die sichersten Wege mit aufgesprühten, gelben Füßen zu markieren.
Die Verkehrswacht Niedersachsen mahnte Autofahrer, Rücksicht auf die 73.000 Schulanfänger zu nehmen. “Wir wollen, dass die Kinder zu Fuß zur Grundschule gehen, denn die meisten Unfälle auf dem Schulweg passieren im Auto der Eltern”, sagte Verkehrsminister Jörg Bode (FDP). “Auf dem Weg zur Schule lernen die Kinder auch, wie sie sich außerhalb der Schule im Verkehr verhalten sollen. Das ist sehr wichtig”, sagte der Minister.
Zu dem Projekt “Kleine Füße” gehört neben der Markierungsaktion von sicheren Schulwegen auch der “Bus auf Füßen” – auch bekannt als “Walking Bus”. Dabei verabreden sich Schulkinder, um gemeinsam mit Lotsen täglich den Weg zur Schule zurückzulegen. An festgelegten Treffpunkten – den so genannten “Haltestellen” – holt der laufende Bus die Kinder ab. In einem Schulweg-Tagebuch dokumentieren sie ihre Erfahrungen. Die Schulen mit den meisten Fußgängern werden vom Verkehrsministerium mit Preisen belohnt.
(02.09.2012)
Noch besser als “Kleine Füße” wäre “Kleine Füße – kurze Wege”, eine Aktion zum Erhalt oder sogar zur Wiederherstellung wohnortnaher, also “notgedrungen” dann auch kleiner Schulen.
Eine kluge Aktion. Ich wünsche den Akteuren, dass es ihnen gelingt diese Aktion durchzuhalten und möglichst zu qualifizieren. Die Teilnehmer sollten möglichst lange bei der Stange gehalten werden.